Ein
Zuftizſelbstmord.Neu- Strelißer Versicherungsverbrechen.
Wiederaufnahmeverfahren.
Als einen„ Justizfelbstmord" bezeichnet Rechtsanwalt Themal den Fall des früheren Polizeiwachtmeisters 3n, der vor fünf Jahren unschuldig wegen Diebstahls zu. 1 Jahr Gefängnis verurteilt worden war, diese Strafe bis auf den letzten Tag abgesessen hatte und gegen den nun vor dem Schöffengericht mitte in einem Wiederaufnahmeverfahren von neuem verhandelt wurde.
Ein Versicherungsagent und ein Pächter unter Mordanklage.
Seit Dienstag fpielt fich in Neu- Strelih ein großer Mord prozeß ab. Angeklagte sind der Versicherungsagent Brauer und der Pächter Krüger; sie sollen den schwachsinnigen Anecht Rohde ermordet haben. Der Sachverhalt ist furz folgender.
Ms In. unter der Diebstahlsantlage, damals noch vor der Straffammer, stand, verschwieg er, daß ihm der mirtliche Dieb, der Polizeioberwachtmeister J. bekannt war, und er ließ es auch ruhig zu, daß 3. als Zeuge fich meineidig machte. Erst nach der Verbüßung seiner Strafe betrieb In. das Wiederaufnahmeverfahren und bewirkte dadurch, daß 3. auf fein eigenes Geständnis hin megen Meineides und Diebstahls zu 1½ Jahren Zuchthaus verstorben sei. Man grub die Leiche aus, obduzierte sie, fand aber keine urteilt worden ist. 3. verbüßt jezt diese Strafe und wurde aus dem Zuchthaus dem Gericht vorgeführt. Der Angeklagte In entschuldigte sein Verhalten damit, daß er den ihm bekannten Dieb nicht angegeben habe, weil er bis zum Schluß überzeugt gewesen wäre, daß man ihm selber nichts anhaben könne, weil er doch unschuldig gemesen sei und weil er auch fürchtete, daß sein befter Freund, der Bolizeimachtmeister B., Unannehmlichkeiten haben könnte. Dem Diebstahl lag folgender Sachverhalt zugrunde:
Im Jahre 1922 war dem Betriebsletter H. bei einer Festnahme zwei Stück Kriegsanleihe abhanden gekommen. I. hatte die beiden Stüde einige Tage später B. zum Bertauf übergeben und dieser wiederum In, damit beauftragt. Als In. die Stücke verkaufen wollte, wurde er festgenommen, weil die Papiere gesperrt worden maren. Nun erzählte Jn. bei seiner Bernehmung ein Märchen, daß er die Kriegsanleihe von einem unbekannten be
Manne, der in Geldverlegenheit war, auf der Straße erworben habe. Er erklärte sich aber bereit, die Papiere gegen Ersatz der ge zahlten Summe herauszugeben. H. hat dann auch 850 Papiermart an Jn. gezahlt, das Geld aber später im Abzugsverfahren zurüdbekommen. Jn. entschuldigt sein Berhalten jetzt damit, daß er in der Furcht, B. fönnte in die Sache verwidelt werden, diesen aus Kameradschaftsgefühl habe schonen wollen, nicht aber mit Rücksicht auf J., der ihm unsympathisch gewesen sei. Der Zeuge B. bestätigte diese Angaben des Angeklagten und erklärte mit Bestimmtheit, daß auch er bis zu der Festnahme des In. von der murechtmäßigen Herder Borsitzenden erklärte er: Solange J. es nicht für nötig hielt, sein Märchen aufzuklären, hatte ich selbst feinen Anlaß dazu. Als damn In. das Wiederaufnahmeverfahren betreiben wollte, hätten er und J.
