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ZZZZ

DES

STADT

BEILAGE

Sittlichkeitsdebatte im Rathaus.

Kein Beschluß über den Wohnungsbau.

RK

VORWARTS

Partei stehen. Genosse Harnisch gedachte der Wahlfämpfe im Jahre 1903, bei denen sich die Sozialdemokratie nach längeren Aus­einandersetzungen in ihren eigenen Reihen an der Wahl zum Preußi­ schen Landtag beteiligte, und wohl keine Mandate, aber einen beacht­lichen Stimmenerfolg erringen tonnte. Damals standen die Genossen, die wir heute als Jubilare begrüßen, schon in den Reihen der Partei. In den weiteren Wahlkämpfen gelang es der Sozialdemokratie dann, Mandate auch in Preußen zu erobern. In der Neuköllner Stadtverordetenverfammlung hatte die Sozialdemo­fratie trop Dreitlaffenwahlrecht schon vor der Revolution fast die Mehrheit errungen. Mit Dankesporten an die Jubilare schloß Ge­nosse Harnisch seine Ausführungen.

Eine Feststellungsflage des Bezirks Mitte .

Die Stadt Berlin hatte in gleicher Weise, wie es Reich und Staat taten, die Beflaggung der in städtischem Eigentum be= findlichen Gebäude am 80. Geburtstage des Herrn Reichspräsidenten , dem 2. Oktober 1927, mit den Reichsfarben angeordnet.

Die Stadtverordneten hatten gestern ihre letzte Sigung| Daraus hat nun die Berliner Polizei das Recht hergeleitet, wieder vor den Sommerferien. Leider fonnte zu dem im Ausschuß be- eine Art Reglementierung einzuführen. Die Polizei hat Bersonen, ratenen sozialdemokratischen Antrag auf Verwirt- die sich sehr auffällig benehmen, festgenommen und sie der Gesund­lichung eines zufäßlichen Wohnungsbauprogramms heitsbehörde zur Untersuchung vorgeführt. Das Berliner Gesund­fein Beschluß gefaßt werden, weil die Berwirklichung wegen Mangel jegliche Verpflichtung nicht zu erkennen war. Im anderen Falle heitsamt hat allerdings eine Untersuchung abgelehnt, weil eine ge an Mitteln einstweilen nicht möglich ist. Inlandsgeld lift in batte fich ja auch gegen früher nichts geändert. Der Propst als Feind der Nationalflagge. der erforderlichen Höhe nicht zu beschaffen, und eine Aus Ueber die Begriffe Sitte und Anstand" seien allerdings die Mei landsanleihe wird der Stadt Berlin nicht ge mungen zwischen den Parteien sehr verschieden, und zwischen Volks nehmigt, weil angeblich der Wohnungsbau teine produttive parte und Sozialdemokratie sei eine Einigung taum zu erzielen. Anlage ist. Unter diesen Umständen mußte die zweite Beratung Im übrigen spreche das Gesetz nur immer von Personen"; daraus des aus dem Ausschuß zurückkommenden Antrages bis nach den ergebe sich doch die Frage, ob nicht auch Männer, die sich auffällig Ferien verschoben werden. Aus der Reihe der übrigen Be: auf der Straße benehmen, von der Polizei festgenommen und der ratungsgegenstände hob sich ein gegen die tatsächliche Fortdauer rat Prgf. Dr. v. Drigaliti meinte, das Reichsgesetz schreibe einer Art Sittentontrolle" gerichteter fommunistischer flar und deutlich vor, Die Reglementierung ist auf­Antrag heraus. An der Debatte über ihn beteiligten sich aus der gehoben". Das will bas Hauptgesundheitsamt unter allen Um Stadtverordnetenversammlung nur Frauen, und neben ihnen ständen beachtet wissen. Jede polizeiliche Mithilfe ist abzulehnen, da nahm nur noch Stadtmedizinalrat Dr. von Drygalfti als das Amt nicht polizeiliche, sondern fürsorgerische Maßnahmen für Sprecher des Magistrats das Wort. Für die sozialdemokratische geeigneter hält. Fraktion sprach Genossin Dr. Frantenthal im Sinne der Aus­In der Abstimmung wurde einem Ausschußantrag mit schußbeschlüsse, die jede Mitwirkung des Gesundheitsamtes der Stadt großer Mehrheit zugestimmt, der folgenden Wortlaut hat: Die Bersammlung ersucht den Magistrat, dem Hauptgesund bei der von Polizeibeamten betriebenen Jagd auf Frauen ver= heitsamt meifung zu geben, die Aufforderung der Polizei zur merfen. Eine solche Mitwirkung lehnte auch der Stadtmedi­Mitarbeit bei der Sittentontrolle zurückzuweisen. Folgende Ent zinalrat ab. Die Beschlüsse des Ausschusses wurden mit einer Mehr­ichließung fand ebenfalls Annahme: Die Versammlung steht heit aus den Fraktionen der Kommunisten, Sozialdemokraten und auf dem Standpunft, daß ein Vorgehender Polizei gegen Demokraten angenommen. Bersonen, die häufig wechselnden Geschlechtsverkehrs verdächtig erscheinen, nicht angebracht ist. Es erscheint der Versamm­lung erforderlich, daß durch einen Erlaß des Preußischen Ministers des Innern die Funktionen, die die Polizei auf diesem Gebiete auszuführen hat, geflärt werden."

