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Bund der Arbeitersportler.

Zum Bundestag in Leipzig .

Der Arbeiter- Turn- und Sportbund , der fürzlich das Feft feines 35jährigen Bestehens feiern fonnte, hälf vom 23. bis 26. Juni seinen Bundestag in Leipzig ab. Die Bedeutung des Arbeiter- Turn- und Sportbundes ergibt sich am flarsten aus seiner Stellung in der Deffentlichkeit. Bor wenigen Jahren noch verfemt, hat er sich heute durchgesezt. Zwar stehen ihm gewiffe Reichsbehörden, u. a. das Reichswehrministerium, immer noch offen feindlich gegenüber; andererseits wird aber die Arbeit des Bundes von vielen anderen amtlichen Stellen anerkannt. Auch das Verhältnis des Bundes zu den Arbeiterorganisationen hat sich gebessert. So wird mit den Gewerkschaften in neuerer Zeit hauptsächlich in der Frage des Werfsportes Hand in hand gearbeitet. Lobend erkennt der Bericht auch die für den Arbeiter. sport geleistete Tätigkeit der Sozialdemokratie in den einzelnen Barlamenten an, während die KPD . oft nicht im Intereffe der Bewegung gehandelt hat. Erfreulich ist auch die innere, organisierte Stärtung des Bundes. Die Stagnation von 1925 ist überwunden. Der AISB. zählte Anfang 1926 691 473 Angehörige, am 1. Januar 1927 736 069 und

am 1. Januar 1928 752 931 Bundesangehörige

in 6817 Bereinen. Von diesen rund% Millionen Bundesangehörigen maren 182 000 Kinder, 471 000 männliche und 98 000 weibliche Mit­glieder. 25 Pro3. der Mitglieder sind 14- bis 18jährig; 18 Proz. find 18- bis 20jährig und 56 Proz. aller Mitglieder sind älter als 20 Jahre. Der Sparteneinteilung nach entfallen auf die Turner 396 000-69 Proz.; auf die Fußballer 115 000 20 Pro3. und auf die Baffersportler 57 000 10 Broz. aller über 14 Jahre alten Bundesmitglieder.

Mit diesem Wachsen der Mitgliederzahl hat auch das Tempo der wirtschaftlichen Kraft der Organisation Schritt gehalten. Der Bund besitzt heute rund 1700 Turnhallen, Vereinshäuser usw., die mit den Spielplätzen einen Wert von rund 20 Mill. Marf darstellen. Der Arbeiter Turnverlag, dessen Umsatz im letzten Jahr rund Millionen Mark betrug, weist einen Besitz von 2,4 Millionen Mart aus. Das alles find selbstgeschaffene wirtschaftliche Werte, auf deren Befiz die gesamte Arbeiterbewegung ftolz sein fann. Eine wesentliche Ausgestaltung haben die Bundeszeitungen er. fahren. Die Bundespresse erscheint jetzt illustriert und hat eine Ge­famtauflage von rund 150 000 Eremplaren, die in eigener Druderei burch eine neubeschaffene Bilderdrud- Rotationsmaschine heraus gebracht werden.

Die Bundesschule veranstaltete u. a. 46 Lehrgänge mit 1300 Teilnehmern in Leipzig und 91 Lehrgänge mit 2400 Teil­nehmern im Bundesgebiet. Insgesamt verausgabte die Bundes­schule für ihre Aufgaben im Jahre 1927 rund 250 000 m. Das technische Leben des Bundes hat in den beiden Berichtsjahren inhalt. lich einen guten Aufschwung genommen. Alle Sparten bestreben fich neuerdings, die förperliche Gymnastit mehr und mehr

zur allgemeinen Grundlage ihrer Arbeit zu machen, um so die Be­megung der wahren Körperkultur näherzubringen. Bon der Zurnersparte im Bundesgebiet wurden im letzten Jahre nicht weniger als 5000 Lehrstunden, Kurse, Feste und Wetturnen mit weit über 300 000 Teilnehmern durchgeführt. Rund 340 000 Turn­stunden vereinigten über 5,2 Millionen Teilnehmer. In fast 5000 Bereinen wird die Leichtathletik getrieben; 1927 beteiligten fich an rund

Das Internationale Informationsbureau richtet an die Sport organisationen aller Länder das Ersuchen, Arbeiterfama­ritertolonnen zu gründen. Bei allen Veranstaltungen der Arbeiterschaft in allen Ländern müssen Arbeitersamariter vorhanden sein. Die Beranstaltungen müssen frei sein von bürgerlichen Bei­mischungen, Nähere Ausf unft über die Ausbildung, Gründung von Kolonnen usw. erteilt das Internationale Informationsbureau für das Arbeitersamariterwesen in Chemnitz , Dresdener Str. 40.

