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Der Weg zur weltlichen Schule Schluß des Arbeiterfängerfestes.

Uniragsverfahren neu geregelt- befriedigender

Im preußischen Kultusministerium haben, veranlaßt durch die bekannten Vorfälle während der letzten Monate, Verhandlungen über eine Regelung der Sammelschulfrage stattgefunden, mit dem Ziele, auf diesem umstrittenen Gebiet den Schulfrieden zu sichern. Der Minister gibt nunmehr die Verordnung bekannt, durch die die Frage geregelt wird. Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt daraus folgendes mit:

,, Bei der Errichtung von Sammelklassen für die nicht am Religionsunterricht teilnehmenden Kinder sind verschiedentlich so erhebliche Meinungsverschiedenheiten zutage getreten, daß in einer Reihe von Schulverbänden der Schulfrieden ernstlich ge= fährdet wurde. Um für die Zukunft derartige Störungen tun­lichst zu vermeiden und jeder Schädigung des bestehenden Schul­wesens durch die Errichtung von Sammelfiassen, wo sie notwendig erscheinen, möglichst vorzubeugen, wird der geltenden Rechtslage entsprechend, folgendes angeordnet:

1. Die nichtteilnahme am Religionsunterricht kann jederzeit erklärt werden. Die Erklärung ist abzugeben gegenüber dem Leiter der Schule, welche das abzumeldende Kind besucht.

2. Die Umschulung vom Religionsunterricht abgemeldeter Kinder in eine Sammelflaffe fann nur zum Offertermin erfolgen. Der Wunsch der Erziehungsberechtigten ist in schriftlicher Form dem zuständigen Schulrat zuzuleiten und muß bis zum 1. Dezember

Die Jugendherberge   in Buckow  , die am Sonntag ihrer Bestimmung übergeben wurde. Stadtrat Schneider( Neukölln) hält die Weiherede.

eingegangen sein. Nach diesem Termin eingegangene Wünsche dürfen nicht berücksichtigt werden.

3. Die Erklärung der Nichtteilnahme und der Wunsch auf Um­schulung fönnen wie folgt miteinander verbunden werden: Wir melden unser Kind von der Teilnahme am Religionsunterricht ab und wünschen seine Einschulung in die bestehende Sammeltlasse oder Einschulung in eine Sammeltlaffe, falls eine solche eingerichtet werden follte."

4. Der Schulrat hat die eingegangenen Wünsche auf Ulm  schulung mit dem Schulleiter durchzuprüfen und sie dann gesammelt fofort der Schuldeputation( dem Schulvorstand) unter gleich zeitiger Benachrichtigung der Regierung( bes Provine zialfchulfollegiums) zu übermitteln.

5. Die Errichtung von Sammelflaffen ist eine Dermal tungsorganisatorische Maßnahme zur Behebung schul technischer Schwierigkeiten im Schulverband. Daher hat die Schul­deputation zu prüfen, ob mit Rüdficht auf die Anzahl der vorliegen den Anträge und auf die örtlichen Berhältnisse das Bedürfnis zur Einrichtung einer Sammelklasse vorhanden ist. Die Schuldeputation hat ihre Entschließung dem Provinzialschultollegium bis zum 1. Februar eines jeden Jahres vorzulegen. Nach diesem Termin eingehende Anträge der Schuldeputation dürfen nicht berücksichtigt werden. Erachtet das Provinzialschulkollegium im Gegensatz zur Schuldeputation das Bedürfnis nach Errichtung von Sammelflaffen für erwiesen, so ist dem Minister zu berichten. Ebenso erwartet der Miniſter Bericht, falls durch die Errichtung Koften entstehen und

die Gemeindeorgane deren Bewilligung abgelehnt haben."

