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Kinderwagen­garage einer

Krankenkasse.

Verschließbare

Gitterver­

schläge für Kinderwagen stellt eine Berliner Kranken­kasse, um die Wagen vor Diebstahl zu schützen, den Mütter n zur Verfügung, die thre kleinen Kinder zur Be­

handlung bringen.

Roheitsaft aus Rache.

Der Ueberfall auf den Armenvorsteher.

In der vergangenen Nacht wurde auf den 70 Jahre alten Armenvorsteher Alfred Springer in seiner Wohnung in der Wiener Straße in Berlin ein Anschlag verübt. Der Technifer Wollrath schlug den Vorsteher mit einem großen Hackbeil zu Boden und ergriff die Flucht, konnte jedoch feftgenommen werden. Es handelt sich um einen Racheaft. Der alte Herr, der von Beruf Schirmfabrikant ist, erhielt gestern vormittag den Besuch eines 31jährigen Technikers Karl Wollrath aus der Wiener Str. 38, der um eine Unterstützung nachsuchte.

Springer fonnte diese nicht sofort bewilligen, mußte vielmehr die Verhältnisse des Bittstellers erst prüfen. Das erklärte er dem Woll­rath auch und bat ihn, am Dienstag vormittag noch einmal vorzu­fprechen. Der Technifer wartete jedoch die Prüfung nicht ab. Db­wohl er sich sagen mußte, daß der Wohlfahrtsvorsteher gar nicht anders handeln konnte, nahm er gestern abend von zu Hause ein Hackbeil mit und begab sich noch einmal nach Springers Wohnung. Als dieser ihm ahnungslos öffnete, fchlug er gleich mit dem Beil auf ihn ein und traf ihn an der rechten Hand so schwer, daß Sehne und Schlagader zerstört wurden. Der alte Herr erhielt auf der Rettungsstelle 4 einen Notverband und mußte dann in das Kranken­haus am Urban gebracht werden. Wollrath wurde festgenommen und der Kriminalpolizei eingeliefert.

I fehr steigerten, daß das rechte Borberrab das Drehgestell der Lofo motive über die Schienen abhob und dadurch ursächlich die Ent gleisung herbeigeführt hat.

Der Bericht erwähnt sodann die von dem Lokomotivführer einem durchweg zuverlässigen und gewissenhaften Beamten er griffenen Maßnahmen, den Zug zum Halten zu bringen. Bere hängnisvoll wurde eine stumpf zu befahrende Weiche die dem neben dem Schienenstrang herlaufenden linken Rad harter Widerstand bot und den Zug von der geraden Richtung stort nad rechts ablenkte. Der Bericht gibt eine eingehende Schilderung der fatastrophalen Entgleisung und bezeichnet die Anschuldigungen geger die Mitropaschaffner als zum größten Teil unberechtigt, zum kleinerer Teil aber als start übertrieben. Zum Schluß wird festgestellt, dağ eine unbedingt sichere Beweisführung nach Lage der Sache heute überhaupt nicht mehr möglich sei

Berliner in der Offsee ertrunken.

Die Leiche eines unbekannten Mannes wurde in der Nähe vo Wustrow an den Strand geworfen. Der Tote muß schon geraum Zeit im Wasser gelegen haben und war taum noch kenntlich. Allen Anscheine nach handelt es sich um einen Mann von eima 54 Jahren oder mehr, der aus Berlin zu stammen scheint. Der Tote ist 1,68 Meter groß und breitschultrig, hatte dünnes graw gemischtes Haar, breites volles Gesicht, lückenhafte Zähne und trug blauen Rock und Hose, dunkle Weste mit feinen hellblauen Streifen Noch nicht ganz 12,5 Prozent der Mitglieder haben sich an der Matounterzeug, weißes Hemd ohne Zeichen, schwarzen Selbstbinder Wahl beteiligt. Von den abgegebenen Stimmen erhielten die Kandi- mit weißen Punkten und fast neue schwarze Zugstiefel. Eines der daten der Amsterdamer Richtung die Mehrheit. Troß Taschentücher, die man bei der Leiche fand, trug die Buchstaber größter Wahlagitation die Angestellten Moskaus haben ja fonft E. S., der Siegelring des Toten ist mit verschlungenem F. T. gra nichts zu tun- gelang es der KPD., noch nicht ganz 6 Pro- viert. Außer 5 Pfennigen in deutschem Gelde hatte der Ertrunken zent der Mitglieder zu bewegen, für ihre Kandidaten zu nichts bei sich. Mitteilungen zur Feststellung der Person an Krimi stimmen. So sieht die große Mehrheit" aus, die angeblich hinter naltommissar Gahmig, Vermißtenzentrale im Polizeipräsidium. der fommunistischen Opposition steht.