Handball Fußball .

Heute, Freitag, stehen sich auf dem Herzbergplatz Neukölln, 1. Abt. und 2. Abt. gegenüber, und zwar spielen die Frauenmann­schaften um 18 Uhr und die Männermannschaften um 19.10 Uhr. Am Sonnabend spielen auf dem Platz an der Schönhauser Allee Fichte 16 2. Männer gegen Lichtenberg 2. Abt . 1 um 18½ Uhr und Fichte- Nordost 1 gegen Banfow um 19% Uhr. Weiter spielen noch Fichte 2. Abt. 1 gegen Neukölln 1. 2bt. 2 um 19 Uhr in Baum­schulenweg. Siemensstadt 1 gegen Spandau 3 um 18% Uhr in Siemensstadt . Fichte 13. Abt. 1 gegen Fichte 9. Abt. 2 um 18 Uhr im Treptower Park, Wiese 6, und Bohnsdorf ( Jugend) gegen Fichte 10. Abt. um 19 Uhr in Bohnsdorf , Schulzendorfer Straße.

135 000 Trainingsfunden etwa 2 Millionen Mitglieder. Geradezu außerordentlich ist der Aufschwung der Handball. parte . In einzelnen Bezirken und teilweise in ganzen Kreifen hat das Hanballspiel das Fußballspiel in der Mannschaftszahl und in der Spielbeteiligung bei weitem überholt. Insgesamt fanden im letzten Jahre 88 000 Serien- und Freundschaftsspiele von 15 000 Mannschaften und über 1,5 Millionen Spielern statt. Die affer. Das wichtigste Spiel des Sonntags ist die Reise der Städte* fportsparte veranstaltete 38 000 Uebungsstunden mit 1,5 mil. lionen aktiven Teilnehmern. Etwa 150 Vereine mit 7000 Mit- mannschaft nach alle, um gegen die dortige Städtemann­gliedern betreiben bereits das Rudern und Kamufahren. Die Fußschaft ein Spiel auszutragen. Ein Sieg Berlins wird bei der Spiel­ballsparte hat gleichfalls einen zahlenmäßigen Aufschwung ge- stärke der mitteldeutschen Handballer wohl schwer sein, aber doch Bon den Handball­nommen; sie erhofft noch einen großen weiteren Erfolg, da über die nicht allzu hoch wird die Niederlage sein. Hälfte der Turnvereine des Bundes noch keine Fußballabteilungen mannschaften der Freien Turnerschaft fahren Osten, Mitte, befigt. Auf rund 2200 Spielplägen wurden im vergangenen Jahre Friedenau und Lichtenberg - Frauen nach Brandenburg zur dortigen von 8000 Mannschaften insgesamt 183 000 Spiele ausgetragen. In 50- Jahr- Feier. Im Kreisgebiet findet nur noch ein Spiel statt und 620 beiden Berichtsjahren wurden den zwar stehen sich um 18 Uhr in Belten, Germendorfer Straße, Spiele veranstaltet, davon 175 im Ausland. Von den Vereinen Hennigsdorf und Erfner gegenüber. wurden neben dem regulären Spielbetrieb 146 000 llebungsstunden mit fast Millionen Teilnehmern abgehalten. Eine gewaltige Ar beit leistete der Bund auch für die geistige Erfaffung der Mitglieder, besonders der Bundesjugend. Hier wurde vor allem die Erziehungsarbeit vertieft, was dem Bunde reiche Aner tennung einbrachte.