Dieser Erlaß des preußischen Kultusministeriums ordnet endlich das Verfahren zur Errichtung der Sammelschulen, der volkstümlich so genannten Weltlichen Schulen" und be­friedigt damit, soweit das im Rahmen der geltenden Gesetze möglich ist, die Wünsche derer, die den neuen Schulaufbau wollen. Das Antragsverfahren zur Errichtung neuer welt­licher Schulen ist so geordnet, daß in Gebieten, wo die Schul­reformer bereits den entscheidenden Einfluß in den Schul­deputationen befizen, die Lage nicht geändert wird­dort wird es wie bisher ohne weiteres möglich sein, weltliche Schulen zu errichten. In den Gemeinden aber, wo die Sozialisten in der Minderheit sind und deshalb dem Wunsche der Eltern nach weltlichen Schulen oft nicht entsprochen wurde, hat der Minister die Befugnis bekommen, auch gegen die reaktionäre Gemeindentehrheit die Errichtung weltlicher Schulen anzuordnen. Es ist zu erwarten und zu ver langen, daß das Kultusministerium in allen solchen Fällen sich für den sozialistischen   Schulaufbau im Rahmen des Schul­friedens entscheidet.

Jedes Diskutieren verboten. Maulforb- Berordnung in Spanien  .

Paris  , 19. Juni.  ( Eigenbericht.) Der spanische Diktator Primo de Rivera   hat eine Verordnung erlaffen, kraft deren jede politische Disfuffion in klubs und Vereinen unter ffrengite Strafe gestellt wird. Augenscheinlich fürchtet der Diktator die Bildung von politischen Gruppen, die feiner Herrschaft gefährlich werden könnten.

Arbeiterfänger im Radio.

Bon Mag Ed- Troll.

Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt!"

heißt es nach Schillers Wort in Beethovens unsterblicher Renter

Auf dem Programm des Senders stand für Sonntag, Sinfonie". den 17. Juni 1928:

19.30: Uebertragung aus der Stadthalle Hannover   gelegentlich des ersten deutschen  Arbeitersänge: Bundesfestes: Missa sos lemnis" in vier Solo stimmen, Chor, Dr. chester und Orgel, von Beethoven  .

Angeschlossen: Hannover  , Hamburg  , Kiel  , Bremen  , Deutschlandsender Königsmusterhausen, Berlin  , Stuttga: t, Freiburg  , Frankfurt  , Kassel   und Basel  .

Nun size ich Punft 19.30 an meinem fleinen Detektor, den Hörer auf den Ohren. Und lobpreise die Erfindung der drahtlosen Uebertragung, da sie mir ermöglicht, mehrere hundert Kilo= meter entfernt, dieses Konzert aus Anlaß des Arbeiter­fängerfestes mitgenießen zu dürfen.

Mein fleiner Detektor vermittelt mir flangrein jeden Ton. Es ist fast, als fäße ich mit gefchloffenen Augen jetzt in der Stadthalle zu Hannope. Ich vermag so ganz die Größe der Leistung unsere: Arbeiterchöre zu ermessen.

Die Golifter: Sopran, Alt, Tenor und Baß, fann ich flar unterscheiden. Den prächtig zusammenwirkenden Chor der Mann heimer Boltsatademie höre ich und das Philharmonische Orchester Berlin  , die sich alle dem Dirigentenstabe Professors Arnold Schattschneiders willig fügen.

Nach den einzelnen Sägen des grandiosen Wertes braust dur h den Aethe: der Beifall der Tausende, die das Glück haben, diesem Ehrentag deutschen   Arbeitergesanges beiwohnen zu dürfen. Heißen Dank dir Radio und seinen Erfindern, die es mir und Tausenden und aber Tausenden von Genossen ermöglichen, wenn auch in der Ferne, diesen künstlerischen Genuß mitgenießen zu fönnen.

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So vermittelt auch heute der Arbeiterjängerbund durch das Mittel des Radio der Welt sein großes Wert der Wiedergabe der Missa solemnis".

Keine Kirche der Welt tönnte mir eine innigere Stunde der Andacht schenken, wie diese Stunde an meinem kleinen Radio. apparot, der mich über Berge und Täler, Wälder und Wiesen, Häuser und Fabriken hinweg mit euch Arbeiterfängern in Hannover  verband.

Hannover  , 19. Juni.  ( Eigenbericht.)

