vermochten. Auch der Angeklagte war längere Zeit in Saft, mußte! Urtheil. In der Begründung heißt es: es sei nicht erwiesen, daß
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Schließlich entspann sich eine längere Auseinandersetzung zwischen aber ebenfalls wieder freigelassen werden, weil das Belastungs- in der betreffenden Versammlung öffentliche Angelegenheiten erörtert den Buchbindern und Hilfsarbeitern einerseits und den Druckern material zur Erhebung der Anklage nicht ausreichte. Er begab sich wären. Wenn auch über die Bismarckfeier verhandelt worden sei, so und Setzern andererseits, weil jede dieser beiden Gruppen sich dann nach Schwerin a. d. Warthe , seinem Heimathsort. Länger als sei dies fein Punkt der Tagesordnung gewesen, sondern sei nachträglich das Verdienst zuschreibt, die besprochenen Mißstände zuerst in ein Jahr war verstrichen, schon schien es, als folle auch diefe erft in der Form eines Antrages zur Erörterung gebracht worden. das Licht der Deffentlichkeit gebracht zu haben. Gegen 11/2 Uhr Greuelthat ungefühnt bleiben. Aber, nachdem der Angeklagte Es sei daher nicht erwiesen, daß die Bestimmungen des§ 1 des begann die von 150-200 Personen besuchte Versammlung sich fich über Jahr und Tag in seiner Heimath befunden, wurde aufs Vereinsgefehes verletzt seien. Im anderen Falle, menn in jener alimälig zu lichten. Es wurde daher die Diskussion geschlossen neue zu seiner Verhaftung geschritten. Bande hat seit Mai Versammlung thatsächlich öffentliche Angelegenheiten erörtert und folgende Resolution angenommen: 1898 als Bootsmann bei dem Vater des ermordeten Mädchens wären, tönne§ 17 des Vereinsgesetzes die Redner nicht schützen, Die Versammlung spricht ihre tiefste Entrüstung über die in Diensten gestanden. Er fuhr täglich die Tochter fondern müßte jeder Leiter und Redner bestraft werden, weil arbeiterfreundlich sein wollende Druckerei von Maurer u. Dimmick feines Brotherrn nach dem Festlande zum Dressel'schen jeder die nöthigen Schritte thun könne, um beim Veriammlungs- wegen fyftematischer Ueberschreitung der Gewerbeordnung aus Lokale hinüber, um sie des Mittags von dort wieder abzuholen. leiter zu erfahren, ob die Versammlung angemeldet sei oder und beauftragt ihre Vertrauensperson, mit aller Energie dahin Dies ist auch am 28. November um 121/2 Uhr mittags geschehen nicht. Der Polizeibeamte sei nicht verpflichtet, sondern nur be- zu wirken, daß, wo Mißstände in Betrieben vorhanden sind, dieKurz vor dieser Zeit will nun der bei Dressel bedienstete Rutscher rechtigt, die Versammlung aufzulösen, selbst dann, wenn sie nicht felben in die Deffentlichkeit gebracht werden."-" Müller gefehen haben, daß der Angeklagte einen fremden Mann angemeldet ist. In einer Mitgliederversammlung der Filiale nach Valentinswerder übersetzte und dann zurückkehrte, um die Moabit des Deutschen Metallarbeiter- Verinzwischen eingetroffene Hedwig Frank herüberzuholen. Der Einen überraschenden Ausgang batte die Privatklage, bandes referirte am 19. November Genoffe Adolf Hoff. Angeklagte habe eine überaus charakteristische und unverkenn- welche der Schriftsteller Schneidt im Verein mit dem Ver- mann über das Thema„ Glaube und Vernunft". Die Disbare Kopfbedeckung, einen sogenannten„ Süd- Wester" oder leger der Wochenschrift Die Kritit", Buchhändler Storm, fuffion bewegte sich im Sinne des Vortrags. Die Versammlung Wolkenschieber" getragen. Der Angeklagte hat die ein- gegen den Herausgeber der Zukunft", Maximilian Harden , beschloß dann, sieben weitere Bahlstellen in Moabit zu eröffnen. fachsten Thatsachen, die nachgewiesen wurden, bestritten, angeftrengt hatte. Die Privatflage sollte gestern vor dem hiesigen Es werden dort Sonnabends und Sonntags