Der Deutschen Boltserholungsheime G. m. b. H." wurde eine Bürgschaft von 250 000 Mart mit der Maß­gabe bewilligt, daß alsbald Stadtverordnete und Magistratsmit­glieder in den Aufsichtsrat der Gesellschaft eintreten. Zu einem An­trag der Kommunisten, der dagegen protestiert, daß immer noch

Polizeibeamte eine Art Siffenkontrolle

In einer Reihe Vorlagen, die ohne Debatte angenommen wurden, ist erwähnenswert die Zustimmung zu einer Darlehens­gewährung an die Reichsbahn für die Elektrifizierung der Vorort­ftrede kaulsdorf - Mahlsdorf . Ein bemerkenswerter Borfall spielte fich in der gestrigen Sißung dann noch ab. Für naturwissenschaftliche ausüben, sprach die Stadtverordnete Frau Hoffmann- Gwinner Geräte und für die Räume des Köllnischen Gymnasiums war eine ( KPD ). Sie führte aus, daß sich in Berlin die Fälle mehren, in fait unerhebliche Summe vom Magistrat gefordert worden. Der benen Polizeibeamte willtürlich weibliche Ber - deutschnationale Studienrat Herzog erhob Ginspruch gegen die fonen, die ihnen verdächtig erscheinen, anhalten und versuchen, debattelose Erledigung der Vorlage, meldete sich zum Wort und ihre Berfonalien festzustellen. Dagegen müßte beim Polizeipräsidenten beantragte die Ueberweifung der Sache an einen Ausschuß. Das Einspruch erhoben werden, und es ginge nicht an, daß, entgegen hätte die Verzögerung der Angelegenheit bis nach den Ferien be­bem Gefeß, weiterhin eine Sittentontrolle ausgeübt werde. Dem deutet. Der Demokrat Prof. Hildebrandt, ebenfalls ein Schulmann, Hauptgefundheitsamt follte Anweisung gegeben werden, biele Kontrat für die fofortige Berabschiedung ein, da die Höhe der ge trolle der Bolizei zurüdauweisen. Frau Dr. Meyer( Dtsch. Bolfsp.) forderten Summe fich aus der Baufälligkeit der Häuser ergebe. meinte, Bolizisten hätten nur dann eingegriffen, wenn sich die Mad Schließlich wurde der Antrag auf Ausschußüberweisung abge chen in fittenwidriger Beile männlichen Baffanten näherten oder Lehnt, dafür erhoben die Deutschnationalen in fpruch gegen die fonft gegen ordnungspolizeiliche Borschriften verstießen. Genoffin weite Lesung, so daß die Verabschiedung der Vorlage bis nach den Dr. Frankenthal betonte gegenüber der Borrebnerin, daß das Gefes Ferien verschoben ist. Und warum diese ganze Attion? Die Schule, zur Betämpfung der Geschiehistrantheiten durch das Kölnische Gymnasium, ist eine Aufbauschule und wird vom auch nicht so far ist, wie es hingestellt wurde; die Auslegungs Genossen Dr. Kamerau geleitet! verordnungen find in verschiebenen Ländern sehr verschieden.