Am 5. Februar v. I verschwand plötzlich Rohde, der als Knecht auf dem Gut Krügers in Blankenburg beschäftigt war. Einige Tage später fand man ihn tot in einem Wafferloch. man nahm an, daß er erirunten sei und beerdigte ihn. Dann kam aber der Verdacht auf, ob er nicht eines gewaltsamen Todes geZeichen des gewaltsamen Todes. Berdächtig schien folgender Umstand: Kurz vor dem Tode hatte sich Rohde bei der Berliner Bersicherungsgesellschaft Agrippina für den Fall des Todes durch ein Unglüd in der Höhe von 50 000 Mart versichert. Die Untersuchung ergab jedoch, daß die Versicherung auf Veranlassung des Versiche rungsagenten Brauer geschehen war und daß in Wirklichkeit an Stelle von Rohde sich Krüger auf deffen Papiere hatte vom Arzt untersuchen lassen und das Ergebnis der Untersuchung als Grundlage zur Versicherung gedient hatte. Es ergab sich auch ferner, daß somohl Brauer als Krüger sich zu jener Beit in äußerst mißlichen Bermögensverhältnissen befunden haben. Noch ein anderer Umstand wurde bekannt. Einige Zeit vorher war Brauers Tante gestorben. Auch sie war furz vor ihrem Lode in der Höhe von 35 000 Mart versichert worden. die Prämie ausgezahlt erhalten sollte.
hinzu tam, daß laut Bersicherungsvertrag nach Rohdes Tob Krüger
Die Berhandlung selbst begann mit einer Auseinandersetzung. Rechtsanwalt Bahn, der Berteidiger des Angeklagten Brauer, lehnte den bereits vom Jatubowski- Prozeß bekannten Landgerichtsdirektor v. Buchta wegen Befangenheit a b. Er habe, erklärte der Verteidiger, in Erfahrung gebracht, daß der Borsigende den Staatsanwalt veranlaßt habe, gegen Krüger, der anfangs nur wegen Unterlaffung einer Anzeige angeflagt war, die Anlage gegen diesen
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aufs Wort auszudehnen. Dies fei erst in den letzten elf Tagen geschehen, während die Untersuchung ein Jahr vier Monate gedauert habe. Durch diesen Schreck habe der Borsigende sich bereits nor der Verhandlung festgelegt. Dem Ablehnungsantrag des Berteidigers wurde nicht stattgegeben. Aus der verlesenen Erklärungen des Landgerichtsdirektors v. Buchta und des Oberstaatsanwalts Müller es ist derselbe Oberstaatsanwalt, dessen eigentümliches Berhalten in der Wiederaufnahmefache Jakubowski ergibt sich, daß Gegenstand ausführlicher Preffeerörterungen war die Aenderung der Anklage nach einer unverbindlichen Unterredung mit dem Landgerichtsdirektor zustande gekommen sei.
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Sowohl Brauer als auch Krüger bestritten, an dem fraglichen Abend mit Rohde zusammengewesen zu sein. Das Gericht bemüht sich festzustellen, wo Krüger die Mittel herzunehmen hoffte, um die jährliche Versicherungsprämie von 1690 Mart zu zahlen. Strüger erklärt, er habe gehofft, daß er auf diese Bersicherung ein Darlehen erhalten werde, um durch dieses Darlehen seine Wirtschaft zu verbessern. Aber, hält der Vorsitzende dem Angeklagten vor, Sie haben ja selbst in der Boruntersuchung erflärt, Brauer gegenüber geäußert zu haben, daß es ihm unmöglich sei, die jährliche Prämie aufzubringen und Brauer soll versprochen haben, daß er sie zwischendurch zahlen würde. Brauer will vom Untersuchungsrichter falsch verstanden worden sein. Er habe immer bas aufzunehmende Darlehen im Auge gehabt.
Der Schriftfachverständige ftellt feft, daß die Unterschrift im Versicherungsvertrag tatsächlich von Krüger gefälscht worden ist. Für den Angeklagten Brauer ist aber charakteristisch, daß im Bertrage die Eltern Rohdes als tot angegeben waren, während sie in Wirklichkeit noch leben.
