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Ergebnisse der Elternbeiratswahlen Kast unveränderier Stand, stärkerer Rückgang der Kommunisten.

Die Elternbeiratswahlen find bei verhältnismäßig starker Wohlbeteiligung ruhig verlaufen. Di« Wahlbeteili» g u n g hielt sich an den meisten Schulen zwischen 45 und 50 Praz. und ging nur an einigen darüber hinaus. Nach den vorläufigen Meldungen war an den sogenannten christlichen" Volksschulen das Ergebnis: 1. Liste Schulaufbau 1000 Sitze, 2. Liste Proletarischer Schulkampf 178 Sitze, Z. List«Christlich-unpolitisch" 1497 Sitz«, 4, Sonstig« Listen 257 Sitze. Das Besitzverhältnis der einzelnen Listen ist also, nach diesen Med düngen zu urteilen, so st unverändert geblieben, nur die Kom- inunisten sind stärker zurückgegangen. Hier und da hatte sich dies mal die dem Deutschen Lehreroerein nahestehende Lehrerschaft um die Aufstellung vonGemeinschaftslisten" bemüht, die im Gegensatz zu denChristlich-Unpolitischen" für die von der Kirche unabhängige Schule eintreten und unter verschiedenen Namen warben(Schule und Elternhaus, Einigkeit, Gemeinschoftslifte usw.). Zu berück- sichtigen ist, daß hier 50 weltliche Schulen und 57 katholische Schulen außer Berechnung bleiben. Der vom evangelischen Elternbund inspirierte Hugenberg- Montag sucht den Anschein eines großen Sieges derC h r i st- lich-Unpolitischen" zu erwecken und durch Andeutungen über besonders scharfen Kampf und stärkster Wahlbeteiligung diesen Wahlen eine besondere Bedeutung zu verleihen. Davon kann nicht im geringsten die Rede sein. Wie es um diese Meldungen steht, kann man aus den Angaben über Neukölln, Moabit , Pankow (wo völlig unzutreffend von fast 100 Proz. Wahlbeteiligung berichtet wird) erfahren. In Neukölln, dem als dem Wirkungsort des Genossen Dr. Löwenstein die Rechtspress« stets besondere Aufmerk- samkeit widmet, sollen nur 77 Sozialisten gewählt worden sein. In Wirklichkeit sind von den Volksschulen Neuköllns gewählt: Schulaufbau 158, Proletarischer Schulkampf 39, Ehristlich-un- politisch 126, an den höheren Schulen Neuköllns Schulauf- bau 36, Proletarischer Schulkampf 2, Christliche -unpolitisch 74. In Moabit kann dieStoßkraft" desSchaulaufbaus" nicht gelitten haben, weil dort leider die Abteilungen zum allergrößten T«ile ihre seit Iahren geübte Abstinenz gegenüber der Beteiligung an Eltern- beiratswahlen noch nicht aufgegeben haben und es so gar nicht zu einem Vorstoß gegen dieChristlich-Unpolitischen" gekommen ist, sie also wieder kampflos ihre Sitz« einnehmen. Di« Freunde de»Schul- oufbous" in Neukölln und Weißens«« haben wie vor zwei Iahr«n auch diesmal bewiesen, daß dies« auch hier früher infolge Errichtung weltlicher Schulen geübte Abstinenzpolitik unberechtigt ist und sie wieder entscheidenden Einftuß In denchristlichen" Schufen ge­wannen. Im Bezirk Kreuzb«rg ist die Mandatzah? der List« Schulaufbau" etwas zurückgegangen. Einige Abteilungen haben überhaupt keine Listen aufgestellt