Amnestiedebatte im Reichstag.
aser ut Landsberg entlarvi die Amnestie: Demagogen.
Amneſtie- Demagogen.luuis
In der Reichstagsligung am gestrigen Freitagnach mittag 3 Uhr teilte Bräsident Cöbe zunächst mit, daß Abg. Graef Thüringen( Dntl.) die Wahl zum 3. Vizepräsidenten angenommen hat. Er gibt dann das Ergebnis der Schriftführer- Wahl bekannt, bas mir bereits gestern gemeldet haben.
Der Antrag der Wirtschaftspartei auf Einstellung eines Privatflageverfahrens gegen den Abg. Lude( W. P.) geht an den Geschäftsordnungsausschuß.
Auf der Tagesordnung stehen
die Amnestieanträge
der Kommunisten, der Deutschnationalen und der Nationalsozialisten. Der kommunistische Antrag fordert Amnestie für alle Straf taten, die aus politischen Beweggründen begangen worden sind. Ausgenommen sollen nur Personen sein, die sich an den Mordtaten oder Mordverschwörungen der schwarzen Reichswehr , der Organisationen Consul, Roßbach , der Bayerischen Einwohner mehr und ihren Neben- und Hilfsorganisationen als Täter, Anstifter, Geldgeber oder Gehilfen beteiligt haben.
Die Anträge der Deutschnationalen und der Hitlerianer wollen von der Straffreiheit Personen ausschließen, die wegen Landesperrats oder wegen Verrats militärischer Geheim nisse verurteilt sind, wenn in den Urteils gründen Eigennuß oder gewinnsüchtige Absicht festgestellt ist.
Der deutschnationale Antrag unterscheidet fich vom national fozialistischen nur dadurch, daß er auch die Tilgung der Bermerte über die nach diesem Gesetz erlassenen Strafen im Strafregister perlangt.
Abg. Höllein( Komm.) begründet den kommunistischen Antrag: Die Sozialdemokraten hätten bisher die Amnestierung der proletarischen politischen Gefangenen verhindert. Um den Sozialdemotraten die Möglichkeit zum Ausweichen zu nehmen, nehme der Kommunistenantrag ausdrücklich die Fememörder aus. Jezt müßten die Sozialdemokraten zeigen, ob sie ihr Bersprechen halten wollen Abg. Dr. Everling( Dntl.) empfiehlt den Antrag seiner Partei. Dahinter stehe das ganze nationale Deutschland. ( Widerspruch links.) „ Sie haben doch die Stimme des Stahlhelms vernommen." ( Gelächter links.) Aus den Feststellungen des Stettiner Gerichts im Klapproth- Prozeß ergebe sich, daß von Fememord nicht gesprochen werden könne, sondern nur von nationaler Notwehr gegen Berräter.
Die Mitglieder der Arbeitskommandos feien Soldaten gewesen. Der Femehezze gegen Reichswehr , Justiz und nationale Verbände würden die Deutschnationalen fich entgegenstellen: Mir ist es eine Ehrenpflicht, am 16. Juni, dem Tage, an dem unser lett regierender Kaiser( Lachen links.) Ein Mitglied der sozialdemokratischen Regierung Braun, der Kultusminister Dr. Beder, hat seinerzeit erklärt:" Deutschland und der Kaiser sind eins!"( Hört! hört! rechts; Burufe.) Wir gedenken in Liebe und Berehrung unferes Kaisers.( Händeklatschen rechts, Unruhe links; Abg. Kuhnt ( Soz.) ruft Fürstenknecht! Ordnungsruf.)
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Abg. Dr. Frid( Nat.- Soz.): Durch die Schuld der Sozialdemotroten und des bürgerlichen Schleims der Mitte ist die Amnestie bisher verhindert worden.( Ruf lints: Da hat wohl Höllein sein Manustript liegen lassen! Heiterkeit.) Die Stahlhelm- Mitglieder Wunderlich und Kulenkampf von der Deutschen Bollspartei haben ihre Kameraden im Stich gelaffen.( Buruf: Drei Tage Mittelarrest!) Die Worte der Deutschnationalen stimmen nicht überein mit den Taten ihres deutschnationalen Justizministers Sergt. Wäre Hergt ein Mann und nicht bloß eine Bureaumaschine, dann hätte er fängst die nationalen Männer freilassen müssen, die wegen der Unschädlichmachung von Berrätern im Gefängnis figen. Diese Feme. hezze ist nur der Ausdrud des infernalischen Hasses gegen den Frontgeist( Buruf links: Das sagt so ein Etappenhengst!)