Zu der Verhandlung sind mehr als 100 3eugen ge faden. Er wird ebenso, wie der Fall des deutschen Mareks durdy Rühr in das eigenartige Treiben der Bersicherungsagenten hineinleuchten.
kein Zwei
Punit bus Mertpapiere nichts gewußt habe. Auf einen Vorhalt des Die Versenkung der Phosgenbestände. die Fantipräche von Nobile ausgehen, ſcheint k el a 3 we i-
auf ihn eingewirkt, davon Abstand zu nehmen, weil er doch nun einmal die Strafe verbüßt und die Zeit nicht mehr zurückder Abfindungssumme versprochen, die er im Jahre 1927 nach zwölf jähriger Dienstzeit zu erwarten hatte, wenn sie das alte Märchen aufrechterhielten.
befäme. J. habe Jn. 1500 Goldmart und ihm 2000 Goldmart aus
Der Bertreter der Antlage beantragte, nachdem J. rechtsträftig megen Diebstahls verurteilt worden war, die Freisprechung des In. von dieser Anklage, hielt ihn aber der Hehlerei für schuldig. Das Schöffengericht, sprach Jn. von der Anflage des Diebstahls und der Hehlerei frei. Eine Entschädigung für unschuldig erlittene Strafhaft mird n. taum beanspruchen fönnen, da er durch sein Berhaften bie Berurteilung selbst verschuldet hat.
Durch Starfstrom getötet.
Einsturz einer Dampframme.
Auf dem Bahnhof Grunewald ereignete sich gestern ein fchymerer Unfall. Der 28jährige Arbeiter Bauf Baris aus der Trift. straße 66 war am Stellmert mit Arbeiten an der Starfstrom. leitung beschäftigt. Beim Hantieren mit einer Eisenstange berührte P. die Stromleitung und wurde auf der Stelle getötet. Die Leiche wurde ins Charlottenburger Schauhaus gebracht. Auf dem Gelände der Städtischen Elektrizitätsmerte Am Spreebord in Charlottenburg, wo zurzeit Bauarbeiten vorgenommen werden, stürzte gestern nachmittag eine etwa a cht zehn Meter hohe Dampframme um. Der Zimmermann Mag Egers aus Hamburg wurde unter den Trümmern begráben, fonnte jedoch von seinen Arbeitskollegen noch vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehr aus seiner gefährlichen Lage befreit werden. Die Berlegungen waren glücklicherweise nur. leichter Natur. Die übrigen Arbeiter der Kolonne, die in unmittelbarer Nähe der Dampframme beschäftigt waren, hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen fönnen.
Das Dunkel einer Nacht. Die Frau, die fich überfahren ließ, festgestellt. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag warf fich eine zunächst unbekannte Frau auf dem Bahnhof Lichterfelde. Ost vor die Räder eines Schnellzuges. Sie war auf der Stelle tot. Jetzt ist es gelungen, die Persönlichkeit der Selbstmörderin festzustellen. Es ist eine 28 Jahre alte Margarete Kind, die als Haustochter bei einer Familie in der Dürerstraße angestellt war. Am 1. Juni erbat und erhielt fie Urlaub, um ihre Eltern in Leipzig zu besuchen. Als sie am 6. Juni nicht, wie vereinbart, zurückkehrte, fragte der Hausherr bei den Eltern telephonisch an
und erhielt den Bescheid, daß die Tochter rechtzeitig abgefahren sei. Wo sich das Mädchen in der Nacht vor seinem Tode auf gehalten hat, ließ sich nicht feststellen. Die Gründe, die die Achtundzwanzigjährige zum Selbstmord veranlaßten, müssen deshalb zunächst in Dunkel gehüllt bleiben.
