Reichsarbeitersporttag mit Rotfront!

Wer möchte nun noch zum ,, Rast" gehen?

Die Sorge um den Verlauf des Reichsarbeitersporttages( RAST.)| tommunistische Kaffierer das ganze Geld durchgebracht, wobei ihm ist bei den Kommunisten groß. Das von der KPD.  - Zentrale auf noch einige seiner Genossen halfen. Infolge dieser Korruption gelang gestellte Programm als große Rotfrontkämpferparade" es den Sozialdemokraten, einen ihrer Genossen als Kassierer durch­ist in Gefahr. Die neue Parole der Zentrale lautet deshalb: zubringen, der die Kreistasse wieder glänzend in die Höhe brachte. Auf gegen die Spalter! Unter diesem Zeichen werden nun Seit Jahr und Tag arbeiten die Kommunisten nun mit allen die Roten Frontkämpfer- Teilnehmer in 3ivil antreten, um den Schikanen, um die Kasse wieder in ihre Hand zu bekommen...! Feldzug gegen die Sozialdemokraten in neuer Verkleidung zu führen. Der Vorstand von" Fichte" erläßt einen Aufruf an alle Sympathisierenden", am Sonntag in Sportkleidung zu erscheinen, so daß also die Sportgeschäfte noch gut verdienen werden. In dem Aufruf heißt es nicht wie sonst: Auf gegen die Sozialdemokraten, sondern: ,, Einheitlich gegen die Spalter!" Und mit Prophetengabe wird gesagt:" Die sozial­demokratischen Arbeitersportler werden außerdem ihren im Arbeiter­sport führenden Parteigenossen noch gehörig auf die Finger flopfen!" Die neue Parole gegen die Spalter" ist furios. Zur Reichs= tagswahl unterzeichneten die Wandersparte„ Fichte", der Arbeiter­sportverein Lichtenberg, Schwimmverein„ Welle", Sportflub Sparta  und die kommunistische Jugend noch ein Flugblatt zur Wahl von Kommunisten, in der die Sozialdemokratische Partei   in folgender Weise abgemalt wurde:

„ Die brutale Ausbeutung der Arbeiter ist Schuld der Sozialdemokratie. Die Sozialdemokraten sind auf Gedeih und Verderb mit der Bourgeoisie verbunden! Die Sozialdemokraten haben 1914 die Arbeiter in den Krieg gehegt, sind 1923 nicht für die Jugendschuhforderungen eingetreten, haben fürzlich in Sachsen   gegen die Aufhebung der 3wangsfürsorge gestimmt. Wenn ihr einen neuen Krieg molli  , dann wählt die Kandidaten des Stahlhelms,

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des Reichsbanners und der Sozialdemokratie." Die selben Leute, die dieses Flugblatt unterschrieben haben, schimpfen heute über die Spalter"( lies Sozialdemokraten). Und sie fordern alle Sozialdemokraten auf, ihnen beim Schimpfen tüchtig zu helfen und den sozialdemokratischen Führern gehörig auf die Finger zu flopfen". Die sozialdemokratischen Sportler sind mit einmal unsere Genossen", nur die Führer" haben uns verraten! Für jeden also zum Aussuchen!

etwas

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Dazu eine kleine Erinnerung. Als der Kartellvor= sigende Dehlschläger zur Sozialdemokratie übertrat, traten sofort die KPD.  - Zellen zusammen. Resultat:„ Dehlschläger muß abgesägt werden!" Im Kartellbezirk Wedding wurde der Vorsigende abgesägt, nachdem man herausbekommen hatte, daß er nicht der vermutete„ Sympathisierende", sondern ein Sozial­demokrat ist. Der Vorgänger, ein Kommunist, hatte Geld unter­schlagen, blieb aber trotzdem noch längere Zeit im Amt. Jetzt ist wieder ein Kommunist aus Fichte" gewählt, worauf die bundes­treuen Sportier die Sigung verließen und die weitere Mitarbeit ablehnten. Sie sind jetzt Spalter". Im Bezirk Prenzlauer Berg   wurden die Mitglieder der Freien Turnerschaft Groß- Berlin grundsäglich von jeder Mitarbeit ausgeschaltet. Ver­anstaltungen wurden mit Rot- Front- Soldaten durchgeführt. Ebenso ist es im Bezirk Kreuzberg, Friedrichshain  , Tier garten und anderen.