vormittags von Verer hat sich in viele Widersprüche verwickelt und sich durch viele Schöffengericht verhandelt werden. Termin war auf 9 Uhr vor- trauensleuten Aufnahmen vollzogen und Beiträge entgegen Redensarten, die auf ein böses Gewissen schließen lassen, ver- mittags angefegt; als die Kläger um 9 Ubr 6 Minuten an Ge genommen. Die Berwaltung wurde beauftragt, eine Vorstellung dächtig gemacht. Als der Gendarm eines Tages auf das Frank' richtsnelle erschienen, erfuhren sie zu ihrer Ueberraschung, daß( Experimentalvortrag) in der Urania festzumachen. fche Gehöft tam, fing der Angeklagte, der mit Holzzerkleinern der Termin bereits sein Ende gefunden hatte. Der Gerichtshof beschäftigt war, dermaßen an zu zittern, daß er sich kaum auf hatte dahin erkannt, daß wegen Nichtanwesenheit der Kläger den Beinen zu halten vermochte. Er soll dabei ohne weiteres das Verfahren einzustellen sei. Die Privatkläger die Worte ausgestoßen haben:" Ich habe es nicht gethan!" beabsichtigen nunmehr, die Einsetzung in den vorigen Stand zu Dergleichen Verdachtsmomente führt die Anflage in großer beantragen. Menge auf.
Versammlungen.
vollständige Adresse anzugeben.
Es sind zur Verhandlung 40 Beugen und zwei Sachverständige geladen. Der Vorsitzende Landgerichtsdirektor Garh eröffnet die Sigung um 10 Uhr. Der Zubrang zum Zuhörer: Die Berichte sind nur auf einer, nicht auf beiden Seiten des Papters, und raum ist ein gewaltiger, vorwiegend ist das weibliche(!) Gemit Tinte, nicht mit Bleifitft zu schreiben. Zwischen den Beilen i schlecht vertreten. Die Anklagebehörde wird durch Staatsanwalt genügend Raum zum forrigiren zu lassen. Der Verfasser hat seine Rhode vertreten, die Vertheidigung liegt in den Händen des Rechtsanwalts Th. Marcuse. Der Angeklagte macht mit feinem bartlofen jugendlichen Gesicht keineswegs den Eindruck als sei er des ihm zur Last gelegten schweren Berbrechens fähig Sein Haar ist sorgfältig geordnet und durch einen bis in den Nacken reichenden Echeitel in zwei Hälften getheilt.
Aus dem Verhöre des Angeklagten, der sich für nichtschuldig erklärt, ist folgendes hervorzuheben: Er giebt zu, daß es zu feinen täglichen Obliegenheiten gehörte, Hedwig Frant des Morgens um fieben Uhr nach dem Festlande überzusetzen und sie mittags gegen ein Uhr wieder herüberzuholen. Am Mittage des 28. November sei dies nicht geschehen, er habe es vergessen. Der Präfident weist den Angeklagten darauf hin, daß dies ein ganz neuer Ein wand sei. Der Angeklagte giebt über die Zeit, welche in Betracht tommt, folgendes an: Um 12 Uhr habe er zu Mittag gegeffen, welches etwa zehn Minuten in Anspruch genommen habe Dann habe er die Pferde gefüttert und getränkt und seine Rammer gereinigt. Die Uhr müsse dann gegen 123/4 Uhr gewesen sein. Er habe sich darauf nach dem Kloset begeben und hier sei er eingeschlafen. Es sei 11/2 Uhr gewesen, als er wieder erwacht sei. Nun habe er daran gedacht, daß er die Hedwig Frant abholen müsse, er habe den Kahn gelöst unt sei übergesetzt. Wie er erwartet hatte, sei Hedwig Frant nicht dort gewesen, er habe angenommen, daß sie in Spandau ge blieben sei. Wäre Hedwig früher nach Wilhelmsruh gekommen, so würde sie sich wohl durch einen der Dressel'schen Leute haben übersetzen laffen. Da er Hedwig nicht antraf, habe er erst im Dreffel'schen Lokale ein Glas Bier getrunken. Dann sei er wieder nach der Insel zurückgekehrt. Er habe sich mit dem Bootsmann Walter verabredet, daß sie zusammen nach Spandau zum Jahrmarkt gehen wollten, der Angeklagte wollte sich ein paar Stiefel faufen. Um 3 Uhr habe sein Brotherr ihm Urlaub gegeben, der Angeklagte habe dabei den Auftrag erhalten, bei resiel zu bestellen, Hedwig möge von dort aus übergesetz:
werden, wenn sie fomme.