und fallen aus. Weiter Hot hier der von uns aufgedeckt« Wahlschwindel über Vorgänge an der weltlichen Schule im Bezirk Kreuzberg alsWahlbombe" gewirkt. Die Kommunisten lMen sich in erster Linie auf die weltlichen Schulen(die in obigen Zahlenangaben nicht be- rücksichtigt sind) gestürzt. Die Meldung eines kommunistischen Man- tagsblattes, daß die Kommunisten an den weltlichen Schulen die Mehrheit erobert hätten, trisst nicht zu. Nur an einem Dutzend Schulen von 50 sind die kommunistischen Elfern der Parteiparol« gefolgt, an den übrigen sind Einheitslisten ausgestellt worden. Wie es übrigens mit derZellentheorie" der Kommunisten in christlichen Schulen praktisch aussieht, beweist die Tatsache, daß sie an christ- lichen Schulen nur in geringer Zahl Listen auf- gestellt haben. Der Einpeitscher der kommunistischen Eltern- beirät«, der kommunistische Landtagsabgeordnet« und Stadtrat Dr. Ausländer schickt« zwar seiner Theorie entsprechend sein Kind, wie uns berichtet wird, in die christliche Schule. Er hat aber dort nichts für die weiter« Durchführung seiner Theorie getan, denn an dieser Schule war keine ListeProletarischer Schulkamps' aufgestellt. Dielfach erklärten Kommunisten an Schulen, an denen die ListeProletarischer Schulkampf" fehlte:Schulaufbau nee, denn lieber christlich-unpolitisch!" Oder sie kehrten, ohne zu wählen, um, und halfen so den Reaktionären zur Mehrheit. Zur Kennzeichnung des Verhaltens der KPD. dien« noch fol- gende» Vorkommnis: An der 63. Schule, Elisabethkirchstraße, war die Liste desProletarischen Schulkampfes" für ungültig erklärt worden, weil sie nicht genügend Kandidaten enthielt. Unser Ob- mann nahm daraufhin vor der Wohl Fühlung wegen Unterstützung der ListeSchulausbau" und erhielt dies zugesagt. Am Wahltage erschien jedoch ein kommunistischer Plakatträger und oerteilte Stimmzettel. Auf die Frage nach dem Grund« der Verteilung dieser ungültigen Stimmzettel erklärte er, daß seine Zentrale die An- Weisung gegeben habe, die Zettel zu oerteilen, als ob eine neue Liste aufgestellt wäre! Erfolg: 91 Stimmen für die kommunistische Liste, die natürlich für ungültig erklärt werden mußten, und so einem Geschenk von drei Mandaten an dieChrist- lich-Unpolitischen" wurden. So sieht derProleta- rische Schulkamps" in der Praxis aus! Elternbeiraiswahlen in Gteglih. O, was für feine Namen sind das, die hier auf der christlich- impolitischen Liste stehen. Herren von und zu. Frühere Generäle. Höher« Beamte. Direktoren. Obersekretäre. Mal ist auch ein Froucnname dazwischen. Das ist dann«ine ältliche Dame mit Dutt und aufgequollener Hüftcnlinie. Es ist den Herren und Damen an- zusehen, daß sie es für ein Unding halten, daß hier in Steglitz auch andere als Leute ihres Kreises in den Elternbeirat einzudringen bs- gehren. Der ist doch ein Reservat für sie. Darinnen reden und handeln doch sie(sofern sie überhaupt in ihm reden und handeln). Schlimm genug, daß schon ihre Kinder, mindestens in den ersten