Zu diesen unerträglichen Zuständen kam die Hezze gegen die Sozialdemokraten in den Kartellihungen. Das Maß war zum Ueberlaufen voll, der letzte Geduldsfaden riß. Das Freie Kartell für Arbeitersport und Körperpflege" ist gebildet, es wird in furzer Zeit der Sammelpunkt aller bundestreuen Sportler werden. Der Berliner   Arbeitersport wird unter dem neuen Kartell endlich den fommunistischen Zellenbauern die Tür weisen, er wird endlich wieder das werden, was er früher war und was er sein muß: Ein wertvoller Teil in der Gesamtarbeiterbewegung!

Der Aufruf an die Groß- Berliner Arbeiterschaft, den„ Raft" nicht zu besuchen, war eine zwingende Notwendigkeit, weil es nur ein Für oder Gegen geben fonnte! Die Vertreter der bundestreuen Vereine haben diesen Beschluß einstimmig gefaßt. Und wenn die Roten Frontfämpfer in Zivil oder Sportkleidung mit dem Rufe gegen die Spalter" auftreten, so wissen wir: Bor 14 Tagen riefen diefelben Leute:„ Wer hat uns verraten?... Die nichtkommunistische Arbeiterschaft wird am Sonntag also den„ Raft", meiden, sie wird die Kommuniffen unter sich laffen!

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Das soll auch Arbeitersport sein!

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Die Anhänger der Roten Sportinternationale" im Rumpf sportkartell Friedrichshain   die bundestreuen Vereine haben fich bekanntlich von diesem Kartell zurückgezogen veranstalteten anläßlich der Werbewoche durch die Straßen des Berliner   Oftens

einen Werbeumzug.

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Die Spitze des Zuges bildeten Rotfrontleute mit einer Schalmeienkapelle, dann folgten herzlich wenig Sportler, am Schluß marschierten Kommunistische Jugend und Anhänger der KPD  . Es ist bedauerlich, daß ein solches Grüppchen von Demonstranten sich der Hoffnung hingibt, dem bürgerlichen Sport Abbruch tun zu können. Der Werbeumzug gab lediglich das Bild einer Gruppe der ,, Roten Sportinternationale". Der alte Bundes­gruß Frei Heil" wurde ersetzt durch Rot- Sport" und Rot Front  "! Die Veranstaltungen auf dem Sportplatz im Friedrichs­ hain   waren schwach besucht und entbehrten jeder werbenden Kraft. Nach dem Gestammel eines kommunistischen   Kartellvertreters hielt der neugebackene kommunistische Landtagsabgeordnete 3obel eine Wald- und Wiesenrede, die der großen Idee der Sozialistischen Sportinternationale in feiner Weise gerecht wurde. Ein Jung sportler brachte gegen Schluß der Veranstaltung ein Hoch auf die ,, Rote Sportinternationale" aus, in das selbstverständlich die kom­ munistischen   Sportler und Rotfrontleute begeistert einstimmten. Die Rotfrontkapelle verschönte" durch Blazkonzert die Veranstaltung. Mögen diese ,, Sporiler" bald Gelegenheit haben, sich endgültig der von ihnen propagierten Roten Sportinternationale" an

Im 1. Kreis des Arbeiter- Turn- und Sportbundes hatte der zuschließen.

Der Sport des Sonntags.