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ver:
Eine gut besuchte öffentliche Versammlung der Holzarbeiter Nixdorfs erörterte die Frage, wie man sich zu der von den Berliner Kollegen in Aussicht genommenen Lohnbewegung zu stellen habe. Kollege Hoppe schilderte die Verhältniffe in Rixdorf und zeigte an einigen Beispielen, daß dort die Lohn- und Arbeitsbedingungen in schiedenen Branchen noch ungünstiger sind, als in Berlin . Die technischen Fortschritte im Maschinenwesen begünstigten die Unternehmer in ihrem Bestreben, die Arbeitsfraft des Arbeiters noch mehr als bisher auszunuzen, und es sei bei den Kollegen in Rixdorf wohl kaum ein Zweifel vorhanden, fich der Bewegung der Berliner Kollegen anzuschließen. Der inWas haben die Arbeiter von der liberalen Stadt: zwischen erschienene Referent für diesen Abend, Kollege Glocke, verwaltung zu erwarten? Ueber diese Frage hatte sich die begründete das Vorgehen der Berliner Holzarbeiter, gab Voltsversammlung, die am 27. d. M. im Märkischen Hofe" an einen kurzen Ueberblick über die Entstehung der Krisen, als einer läßlich der heute im 17. Kommunal- Wahlbezirk zwischen dem nothwendigen Folge der heutigen fapitalistischen Produktionssozialdemokratischen Kandidaten Zigarrenfabrikant Boerner und weise und betonte, wie nothwendig es sei, daß die nur noch bem freifinnigen Kandidaten Stadtverordneten Liebenow vorübergehend auftretenden günstigeren Konjunkturen sofort bei stattfindenden Stichwahl unter starker Betheiligung abgehalten ihrem Gintreten von der gewerkschaftlichen Organisation zu wurde, klar zu werden. Stadtverordneter Singer führte gunsten der Arbeiter ausgenügt würden. Es sei deshalb auch in seinem einleitenden Vortrage nochmals in eingehendster Pflicht der Arbeiter und liege in deren eigenftem Interesse, ohne Weise alle die Mängel und Schwächen der liberalen Unterbrechung für den Anschluß an die Organisation zu wirken, damit Stadtverwaltung vor Augen und betonte, daß wir nicht gegen diese im gegebenen Augenblick mit der nöthigen Stärke und den Personen, sondern gegen Parteien und Systeme kämpfen. Wenn erforderlichen Hilfsmitteln ausgestattet sei, um die Durchführung auch zugegeben werden könne, daß Herr Liebenow als Stadt einer Lohnbewegung in die Hand zu nehmen. Was die Stellung verordneter nicht einer der schlechtesten ist, so gehöre er doch der Rixdorfer Kollegen zu dem Vorgehen der Berliner anbelange, immerhin zur liberalen Majorität in der Stadtverordneten so sei diese von selbst gegeben. Berlin stehe mit den Vororten Versammlung, die sich selbst Sen berechtigtsten Forderungen hart- durch die geschäftlichen und Verkehrsverhältnisse in einem so nädig entgegenstemme. Der Referent behandelte dann in innigen Zusammenhange, daß es undentbar sei, es würden bei eingehendster Weise die Forderungen, die unsere Partei einer Bewegung der Berliner nicht auch die Kollegen der Vorauf allen Gebieten der kommunalen Verwaltung stellt, orte in Mitleidenschaft gezogen werden, und da die Erwerbs- Verund begegnete mit feinen Darlegungen vielfachen Bu- hältnisse in Rigdorf genau so traurig lägen wie in Berlin , so stimmungs- und Beifallsbezeigungen. Zum Schlusse wies er müsse auch in Rixdorf für das Vorgehen der Berliner Kollegen darauf hin, daß, wenn auch alle Verfolgungen das Wachsthum