=
M. J. Leipzig , 25. Juni. | Nach den stürmischen Borgängen in der Sonntagsfizung, die zum Ausschluß der tommunistischen Hauptschreier führten, fonnte sich der Bundestag des Arbeiter Turn- und Sportbundes der Erledigung der eigentlichen Tagesordnung zuwenden. Doch die Erregung über das organisierte, jedem An standsgefühl hohnsprechende Auftreten der kommunistischen Parteisekretäre und ihrer Gefolgschaft zitterte noch lange nach. So hatten sich viele Delegierte aus dem Reiche die Berliner „ Opposition" nicht vorgestellt; um so größer war der Unmut über diese Organisations schädiger. Aber die Bundesdelegierten fanden den rechten Weg. Sie stellten das Interesse der Bundesmitglieder an ihre Organisation über das Interesse, das die kommunistische Partei auf Befehl Mosfaus an den Bund zu nehmen hatte und folgten dem Bundes vorstand in seinen Maßnahmen. Mit überwältigender Mehrheit wurde folgende, vom Bundesvorstand eingebrachte Resolution angenommen:
den eine Trennung der Bundesschule vom Bundesverlag durchgeführt werden wird, die Schule geht zur Organisation über. Das Bundesgeschäft und der Verlag haben sich glänzend entwidelt, sie haben zum guten Teil den Bund vorwärts gebracht. Der Geschäftsführer forderte die Mitglieder auf, ihren gesamten Bedarf im eigenen Geschäft zu decken.
In der Diskussion wurden die Arbeiten des Bundesvorstandes im allgemeinen gutgeheißen. Die meisten Redner brachten immer wieder den Unwillen über die kommunistische Wühlarbeit zum Ausdruck. Das
Berhältnis zu den Reichsbannerfportabteilungen
fand verschiedene Beurteilung. Während einige Disfuffionsredner eine Zusammenarbeit zwischen Bund und Sportabteilungen ab lehnten, forderten andere eine Annäherung, indem sie auf die überwiegend proletarische Zusammensetzung der Sportabteilungen hinwies. Keller Stuttgart gab zu bedenken, daß doch der Der 16. Bundestag des Arbeiter- Turn- und Sportbundes Arbeiter Turn- und Sportbund dem Reichsbanner die SportausDer 16. Bundestag des Arbeiter- Turn- und Sportbundesübung nicht verbieten könne; demzufolge sollte man in dem Verftellt mit Bedauern fest, daß die KPD. , deren Presse und die von wäre das organisatorisch und taktisch richtigere. Gehörig rechnete hältnis zum Reichsbanner eine Aenderung eintreten lassen, das dann noch einmal Büchler- Wien mit den Kommunisten ab. Er schloß seine mit größtem Beifall aufgenommenen Ausführungen: Der Arbeiter Turn- und Sportbund wird feinen ehrlichen Kommunisten zurüdweisen, der nach den Gesezen des Bundes mitwirten will, hinaus
ihr betreuten Berbände und Einrichtungen immer wieder versucht haben, durch Propagierung der RS3. in Deutschland Bildung von Sportfcaffionen und Zellen, 2bhaltung von Sigungen und Konferenzen und durch unerhörte Beschimpfungen und Berleum-. dungen des Bundes und seiner Führer, Mißtrauen zu jäen und den Streit um die Partei in unseren Bund zu fragen.
Da alle bisher ausgesprochenen Mahnungen und Berwarnungen des Bundes fruchtlos geblieben find, erklärt der 16. Bundestag, daß der Arbeiter- Turn- und Sportbund zu der KPD . und deren Einrichtungen keinerlei Beziehungen mehr aufrecht erhält. Gegen Teile der Organisation oder gegen Mitglieder des Bundes, die in Gemeinschaft oder Auftrag der KPD. oder deren Einrichtungen gegen den Bund arbeiten, soll der Bundesvorstand mit allen statutarischen Mitteln vorgehen, um dem organisationsschädigenden Treiben gegen unseren Bund und feine Einrichtungen endlich ein Ende zu bereiten.
Das Geschrei, das nun von Kommunisten und fommunistischer Breffe angestimmt werden wird, wird auch in diesem Falle wieder dasselbe sein, daß bei solchen Gelegenheiten immer einsetzt. Doch Schaden macht flug und die Mitglieder des Arbeiter- Turn- und Sportbundes werden das Ergebnis des zweiten Verhandlungstages als den Weg zu neuem Aufstieg, zu neuer Blüte ansehen!