Abg. Landsberg( Goz.):
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Abg.
Zwischen den beiden deutschnationalen Anträgen vom März und feht liegt das Ersuchen des Reichsinnenministers von Reudellan bie Länderregierungen, ein Berbot des Rotfronttämpferbundes herbeizuführen. Damit verlangen fie die Unterbrüdung von Organisationen, die man für politische Straftaten verantwortlich machen zu tönnen glaubt.( Buruf des Abg. Everling.) Herr Dr. Everling, Sie haben zwar den Assessor gemacht, aber von Jurisprudenz scheinen Sie teine Ahnung zu haben.( Seiterkeit. Strasser[ Mat.- Soz.]: Unverschämter Judenlümmel!- Ordnungs ruf.) Besser als durch die Einbringung des radikalen Amnestie antrages nach diesem Ersuchen Keudells hätten die Deutschnationalen nicht dartun tönnen, daß ihr Ersuchen auf ein Berbot des Rotfront fämpferbundes nichts anderes gewesen ist als Wahl mache.( Sehr wahr! fints.) Höllein hat heute seine Rede vom März hier wieder gehalten. Ich nehme ihm das nicht übel, schließlich sind ja alle seine Reben immer nur eine Wiederholung der ersten. Er warf uns Sozialdemokraten vor, daß an uns die Amnestie gescheitert sei. Denfelben Vorwurf machten uns dann auch Everling und Frid. Die Herren hätten sich die Arbeit ersparen fönnen, wenn einer von ihnen die Bollmacht für alle gehabt hätte.( Heiterkeit.) Das Amnestiegefeß ist im März allerdings an der Sozialdemokratie gescheitert, denn wir wollten nicht Männer amnestieren, die für uns Mörder sind, nämlich die Fememörder, wir wollten aber auch nicht die Mörder von Gareis und Erzberger begnadigen.( Buruf rechts: Und Friedrich Adler ?) Selbstverständlich hat Adler einen Mord begangen,
Aus der Partei.
Bor kurzem eröffnete Ramsay Macdonald das neue Gebäude des Gewerkschaftskongresses und der Labour Party im Transport House, Smith Square, London S.W. 1. Es waren u. a. anwesend für die Arbeiterpartei Abg. George Lansbury , Vorfizender des Reichsparteivorstandes, Abg. Arthur Henderson , George Hids und Abg. Margaret Bondfield ; für den Gemertschaftsbund Ben Turner, Borsitzender des Gewerkschaftstongresses, deffen Sekretär Walter Citrine , sowie Abg. Harry Gosling , der Borsigende, und Ernest Bevin , der Sekretär der Transportgewerkschaft, der das Transporthaus gehört.
Bei der Eröffnung wurde Ramsay Macdonald , der mit Begeisterung begrüßt wurde, von einem der Architekten ein Gedenkschlüssel übergeben. Ramsay Macdonald sagte, daß er in seinem Leben vielen Feiern beigewohnt habe, feiner aber mit größerer Freude als dieser. Er beglückwünschte die Transportarbeitergewertschaft, die Architekten und die Arbeiter, die die Errichtung des Gebäudes ermöglicht haben. Er betonte, daß ein so schönes, würdiges und erhebendes Haus nur durch Einigkeit entstehen Lonnte und feine Errichtung die Einheit der beiden Teile der Arbeiterbewegung, des gewerkschaftlichen und des politischen, symbolisiere. Ben Turner gab der Freude der Gewerkschaftsbewegung über den großen Erfolg, den die Errichtung von Transport House bedeutet, Ausdruck. Ernst Bevin antwortete im Namen der Transportgewerkschaft und wies auf die Treue feiner
aber Adler hat nie für sich Amnestie gefordert. Everting hat nach dem Fall dieses Gesetzes geschrieben, es habe das erste Stahlhelmgeset werden sollen. Die Kommunisten sind in ihren Plataten für die Begnadigung der oberschlesischen Mörder eingetreten; jetzt haben sie in ihrem Antrage selbst die Ausnahme zuungunsten der Fememörder gemacht.( Abg. Höllein[ Komm.]: Schwindel!- Ordnungsrufe für Höllein und ebenso für einen zweiten Kommunisten, der gerufen hatte: Das ist aber parlamentarischer Schwindel!) Unser Standpuntt zur Frage der Amnestie ist genau der gleiche wie im März. Wir sind der Ansicht, daß von Gesetzes wegen ein Strich gezogen werden soll unter eine Periode des Grauens, die tionszeit. Wir sind so sicher der Tatsache, daß diese Zustände beinahe jede Ausschreitung erklärt, unter die Periode der Inflanicht wiederkehren, daß wir bereit sind, einen Strich unter diese Zeit zu machen.( Buruf bei den Nat.- Soz.: Abwarten.) Wenn Sie( zu den Nat.- S03.) ans Ruder tommen sollten, dann könnten freilich solche Zustände wiederkehren.