Weihe des neuen Reichsbannerbootshauses. Am Sonntag, dem 10. Juni, um 15 Uhr, weiht das Reichsbanner sein neues, in Tegel, 11ferstraße 1, gelegenes großes Bootshaus durch einen Festatt ein. Die Weiherede hat Stadtrat Hente, M. d. R., übernommen.
Hamburg, 8. Juni
Auf Borstellungen, die der Rat der Stadt Cuxhaven bei der andherrenschaft und beim hamburgischen Gewerbeaufsichtsamt gegen die laut Pressemeldungen beabsichtigte Bersenfung der Hamburger Bhosgenbestände in die Nordsee erhoben hatte, haben Landsherren schaft und Gewerbeaufsichtsamt mitgeteilt, daß das Phosgen nicht in die Nordsee, sondern an einer 4000 Meter tiefen Stelle des Atlantischen Ozeans versentt merden soll. Für den Abtransport der Restbestände des Gases nach dem Atlantischen Dzean find der Hamburger Dampfer Subitspall" und das Hamburger Tantmotorfchiff Grete Blab" auserfeben. Die Subitsvall" ist bereits nach der Deutschen Werft geholt worden, wo ihr Kabinen für die Pioniere eingebaut werden, unter deren Mitwirkung die Versenkung des Phosgengases erfolgen wird.
Die„ Italia" an einer Klippe zerschellt? Funffprüche zweifellos von Nobile.
Wie verlautet, soll der in Altona in Nordamerifa von einem Amateur aufgefangene SOS- Ruf Nobiles besagen, daß die Jtalia an einer& lippe jerichellt jei, daß die Bejagung am Leben, jedoch zum Teil verlebt sei. Außerberichten. Man vermutet jeht, daß das Cuffschiff bei der Hudsondem soll der Funkspruch von Hunger und furchtbarer kälte Bucht gescheitert ist, doch lassen die unklaren Cageangaben auch einen Punkt nördlich von Spitzbergen als Unfaüftelle zu. Auf der„ Citta di Milano" ist man eifrig bemüht, die, am geffrigen Nachmittag durch eine atmosphärische Störung abgebrochene Verbindung mit der Italia" wieder aufzunehmen. Darüber, daß
Funkwinkel.
Berlin, der Mittelpunkt des politischen Geschehens in Deutsch land, ist nun auch im Begriff, sein wirtschaftlicher Mittelpunkt zu werden. Dr. Kurt Zielenziger zeigte das in feinem Borirag Ber= lin als Wirtschaftszentrum an Hand einer Reihe interessanter Zahlen. Fast ein Biertel aller deutschen Aktiengesellfchaften haben ihren Siz in Berlin. Von den 1534 Reichsnerbänden Der Unternehmer entfallen auf Berlin 915, von den 994 Arbeit nehmerorganisationen 443. Mit seinen 42 Millionen Einwohnern hat Berlin eine höhere Bevölkerungszahl als Dänemark, Finnland, Lettland oder Norwegen. In Preußen ist jeder zweite Mensch berufstätig, in Berlin ist das Verhältnis noch beträchtlich höher. Bon seinen Einwohnern stehen 54,27 Proz. im Beruf. Um diese Riesenbevölkerung gesund und fräftig zu erhalten, dazu muß, wie Carl Better in feinem Vortrag Wochenende tut not" betonte, ein gründlicher Ausbau tragen. Immer mehr muß sich die Erkenntnis Bahn brechen, daß ein Wochenendes bei völliges Ausspannen nach sechs harten Arbeitstagen zur Gesundung und Gesunderhaltung von Geist und Körper unerläßlich ist. Der Der Abend brachte ein Chortonzert, das unter Prof. Hugo Rüdels Leitung Funtchor und Funtorchefter auf der Höhe zeigte. Die Leichtigkeit und Sicherheit, mit der die schwierigsten Kompositionen vom Chor gesungen wurden, war bewundernswert. Als Soliftinnen wirften hete Mor und Hildegard Gajemsta mit. Die Kapelle Emil Roofs bot am Nachmittag ein geschmackvolles Unterhaltungskonzert, in dessen klassisches Programm das Balzertraum- Potpourri allerdings nicht recht hineinpaßte.