Rennsport: Der zweite Tag der Hamburger Derbywoche gipfelt in dem Großen Hansa- Breis( 26 000 m., 2200 meter), der mit seiner großartigen Bejegung einen spannenden Verlauf in Aussicht stellt. Als Starter gelten Torero( Haynes), Löwenherz II( Varga), Aurelius( D. Schmidt), Fockenbach( Janek), Ferro  ( Grabsch), Impressionist( Pregner), Askari( Huguenin). Am Eröffnungstage der Jubiläumswoche in Ruhleben steht der mit 10 000 m. ausge= stattete Jubiläumspreis für dreijährige und ältere inländische Traber im Mittelpunkt der Geschehnisse.

Radsport: Der Große Preis der Stadt Berlin  " für Flieger ver­sammelt auf der Rütt- Arena unsere besten Kurzstredenfahrer wie Engel, Ehmer, Oszmella, Schamberg, Knappe, Lorenz, Fride usw. mit Degraeve, Louet, Spears, Galvaing und anderen Ausländern in Wettbewerb.

Motorsport: Die Tage vom 18. bis 24. Juni stehen im Zeichen der VII. ADAC.- Reichs- und Alpenfahrt. Nach der am Sonntag erfolgten Abnahme der Fahrzeuge in Wernigerode   geht es in sechs Fahrtagen über Görlig, Plauen  , Ischl  , Meran  , Luzern   nach Heidel­ berg  . Die internationalen Motorbootrennen auf dem Templiner See bei Potsdam   werden am Sonntag beendet.

Die Motorbootrennen. Viel Versager auf dem Templiner See.

Die motorbootsportliche Veranstaltung des Deutschen Motor­ Yachtverbandes   um den Großen Preis von Deutschland   auf dem Templiner See bei Potsdam   nahm am Freitag ihren Anfang. Das Wetter war nicht gerade günstig. Ein steifer Nordwestwind wühlte das Wasser auf, so daß die Motoren keine leichte Arbeit

hatten.

Bor den gemeldeten ausländischen Teilnehmern fehlte der Eng länder Major Segrave am Start, so daß Friz von Opel   mi: seinem großen Rennboot„ Opel II" in der unbeschränkten Klasse teinen Gegner hatte und demzufolge als einziger die höchsterreich bare Punktzahl von 800 für die beiden ersten Läufe des Großen Breises" erlangte. Er fuhr mit 80 Stundentilometer im zweiten Lauf die weitaus schnellste Zeit des Tages heraus. In der 12- Liter- Klasse war der Franzose M. Sigrand mit seinem Boot " Bah Sih Fou II" allein, er fonnte aber nur der ersten Lauf be­enden. Ueberhaupt hatten die ausländischen Teilnehmer viel Pech. Miß Hentschel- Amerika, die den ersten Lauf der Dut- Board B- Klasse mit großem Vorsprung gewann, verlor den bereits siher errungenen Sieg, da im zweiten Lauf der Motor ihres Bootes Julius" wiederholt versagte. Im Rennen der Out- Board- Klasse C war sie ebenfalls vom Beh verfolgt. Im ersten Lauf streikte der Motor ihres Bootes Miß R. C. III" gleich nach dem Start, und im zweiten Lauf konnte Miß Hentschel wegen der Lücken ihres Motors mur Dritte werden. Noch schlechte: schnitten die beteiligten vier englischen Boote ab. Im ersten Lauf des von 25 Booten bestrittenen Rennens der Klasse C gelangte nur das von C. P. Rones- Bordewich gesteuerte Boot„ Gunner Girl" ans Ziel, im zweiten Lauf fielen die Engländer vollkommen aus. Der erste Lauf war überaus reich in Zwischenfällen. Die Boote Hertel" ( Frl. Tesch- Berlin  ) und Schaufert"( Dr. Herrmann) schlugen voll

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und versackten, ihre Führer konnten glücklicherweise geborgen wer­den, ebenso das Boot Hertel", während„ Schnaufert" noch auf dem Grunde des Templiner Sees ruht.

Auffahrt der Berliner   Gespanne.