Ein Ende mit all den Berfolgungen aus der Inflationszeit her! Aber eine Ausnahme für Mord und Totschlag!
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SEJ
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin
Cinfendungen für diese Rubrif nur an das Jugenbjekretariat, Berlin SB 68, Lindenstraße 3
Der Eingtreis trifft sich morgen, Conntag, vollzählig pünktlich 7½ Uhr art Schlesischen Bahnhof ( vor der Sperre des Briezener Bahnsteigs) zur Fahrt nach Budow.
Sonnabend, 23. Juni, 22 Uhr, Sonnenwenbfeier in den Gofener Bergen( Talleffel), nahe Restaurant Berliner Schweig". Programm: Fadelzug, Eröffnungslied, Sprechchor, Jugendchor, Rezitation, Shlußlieb.( Fahrverbindung: Eisenbahn bis Eichwalde oder bis Grünau und bann mit der Straßenbahn bis Endhaltestelle.)
Sanbballspieler für Dortmund ! Seute, Connabend, pünktlich 18½ Uhr. Spielen. Treffpunkt im Lotal Bum Bantgrafen" in Rarow, Pantgrafenstr. 3. Die Stafettenläufer treffen sich am Montag, 18. Juni, zwischen 18 und 18% Uhr vor dem Eingang des Sportplages im Friedrichshain .
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Heute, Sonnabend, 16. Juni, 19% Uhr: Weißenfer: Heim Fartstr. 36. Wanderführerkursus. Faltplag II: Fahrt nach Potsdam . Treffpunkt 6 Uhr Schönhauser Adee.- Tseptor: Seimahend im Rinderhort. Anschließend Nachtfahrt. Reukölln VI: Gigung des Biibungs und Werbeausschuffes. Ferner Probe des Sonnenwerdspiels. Treffpunkt 18 Uhr Herzbergplag( 3eitungstiost). Schönhauser Borstadt: Fahrt nach Briefelang. Treffpunkt 18 Uhr Bahnhof Echönhauser Allee. Werbebezirk Brenzlauer Berg : Heim Danziger Str. 62, Barade 7. Fest ausschußigung pünktlich 19 Uhr. Sämtliche Gruppen müffen vertreten sein. Treffpunkt 20 Uhr Bahnhof Charlottenburg, Haupteingang. Die Mitglieder Werbebezirk Westen: Wochenendveranstaltung Jugendherberge Niibergdorf. der Jugendkommission der SPD . find hierzu eingeladen.
Werbebezirk Oberspree: Heim Niederschöneweide , Schule Berliner Str. 31. Werbebezirksvorstandsfizung pünktlich 19 Uhr.