internationale

Troß der großen Erfolge in der Arbeit des Bundes bleibt nach außen und nach innen noch viel zu schaffen, stehen noch große Auf­gaben bevor. Vor allem werden die Zeitungs- und die Sparten frage den diesjährigen Bundestag zu beschäftigen haben. Die Lösung aller Fragen wäre leichter, wenn der Bund nicht immer noch unter der 3erfegungsarbeit der Kommunisten zu leiden hätte. Rönnte die ganze Kraft der Organisation auf die Werbung und Gewinnung neuer Organisationen und Einzelmitglieder gerichtet werden, dann wäre es dem Bundesvorstand sicher möglich gewesen, ein noch günstigeres Bild vom Stand der Bewegung zu geben. So aber wird der Bundestag und die Ein. licht der bundestreuen Mitglieder Gorge treffen müffen, daß die Bewegung in 3ufunft vor 3er. fegungserscheinungen bewahrt bleibt und sich im Intereffe der Gesamtarbeiterbewegung so ausdehnen kann, wie es der Tätigkeitsbericht über die legtvergangenen Jahre für die ferne Bufunft ahnen läßt.

Abrechnung im Rathaus.

Kommunistische Demagogen am Pranger.

In der gestern abgehaltenen Sigung der Berliner Stadt perordneten mar, mie mir bereits im heutigen Morgen Borwärts" furg mitgeteilt haben, wieder einer der unvermeidlichen tommunistischen Sportanträge auf der Tagesordnung. Dies mal hatten die Kommunisten es auf das Stadtamt für Leibes. übungen und auf die bürgerlichen Sportverbände insgesamt ab­gesehen, fie beantragten nicht mehr und nicht weniger, als daß das Stadtamt alle Beziehungen zu ben bürger­lichen Sportverbänden abzubrechen habe! lleber die Begründungs- ,, Rede" des Stadtverordneten Sellheim, des Machers im Berlin - Brandenburger Kreise des Arbeiter- 2thleten bundes ist nichts zu berichten, es sei denn, man gäbe die Schimpfereien gegen die Sozialdemokraten wieder. Die Aus führungen, die der sozialdemokratische Stadtverordnete Fechner in Erwiderung der fommunistischen Angriffe machte, dürften aber den bundestreuen Arbeitersportlern in Berlin manchen mertvollen Hinweis bei der Abwehr tommunistischer Beschuldigungen geben.

Bertretung im Stadtamt für Leibesübungen nöllig auszuschließen. Sache der Arbeitersportler und ihrer Bertreter im Stadtamt sei es vielmehr, mit Argumenten zu operieren, denen fich auch die anderen nicht verschließen tönnten!.

Vom Arbeiter- Samariter- Bund .

nommen.

Bum Raft ist in diesem Jahr fein Spielverbot für Fuß­baller erlaffen. Einige Bereine haben deshalb Gesellschaftsspiele vereinbart. In Brandenburg a. d. 5. spielen zur 50- Jahr Feier der Freien Turnerschaft der Treptower Ballspielklub und der Jubilar. Beide Bereine stellen die stärkste Mannschaft, die zur Ber­fügung steht. In Luckenwalde spielt die 1. Abt. gegen Trebbin . Merder erhält den Besuch von Nowawes . Potsdam erwartet die Johannisthaler auf dem Bornstedter Feld. In Schöne= berg, Dominicusplay, stehen sich Borwärts 20 und Schöneberg gegen­über. Lichtenberg III und Rüftig- Borwärts treffen sich auf dem Rartellplatz in Friedrichsfelde .

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Meisterschaften der DRU.

Nachdem die Ortsgruppe Berlin der Deutschen Rad=

fahrerunion zweimal ihre Beranstaltung wegen Regen ver­fchieben mußte, tonnte sie gestern die Rennen auf der Rült- Arena zum Austrag bringen. Es ging um die Meisterschaften der

DRU.

Im Jugendrennen über 1 Kilometer sicherte sich Burger- Berlin Dor Blumenstein und Forn- Berlin den ersten Plaz. Dieselbe Blacierung ergab sich im 5- Kilometer- Rennen! Bei den Junioren mar es Urban- Berlin, der den Sieg im 1- Kilometer- Rennen davon­trug. Den zweiten Plaz belegte Pöschte- Berlin vor Schuler- Mann­ heim . Die große Strede über 10 Kilometer bildete eine sichere An­gelegenheit des Berliners Evert. Leichert- Mannheim und Knöfel­Breslau waren die nächsten, die durchs Ziel gingen. Den Abschluß bildete ein 50 Rilometer Mannschaftsfahren. Trog vieler Borstöße gab es feine Ueberrundung. Sieger: M. Franke­Brinkmann( Berlin ) in 1: 9: 52,4, 24 Bunfte; 2. Ebert- Urban( Berlin ) 13 Buntte.