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Dann traten die Stadtverordneten in die Sommerferien ein.

Die neuen Stadtbahnwagen sind unbequem. man sich diese Mängel, die den neuen Wagen anhaften, vergegen

Eine Beschwerdeſchrift.

Die Arbeitsgemeinschaft Berliner Bororte hat die Beschwerde an den neuen elektrischen Stadtbahnwagen zufammengefaßt und der Reichsbahndirektion zugeleitet. In der Beschwerde wird vor allem kritisiert, daß die Zahl der Sigpläge in den neuen Halbwagen auf 28 zugunsten der Stehpläte verringert wurde. Auch sind die Sie unbequemer, die Rüdenlehne ist steiler geworden, was wohl bedingt wird durch den verringerten Abstand zwischen den einander gegen­überliegenden Sitzbänken.

Die Gepädnete sind verringert und auch dort nicht ange bracht worden, wo sich das ohne Schwierigkeiten hätte ermöglichen Jaffen. Während in den alten Wagen Gepäcknete über fämtlichen Sigen angebracht sind, befinden sich diese in den neuen Wagen nur noch über 12 Gizen. Das bedingt, da nicht genügend Gepäckraum porhanden ist, daß die Reisenden ihre Attentaschen, Batete und Kleidungsstüde in der Hand behalten oder sie in ein von ihrem Blake weit entferntes Gepäcnez legen müssen, wo sie ihr Gepäck nicht mehr im Auge behalten fönnen.

In dem Raum zwischen den Türen befinden sich keinerlei altegriffe, so daß die hier Stehenden bei plöglichem Bremsen in den Kurven burcheinandergerüttelt werden. Da die schall. dämpfenben 3 wischenwände zwischen den einzelnen Ab­teilen in Fortfall gekommen sind und der ganze Halbwagen jetzt zu einem einzigen Abteil geworden ist, muß die Störung burch felbft meit entfernt fißende lautsprechende Mitfahrende geradezu unerträg. lich werden. Wer täglich größere Strecken auf der Bororibahn und ber Stadtbahn zurücklegt, weiß, in wie starkem Maße die Bahnfahrten sum Lesen benutzt werden. Das Deffnen von Fenstern ist aus dem gleichen Grunde sehr erschwert, weil die Zwischenwände in Wegfall gekommen sind, und wenn am einen Ende des Wagens ein Fenster geöffnet wird, sich noch am anderen Ende Zug bemerkbar macht, so daß immer jemand gegen das Deffnen Einspruch erheben

mird.

In den Raucherabteilen follen sich nach der Beschwerde nirgends Aschbecher befinden. Dies trifft nicht zu. Die Arbeits gemeinschaft hätte beffer achtgeben sollen, ehe fie Forderungen stellt, die längst erfüllt sind. Die Beschwerdeschrift fährt dann fort: Wenn

Ka. J.

wärtigt, so fann man nur zu dem Schluß kommen, daß der Kon. strutteur der neuen Wagen außer acht gelaffen hat, daß die Reifenden auf den Vorortbahnen in der überwiegenden Mehrzahl nicht Kurz fahrten machen, sondern zum großen Teil Fahrten von 1 bis 2 Stun den Dauer. Diese Reisenden werden schon infolge der langen Fahrt bauer zu oder von ihrer Arbeitsstätte förperlich sehr abgespannt, so daß soziale Gründe und die Interessen der Allgemeinheit gebieten, so daß soziale Gründe und die Interessen der Allgemeinheit gebieten, die Spannkraft der körperlichen und geistigen Arbeiter nicht dadurch zu mindern, daß man die Fahrt zu und von der Berufsstätte er schwert. Leibtragender dürfte lezten Endes nicht nur das reifende Bublifum sein, sondern auch die Reichsbahn selbst. Immer wieder hört man von Reifenden, die die 2. Klasse benutzen, daß sie in der 3. Klaffe ebenso gut stehen könnten wie in der 2. Klaffe. Die 3. Klasse ist sogar noch bequemer, als die Sitztiefe hier 45 3entimeter und der Abstand zwischen den Sitzen 50 Bentimeter( also je 5 Zentimeter mehr als in der 2. Klasse) beträgt. Die Abwanderung aus der 2. in die 3. Klasse wird durch die neuen Wagen sicher beschleunigt. Die Unbe­quemlichkeit der Wagen dürfte auch, wo das möglich ist, zu einer verstärkten Abwanderung auf die Straßenbahn- und Omnibuslinien führen.