Morgen, Sonntag, 17. Juni:
Wir können den Meuchelmord nicht begnadigen. Wir fönnen auch hier Gnade üben, wenn wir der Ueberzeugung wären, daß auch diese Taten Erscheinungen der Inflationszeit gewesen seien. Aber auch in diesem Wahlkampf haben Parteigenossen von mir das bloße Ausfprechen ihrer politischen Ueberzeugung mit dem Tode büßen müssen. Die Ausführungen Everlings waren doch geradezu eine Berherrlichung der Fememörder, allerdings eine Berherrlichung mit unzureichenden Mitteln.( Everling: Haben Sie Ihren Affeffor gemacht? Heiterkeit) Eine leichtherzige Begnadigung bei den denkbar schwersten Verbrechen muß zur Begehung neuer gleichartiger Taten anstacheln. Wir wollen nicht die Verantwortung fragen für neue Taten, die wir Fememorde nennen. Wir werden genau so wie für die politischen Verbrecher auch für diejenigen Berbrecher sorgen, die durch die Not zum Straucheln gelommen find; die Kommuniften wollen das nicht. Wir sind mit leberweisung der Anträge der Gruppen find hierzu eingeladen. an den Rechtsausschuß einverstanden und hoffen, daß er die Angelegenheit zum Nußen des gesamten deutschen Bolles regelt.( Beifall der Sozialdemokraten.)
Abg. Dr. Wendhausen( Chr.- Nat. Bauernp.) stimmt dem natio nalsozialistischen Antrag zu und dankt den Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften der alten töniglich preußischen Armee, die 1919 das Baterland gerettet hätten.
Damit schließt die Aussprache.
Reichsjustizminister Hergt weist in persönlicher Bemerkung die Angriffe des Abg. Dr. Frid zurüd und erklärt, er habe niemals entgegen der Willensmeinung des Reichspräsidenten die Ablehnung einer Begnadigung empfohlen.
Die Anträge werden dem Rechtsausschuß überwiesen.
Abg. Stoeder( Romm.) ersucht den Rechtsausschuß, schon morgen zufammenzutreten.
Präsident Löbe erwidert, die Ausschüsse tönnten erst zusammentreten, wenn die Fraftionen die Mitglieder benannt haben. Eine Beschleunigung sei freilich wünschenswert.
Abg. Effer( 3.) begründet hierauf einen Zentrumsantrog, ange fichts der Notlage in den westlichen und östlichen Grenzgebieten die fofortige Auszahlung der im Grenzfonds für 1928 bereitgestellten Mittel zu veranlassen, die durch die Grenzziehung entstandenen Schäden baldigft abzugelten und weitere Hilfsmaßnahmen vorzubereiten.
Abg. Dr. David( Soz.) beantragt leberweisung des Antrags an den Haushaltsausschuß.
Abg. Dr. v. Dryander( Dnat.) beantragt Borlegung einer Regie rungsbentschrift über die Befagungsfolgen für den Herbst zu fordern. Abg. Maslowski( Komm.) wirft dem Zentrum wiederholt Heuchelei vor und erhält zwei Ordnungsrufe.
Staatssetretär Schmidt bittet, die Anträge den zuständigen Ausschüssen zu überweisen. Von den zur Verfügung stehenden 15 Millionen Mart sei bereits ein größerer Betrag den Ländern überwiesen worden. Von der Geldfeite her bestehe teine Hemmung für schleunige Hilfe. Die Regierung sei bereit, in ihrer Dentschrift auch die von Dr. Dryander berührten Fragen zu behandeln.
Abg. v. Rheinbaben( D. Bp.) beantragt die Aufstellung eines Brogramms zur wirtschaftlichen und kulturellen Sicherung der gefährbeten Dstmart.
Nach weiteren Anregungen", die den Wählern Taten vor spiegeln follen, werden sämtliche Anträge dem Haushaltsausschus überwiesen.
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
Zur Geschäftsordnung beantragt Abg. Frau Dr. Cüders ( Dem.), der Verkehrsausschuß möge fich schleunigst mit dem standa lösen Verhalten beschäftigen, das der Kontrolleur des Schlafwagens bei der Fürther Eisenbahntata. ftrophe gezeigt habe. Den fürchterlich Berwundeten fei die Unterbringung in die Schlafwagen verweigert worden.( Hört! hört!)
Bräsident Cöbe spricht den Wunsch aus, daß der Verkehrsaus schuß möglichst bald zusammentreten möge. Um 64 Uhr erbittet und erhält der Präsident die Ermächtigung, die nächste Sizung anzuberaumen, wenn die neue Regierung gebildet ist.
Der Reichsbegnadigungsausschuß ist zur Beratung der Angelegenheit Mar 13 vom Vorfizenden Abg. Dr. Moses( Soz.) auf Donnerstag einberufen.