Die Aussprache im Ausschuß. Stresemann besucht seine Fraktion. Das Landtageszentrum berät morgen. Der interfraktionelle Ausschuß der 22 Abgeordneten unter Vorsitz Hermann Müllers beriet nn Reichstag heut« morgen über Steuer-, sozialpolitische, Wirtschasts- und Wohnungs- ftogsn. Heut« nachmittag finden Frattionssitzungen des Zentrums und der Polkspartei statt: an der der Dolkepartei wird Stresemann teilnehmen, der dann in den Schwarzwald fahren wird. Die preußische Landtagsfraktion de» Zentrums tritt morgen vormittag zusammen; die Reichstagsfraktion der Sozial- demotratie morgen mittag um Z Uhr.

vier Jahren, mit Kreti und Pleti zusammen in einer Klasie lernen müssen. Jetzt soll auch noch der Beirat oerproletarisiert werden...? Zwar ist er ein Ergebnis der Revolution, aber eines, über das sich reden läßt, wie sich überhaupt über alles reden läßt, und käme es vom Teufel persönlich her, wenn es sich für sie nur als nützlich erweist. Draußen, auf dem Schulkorridor, steht ein Knebelbart und hat sein Schild auf dem Bauch. Er fühlt sich nicht wohl in seiner Be- tätigung. Er ist ein besserer Herr und er geniert sich ein wenig, sich in der Oesfentlichkeit zu produzieren. Gott sei Dank, daß er eine feine Parole hat, eine glänzende Parole.Wir sind für die Re- ligion," sagt er, ein wenig betreten, ein wenig zaghast, aber doch mit Ueberzeugungsmut, und seinen gesellschaftsunfähigen Anblick, unter dem er offenbar leidet, damit gleichsam entschuldigend, jedem Elternpaor, dem er seinen Stimmzettel offeriert.Für die Re- ligion!" Das wirkt. Das zieht. Das ist eine große Sache für den behäbigen Steglitzer Süden, mit der man viel Schäfchen in den christlich-unpolitischcn Stall der strengnationalen Hintermänner lockt. Welche Schätze hat uns das Märchen von Jesus Christus doch ein- gebracht!", hat ein Papst einmal frohlockt.. Um fünf Uhr öffnet sich die Urne. Der Wahlvorstand verliest: Christlich , christlich, christlich... 2lber immer einmal tröpfelt es dazwischen: Schulaufbau, Schulaufbaul Und dann machen die Ge- räle a. D., Obersekretäre, höheren Beamten und die Damen im Dutt ein saueres Gesicht und denken: Wie ungehörig! Wenn nicht ein- mal in Steglich über so etwas erhaben ist! Nein, nicht einmal Steglitz ist erhaben über so etwas. End- resulat: dreimal mehr Schulaufbau-Stimmen als vor zwei Jahren: 25 Proz. oller abgegebenen Stimmen. Noch lange nicht genug, aber wir befinden uns ja im Steglitz des Paul Krantz und der Hilde Scheller, und jede Bresche, die hier geschlagen wird, ist nicht weniger köstlich als der Triumph im Norden und Osten. H. B.

Sie chargieren nicht mehr!

Die Korporationen der Berliner Universität haben beschlossen, al« Protest gegen den republi- konischen Unterrichtsmmister bei öffentlichen Ver- anstaltungen nicht mehr zu chargieren.

Mit der Zeit wird die dämliche Plebs schon merken was sie an uns verloren hat!"