Aus dem Geschäftsbericht des Bundesvorsitzenden Gel fert ist noch seine Stellungnahme zu der Beteiligung von Arbeiter: sportvereinen an Veranstaltungen der Behörden und Kommunen, bei denen auch bürgerliche Vereine beteiligt sind, hervorzuheben. Gellert vertrat durchaus den Standpunkt, den der Abend" in der Frage stets einnahm, nämlich, daß eine örtliche und zeitliche Trennung von den bürgerlichen Vorführungen gegeben fein muß. Die Einstellung der Sozialdemokraten zum Bund wurde rühmend hervorgehoben; parteipolitifdje Agitations anträge in den Parlamenten bezeichnete der Berichterstatter als wertlos.
„ Wir wollen endlich Ruhe haben",
schloß Gellert ,,, das fann nur geschehen, wenn die Arbeitersportler stärker als bisher die Mitgliedschaft in der Sozialdemokhratie betonen und allen Verbrechern, die die Organisation zerstören wollen, die Tür weisen."( Lebhafter Beifall.)
21s Bertreter des preußischen Staatsministeriuins fand Ministerialrat Dr. Mallwitz anerkennende Worte für die soziale und tulturelle Bedeutung des Arbeitersports.
Funktionäre abgehalten. 3u flagen mar barüber, daß Rurfiften von ihrer Arbeitsstelle entweder gar nicht, oder nur furze Zeit fortfamen. Die Forderung nach Anstellung und Ausbildung von Banderlehrern sei nach Benedig zwar eine ideale Forderung, fie dürfte aber zunächst noch an der finanziellen Undurchführbarkeit scheitern. Die Berhandlungen wurden auf Dienstag vertagt.
Wie stets, wurde auch das diesjährige Sportfest des Sport vereins„ Eiche" von einigen Regenschauern heimgesucht, und doch wurden troß fühler Witterung gute Durchschnittsleistungen erzielt. Die relativ beste Leistung des Tages vollbrachte der Jugendliche Görj( ASC.) mit einem Hochsprung von 1,70 Meter, während die Männer Körsten( NO. 06) und Zain( ASC.) mur 1,65 Meter erreichten. Die Wurffonkurrenzen brachten, wie immer, nur Durch schnittsresultate. So stieß Klemte( Siemensstadt ) die Kugel 10,89 Meter; derselbe Sportler gewann auch den Weitsprung mit 6,29 Meter. Ungünstig wirfte der heftige Bind auf die Laufresultate; trotzdem ist die Zeit von 4: 31,3 Minuten im 1500- MeterLauf für Jungmannen erwähnenswert. Den 100- meter- Lauf gewann überraschenderweise Bohl( Bohnsdorf ) vor Körften( NO. 06). In Abwesenheit von ASC. gewann Nord- Ost die 4 × 100 Meter vor Lichtenberg . Interessant verlief die 10 × 1 Runde, in der ASC., Nord- Ost und Lichtenberg abwechselnd um die Führung fämpften; wurde von den Frauen in diesem Jahre 1,32 Meter übersprungen. Sieger blieb zum Schluß der ASC. vor Lichtenberg . Erstmalig Eine gute Leistung erzielte Zain( ASC.) im Distusmurf mit 24,47 meter. Die Bohnsdorfer Frauen zeigten sich in der 10 × 100. Meter- Stafette Lichtenberg und ASC. überlegen.
Männer. 1500 Meter( 08-09): 1. Werner( Bohnsdorf ), 4: 31,3; 2. Gras mann( Adlershof ), Bruftbreite zurüd; 3. Rochan( Röpenid), 30 Meter zurüd. Weitsprung: 1. Alemte( Siemensstadt ), 6,29 Meter: 2. Krapf( Fichte- Nord), 5,97 Meter.( Friedrichs. Rugelftoßen: 1. Klemple( Siemensstadt ),
auger Ronkurrens ie 1,65 Meter.
gewiefen aber wird jeder bezahlte Agent Sowjet- bagen), Bain( GG.), Sörften.( Nord- Off 06); je 1,60 Meter; hair und Störter rublands!" Bundesjugendleiter Drees forderte Mitarbeit an allen Jugendorganisationen und-verbänden. Man solle nicht engherzig sein, sich nicht durch eine Mauer abschließen, sondern die Tore weit aufmachen, um heranzukommen an die Jugend.