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Tes.
fel mehr zu herrschen.
Die Kommunisten veranstalteten gestern abend im Berliner Sportpalaft, Potsdamer Straße, eine Kundgebung für die Frei laffung der politischen Gefangenen. Der Berliner Bolizeipräfident hatte, um zwischenfälle zu vermeiden, den geschlossenen An- und Abmarsch zum Sportpalajt verboten. Die Kommunisten fümmerten sich wenig um dieses Berbot, fie trafen sich in ihren Bezirken und marschierten auf dem Bürgersteig geschloffen in langen Reihen zum Sportpalast. Die Bersuche einzelner Streifenbeamter, diese geschlossenen Aufmärsche zu verhindern, wurden mit Gelächter bes antwortet. Als die Kommunisten dieses Spiel auch in der Nähe des Sportpalastes fortsetten, wurde eine ganze Reihe von Ruhes störern verhaftet. Die Kundgebung im Sportpalast verlief polllommen ruhig. Der Sportpalast war gut besucht. Als Fauptredner des Abends sprach der Kommunist Pied, der besonderen Beifall fand, als er über seine Heldentaten in der Eröffnungsfizung des Bandtages berichtete und sich rühmte, daß man dort auch mit ganz berben Argumenten sprechen fönne. Er betonte weiterhin, daß es feineswegs dumme Jungen gewesen seien, die im italienischen Konsulat die Scheiben eingeworfen
hätten.
Trotz des polizeilichen Umzugsverbotes formierten sich auch nach Schluß der fommunistischen Rundgebung im Sportpalast mehrere Trupps von jugendlichen Kommunisten und Rotfrontkämpfern, die unter Schmährufen geschloffen durch die Straßen zogen. Am Poisdamer Platz wurden 15 jugendliche Kommunisten und turze Zeit darauf 13 Rotfrontfämpfer zur Bache gebracht. Während die wurden, mußten die Rotfrontfämpfer den Weg zum Alexanderplatz Jugendlichen nach Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen Auf dem Boisantreten, wo sie der Abt. Ja zugeführt wurden. damer Platz hatie sich aus Anlaß der Zwischenfälle eine große Menschenmenge angesammelt.
Sport.
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Rennen zu Ruhleben am Freitag, dem 8. Juni
1. Rennen. 1. Mephisto( Ch. Mills), 2. Primel( J. Mius), 3. Baffer( Snopnadel jr.). Toto: 22:10. Plat: 12, 12, 13:10. Ferner liefen: Abendstern, Gondel, Anfer I, Nanu, Nebeltappe, Arosa, Peter Spinne, Dolman, Beter Hall, Eitelfried, Birus. 2. Rennen 1. Bauntönig( Ch. Mills), Turiddu( Tirftigel, 3. Inge Toto: 11:10. linde( Hedert). Dolerit, Einsiedler, Morgentan, Botsdant, Plaz: 11, 12, 13: 10. Ferner liefen:
3. Rennen. 1. Naturbursche( Schröber), 2. Heider( Elias), 3. Theofrat( Lemzer). Toto: 29:10. Blab: 18, 18, 54:10. Ferner liefen: Rörgler, Artifer, Leuchie, Linde, Biedermann, Hallig, Silberpappel, Bartburg, Constanze, Erzgauner, Medardus, Zierde.