Unsere Neuköllner Parteiveteranen.

Der Neuköllner Streisverein der Partei veranstaltete in der 93. 2 bteilung in den letzten Tagen eine schöne Feier für die Genossen, die 25 Jahre und noch länger in der Sozial­demokratie organisiert sind. In diefer einen Abteilung wurden nicht weniger als 43 Parteijubilare gefeiert. Im festlich geschmückten Saal des Restaurants Wolf in der Kirchhofstraße brachte nach Bor­trägen des Mufitforps Reichsbanner Neufölln" der Männerchor Fichte. Georginia" alie Kampflieder zum Bor trag. Genosse Reinhardt sprach die Begrüßungsworte und gab dann dem Landtagsabgeordneten Genossen Harnisch das Wort zur Festansprache. Der Redner erinnerte an die ersten großen Rämpfe der Männer, die für den Sozialismus eintraten. Er sprach von der Eroberung Berlins durch die Sozialdemokratie. Das Dreiflaffenwahlrecht und der Polizeiterror fonnten den schnellen Aufstieg der Sozialdemokratie von einem Arbeiter verein zur Massenpartei nicht verhindern. Es ist ein Zeichen für die Kraft der Bewegung und für den zielflaren Weg der Sozialdemokratie, daß in einer einzigen Abteilung 42 Ges nossen und eine Genossin 25 Jahre und noch länger treu zur

Hachelbeeren mit Maizena!

Diese Anordnung bezog sich selbstverständlich auch auf das der Stadt Berlin gehörige Gebäude Propst straße 7. Die Beigerung des Propst es, die Beflaggung geschehen zu lassen, hat den Ober­bürgermeister veranlaßt, die Vermittlung des preußischen Staatsministers für Wissenschaft, Kunst und Boltsbildung, Dr. Beder, anzurufen. Nachdem auch diese ergebnislos ge­blieben ist, hat das Bezirksamt Berlin- Mitte beim bürgerlichen Ge­richt auf Feststellung geklagt, daß ein Einspruch gegen die Be­flaggung städtischer Gebäude mit den Reichsfarben dem Propst von Berlin cder dem Kirchenrat der Nikolai- und Marienkirche nicht zustehe. Der erste Termin findet am 10. Juli statt.

Ein Haus der Jugend.

Der Verwaltungsbezirt Kreuzberg will feine Einrichtungen sozialer Fürsorge durch ein der Jugendpflege ge­widmetes Haus vermehren. Zu dem Grundstück Yordstraße 11, auf dem das Dienstgebäude des Bezirkamies steht, gehört ein ur­sprünglich für eine Fabrit bestimmtes Gebäude. Schon vor längerer Zeit wurde es dem Jugendant des Bezirkes zur Verwendung über­wiesen, aber der zweckentsprechende Ausbau fonnte bei der Spärlichkeit der von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung bewilligten Mittel bisher nicht durchgeführt werden. Ein inzwischen von der Bezirksverwaltung ausgearbeiteter Entwurf sieht den eina heitlichen Ausbau des ganzen Gebäudes vor. heiflichen Ausbau des ganzen Gebäudes vor. In diesem Hause sollen Räume für die Säuglings­fürfor gestelle eingerichtet werden, die aus thren bisher in der Großbeerenstraße benutzten Räumen hierher verlegt werden muß. Das Haus erhält auch eine Krippe für 21 Säuglinge und für 15 Kleinkinder( bis zu drei Jahren), wobei zur Eindämmung an 15 Kleinkinder( bis zu drei Jahren), wobei zur Eindämmung an steckender Krankheiten sorgfältige Trennung der Säuglingsabteilung und Kleinkinderabteilung durchgeführt wird. Weiter wird hier ein städtischer Montessori Kindergarten geschaffen, der 30 bis 40 Kinder aufnehmen tann. Der Entwurf ist in enger Fühlung­nahme mit der Deutschen Montessori- Gesellschaft und nach ihren Er­fahrungen aufgestellt. Spielpläge für die Kinder des Kindergartens und der Krippe sind vorhanden. In diesem Haus der Jugend bietet fich auch die Möglichkeit, für das Jugendheim drei neue