Der Gedanke, der großen Oeffentlichkeit einen Ueberblick über die große Zahl vorzüglicher Geschäftsgespanne, die in den Berliner   Betrieben vorhanden sind, zu geben, wurde im Jahre 1927 durch die erste Berliner   Gespannparade verwirklicht. Die vorjährige Veranstaltung hat größten Anklang bei den Fuhrwerksbesizern so­wohl als auch bei der Bevölkerung gefunden.

I zugesagt und werden ihren Mitgliedern eine Beteiligung empfehlen. Die Gespanne werden in einem imposanten Festzuge durch die Straßen Berlins   ziehen, der Sammelpunkt der Gespanne wird in der Nähe des Tempelhofer   Feldes sein. Von dort wird sich der Zug durch den inneren Stadtteil nach dem Osten Berlins   bewegen, wo auf dem Gelände des Magerviehhofs Berlin- Friedrichsfelde der Aufmarsch und eine Prämiierung innerhalb der einzelnen Gruppen stattfinden wird. Der Zug wird sich in der Zeit von 11 bis 14 Uhr durch die Straßen Berlins   bewegen. Die Gespannparade wird ver­anstaltet von der Reichsvereinigung der deutschen   Pferdeinteressenten, Berlin   SW., Schöneberger Straße 13. Die beiden Reichsverbände für Warmblut und für Kaltblut sind ebenfalls hervorragend an der Organisation beteiligt.

Anmeldungen sind an die Reichsvereinigung der deutschen  Pferdeinteressenten zu richten. Die Berliner   Gespannbefizer werden hiermit aufgefordert, recht zahlreich ihre Nennungen abzugeben.

Schrittmacheraustausch Möller- Grassin.

Wie aus Hannover   gemeldet wird, haben die beiden Dauer­fahrer Erich Möller   und Robert Graffin einen Tausch ihrer Schrittmacher vorgenommen. Der Hannoveraner wird in Zukunft hinter Didier fahren, mit dem er bereits im Winter kurze Zeit zusammen war, während Grassin sich der Dienste von Möllers Schrittmacher Hörtrich bedienen wird. Die beiden Fahrer haben bereits hinter ihren neuen Führern das Training aufgenommen.

Werden sie den Eisernen Gustav einholen?

Auf der Spur des Eisernen Gustavs folgt ein merkwürdiges Gefährt: ein französischer Schauspieler und ein deutscher Journalist haben sich in einem Peugeot- Auto des Modells 1889 von Paris   auf den Weg nach Berlin   gemacht. Der Wagen wurde vor seiner Abfahrt von einer Pariser Schauspielerin höchstfeierlich auf den Namen„ Locarno  " getauft. Merkwürdige Schrullen dieser Leute! Wir erwarten nächstens ein Kinderwagenrennen mit Raten­antrieb und Bierradbremsen.

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Windhundrennen auf der Olympiabahn und im Poststadion. Für heute und morgen wartet die Olympiabahn( Nähe Bahnhof Beusselstraße) mit drei Windhundrennen hinter dem elektrischen Hasen auf. Anfang Sonnabend 20 Uhr und Sonntag 15.30 Uhr. Jeder 1000. Besucher der Sonntagnachmittagveranstaltung erhält einen jungen englischen Greyhound geschenkt.

Um es jedem Berliner   zu ermöglichen, die im Post stadion stattfindenden Windhundrennen zu besuchen, hat die Windhundrenn­gesellschaft sich entschlossen, den Renntag heute, Sonnabend, zu einem volkstümlichen zu gestalten. Die Stehpläge werden zu einem Preise von 30 Pf. abgegeben, während die Arena- Sigpläge fftr 50 Pf. zic haben sind. Die Tribüne ist zu einem Preise von 3 M. zu erstehen, so daß es allen Schichten möglich gemacht ist, für billiges Geld dem neuesten interessanten Berliner   Sport zu erleben.