Solidarität" macht nicht mit!

Soli­

Die 2. Abteilung des Arbeiterradfahrerbundes darität" schließt sich dem Aufruf der Naturfreunde an und be. teiligt sich nicht am Reichsarbeitersporttag. Da­für am Sonntag früh 6 Uhr Tour nach dem Stroffinjee. Start Dieffenbachstr. 36 bei Rohde.

FIGB., Brandenburgfahrer. Abfahrt vom Potsdamer Bahn­hof um 15.25, 17.30, 18.15 oder 19.50 Uhr. 18.15 Uhr ist be schleunigter Personenzug. Decken nicht vergessen. Kojel.

Freie Schwimmer Neukölln, Ortsgruppe Lichtenberg. Sonn­abend, 16. Juni, 20 Uhr Gruppenversammlung bei Begner, Frank­furter Allee 236. Stellungnahme zur Kartellfrage.

Vereinskalender,

Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Wien . Ortsgruppe Berlin :

Unser Beteiligung am RAGE am 17. Juni fällt aus. Mittwoch, 20. Juni,

20 Uhr, in der Geschäftsstelle, Johannisstr. 14-15, Ordnerjigung. Sebe Abtei Tung muß vertreten sein. Abt. Charlottenburg : Freitag, 15. Juni, 20 Uhr, Spreestr. 30." Jugend und Gerualität". Abt. Südost: Freitag, 15. Juni, 20 Uhr, Briger Str. 27, Politischer Abend. Abt. Treptow : Freitag, 15. Juni, 20 Uhr. Elsenstr. 3, Lichtbildervortrag: Ferienfahrt der Wintersportler nach Boralberg. Mallunstgemeinschaft: Freitag, 15. Juni, 20 Uhr, Johannisftr. 15, Ueber Baumschlag und Landschaft". Photogemeinschaft: Montag, 18. Juni, 20 Uhr. Ebertnftr. 12, ie Kleinaufnahmen wirksam gemacht werden. Abt. Brig : Montag, 18. Juni, 20 Uhr, Jugendheim Rathaus, Fahrtenberichte, nene Banderlieder. Faltbootabteilung: Nieplig- Ruthe- Fahrt. Abfahrt Bhf. Char­Arbeiter- Turn- und Sportverein Bantow, e. V. Die Jugendabteilung turnt jeden Dienstag Blas Heinersdorf, bie Männerabteilung Freitags Turnhalle Raiser- Friedrich- Straße. Freitag, 15. Juni, Fußballabteilung: Außerordentliche Generalversammlung, 9% Uhr, Vereinslokal. Neuwahlen.

