Das GiraHenbahnunglück. (Fortsetzung von der 1. Seite.) schwach abschüssigen Neuen Friedrichstraße mit vollem Tempo wei- ter. Jetzt geriet der Anhängewagen ins Schleudern und prallte mit der rechten Seite der vorderen Plattform gegen einen Straßen- bahnmast, der wie Glas wegbrach. Der übriggebliebene Stumpf, der etwa Va Meter aus dem Erdreich heransragte, wirkte wie ein Hebel und brachte den wogen zum Umstürzen. Die Kupplung zum Trieb- wagen riß durch und der Anhängewagen legte sich quer über die Schienen. Im Inneren des verunglückten Wagens war eins begreif- l i ch e Panik entstanden. Die Fahrgäste, zum größten Teil Männer zurd Frauen, die sich an ihre Arbeitsstätten begeben wollten, wurden wild durcheinandergeworfen. Jeder versuchte so gut es ging die Ausgänge zu erreichen. Das Fahrpersonal des Vorderwagens, Straßenpassanten und Schupobeamte, die an der Kreuzung den Verkehr regeln, eilten sofort hinzu und halsen an der Bergung der durchweg nur Leichtverletzten. Telephonisch waren das Städtische Rettungsamt und die Feuerwehr von dem Unglück benachrichtigt worden, die mit über 20 Fahrzeugen anrückten. Oberbranddirektor Geinpp und Dr. Paul Frank, der Direktor des Rettungsamtes, leiteten die Rettungsniaßnahmen persönlich. In wenigen Minuten waren alle Verletzten geborgen und in das Bethanien- und Fricdrichshain-Krankenhaus gebracht, von wo sie zum großen Teil bald entlassen werden konnten. Die Unfallstelle mußte in weitem Umkreise abgesperrt werden, da sich in wenigen Minuten eine große Menschenmenge ange- sammelt hatte. Alsbald erschienen auch mehrere Gerätewagcn der Straßenbahn, deren Mannschaften die Unfallstelle von den Glas- scherben und Holzteilen säuberten und im Verein mit der Feuer- wehr daran gingen, den umgestürzten Wagen auszurichten. *- Wie uns kurz vor Redaktionsschluß mitgeteilt wird, liegen zur- zeit noch fünf der Verletzten im Krankenhaus Bethanien. Berliner „Gchwebe"-Bahn? Nach einer Meldung soll sich der B e r l i n e r M a g i st r a l mit dem sensationellen Angebot eines Erfinders beschästigen. das den Bau einer Schwebebahn eigenster Konstruktion betrifft. Es war bereit» In dieser Meldung gesagt, daß eine vollkommen neue Eisenbahnstrecke zwischen Berlin -Eharlottenburg und Potsdam errichtet werden soll, aus der die Bahn die etwa 30 Kilometer lange Strecke in süns(!) Minuten zurücklegt. Wie immer bei diesen phantastischen Meldungen ist hier der WunschderVatcrdesGedankens. Der M a g i st r a t steht dem Unternehmen gänzlich fern; es könnte sich ja dabei auch nur um eine reine Privatbeteilung der Interessenten handeln. An- geblich wäre das Projekt schon Wirklichkeit geworden, wenn die 20 Millionen Mark, die der Bau der Strecke und des Waggon- -Materials erfordert, zur Verfügung ständen. Ingenieur Kruggen- berg, früherer Chefingenieur der Schütte-Lanz -Werke, will ein Be« förderungsmittel erfunden haben, das eine Synthese aus Eisenbahn, Luftschiff und Schwebebahn ist. Die Nochteile, die allen dreien einzeln anhängen, sind durch die Zusammenfassung ausgeschaltet. Von vornherein sei bemerkt, daß die neue Bahn mit der Schwebebahn Barmen— Elberfeld und mit den jetzt üblichen Schwebebahnen gar nichts gemeinsam hat, außer dem Prinzip des Schwebens. Die neue Erfindung konrmt vom Luftschiff her. Die Betriebsunsicherheit des Luftschiffes ist dadurch ausgeschaltet, daß der neue Wagen, der etwa so wie ein Tropfenwagen auf Rädern aussieht, in zwei Stahlschienen — sie sind die Laufbahn des Wagens—, in geringer Höh« über dem Erdboden hängt. Der Waggon hat aber außer den oberen Lauf- rädern auch noch ein unteres Fahrgestell, das für die Brems- Vorrichtung für das Halten an den Bahnhöfen von Bedeutung ist. Der Antrieb des aus Aluminium hergestellten Waggons geschieht durch einen Luftschiffmotor, der«inen Propeller an der Stirn des Waggons in Bewegung fetzt. Dieser Propeller reißt den Tropfenkörper mit großer Geschwindigkeit vorwärts. Eine Nobile-Gruppe gerettei? Der General funkt weiter. 