mitgearbeitet werden, was dadurch zu geschehen habe, daß die der Sozialdemokratie nur fördern können, es in der jetzigen Zeit indifferenten Kollegen aufgerüttelt und für Hebung ihrer eigenen doch nothwendig sei, jede neue Verfolgung mit einem neuen Lage interessirt würden. Nachdem sich verschiedene Kollegen für Siege zu beantworten; er hoffe, daß der 17. Kommunahl- Wahl ein Vorgehen im Sinne der Berliner ausgesprochen hatten, wurde bezirk von uns erobert werden würde und daß jeder Wahlberechtigte eine dahingehende Resolution angenommen. Da die Zeit der in fich feiner Wahlpflicht bewußt sein werde zur Ehre der Partei. Nixdorf berühmt" gewordenen Polizeistunde herangerückt war, ( Lebhafter Beifall.) der Vorfizende jedoch, weil er den Saal für diesen Abend ge= Ter Kandidat Börner ließ in der Diskussion den pachtet hatte, die Versammlung nicht schließen wollte, löfte der Gegnern den Vorrang. Trotz der Aufforderung des Vorüberwachende Gendarm die Versammlung auf. fizzenden, das Wort zu ne'men, meldete sich aber fein Gegner. In Adlershof wurde am 26. November eine BoltsversammDerr Dr. med. Bernstein, der in der Versammlung lung abgehalten, wo Genoffe Nät her bie bekannte Broschüre anwesend war, hatte diefe zum allgemeinen Bedauern bereits vor des Amtsvorstehers v. Oppen- Adlershof , in der dieser Herr Beendigung des Referates verlassen. So nahm denn Börner Präs. Hatten Sie Stiefel oder Pantoffel an, als Sie um das Wort, präzisirte kurz seinen Standpunkt und forderte allerlei sonderbare Vorschläge zur Aenderung des Reichstags= Wahlgefezes macht, einer sehr eingehenden Kritik unterzog und 11/2 Uhr herüberfuhren?- Angefl.: Pantoffel. - Präs.: zum Schluß die Wähler des 17. Bezirks auf, so zu dem Schluß tam, daß die Arbeiterklasse allen auf Beschräns Die Zeugen werden befunden, daß sie Stiefel anhatten. hanteln, wie die Prinzipien der Sozialdemokratie es er Angeklagter: Das fann nicht möglich fein. fordern.( Beifall.) Wagner nahm dann Veranlassung, sich fung ibrer wenigen Rechte hinzielenden Bestrebungen gegenüber sich um so geschlossener um das Banner der Sozialdemokratie zu Bras.: Sie sollen auch an diesem Tage wie gewöhnlich um mit den Ausführungen etwas näher zu beschäftigen, die Herr schaaren habe. Der lebhafte Beifall der Versammlung bewies 12 Uhr nach dem Festlande gefahren sein. Angefl.: Nein, Dr. Bernstein in der vorigen Versammlung gemacht hat und ich bleibe dabei, daß ich zum ersten Male um 11/2 Uhr hinüber die zu widerlegen wegen Auflösung dieser( vorigen) Versamm deren vollstes Einverständniß mit den Ausführungen des Resefuhr. Präf.: Es wird angenommen, daß sie nach dem Füttern lung unmöglich war. Auch er richtete noch einen zündenden renten. Von einer gründlichen Diskussion des Vortrages und der Pferde hinübergefahren, dem Mädchen entgegen gegangen sind Appell an die Wähler, im eigenen Interesse für den Kandidaten der in der Broschüre enthaltenen Vorschläge mußte Abgenommen werden, da Amtsvorsteher von Oppen und bei der Begegnung ein unfittliches Attentat gegen es ver Borner mit aller Straft einzutreten. Der Wille der Versammunter Berufung auf§ 10 2. L.