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Auf dem internationalen Sporttongreß der Sozialistischen 2rbeitersport- Internationale wurde dem Deutschen Arbeiter. Samariter Bund der Auftrag erteilt, ein Informations bureau für das internationale Arbeiterfamariterwesen zu errichten. Der Deutsche Arbeiter- Samariter- Bund hat sich gern dieser Auf­gabe unterzogen. Das Bureau setzt sich zusammen aus dem Bor­fizenden und technischen Leiter des Deutschen Arbeiter- Samariter­Bundes und dem technischen Leiter des Desterreichischen Arbeiter. Samariter- Bundes. Die Fühlungnahme mit den Sportverbänden aller Länder ist bereits erfolgt und sind auch Erfolge zu verzeichnen, 11. a. hat sich der tschechoslowakische Arbeiterturnverband in Brag ent­Fechner stellte u. a. fest, daß die Kommunisten in einer schlossen, in seinen Vereinen Arbeiterfamariter ausbilden zu laffen. Deputationsfigung, in der der Etat des Stadtamtes für Leibes- Im Arbeiter- Turn- und Sportverband der Tschechoslowakei, Sitz übungen aufgestellt wurde, absolut nichts zu sagen Auffig, bestehen schon heute starte Arbeiter- Samariterabteilungen, mußten, daß sie im Gegenteil die Balancierung des Etats, die auch in der Schweiz bestehen schon eine Anzahl Arbeiterfamariter­Berteilung der Mittel an die verschiedenen Sportverbände und das folonnen, die jedoch zu ihrer Weiterentwicklung die unbedingte Mit Stellen von Anträgen dazu den Sozialdemokraten überarbeit der Sportorganisationen benötigen. Mit verschiedenen ließen. In dieser Deputationssigung fanden sie auch kein Bort anderen Ländern hat das Internationale Informationsbureau Berlottenburg 16.33 Uhr bis Beelitz Heilſtätten. Gäste willkommen, gegen die damals wieder geplante Turn- und Sportwoche. Erft als bindung zweds Gründung von Arbeiterfamaritertolonnen aufge­im Haushaltsausschuß der Stadtverordnetenversammlung der ge= samte Berliner Etat zur Beratung stand, wachten die Moskauer auf, tamen dann aber auch gleich mit einer Flut völlig undurchführbarer Anträge. Sie wußten selbst, daß es Demonstrationsanträge waren, die um so weniger Aussicht auf Annahme hatten, als ja die Kommunisten den Etat immer ablehnen. Die sozial­Demokratischen Stadtverordneten Kawerau und Kreuziger haben damals schon betont, daß die Sozialdemokratie mit der Art der Durchführung der Turn- und Sport­moche nicht einverstanden ist. Sie forderten die Umwand­lung in eine städtische Sportmerbemode, die vom Stadt amt für Leibesübungen durchzuführen sei und an der alle Sport­verbände, also auch die Arbeitersportler gleichmäßig zu beteiligen feien. Die Kommunisten haben es mit ihrer Heze gegen die Sozial­demokraten und ihre Vorschläge erreicht, daß die Arbeitersportler Berlins sich auch in diesem Jahre bei der Sportmerbewoche wieder ifolierten. Wenn auch jezt noch Sellheim wieder das abgeleierte Argument von der gemeinsamen Teilnahme der bürgerlichen und der Arbeitersportler" vorbringt, so ist damit eben der Beweis erbracht, daß die fommunistische Demagogie nicht totzufriegen ist. Niemand im Rathause hat an eine Berbindung beiber Sportspigen perbände gedacht. Der sozialdemokratische Redner stellte dann noch einmal in aller Deffentlichkeit fest, daß nur durch die Hilfe der Sozialdemokraten die Arbeitersportler die. felben geldlichen Zuwendungen erhielten mie die bürgerlichen. Die Rommunisten hatten dabei allerdings nichts weiter zu tun, als für die sozialdemokratischen Anträge zu timmen.

Ein neuer Rettungsapparat.

Den zur Beratung stehenden Antrag lehnte Fechner namens der sozialdemokratischen Fraktion ab. Er betonte dabei nochmals den Willen, die Turn und Sportwoche des Ober bürgermeisters in eine städtische Werbemoche umzubilden, erflärte aber gleichzeitig, daß diese Bereitschaft nicht dazu führen tönne, die bürgerlichen Sportverbände von der

Ein Berliner Erfinder hat eine intereffante urf Rettungsvorrichtung fonstruiert, mit der zurzeit auf den Berliner Gewässern Versuche unternommen werden. Es handelt sich dabei um einen Beutel, der weit fortgeschleudert werden kann und sich auf dem Wasser von selbst aufbläht. Das Rettungsfloß bietet dann nielen Bersonen Blaz und soll völlig unfenterbar fein. Die Bertiefungen zwischen den einzelnen 3ellen sowie zahlreiche

Halteschnüre verhindern ein Abgleiten der auf dem Floß befindlichen Personen. Offenbar arbeitet der Erfinder nach einem bereits be­fannten System: der Rettungs ,, sad" ist mit Chemikalien gefüllt, die, mit Wasser in Verbindung gebracht, Gas entwickeln, wodurch dann ein Floß aus dem Sad entsteht. Man fennt bereits derartige Rettungswesten, die sich durchaus bewährten und den damit Ber­sehenen die Möglichkeit boten, fich über Wasser zu halten.