4. Rennett. 1. Lucie Watts( Strauß), 2. Dahlte( Ch. Mills),
Dlympia( Großmann). Zoto: 19: 10. Plat: 11, 11, 11:10. Ferner liefen: Orientalin, Heliotrop, Fliegerin, Brachtmabels offer Quise( Kaupper jr.). Toto: 47:10. Blag: 51, 24, 22: 10. Ferner liefen: 5. Rennen. 1. Divifionär( Röpfe). 2. Graf Don( Haller), 3. Marie Luftschiffer, F. Quintessenz, Petronella A, Leffing, Turandot, Campanulla, Kohlentönig, Gelbstern, D'Captain Leerberg, Kinotönigin, Potsdam, Dante, Kerrigan jr., Kart Alerander, Grifa. Arnfried, Torrero.
6. Sennen. 1. Lodung( Sauß jr.), 2. Beter Harvester( Knöpnadel jr.), 3. Barometer( Rogowski). Loto: 50: 10. Blab: 29, 33, 66:10. Ferner efen: Damson Watts, Manzanares, Franlet, Bainsca, Königsadler, Trotteur, Velmin.
3. Beate( J. Mille). Toto: 141: 10. Play: 17, 11, 14:10. Ferner 7. Renfe n. 1. Malteser( Knöpnadel jr.), 2. Marimus( Ch. Mills), liefen: Harfenmädchen, Liebesbote. Hellina, Flaggenlied, Esparfette.
8. Rennen. 1. Tizian( Ch. Mills), 2. Nelly Arnold( Frömming), 3. Alpenfeuer( J. Mills). Toto 12: 10. Blag: 12, 17: 10. Ferner liejen: Modena, Tamerlan, Lindowgold. 3. Niederländer( Weidner fr.). 9. Hennen. 1. Jiegrimm( Stozal), 2. Baron Gabler( Czerson), Toto: 97:10. Blab: 26, 38, 61: 10. Ferner liefen: Irrteufelchen, Lachmustel Goudsters Gloria, Stobientönigin, Friedrichsd'or, Dunajec. Heidemann, Zerraria, Etashöferin, Erb. bring jr., Minni Halle, Eulenspiegel, Hauptmann, Stapit. Halle, Abdulah Silver.
3MAIZENA
Rhabarber- Flammeri( 6 Personen).
Bon 12 Stangen Rhabarber werden die Blattftiele abgezogen und in recht feine Scheiben geschnitten, mit 1 Liter Waffer, 1/2 Pfund Suder, der Schale einer Zitrone und mit Zimt ver. focht; man nimmt die beiden letzteren dann wieder beraus und gibt unter die fochende Masse 120 Gramm in Wasser aufgelöstes Maizena", läßt ordentlich durchfochen und gibt die Masse in eine mit taltem Wasser ausgespülte Form. Der Flammeri wird mit einer falten Banillesauce serviert,
Stachelbeergrüße( 6 Personen).
se
3 Pfd. Stachelbeeren, 1 Zitrone, 1 Pfb. Zuder, 160 Gramm Maizena"
3 Pfund un eife Etachelbeeren gibt man nach dem Waschen in Liter faltes Waffer, etwas Zitronenfchale und Pfund 3uder und läßt dieses ½ Stunde fochen. Nun streicht man bas Ganze durch ein Sieb ober einen Fruchtbeutel, quirlt 160 Gramm ,, Maizena" in 1/4 Liter Wasser glatt, gibt diefes unter bie Masse und beendet wie Hamburger rote Gürse
= Rezepte
für Frühling und Sommer
Flammeri mit Kirschen( 6 Personen).
2 liter fehr reife Gauertirschen werden ohne sonstige Zutaten fo lange gefocht, bis man die Kerne herauslösen fann, dann paffterf man durch em Saarlieb, gibt 1/2 Pfund Zucker, bas Abgeriebene einet fauberen Zitrone, 1 Nelte und e Liter Wein hinzu, fodit Durch und rührt während des Kochens 120 Gramm Maizena", in Waffer aufgelöst, darunter. Dann schüttet man bie Masse in eine mit faltem Waffer ausgespülte Form und gibt beim Servieren eine Banillesauce dazu,