Der letzte Tag des Arbeiterfängerfestes in Hannover  brachte einige Veranstaltungen, die als Dokumentierung einer neuen, dem Geiste unserer Zeit entsprechenden Volksmusikfultur besondere Bedeutung gewannen. Während an den beiden ersten Tagen im wesentlichen Werke zum Vortrag gelangt waren, die längst zum eisernen Bestand unseres klassischen Musifgutes gehören, galt es am Montag, an einzelnen Werken moderner Kompofitionen dem Ar­beitergesang neue Wege zu weisen, die eine künstlerische Ausdeutung des geistigen und sozialen Strebens der Willensfräfte der arbeiten­den Maffen unseres Zeitalters enthalten. Dieses Ziel tam mit größtem Gelingen in dem Konzert zur Geltung, das die Chor. gruppe Leipzig am Montag vormittag im Städtischen Opern.  hause veranstaltete und das ausschließlich von Werken von Ermin Lendvai bestritten wurde. Lendvai hat sich die Aufgabe gestellt, den Arbeitergesang mit seinem bewußt tendenziösen Inhalt aus seiner früheren reinen Volkstümlichkeit zu höchster Kunstform mit den modernsten musikalischen Ausdrucksmitteln zu erheben. Der stürmische Beifall des vollbesetzten Hauses bewies, daß auch die Zu­hörer in diese ganz neuartige Kunstwelt mit großem Verständnis eingedrungen waren.

Problematischer war die Nachmittagsveranstaltung der Chor­gruppe Gau Hamburg   im Kuppelsaal der Stadthalle. Hier wurden zwei neue Werke zur Diskussion gestellt, die man vielleicht als fozialistische Kantaten" bezeichnen fann, d. h. geschlossene hormerte mit Goll und Orchesterbegleitung, zu denen im ersten Werte auch noch Rezitation und Sprech= chor famen. Zuerst kam das melodamatische Wert Eiserne  

Und während ich bewundernd höre, erflingen Stimmen in mir, die mir zuraunen, mich freudig stimmen. Sie sagen mir: ,, Sieh, hier einen Teil der modernen Arbeiterbewegung, die auch dem Aermsten der Armen wahre und echte Kunst vermittelt. Sieh, diese Arbeiter. fängerbewegung ist ein wichtiger Faktor unserer Be wegung, der mithelfen soll, den Gefnechteten und Entrechteten das Schöne, Wahre und Gute dieser Erde zuteil werden zu lassen. Und da neben Essen und Trinken, Kleiden und Wohnen auch wir etwas für Seele und Herz haben wollen, so soll Musik und Gesang unsere Sinne für Stunden der Andacht, der Weihe von Weltnüchtern- elt" von Wilhelm Knöchel zur Aufführung, dessen Tert den heit entfernen. Die Arbeiterfänger sind ein Teil vom Ganzen, Not wendig zur Erfüllung unserer Ideale wie jeder andere Teil."

Und im Beiste sehe ich die Genossen und Genoffinnen aus der Fabrik, der Werkstätte, dem Bureau, wie sie mit den von schwerer Arbeit schwieligen Händen die Notenblätter halten, jehe in ihre tief­furchigen Gesichter, die voll fünstlerischem Ernst ihre wohllautenden Stimmen dynamisch im Sinne des großen Tonschöpfers Beethoven ertlingen lassen. Sehe fie oben auf dem Bodium der Stadthalle zu Hannover   stehen.

Euch dante ich Genossen für diesen Genuß an dem heutigen Sonntag.

turz vor dem Kriege erschienenen ,, Eisernen Sonetten" von Josef Windler entnommen ist. Daran schloß sich das sinfonisch­symbolische Chorwert Arbeitsauferstehung" des holländi schen Komponisten Israel Olmann. Die Art, wie sich die Hamburger Sänger mit den erheblichen Schwierigkeiten des Chorsages abfanden, verdient hohe Anerkennung.

Außerdem fanden am Montag noch Konzerte des Dessauer Rinderchors, der Chorgruppe Thüringen   und alle und der Chorgruppe ,, Thalia" in Celle  , ferner ein Brahms- Konzert mit Orchester der Chorgruppe Dresden   in der Ausstellungshalle der Stadthalle statt. Seinen großartigen Abschluß fand dieses denk­

Wir wollen es in aller Menschen Herz hineinfingen, daß Glückwürdige Fest in den Aufführungen des Oratoriums Judas  der Erde uns geht über alle billigen Bertröstungen auf ein imagi­näres Jenseits.