Schweres Erdbeben in Mexiko Zwei amerikanische Städte vom Tornado zerstört. Die Stadt Mexiko wurde am Sonnabendabend von einem schweren Erdbeben heimgesucht, dos um 9.2Z Uhr begann und etwa sieben Minuten anhielt. Die Stadt war längere Zeit ohne Licht, ver Materialschaden scheint beträchtlich zu sein. Ob Menschen zu Schaden gekommen sind, steht im Augenblick noch nicht fest. Der südliche Teil der Provinz Oklahoma wurde am Sonnabend von einem schweren Tornado heimgesucht. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die beiden Städte Blair- Mountain-Park und S n y d e r. Die Bewohner von Blair konnten noch vor der später eintretenden Unterbrechung aller Ver- bindungen Hilferufe aussenden. Danach scheint es, daß die Stadt so gut wie ganz zerstört ist und die Verwüstungen ungeheuer sind. 200 freiwillige Helfer sind sofort zur ersten Hilfeleistung entsandt worden. Die Angaben über die Zahl der Toten schwanken. Fest steht einstweilen nur, daß 3 Personen getötet und 15 verletzt wur- den. In Snyder wurden 50 Häuser zerstört. Von dem Tornado wurde ein 6 Meilen breites Gebiet im südwestlichen Oklahoma betroffen. Kansas City . 18. Juni. Im Süden des Staates Kansas und im Südwesten von Okla- homa wurden acht Tote und über hundert verletzte gemeldet. Der Schaden ist groß, insbesondere die Viehbestände sind schwer betroffen. New Aork, 18. Juni. Aus Kcnnett in Missouri wird über eine neue Damm- brochkatastrophe berichtet, und zwar ist in dem Staudamm des Saint Francis river eine fast 100 Meter breit« Lücke ent- standen. Die Weizen- und Maisfelder der Umgebung wurden meilenweit überschwemmt und über 1900 Familien muhten ihre Wohnstätten verlassen._ 50 Opfer einer(Schiffsexplosion. Das columbifche KanonenbootHerkules" ist auf dem Magdalenenfluß einer schweren Explosion zum Opfer ge- fallen. E» muß leider angenommen werden, daß fast die gesamte Besahung getötet wurde. Ein weiterer Bericht meldet, dah insge­samt 50 Mann der Besahung vermihl werden. Man befürchtet, dah sie umgekommen sind._ Oer Maiieotii-Vau in Wien . Eine soziale Ehrung. Wien , 17. Juni.' Die Eröffnung einer dem Andenken Giacomo Matteottis gewidmeten neuen städtischen Wohnhausanlag« nahm der sozialdemokratische Abgeordnete Dr. Ellenbogen zum Anlaß einer Rede, in der er im Austrog« des Vorstandes der italienischen sozialistischen Partei den Dank für den Beschluß der Wiener Stadt- Verwaltung aussprach, die Wohnhausanlage nach Matteotti zu benennen und erklärte, die italienischen Sozialisten sähen darin eine Handlung brüderlicher Solidarität und Sympathie und die innige Anteilnahme für die italienischen Arbeiter, aber auch einen Akt der Achtung vor der Opferwilligkeit und der glühenden Bereitschaft aller italienischen Sozialisten, wie Matteotti in den Tod für ihre Ueberzeugung zu gehen. Der Bürgermeister erwiderte, dieser neue Wohnhausbau würde nicht nur dem Parteimann Matteotti gewecht, sondern auch dem großen Gedanken des Sozialismus, der Gemeinschaft aller Menschen und der großen Idee aller Arbeitenden, dem großen Gedanken, für den Matteotti gestorben ist. Matteottti ist zwar von Mörderhand hingemordct worden, aber der große Gedanke, für den er gekämpft hat, ist ewig und unausrottbar und wird sich vererben von Ge- schlecht zu Geschlecht._ Chinas Ringen gegen die Veriräge. Die neue Regierung beginnt Verhandlungen. New Bork. 18. Iunt. Dem amerikanischen Staatsdepartement ist vom Zlußenminister der Nankingregierung Dr. Wu, eine Einladung zur Eröffnung von Verhandtungen über einen Vertrag zugegangen, der China die Verwaltung seiner Finanzen zurückgeben und die Ex­territorialität beseitigen soll. Wu will darauf hingewiesen haben, die Vereinigten Staaten setzten sich, falls sie die nationo- listische Regierung nicht bald anerkennen würden, der Gefahr aus, daß England ihnen zuvorkomme.

Die Krau vom Balkon gestoßen? Oer Gaite unier Toischlagsanklage.