3n Oslo ist das Gerächt verbreitet, daß es dem russischen Eisbrecher ,.K r a f f i n gelungen sein soll. dieLundborg-Gruppe zu retten. Eine Bestätigung liegt jedoch noch nicht vor. Bekannt ist nur, daß der Eisbrecher sich durch 3 Meter dickes Eis in Bich- tung auf das Lager hindurchgearbeitet und noch seiner letzten Stand- orlsangabe sich etwa S00 Seenr'eilen von Nobile» Lager ent- fernt befand. Der Flieger an Bord des Eisbrechers. Tschuch- n o w s k i. hat die Absicht, auch nach den anderen beiden Gruppen Nachforschungen anzustellen. Aeber das Schicksal A m u n d- s e n» ist auch weiterhin nicht» bekannt. Nobile hat den Kapitän des„Kvassm durch Funkspruch gebeten, ihn an Bord zu nehmen, um bei den Rettungsr-rbeiten be- hilflich zu fein. Er erhielt aber zur Antwort, daß der Eisbrecher Befehl habe,[ich ohne Aufenthalt an die Unglücksstätte zu begeben. Von dem verschollenen Flieger B a b u s ch k i n fehlt noch immer jede Nachricht. Bi» zum 6. Juli reichen die Lebeusmiltel, die Ba- buschkin mit sich führt, so daß man noch nicht das Schliimnste befürchtet. Wie die„C i t t a d i M i l a n o" funkt, hat die funkentelegra- phische Verbindung inst derBiglieri-Gruppe durch ein« kleine Aenderung eine erhebliche Verbesserung erfahren und erfolgt jetzt aus der Welle 44. Die Eisverhältnisse sind sehr veränderlich. Der Wal- sischfänger„B ra g a n za" ist endlich in der Virgo Bay eingetroffen und fährt nach der Kingsbay, um Kohlen zu fassen und die Ma- schinen zu überholen. Die Apparate Larsens und Holms werden auf die„Hoby" übersiedeln, um an den Nachforschungen nach Amundsen teilzunehmcn. In einem amtlichen Bericht wird betont, daß Nobile das großmütige Angebot von zwei besonderen Flugzeugen, die mit Kufen versehen sind und in einem Umkreise von.vi Metern landen können, gern annehme. Der bekannte deutsche Flieger Übet habe mit den beiden Apparaten auch ssine Mitwirkung und die von geübtem Personal zur Verfügung gestellt. Wie der englische Unterstaatssekretär Sir Philip Sassoon vom Lustmimstertum im Unterhaus mitteilt«, werden voraussichtlich zwei englische Wasserflugzeuge an der Rettungsaktion für die Jtalia-Mannschaft beteiligen. 3. Abk. Morgen, Mittwoch, 4, Juli, 19!/. Uhr. im Saal l de» Gewerkschaftshauses, Engelufer 24/25, außerordentlich« Mitgliederversammlung. Vortrag. Thema wird in der Mittwoch-Morgen- ausgäbe �bekanntgegeben. Die Bezirkssüher sind vervstichtet, einzuladen. Stellungnahme zum Ausschluß eines Mitgliedes. Die Mutter des Mörders. Oer Staaisanwali beantragt die Todesstrafe. Bildete den Höhepunkt der gestrigen Sitzung die dra- malische stumme Szene mik dem Vater der Ermordeten. so war es heute die tragische Aussage der Müller des Mörders. 3hr Schmerz schien auch den Angeklagten lies zu ergreifen: Er saß da, hochrot, mik tiefgesenklem Kops. Als ein von der Muller an ihn ins Gefängnis gesandter Brief verlesen wurde, weinten beide. Müller und Sohn. Es ist eine eigene Sache um diesen Mörder. Da war der Direktor des Stadtvogteigesüngnisses v. H o l tz e n d o r f f als Zeuge. Cr fand den Angeklagten nach dem Weihnachtskonzert wie be- jinnungslos auf dem Boden seiner Zelle liegend. So beeindruckt war er vom Gesang. Der jung« Mensch tat dem alten erfahrene» Gefängnisbeamten