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Wenn es der KPD. trotzdem gelang, zehn ihrer Kandidaten durchzubringen, so ist das hauptsächlich aus zwei Umständen zu erklären: erstens haben unsere Genossen eine straf würdige Saumseligkeit an den Tag gelegt; zweitens haben die Kom­munisten auch hier wieder die Tattik angewandt, ihre Stimmen zu fonzentrieren, während die Stimmen der Amsterdamer sich auf mehrere Kandidaten zersplitterten.

Wer trägt die Schuld?

Die Ursache des Siegelsdorfer Unglücks.

Nach einem Bericht der Eisenbahndirektion Nürnberg über die Ursache des Siegelsdorfer Eisenbahn. unglücs ist an dem Unglück weder die Gleisanlage fchuld, noch fönnen betriebsdienstliche Berfehlungen oder Mängel an den betriebsdienstlichen Einrichtungen vorgelegen haben.

,, Vollkommener Sieg im Verkehrsbund" müßte die Geschwindigkeit des D 47 zwiſchen Burgfarnbach und

Dichtung und Wahrheit.

,, Die Wahlen in allen Seftionen zusammen zeigen, daß die große Mehrheit der Mitglieder im Berliner Verkehrsbund hinter der kommunistischen Opposition steht." So zu lesen in dem Ber­ liner Ableger der Prawda",

Was ist die Wahrheit? Von rund 60 000 Mitgliedern gingen insgesamt 7491 zur Wahl. Gewählt wurden 13 Delegierte, der Amsterdamer und 10 Delegierte der Moskauer Richtung. Zählt man die Stimmen zusammen, die auf die verschiedenen Kandi daten der einen und der anderen Richtung abgegeben wurden( wo­bei zu bemerken ist, daß in den verschiedenen Sektionen mehrere Delegierte zu wählen waren, somit diese Stimmenzahl natürlich weit höher ist als die Zahl der Mitglieder, die sich an der Ab­stimmung beteiligten), dann ergibt sich folgendes Verhältnis: Für die Amsterdamer Kandidaten wurden insgesamt 14 236, für die Moskauer 12 636 Stimmen abgegeben.

Theater, Lichtspiele usw.

Dienstag. 26.6.28 Staats- Oper

Unter d. Linden

Ab.-V. 50. Anf. 20( 8) U.

Dienstag, 26.0.28 Städtische Oper

Bismarckstr. Turnus IV Anf.18%( 612) U.

Rheingold Walküre

Staats- Oper

Am Pl.d. Republ.

Res.-S. 119 Anf. 20( 8) Uhr

Luisa Miller

Staatl. Schauspielb. Am Gendarmenmarkt

Ab.-V. 129

Anf. 20( 8) Uhr

Kalkutta , 4. Mai

Staatl. Schiller- Theater, Charltbg.

20( 8) Uhr: Die beiden Seehunde

Reichshallen-Theater

Stettiner Sänger

zum Schluß, zum 52, Male:

Stuckes Pfingstfahrt

Anfang 8 Uhr. Donhoff- Brett': ( Saal und Garten)

Gr. Varieté- Programm, Konzert, Tanz.

-Nach den Eintragungen in die Zugmeldebücher der Stationen Siegelsdorf bei zwei Minuten Fahrzeit 117 Kilometer per Stunde betragen haben, doch kann nach technischer Berechnung der Zug nur eine Höchstgeschwindigkeit von 97 Kilometer per Stunde erreicht haben. Nach Aussage des geretteten Heizers befuhr der Zug die Station mit der dort üblichen Höchstgeschwindigkeit, während eine andere Aussage eine ungewöhnliche Geschwindigkeit bekundete. Nach all diesem muß mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß sich der Zug schon in der Strede Burgfarnbach- Siegelsdorf mit einer Geschwindigkeit bewegt hat, die die für diese Strecke zugelassene Höchstgeschwindigkeit erheblich überstieg, und daß diese Geschwindigkeit auch vor und während der Ausfahrt aus Siegelsdorf nicht ermäßigt wurde. Vorschriftsmäßig hätte der Zug bei der Ausfahrt aus der Station Siegelsdorf auf die ausdrücklich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von nur 80 Kilometer herab­gehen müssen. Hat aber der Zug die kritische Stelle mit mehr als 90 Kilometer Geschwindigkeit in der Stunde durchfahren, so müssen starte Schwankungen in der Lokomotive eingetreten sein, die sich so

Volksbühne Berliner Theater

heater am Bülowplatz Th. am Schiffbauerdamm 81 Uhr.