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Borausfagen für Ruhleben: 1. Dahlie Fahrt Großmann; 2. Arion Bingen Turiddu; 3. Hanna Archdale Rosenfrau; 4. Ehrenberg Zauntönig; 5. Marie Luise- Lindowkind; 6. Fahrt Ch. Mills Hannibal  ; 7. Fregoli Benjamin III; 8. Cilln Dillon Frieda Edelstein; 9. Terraria Kapitain Halle. Großer Preis der Stadt Berlin  . Das Nachrichtenamt der Stadt Berlin   teilt mit: Die Rüttarena hat für ein am Sonntag statt­findenden Fliegerrennen einen Großen Preis der Stadt Berlin  " ausgeschrieben. Dieser so bezeichnete Preis ist nicht, wie der Name vermuten lassen könnte, von der Stadt ausgesetzt.

Abgefagte Demonstration im Bezirk Wedding. Die für heute, Sonnabend abend, angefeßte Arbeitersportlerdemonstration findet umstände halber nicht statt.

Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Süden. Dienstag nach dem Turnen: Vorstands- und Vorturnersigung der Männerabteilung. Mittwoch, 27. Juni, bei Müller, Schönleinstr. 6, Bezirksversamm­lung. U. a. Beitragserhöhung und Austritt aus dem Ar­beitersportfartell.

" Freie Ruder- und Kanufahrer 1. Kreis". Die Vereine werden gebeten, Eintrittskarten und Werbematerial zur Regatta, Montag, 18., und Mittwoch, 20. Juni, ab 17 Uhr, bei Alfred Pavlik, Berlin   D. 34, Ebelingstraße 6 IV, abzuholen.

Vereinskalender,

Nach dem Muster von Berlin   sind Gespannparaden in Ham­ burg  , Effen, Dortmund   und vielen anderen Städten abgehalten worden. In den großen Hauptstädten des Auslandes, so in London  , Paris   und New York  , bilden die Gespannparaden ein feststehendes, sehr beliebtes Ereignis der Sommersaison. Auch in diesem Jahre wird eine große Parade der Berliner   Gespanne stattfinden, und zwar am Sonntag, 1. Juli. Alle großen Verbände, die an der Erhaltung des Pferdes interessiert sind, haben ihre Teilnahme ❘tionärsizung um 19 Uhr im Vereinslokal Kühn.

AJ. Montag, 18. Juni, 20 Uhr, Jugendheim Steinmezftr. 114, Monats­versammlung. Dienstag, 19. Juni, ab 18 Uhr, Training Sportpla Brig, Treseburger Ufer.

Arbeiter Turn- und Sportbund  , 1. Arc's. Rinderleiter, Rampfrichterver. einigung: Montag, 18. Juni, 18 Uhr, in der Knabenklasse der Kreisschule, Bouchestr. 75, Zusammenkunft der Kampfrichter zum Kreistinderfest in Lucken. walde. Durchturnen und Besprechung der Wertung. Sportverein Moabit  . Sonntag: Brandenburg  - Fahrer ab 6.55 Uhr Pots­damer Bahnhof. Arbeiter Turn- und Sportverein Bantow, c. B. Dienstag, 19. Juni, Funk­

Praktische Naturfreundearbeit.

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Wochenende mit den Naturfreunden.

Es ist bekannt, daß der Touristenverein ,, Die Natur| dargetan, welche prachtvollen Gemeinschaftswerte durch die Natur­freunde" es sich zur besonderen Aufgabe gemacht hat, die Frei-| freundearbeit errungen sind. Alle Kreise der Arbeiterbewegung zeit der Arbeiterschaft lebendig zu gestalten. Wandern brachte nicht sollten dieser Arbeit Anerkennung und Mithilfe nicht versagen. nur schöne Naturerlebnisse und Naturerkenntnisse, es war be= sonders in Gebirgsgegenden auch mit mancherlei Beschwerden und größeren Unkosten verbunden, zudem wurden die Wanderer in der Quartierfrage oft von geriffenen Gastwirten ausgenugt. Das verlangte schon Befreiung vom Wirtshausbetrieb. Ein weiterer Grund ergab sich durch die abstinente Einstellung großer Teile der Jugend- und Wanderbewegung.