-R. II, 17, dem Befizer des Lofals fucht haben. Sie haben miteinander gerungen. Das Mädchen lung hierzu bekundete sich in dem kräftigen Hoch auf die Sozial- aufgegeben hatte, seine Lokalitäten um 10 Uhr zu schließen, ist von ihnen in die Echonung geschleppt worden und hier sollen demokratie, mit welchem die Versammlung schloß. widrigenfalls er ihn auf grund des§ 132, II, des Gesetzes über Sie das Verbrechen begangen haben. Der Erdboden weist Eindrücke von Stiefelabfäßen auf, welche zu den ihrigen passen. Frau Gubela bestreitet in einer längeren Zuschrift an uns, die A. L.-V. in eine Geldstrafe von 30 M. oder im UnvermögensAngeklagter: Ich habe erst Stiefel angezogen, als gefagt zu haben, wie es in dem in Nr 274 des„ Vorwärts" falle in eine Haftstrafe von 3 Tagen nehmen würde. Hilde= ich um 3 Uhr nach Spandau ging. Präs. Wann veröffentlichten Bericht hieß, die Redaktion habe versprochen, brandt war der Meinung, da der Saal gemiethet, hätte der find Sie von dort zurückgekehrt?- Argell.: Es fann gegen nicht mehr die Berichterstatterin Frau Timm in Versammlungen Vorsitzende der Versammlung und nicht der Wirth des Lokales acht Uhr gewesen sein. Präs.: Hörten Sie nicht schon bei der lokalorganifirten Schneider zu entsenden". Demgegenüber erklärt das Haus- und Verfügungsrecht darüber. Dressel's, daß Hedwig Frank noch nicht nach Hause gekommen unser Berichterstatter, daß er durchaus zutreffend berichtet habe. fammlung, sich vor 10 Uhr genügend mit Bier zu versehen und estüßt auf eine Kammergerichts- Entscheidung dann weiter zu Angefl.: Jawohl, sie wurde mit Laternen gesucht. Ueber die Mißstände bei Maurer und Dimmick wurde tagen. Der Vorsitzende machte hierauf die Mittheilung, daß Präs. Sie sollen dann sofort gefagt haben:" Sie liegt gewiß am Mittwoch in einer öffentlichen Versammlung der in Buch der Gemeindevertreter Schimansky( Stereotypeur) sich in den Riffeln"( Schonung).- AngelL: Das bestreite ich. bindereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen bei Bolz, einer gemeinen Handlung schuldig gemacht und Adlershof Ich bleibe dabei, daß ich unschuldig bin und die Wahrheit sage. Alte Jakobstr. 75, verhandelt. Seiler leitete die Besprechung heimlich verlassen habe; infolge dessen fei eine Ersatzwahl noth Präs. Neben der Leiche lag das Taschentuch der ein, indem er ausführte, daß sich die Unternehmer infolge des wendig. Den Sitz wieder zu erobern, werde für unsere Genossen Hedwig. Es zeigte Fettflecken und diese Flecken sollen Konkurrenzkampfes genöthigt fähen, ihre Arbeiter möglichst intensiv unter den gegebenen Verhältnissen feine leichte Aufgabe sein. von dem Maschinenöl herrühren, mit welchem Sie auszubeuten, und daß die Arbeiterorganisationen dem entgegen- Nach furzer Debatte über diese Angelegenheit wurde folgende täglich 311 schmieren hatten. Sie sollen es mit treten müßten, vor allem über die Durchführung der Arbeiter Resolution angenommen:" Die am 26. November in Adlershof dem Waschen Ihrer Hände nicht genau genommen und selbst schutz Bestimmungen zu wachen hätten, namentlich dann, tagende öffentliche Volksversammlung erklärt den Gemeindemit unsauberen Händen gegessen haben. Es wird daher an- wenn die Geschäftsinhaber sich so grobe Verstöße zu vertreter Sd imansky wegen feines die Partei- Interessen außer genommen, daß Sie das Tuch der Ermordeten mit Ihren schulden tommen lassen, laffen, wie dies bei Maurer und acht lassenden Verhaltens und wegen der der Partei dadurch