Erst vor zweieinhalb Monaten, am 2. April, las man von dem gräßlichen Tod der Frau des Schlossers Wilhelm vogeler in Spandau. 3n sinnloser Wut. durch über­mäßigen Alkoholgenuß noch gesteigert, habe er sie, hieß es da. vom Balkon seiner sich im zweiten Stockwerk befindlichen Wohnung mit solcher Gewalt gestoßen, daß sie mit ge- brachen om Schädel tödlich verletzt aus der Straße liegen blieb, heute hat dieser Mann vor dem Landgericht III sich wegen Totschlags zu verantworten. Er bestreitet die Tat. Es ist nicht leicht, aus der Schilderung dieses geistig sehr wenig beweglichen Menschen über die eigentlichen Ursachen, die zum Unglück wie er es selbst nennt geführt haben, sich ein klares Bild zu machen. Er weiß auch selbst nicht mehr genau, was damals in seinem alkoholgetränkten Hirn vorgegangen ist. Sagt er di« Wahrheit, so wird es teils Eifersucht, teils A« r g e r darüber gewesen sein, daß seine Frau das von ihm für ein Motorrad zurückgelegte Geld sich angeeignet haben soll, was ihn in Wut versetzt hat. Der Angeklagte hat im Jahre 1911 ge- heiratet und lebte mit seiner Frau in guter Ehe. Nur im Jahre 1917 wurde sie vorübergehend getrübt, als er während des Krieges hinter ihre Untreue kam. Die Eheleute versöhnten sich ober und seitdem ging alles gut. Am 31. März entdeckte er nach seiner Rückkehr von der Arbeit, daß in seiner Kassette statt der er- sparten 800 Mark sich nur 10 Mark befanden. Er hatte sofort Verdacht auf seine Frau, sagte ihr aber nichts davon, um nicht die Stimmung für di« am nächsten Tag« stattfindende Einsegnung des Neffen zu oerderben. Am Sonntag, dem 1. April, begab sich zuerst die Frau, dann der Mann zu ihren Verwandten zur Einsegnung. Hier wurde wie üblich getrunken: Wein, Schnaps, Bier. Gegen 11 Uhr abends erhob sich plötzlich Dogeler, sagt« den Anwesenden kurz Guten Abend und entfernte sich aus der Wohnung.

Schon draußen zerschlug er eine Fensterscheibe und ging davon. Vor Gericht erklärte er, daß er gehört haben wollte, wi« seine Schwägerin ihn aufgefordert habe, nach Hause zu gehen. Seine Verwandten gingen ihm nach, holten ihn zurück, er kam tatsächlich mit, zerschlug mit dem Stock noch eine zweite Scheibe und begab sich nun in Begleitung seiner Frau, seines Schwagers, der Schwägerin und eines befreundeten Ehepaares, die die Frau nicht allein gehen lassen wollten, nach Hause. Schon unterwegs versetzte er seiner Frau einen Schlag. Seinen Schwager ließ er nicht in di« Wohnung, den befreundeten Kort, dessen Frau und die Schwägerin beförderte er hinaus: seiner Frau sagte er,jetzt wollen wir uns allein sprechen". Gleich darauf hörten die auf der Straß« stehenden Verwandten Schreie der Frau. Au» dem Fenster flogen zuerst Wäsche und die Kleider, die Vogeler seiner Frau vom Leibe riß, dann eine Kasserolle mit Wasser und dann sah man plötzlich, wi« sich die Beine der Frau vorschoben. denen der ganze Körper folgte, wie Vogeler ihre Hände vom Balkongeländer losriß, und si« hinabstieß. Vogeler erklärt, daß er seiner Frau wegen des verschwundenen Geld«» Vorhaltungen gemacht, daß ihn auch plötzlich die Eifersucht gepackt habe, er habe geglaubt, daß st« da, Geld jemand anders gegeben haben müsse, und er aus diesem Grund« seiner Frau, die leugnete, sich das Geld angeeignet zu haben, die Kleider vom Leibe gerissen habe. Er bestreitet, sie vom Balkon hinuntergestohen zu haben, will dagegen im Augenblick, wo die Frau selbst vom Balkon hinuntergesprungen ist, in der Küche gewesen sein Zur Verhandlung sind 30 Zeugen geladen. Als Sach- verständige sind die Aerzte Dr. Bernstein und Dr. Dyrenfurch an- wesend. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Mendel, beantragt «inen Lokaltermin für den Beweis dafür, daß man unmöglich habe von der Straße aus sehen können, wie der Ehemann angeblich die Hände seiner Frau vom Balkon losgerissen habe.