Nach den Schlußworten der Berichterstatter wurde über die Anträge
zu den Geschäftsberichten abgestimmt. Bon den allgemein intereffierenden Anträgen sind zu erwähnen: Der Bundestag stellte sich mit größter Mehrheit hinter die Beschlüsse des Kongresses der Sozialistischen Arbeitersportinternationale in Helsingfors . Bundesmitglieder, die trotz des bestehenden Verbotes zu sportlichen Veranstaltungen nach Rußland fahren, können nicht Mitglieder des Bundes sein; Funktionäre, die das unterstüßen, stellen sich ebenfalls außerhalb des Bundes. Eine ganze Reihe kommunistischer Anträge aus dem ersten Kreise( Berlin- Brandenburg ) wurden gegen geringe Minderheiten abgelehnt. Die Kreise Sachsen- Braunschweig banneri portabteilungen ablehnende Anträge gestellt. Der und Schlesien hatten in der Frage der Aufnahme von ReichsBundestag konnte sich diesen Anträgen jedoch nicht anschließen. Eine
heitere Note
fam dann noch einmal in die Verhandlungen, als der Verhandlungsleiter den Eingang einer Resolution zum Geschäftsbericht" befanntgab, die sechs engbeschriebene Schreibmaschinenfeiten lang sei und vor einiger Zeit bereits als Leitartikel in einer tommu= nistischen Zeitung geftanden hätte. Die Delegierten verzichteten freudig auf die Verlesung und die Vervielfältigung, die Kommunisten hatten sich eine neue Blamage geholt.
Mit über 200 Stimmen( bei 200 Delegierten und etwa 40 anwesenden höheren Funktionären!) wurde dann unter großem Beifall die eingangs gebrachte Resolution des Bundesvorstandes gegen die Einmischung der Kommunistischen Partei in das Bundesleben angenommen.
Den Bericht von der
Tätigkeit der Bundesschule
Die Montagsverhandlungen beginnen mit den Berichten des Bundesausschusses, des Bundesgeschäfts| gab Benedig. Seit ihrem Bestehen haben 91 Lehrgänge mit führers und des Kassierers. Die an den Bundesausschuß 2456 Teilnehmern stattgefunden. Den Hauptanteil daran haben gelangten Beschwerden hatten meist politischen Hintergrund. Ge- natürlich die Bundesmitglieder, doch haben auch der DGB., die schäftsführer Schubert teilte mit, daß aus finanztechnischen Grün- Sozialistische Arbeiterjugend und die Kinderfreunde Kurse für ihre
Rorb), 10,18 meter. Distuswerfen: 1. John( openia), 30,82 Meter; 2. Webn
( Nord- Ost 06), 20,20 Meter; 3. Reumann( Fichte- Nord), 28,38 Meter. Speer. werfen( Einladung): 1. Rörsten( Nord- Ost 06), 45,19 Meter; 2. Schulz( Fichte. Norb), 43,78 Meter; 3. Ahnert( Röpenid), 43,44 meter. 5000 Meter: 1. Graß. mann( Vblershof), 17: 13,5; 2. Gärtner( Friedrichshagen ), 4 Meter zurüd; 3. Bud( Röpenid), 17: 49,5, Schleuberball( Alte Herren): 1. 8ain( ASC.), 40,90 Meter; 2. Bernd( Bohnsdorf ), 37,75 Meter: 3. Miethling( Röpenick). 37 Meter. 100 meter: 1. Bohl( Bohnsdorf ), 11,6; 2, Rörften( Nord- Oft 06), 11,7; 3. Trazel( Lichtenberg ), 12. 4X100 Meter: 2auf A: 1. Nord- Oft 06, 46,2; 2. Sichtenberg, 46,6; 3. ASC., 10 Meter aurid. Sauf B: 1. Fichte- Nord, 47,2; 2. Bohnsdorf , 47,4; 3. Reutöln, 8 tir. zur. 10X 1 b.