fettigen Händen angefaßt haben. Ungetl.: Das ist nicht Dimmick der Fall sei. Die Sonntags- und Ueberstundenarbeit zugefügten Schädigung für unfähig, die Partei noch weiter zu richtig. Ich habe stets meine Hände mit Lehm und sei bei diefer Firma an der Tagesordnung; selbst Arbeite- vertreten oder jemals wieder eine Vertrauensstellung innerhalb derSeife abgerieben, um sie rein zu bekommen. Präs.: rinnen und minderjährige Arbeiter würden über die selben einzunehmen." Abeling theilte dann namens der LokalfomBestreiten Sie auch, daß Sie am Mittage des 28. November gesetzlich zulässige Arbeitszeit Arbeitszeit hinaus beschäftigt. Um mission mit, daß Leopold's Lokal( am Bahnhof) für Arbeiters einen fremden Mann nach der Insel herüber gefahren haben? die Thatsache der Feiertagsarbeit festzustellen, habe der Ver- Versammlungen nicht mehr zu haben ist. Auch Anget.: Jawohl, das bestreite ich. Präs.: Sie sollen trauensmann der Buchbinder, Bittowski, am Bußtag den Menzel und Hildebrand gingen des näheren auf die nun allerlei verdächtige Redensarten gemacht und nach der That Betrieb von Maurer u. Dimmick revidirt, und gesehen, daß Lokalfrage ein; noch während letzterer sprach es wir inein auffallend scheues Wesen gezeigt haben. Angefl.: Herr dort die Maschinen in Thätigkeit waren und gearbeitet wurde. zwischen 10 Uhr geworden löne der überwachende Gendarm Präsident, ich wußte, daß ich als der Thäter im Verdacht stand, als er kurz darauf mit einem Polizeibeamten zurückgekehrt sei, die Versammlung im Namen des Gesetzes" auf. Der Auffo deda war ich natürlich gedrückt. Ich bleibe dabei, daß ich un- wären nur die Geschäftsinhaber und ihr Werkführer, aber keine rung an die Menge, sofort den Saal zu verlassen, wurde oone schuldig bin. Arbeiter angetroffen worden. Jedoch habe Bittowski einen Widerspruch Folge geleistet. Vor Eintritt in die Tagesordnung jugendlichen Arbeiter in einem Papiersack versteckt gefunden. war noch bekannt gegeben worden, daß der Arbeiter- Bildungss Auch soll es im Geschäft von Maurer u. Dimmick Brauch verein am 8. Dezember der Urania einen Besuch abstattet, wozu fein, daß sich Arbeiter und Arbeiterinnen bei der Billets noch erhältlich find. Eine für Gewerkschafter sehr wichtige Verhandlung fand artigen Kontrollen in der Papierstube und unter Papierverkriechen. Den dieser Tage vor dem Schöffengericht in 28itten( Westfalen ) schnitzeln Schriftfeßern, die mehrere Im sozialdemokratischen Arbeiterverein von Weißensce statt. Angeklagt waren 3 Metallarbeiter, die in einer polizeilich hundert Mark an rückständigen Löhnen zu fordern hätten, wäre und Umgegend mußte in der Versammlung am 26. November nicht angemeldeten Versammlung als Leiter und Redner auf auf ihr Verlangen nach Geld mit einer Verlängerung der täg- der angekündigte Vortrag leider ausfallen, da Genosse Keßler getreten sein sollten. Sie hatten deswegen Strafmandate von lichen Arbeitszeit um eine Stunde geantwortet worden. Wenn abgesagt hatte. Genosse Sassenbach hielt an dessen Stelle 15 bezw. 20 n. bekommen, aber richterlichen Entscheid beantragt. Maurer und Dimmick sich nur durch schrankenlose Ausbeutung einen febr beifällig aufgenommenen Vortrag über das Thema: Es handelt sich um eine Veranstaltung des Metallarbeiter der Arbeiter über Wasser halten könnten, dann sollten