Kollegen hin. Das Gebäude wurde zu einer Zeit errichtet, da die Gewerkschaft ein Defizit von 229 000 Pfund hatte, und der Ent
Röllnischer Part: Beteiligung an der Dampferfahrt von Mitte". Tempel. hof- Marienborf: Die Helfer zur Elternbeiratswahl treffen sich pünktlich 8 Uhr im Lotal Zur Linde", Friedrich- Karl Ede Werderstraße. Alle anderen Geoffer treffen sich um 7 Uhr zur Fahrt am Bahnhof Tempelhof . Lichterfelde : Fahrt Stahnsdorf . Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Lichterfelbe- Oft. Schönhauser For. ftabt: 19% Uhr Heimabend Schule Schönflicßer Straße. Musikinstrumente find mitzubringen.
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Berbebezirk Schöneberg : Achtung! Die Werbebezirtsvorstandssigung findet Montag, 18. Juni, 19% Uhr, im Heim Hauptstr. 15 statt. Die Banderleiter
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienstifelle Berlin und Umgegend. ( Rachdr. verb.). Teils heiter, teils wollig und ziemlich fühl, etwas böine Deutschland . Im Südwesten am Tage wieder etwas wärmer, sonst ziemlich weftliche bis nordwestliche Winde, feine nennenswerten Niederschläge Für
fühl, im Norden noch bereinzelt leichte Regenschauer.
Am 13. Juni entschlief nach kurzem, schwerem Leiden unjer Mitglied, der Bäder
Otto Gebhardt im 52. Lebensjahre.
Wir betrautern in dem Dahingegangenen einen treuen und pflichtbewußten Mitarbeiter. Wir werden ihm stets ein gutes Andenken bewahren.
Berlin - Reinickendorfer Brotfabrik Gesellschaft mit beschr. Haftung Berlin- Reinickendorf , Bilteftraße 62 Der Borstand
Die Einäscherung findet Montag, ben 18. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Baters
August Leip
fagen wir hierdurch allen denen, die ben teuren Entschlafenen das legte Geleit gaben, insbesondere ben Ber tretern, Beamten und Kollegen des Bezirksamtes Tempelhof, der Kreisund Abteilungsvertretung der SPD. ber Gewerkschaft der Rommunal beamten, ber Ortstrantentasse, dem Borwärts Berlag, sowie der Kamerad schaft des Reichsbanners Schwarz Rot- Gold und dem Redner des Frei benkerbundes für seine troftreichen Borte unfern aufrichtigen Dant. Ww. Sabina Leip
nebst Kindern.
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ſchluß, mit der Arbeit fortzufahren, mar nur dem Mut ber Egetu Raddatz& t!
tiomitglieder zu verdanten. Er hoffe, daß das Gebäude ein Zentrum der fulturellen Entwicklung werde.
Walter Citrine enthüllte eine Gedenktafel mit dem Datum der Eröffnung und sprach seine Genugtuung darüber aus, daß alle bei dem Bau beschäftigten Bauarbeiter gewerkschaftlich organifiert waren und daß ihre Gewerkschaften so freudig bei der raschen Vollendung des Werkes mithalfen.
Das Lied der Arbeit ist nun 60 Jahre alt. So lange fingen es die Sozialdemokraten in Desterreich, nicht nur in dem Gebiet, das heute so heißt, sondern überall zwischen Bodenbach und der Adria, vom Böhmerwald bis in die Butowina. Als anonymner Einwurf wurde der Text 1868 im Brieffaften des damals einzigen Arbeiter bildungsvereins in Wien gefunden. Josef Scheu tomponierte die voltsgefangmäßig einfache Melodie darauf, und erst als das Lied schon mehrfach seine begeisterte Birkung getan, gab sich der 21jährige Arbeiter 3 a pf als der Dichter zu erkennen. 3mar ist es fein Marschlieb, aber noch heute uno fider noch lange ertönt es in den Bersammlungen und Feiern der Partei und selbst auf ihren Märschen und flingt aus:
Als rings die Welt im Irrtum ſchlief: ,, Und sie bewegt sich doch!"
So ruft: ,, Des Rapitales Jodh, Die freie Arbeit bricht es noch!
Die Arbeit hoch, die Arbeit hoch!"
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