Wollen fingen und flingen lassen, daß die Befreiung des Prole­tariats aus Sllaventetten nur burd) den Arbeiter selbst fommen fann, daß alle Menschen gleich sind und gleiches Recht ans Leben Kunst und Kunstgenuß sei nicht mehr nur für die Reichen und Gatten.

haben.

Französisches Austausch- Gastspiel.

Kammerspiele: Le Secret."

Während den Barifern Direktor Eugen Roberts deutsche Bühnenfunst vorführt, absolviert, non ihm eingeladen, das Bariser Théatre du Gymnase ein mehrtägiges Gaftspiel in Berlin  . Wir heißen die Franzosen herzlich willkommen. Solch ein Austausch verwischt die politischen Landesgrenzen; die Pariser   find Menschen wie mir. Bir verstehen nicht, wieso wir uns einst, Mordwaffen in der Hand, erbittert gegenübergestanden haben.

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Die freundschaftlichen Gefühle bleiben bestehen, auch wenn wir ſehen, daß Henry Bernsteins Geheimnis"( Le Secret) ein verstaubtes Stück ist, das uns weder interessiert, noch den Darstellern Belegenheit gibt, ihre Runft leuchten zu lassen. Es ist eins der ein leichtes Luftspiel entwickeln will. Dann aber migt der Theater: üblichen Gesellschaftsdramen. Im ersten Aft scheint es, als ob sich routinier Bernstein Tragit in den flotten Konversationston. In grellen Farben malt er die Seelenqualen, die eine scheinbar liebens­werte Frau durch ihr pathologisches Lügnertum über ihre Freunde bringt. Das ist etwas für das Temperament des franzöfifchen Schau­spielers, aber nichts für unseren literarischen Geschmack. Die Leb­haftigkeit und Plöglichkeit der Gesten fällt uns auf. Ohne Hem mungen entfesseln sich Leidenschaften, nicht wie bei uns schwerblütigen Menschen. Der Liebhaber sinft in sich zusammen und weint ohne Fassung, dann wieder umarmt er feinen männlichen Bartner und füßt ihn ab. Man hat scheinbar die endlosen Dialoge ungekürzt gelaffen. Da reden die Menschen über ihre verzweifelte Gemütslage und reden und reden.

Ueberragende Leistungen bekommen wir nicht zu sehen. Die Grotesttomit, die Baby Morlay funkeln läßt, ist uns bei einent weiblichen Darsteller etwas ungewohntes, aber Erfreuliches. Auch an Pierre Blanchar   bewundern wir die Fähigkeit zur luftigsten Groteskkomit. Die Talente der Beiden können sich natürlich bei der Tragit des Stückes nicht auswirken. Angenehm berührt sind wir von der vollendeten Unbefangenheit und natürlichkeit fämtlicher Schauspieler.

Ernst Degner.

Bon der Opernhorschule der Staatlichen Fogh'chule für Mufit find 36 Mitglieder an die Staatsoper Berlin verpflichtet morben. Die Chor­mitglieber haben ihre gelamte Ausbildung in der Opernchorschule der Staatlichen Hochschule für Mufit erhalten.

Theaterchronit. Für die Sommerspielzeit ab 15. Juni ift dem Regiffeur Sivan Paul Bordon die künstlerische Zeitung der Tribüne übertragen.

Es gelangt anschließend an das Spiel im Solo" das dreiattige Lustspiel Sybille? Ausgeschlossen!" zur Aufführung.

Maccabäus" von Haendel   und des Requiems" von Berdi, die von den Volkschören der Rheinprovinz   und von der Chor gruppe Gau Westfalen West im Kuppelsaal und in der Aus­stellungshalle der Stadthalle veranstaltet wurden. Sämtliche Kon zerte erfreuten sich des stärksten Andranges des Publikums und waren so gut wie ausverkauft. Damit schluß das erste Arbeiter. sängerfest in Hannover  , das eine dauernde geschichtliche Be. deutung für die sozialistische Arbeiterkulturbewegung gewinnt.