sie lieber Die heilige Inquisition. Von der Abhaltung eines StiftungsVerbandes, dessen Versammlungen vorläufig alle 14 Tage ihr Geschäft aufgeben und wieder in die Reihen der Arbeiter feftes wurde Abstand genommen, weil dant der Aufmerksamkeit der Behörden der Zutritt von Frauen unbedingt untersagt werden um 3 Uhr stattfanden. Der Vorsitzende hatte nun im eintreten. März eine Versammlung auf 7 Uhr abends einberufen, Nun folgte eine sehr lange Diskussion, die sich auch auf den würde, was dem Verein schon zu wiederholten Malen passirt ist. aber nicht polizeilich angemeldet. Er gab vor Gericht an, zweiten Punkt der Tagesordnung: Ueberschreitungen der Ge- Nachdem die Genoffen auf einen Denunzianten aufmerksam gees habe sich nur um eine Mitgliederversammlung gehandelt, in werbe- Ordnung in Buchbindereien im allgemeinen" eritrecken macht worden waren, damit fie fich vor ihm schüßen können, der Fremde nicht zugegen waren, und es war beabsichtigt, nur sollte, aber ausschließlich bei dem Fali Maurer u. Dimmick blieb. rügte Preuß gewisse Mängel der Schulverhältnisse und Frenz über interne Vereinsangelegenheiten zu verhandeln. Die anderen Von verschiedenen Seiten wurden die Angaben des Referenten bat darum, daß der Verein sich mehr mit Kommunalfachen reAngeklagten erklärten, überhaupt nichts von der Nicht anmeldung bestätigt und durch Erzählung weiterer Vorgänge ergänzt. schäftigen möge. Der Vorstand versprach, Remedur zu schaffen, er habe nirgends eine so und schloß dann die sehr gut besuchte Versammlung mit einem jener Versammlung gewußt zu haben. Da ein Polizeibeamter Bittowski behauptete, die Versammlung überwachte, seien sie geradezu in ihrem Glauben raffinirte Ausbeutung fennen gelernt, als bei Wlaurer ut Dimmick. Hoch auf die Sozialdemokratie. bestärkt worden, daß sie sich in einer angemeldeten Versammlung Am 26. Oftober hätten Arbeiterinnen bis 10 oder 11 Uhr abends befänden. Genoffe König erklärte ferner, im Jahre 1891 im gearbeitet. Ein anderer Redner gab an, daß zur Bedienung von gleichen Falle voin Schöffengericht in Elberfeld freigesprochen fünf Maschinen nur ein Maschinenmeister und ein Lehrling, der worden zu fein. Zudem schütze die Redner der§ 17 des Vereins erst 1/2 Jahre in der Lehre sei und in einer Woche 29 Uebergesetzes. Er beantragte die Freisprechung. Der Amtsanwalt stunden habe machen müssen, vorhanden wären. Die Schuld befürwortete Auj.echterhaltung der Strafmandate. Nachdem der an den erwähnten Mißständen wurde hauptsächlich dem Gerichtshof 20 Minuten berathen, verkündete er ein freisprechendes schäftsführer zugeschrieben.
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Gerichts- Beifung.
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Er rieth der Ver
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Verein deutscher Schuhmacher. Sonntag, den 1. Dezember, bei Gohn. Beuthfir 22: Kombinirte Witgliederversammlung. Vergnügungsverein Einigkeit". Sigung 9 Uhr mit Damen tm Restaurant Thiessen, Bionetirchplay 1 part. Arbeiter- Bildungefchnie. Unterricht am Freitag. Südoft: Schule, Waldemarir. 14: Rede- Uebung. Nord- Schule, Wüllerstr. 179 a: GeGefchichte. Beginn e Uhr, Schluß 10 Uhr. Die Echuhäume sind zur Berutung der Biothet und des reichhaltigen 8eitschriftenmaterials schon von 18 Uhr an geöffnet.