Räume herzugeben. Zusammen mit den drei Räumen, die das

Heim bisher schon auf dem Grundstück Yorckstraße 11 in einem alten Wertstättengebäude benugte, werden dann sechs Näume für Jugend­heimzwede zur Verfügung stehen. Im Obergeschoß und im Dach­geschoß wird ein Lehrlingsheim eingerichtet, das 28 Lehrlinge cufnehmen kann. Es wird ein Uebernachtungsheim sein und den Pfleglingen einwandfreie Schlafgelegenheit, volle Verpflegung, freie wäsche und angenehmen Aufenthalt unter pädagogischer Leitung bieten. bieten. Die Zimmer werden mit je zwei bis pier Betten besetzt werden.

Die Ausführung der einzelnen Teile des ganzen Projektes hängt davon ab, wie der Magistrat die Mittel bewilligt. Ge­plant ist, zunächst die Krippe und den Montessori Kindergarten ein zurichten.

Wilde Fußballspieler im Bolkepark Wuhlheide.

Im Volkspark Wuhlheide verbreitet sich immer mehr die Un­fitte, auf der zum Lagern für die Bevölkerung bestimmten grünen Bolkswiese( unterhalb der Terrassen) Fußball zu spielen. Wiederholt find schon Erholungsuchende in unangenehmer Weise durch die Bälle belästigt worden. Den Weisungen des Aufsichts­perfonals wird meistens feine Beachtung geschenkt, so daß in letter Zeit aus diesem Grunde unliebjame Zusammenstöße zwischen milden Spielern und den Wächtern erfolgen. Im Interesse der Bevölkerung und zur Bermeidung von Körperverlegungen und Sachbeschädi­gungen, die den Urhebern unter Umständen teuer zu stehen tommen tönnen, wird daher dringend ersucht, das Fußballspielen auf der genannten Wiese zu unterlassen und hierfür geeignete und zu diesem Zwecke die den Bereinen freigegebenen Pläge aufzusuchen. Also mehr Rüdfichtnahme auf die Mitmenschen!

25jähriges Dienstjubiläum in der kommunalen Gesundheits­fürsorge. Am Dienstag, dem 26. Juni, war der ärztliche Direfior des Krantenhauses Friedrichshain, Prof. Wilhelm Braun, 25 Jahre im Dienste der Stadt Berlin tätig. Zu einer Ehrung für ben in mannigfacher Beziehung verdienstvollen Mann hatte sich am Dienstag im Strantenhaus ein großer Streis angesehener Aerzte fo wie Vertreter der kommunalen Verwaltung eingefunden. Als Ver­treter der Stadt Berlin und des Bezirksamts Friedrichshain über reichte Bürgermeister Genosse Mieliz ein Rosenarrangement und gedachte der wertvollen Zusammenarbeit zwischen der Berwaltung und dem ärztlichen Direktor, die sich besonders durch den Ausbau des Krankenhauses zu einem der modernsten Krantenpflege genügen­den Institut kommunaler Gesundheitspflege ausgezeichnet hat.

Stachelbeergrütze( 6 Personen). MAIZENA"

SPd. Stachelbeeren, 1 Zitrone, 1 Pfd. Zucker, 160 Granim

3 Pfund unreife Stachelbeeren gibt man nach dem Waschen in 1 Liter kaltes Wasser, etwas Zitronenschale und ein Pfund Zucker und läb! dieses Stunde kochen. Nun streicht man das Ganze durch ein Sieb oder einen Fruchtbeutel, quirl 160 Gramm.Maizena in% Liter Wasser glatt, giht dieses unter die Masse und läst unter stetem Amrühren noch einmal gut aufkochen.