Die Naturfreunde gehörten mit zu den ersten Gruppen, die die Schaffung guter Wanderheime erkannt hatten. Schon 1907 wurde das erste große Heim im österreichischen   Alpengebiet er­öffnet. Dann folgten Jahr für Jahr neue Heime in allen Landes­teilen Deutschlands  , Defterreichs und der Schweiz  . Der Krieg brachte Unterbrechung und schwere Schädigung dieser Arbeit. Ein besonderer Aufschwung aber sehte nach 1918 ein. Heute zählt die inter nationale Naturfreundebewegung insgesamt 336 Naturfreundeheime, davon in Desterreich 59, in der Schweiz   42, in Deutschland   210, in der Tschechoslowakei   15, 4 in Amerika  , 3 in Frankreich   und je 1 in Holland  ( ein Ferienlager mit 32 Häusern), Ungarn   und Bolen. Etwa 120 Heime liegen allein im Alpengebiet und bieten ein mirffames Gegengewicht gegen die Arbeit des Deutsch  - Desterreichischen Alpenvereins, dessen Tätigkeit sich oft in nationalistischer Weise auswirkt.

Am heutigen Sonnabend und am Sonntag veranstaltet der Touristenverein„ Die Naturfreunde"( Reisebureau) eine Wochen. endfahrt durch die Grumsin Forst. Die Wanderung führt durch herrlichen Buchenwald   mit weiten Fernsichten. Der Rückweg folgt an den Endmoränen entlang nach Schmargendorf  ( Udermart). Treffpunkt der Teilnehmer Sonnabend, 17 Uhr, am Wartesaal 3. Klasse des Stettiner Fernbahnhofs. Ankunft in Berlin  am Sonntag, 22,5 Uhr. Preis der Teilnehmerfarte 7,50 Mark ( Bahnfahrten, Beitenquartier, Frühstück und Mittagessen). Teil­nehmerfarten sind noch in beschränkter Anzahl erhältlich.

Nach Hangelsberg und Fürstenwalde führt die nächste Wande­rung der Abteilung Mitte des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde" morgen, Sonntag, zu der Gäste herzlich willkommen sind. Abfahrt ab Schlesischer Bahnhof   6,23 Uhr und Stralau- Rummelsburg  6,30 Uhr. Fahrtarten bis Handelsberg lösen, Erfner umsteigen. Treffpunkt am Bahnhof in Hangelsberg.

Ferien- und Gesellschaftsreisen der Naturfreunde. Auskünfte Die Naturfreunde zählen in Deutschland   allein 210 eigene über preismerte Uebernachtungen und über Ferienaufenthalte erteilt Naturfreundeheime. Allein 56 davon sind größere das Reisebureau des Touristenvereins„ Die Naturfreunde", Ferienheim e, die 100, ja einige bis zu 300 Personen auf Berlin   R 24, Johannis str. 14/15, Montag bis Freitag von nehmen können. Hier fönnen auch die Arbeiterkreise, denen das 18 bis 20 Uhr. Auch wird eine Anzahl Ferien- und Gesellschafts­Wandern durch große Strecken schon Beschwerden macht, ihre reisen veranstaltet, u. a. in den Harz, nach Rügen, in den Schwarz­Ferien mit großem gesundheitlichen und geistigen Nutzen verbringen. wald, ins Riefen- und Isergebirge und in die Schweiz  , daneben eine Wenn nun noch festgestellt werden muß, daß die Naturfreunde fast| Anzahl Wochenendfahrten in die weitere Umgebung Berlins  , auf mur aus eigener Kraft schaffen tonnien, so ist dadurch die wir unsere Leser besonders hinweisen.