Grönlands   nordöstlichste Estimofolonie

Die Feststellungen der Forscher haben ergeben, daß auch die Dft. füste Grönlands   in früheren Zeiten so bevétert mar, wie es die esttüfte noch heute ist. Eine unbekannte Statastrophe, ein verhäng­drei Jahrhunderten alles menschliche Leben dort vernichtet. In nisvolles Naturereignis oder eine Epidemie hat aber vor zwei oder neuerer Zeit hat es nun Dänemart unternommen, die Ostküste mit Eskimos zu bevölkern, und man hat dabei so gute Erfolge erzielt, daß

man endlich daran ging, den Scoresbysuno, das Ziel einer der Hundeschlittenexpeditionen, die zur Auffindung Mobiles und seiner Genossen entsandt wurden, zu einer Esfimofolonie umzugestalten. Diese Kolonie befindet sich heute in blühender Entwicklung. Der franzöfifche Forscher Dr. Charcot, der die Kolonie besucht hat, fonnte Station, einen Arzt, einen Lehrer, einen protestantischen Geistlichen verfügen auch hier die Estimos über eine große funtentelegraphische fich davon überzeugen. Wie in den Siedlungen der Westküste, so

und einen Gouverneur. Im Jahre 1926 aber war," jo berichtet

Dr. Charcot in einer Pariser   Zeitschrift, der Gouverneur die einzige amtliche Person der Station. Es ist ein gewisser Johann Pedersen, deffen Mutter eine Esfimofrau war, und er verband mit seiner amt­lichen Eigenschaft als Gouverneur auch die Funktionen des Arztes für Körper und Seelen seiner Schußbefohlenen. Er erzählte mir, für Körper und Seelen seiner Schußbefohlenen. Er erzählte mir, wie er sich bemühe, in seinen Bredigten den Estimos die ganze Schönheit des Paradieses und die Schrecken der Hölle in eindrucks. mittel, wie man sich durch ein tugendhaftes Leben den Himmel ge­vollsten Farben auszumalen. Er erklärte ihnen gleichzeitig die winnen und gleichzeitig durch Bermeidung der Sünde den Schrecken

der Hölle entgehen könne. Zu seinem Leidwesen mußte er sich aber überzeugen, daß ein Estimo, der bis dahin die Wahrheitsliebe feibft gewesen war, jet log, daß sich die Balfen bogen. Als ihn der Seel­forger über die bedauerliche Aenderung seines Charakters befragte, erwiderte ihm der Estimo treuherzig, er habe sein ganzes Leben lang so entsetzlich gefroren, daß er sehnlichst wünsche, in die Hölle zu fommen, um sich an der ewigen Wärme zu erfreuen. Johann Beder­sen, der über den Erfolg seiner christlichen Erziehungstätigkeit nicht gerade erbaut war, wird von einer eingeborenen Hebamme unter. ftüßt. Die Frau bewohnt ein fleines schmudes und sauber gehalte­nes Häuschen, in dem sie uns mit Stolz eine prächtige Nähmaschine zeigte."

Welltheatervereinigung.

2. Internationaler Rongreß der Am Montag wurde in Paris   der zweite Internationale Kongreß der Belttheatervereinigung unter dem Vorsiß von Firmin Gemter Der Internationale Kongreß für Polarforschung auf dem Cuflwege( Aeros artiit) iit am Montag abend in Leningrad   in der Akademie der Wissen eröffnet. Nach der Eröffnungssigung veranstaltete die Stadt Paris  schaften durch Fridtjof Nansen   eröffnet worden. An dem Kongres nebmen einen Empfang für die Kongreßteilnehmer, bei dem der Borsigende zahlreiche Mitglieder der Gesellschaft, zum größten Teil deutsche und ruffiche der Internationalen Bereinigung der Bühnenkünstler Rickelt, hier­Gelehrte teil. Dienstag findet die zweite Sigung unter dem Borsiz von Ranjen statt. Am Abend beginnen die wiffenschaftlichen Borträge. Sir nach Firmin Gemier und der dänische Delegierte Paul Reumert Rapieribam wird sprechen über Die Rolle der Arftis in der Zirkulation ber Atmospåre", Professor Stnipovitsch über Stologische Untersuchungen das Wort ergriffen. Die fachlichen Beratungen des Kongresses, der der Arktis  ". bis Ende dieser Woche dauern soll, begannen am Nachmittag.