( 300 mtr.): 1. AGC., 7: 51,2; 2. Lichtenberg , 30 Meter zurüd: 3. Rord- Ost 06, weitere 20 Meter zurüd. Jugend 10/11. Sochsprung: 1. Görich( ASC.), 1,65 Meter( außer Ronkurrenz 1.70 Meter neue Bundeshöchstleiftung); 2. Saub( AGC.), 1,55 Meter: 3. Orts. Schulta( Fichte), 1,50 Meter. Rugelstoßen: 1. Saub( AGC.), 10,87 Meter; 2. Paprokki( UGC.), 10,81 Meter: 3. Rahrgang( Bohnsdorf ), 10,68 meter. Distuswerfen: 1. Elsholz( Adlershof ), 34,28 Meter; 2. Jander( Fichte- Nord), 30,52 Reter; 3. Paprogti( AGC.), 30 Meter. 100 Meter: 1. Schneider( Reuföln) und Jander( Fichte- Norb), je 12; 3. Stier( Nord- Dft 06), 12,2. 1000 Meter: 1. Graffat( Nord- Ost 06), 3:01; 2. Lehmann( Röpenid), 10 Meter aurid; 3. Arohn( Bohnsdorf ), weitere 10 Meter zurüd. Jugend 12/14. Weitsprung: 1. Müller( Röpenid), 5,12 Meter; 2. Lehmann( Nord- Ost 06) und Saafe( Rope. nid), je 5,05 Meter. Rugelftoßen: 1. Blödorn( Röpenid), 10,32 Meter; 2. Saale ( Röpenid), 9,86 Meter; 3. Magdeburg ( Friedrichshagen ), 9,47 Refer. Speer. werfen: 1. Lehmann( Nord- Oft 06), 35,45 Meter; 2. Saale ( Röpenid), 35,24 Dteter: 3. Riendorf( Adlershof ), 32,26 eter. 800 meter: 1. Maler ( Röpenid), 3: 24.1; 2. Echönrad( AGC.), 2: 25,1; 3. Hofmann( Adlershof ). 3: 25,9. 10X Runde( 150 Meter): 1. AEC., 8: 21.1; 2. Steutölln, 3: 25,0; 3. Röpenid. Franen. Sochsprung: 1. Rippel( Lichtenberg ) und Hirsch ( Röpenid), je 1.32 Meter; 3. Busch( Neukölln) und Hermann( AGC.), je 1,27 Reter. Beitsprung: 1. Lahl( Lichtenberg), 4,57 Metez; 2. König( öpc. Rid), 4,82 meter; 3. Thiele( Bohnsdorf ), 4,30 Meter. Augelstoßen: 1. Sain ( AGC.), 7,62 Meter; 2. Kretschmar( ASC.), 7.23 Meter: 3. 8ippel( Lichtenberg ), 6.96 Meter. Distuswerfen: 1. Rain( GC.), 24.47 Meter: 2. Böfel( AGC.). 19,11 Meter; 3. Sippel( Lichtenberg ), 18,49 meter. 100 meter: 1. Rulbazki ( ASC.), 14.1; 2. Döhrwald und Lahl( Lichtenberg ), 14.2. 10X100 Meter: Lauf A: 1. Bohnsdorf , 2: 28.2; 2. Lichtenberg , 2: 31,6: 3. ASC., 8 Meter zurüid. Lauf B: 1. Ablershof. 2: 33.4; 2. Friedrichshagen , 2: 35,7; 3. Röpenid. Sandballspiel: Männer Bohnsdorf gegen Köpenid.
Märkische Vogelarten.
Ueber dieses Thema spricht der Genoffe 2am pafiad in der nächsten Zusammenkunft der Abteilung Mitte des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde" am Mittwoch, dem 27. Juni, abends 8 Uhr,.im Sigungszimmer der Geschäftsstelle 24, Johannisstraße 14/15. Gäste herzlich willkommen.
Ein neues Ferienheim ist dieser Tage von dem Touristenverein„ Die Naturfreunde" in Frauenwald ( Thür.) in Betrieb gegeben worden. Der Bau murde ausgeführt von der Ferienheimgenossenschaft Naturfreunde, Jena .
A
ЛЕЧАТ.ОЙЖ
andmed L
Neue Arbeit leisten
TABAKDORF AM KARASU
somaud
wurde durch unfere.OBERST" über Jacht zum geflügelten Mort. Nicht aber am..Neuen fiegt uns so fehr, als an der Wertung unserer ernsten fachlichen. Arbeit. In einer mit unendlicher Geduld und Sorgfalt durchgeführten Vorbereitung entstand das, was ieht dem Raucher so hohen Genuß bereitet- unfere
SS3- A1
OBERST 5
Waldorf, NEUE ARBEIT" Astoria
A.KUSCHE