Orpheus in der Unterwelt

8 Uhr: Der Kuhhandel

SCALA

× Uhr

Nollendor 7360

Herb.Williams

der eigenartigste amerikanische Exzentrik- Star und die übrigen Varieté- Sensationen!

Komische

81% Uhr Oper 8%, Uhr JAMES KLEIN'S gewaltiges neues Revue- Stück:

Zich' dich aus!

200 Mitwirkende.

Vorverkauf ab 10 Uhr ununterbrochen.

Charlottenstr.39791. Định 17 81, U. Ende 10% U. Gastspiel d. Deutschen Th. Der Prozeß Mary Dugan

Deutsches Theater

Norden 12 310 U. Ende 1034 U Artisten Regie Max Reinhardt

Die Komödie

Bismarck 2414/7516 82 U. Ende 10%, U. Es liegt in der Luft Revue von Schiffer . Musik v. Spoliansky

Kleines Theater

Täglich 8, Uhr Kaiser- Tietz Lotte Klinder

in

Allgem. Deutscher Gewerkschaftsbund Allgemeiner Freier Angestelltenbund Heute, Dienstag

Gewerkschafts- Tag

im

LunaPark

Eintritt:

75 Pfennig einschl. Kaffee u. Kuchen oder 1 Glas Bier oder 1 Flasche Selter

Brillant- Feuerwerk

Große Tombola: Jedes Los gewinnt

Eintrittskarten für Gewerkschaftsmitglieder an den kenntlich gemachten Kassen des Lunaparks.

Theater des Westens Renaissance- Theater Steinpl. 931 814 Uhr Steinplatz 901. Täglich:

Die Elternbeiratswahlen haben für die moderne Arbeiterschaf fein befriedigendes Ergebnis gezeitigt. Woran liegt das? Offen bar an der unüberwindlichen Gleichgültigkeit, mit der viele Elters den Erziehungsfragen gegenüberstehen. Doch wird jeder überzeug! sein von der Wahrheit des Wortes: Wer die Jugend hat, hat die Zukunft! In Beherzigung dieses Wortes hat die Freireligiöse Ge meinde Berlin seit Jahren vollständig unentgeltlichen Unterrich! in Religionsgeschichte und Lebenstunde an folgenden Schulen ein gerichtet: Weißenburger Straße 4a, Donnerstag von 3%-5% Uhry Reichenberger Straße 44, Montag von 3%-5% Uhr; Koppenftr. 84 Freitag von- 5% Uhr; Wiesenstr. 66, Donnerstag von 3% bis 5% Uhr. Gendet die Kinder in diesen unentgeltlichen Unterricht und es wird wenigstens etwas von dem nachgeholt werden, was die Schule versäumt!

Aehnlich wie mit den Elternbeiratswahlen ist es mit dew Kirchenaustritt. Man hat ein Recht und benugt es nicht Um jedem die Möglichkeit zu geben, aus der Kirche auszutreten wird am Mittwoch, dem 27. Juni, abends von 6-7% Uhr, ein Notar in der Pappelallee 15 sein und notarielle Austritte entgegennehmen Die Gebühr dafür beträgt nur 2 M. Eine Legitimation ist mit zubringen.

Einreise nach Lettland ohne Sichtvermert. Der Sichtvermerfs. zwang im Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Lett. land ist mit wirtung vom 1. Juli 1928 aufgehober worden. Einzelheiten der getroffenen Vereinbarung werden dem­nächst bekannt gegeben werden..

Die Hauptverhandlung in der Combard- Schwindelaffäre Berge mann und Genossen, in der bekanntlich auch Staatsanwaltschaftsrat Dr. Walter Jacoby mitangeflagt ist, wird erst nach den Ge­richtsferien stattfinden. Amtsgerichtsrat Dr. Wartenberger, der mit der Leitung des Prozesses beauftragt worden ist, hat den Beginn der Berhandlung für Montag, den 16. September, den ersten Tag nach den Gerichtsferien, in Aussicht genommen.

Berantwortlich für die Redaktion: Eugen Prager , Berlin ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts Verlag G. m. 6. S., Berlin . Drud: Borwärts Buch bruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.

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