derart leid, daß er sich um ihn besonders viel kümmerte und sich schließlich fragte: Wie hatte er nur sein Ber - brechen begehen können? Da ist der frühere Freund des Angeklagten. B., dem er sofort nach der Tot von dem furchtbaren Geschehnis Mitteilung gemacht hatte, und der ihn später bei der Polizei angezeigt Hot. Es war ihm äußerst schwer gefallen, denn er war nicht ollein Kicbachs Freund, sondern hatte auch zeitweilig ein Verhältnis mit dessen Schivestcr. Die Frau des B, er- zählt, wie Kiebach am Mittwoch abend nach ihrem Mann gefragt hatte, und wie sie am nächsten Morgen, als dieser ihr mitteilte, daß Kiebach das Mädchen überfallen und beraubt habe, von ihm verlangt habe, daß er sich sofort zur Polizei begebe. Er weigerte sich jedoch, dies zu tun. Zwischen den Eheleuten entstand ein heftiger Streit deswegen, der sich am Abend und am nächsten Tage wiederholte. Erst dann entschloß sich ihr Mann, die An- zeige zu erstatten. B., der wegen seiner Anzeige von der früheren Kicbach-Elique aufs schlimmste verfolgt wurde, inachte seine Aus- sagen mit einer gewissen inneren Erregung. Kiebach ist im Junggesellenheim, in dem er übernachtet«, am Mittwoch gegen 9 Uhr erschienen, Hot sich zu ihm auf den Bettrand gesetzt und ihm zugeflüstert:„Verdammt. Habe kein Schwein gehabt. Bin im Vorortzug den ganzen Tag gefahren. Habe gesucht und gesucht. Schließlich ist ein Mädchen eingestiegen. Immer wieder kamen Leute. Dann bin ich mit ihr allein gewesen. Aas hak einen verdammt harten Kopf gehabt. Hat geschrien. Hab immer zugeschlagen und zugeschlagen. Hab aufgepaßt, daß ich keine Blutspritzer bekomme. Bei der Gegen- wehr hat sie mir das Hemd zerriffen." Nach diesem Gespräch über« reichte ihm Kiebach ein Paket, in dem sich u. a. das zerrissene Hemd und die blutigen Handschuhe befanden, und außerdem noch das eisern« Lineal. Als dann von der Verteidigung, um die Aussage des mehrfach vorbestraften Zeugen zu erschüttern, die Frage aus- geworfen wird, ob er die Strafanzeige nicht wegen der B e l o h- n u n g erstattet habe, erklärte Kriminalrat G e n n a t, daß B. feine Bekundungen der Polizei unter dem schwer st en seelischen i D r u ck gemacht habe. Nun ist die Mutter des Angeklagten an der Reihe, eine. Z3jährige Frau, der man ihr schweres Eheleben wohl ansieht. Zwei Jähre lang war die Ehe glücklich: dann begann ihre Leidens- zeit. In der Nacht nach der Entlassung ihres Ntannes aus dem Gefängnis wurde Horst gezeugt, und während der Schwangerf-halt erhielt sie von dem Ehegatten dauernd Schläge. Im?llter van drei bis vier Jahren litt der Junge nach einem Fall an Kramp» fe n. Als er etwa neun Jahrs alt war, begünstigt« der Vater in ihm eine gewisse Graßspurigkeit. Er hielt ihn dazu an, daß er Uniform trag«, versorgte ihn mit reichlichem Taschengeld und oeranlaßte ihn, Cafes zu besuchen. Später schlug er ins direkte Gegenteil um. Als der Junge Lehrling wurde, hielt er ihn im höchsten Maße knapp. Dafür sagte er ihm aber:„Wenn du was mitbringen kannst, so bringe es nur ruhig mit.* Und der Knabe st a h l auf seiner Lehrstelle, bis er entlassen wurde. Auch auf der zweiten Lehrstelle meinte der Vater:„Wenn du für dich was mitbringst, kannst du auch für uns was mitbringen" Als dann die Zeugin das Verhältnis des Mannes zu ihr und.zu den Kindern schildert, kann sie ihrer Tränen nicht Herr werden. Der Vater war auf die Kinder stets schlecht zu sprechen. „Totschlagen muß man sie", sagte er gewöhnlich. „Und wenn Du dazwischen kommst, erhältst Du Dresche." Der Vater Kiebach, ein etwa öVjähriger Mann, dessen blosses Gesicht brutale Züge zeigt, verweigert feine Aussage. Todesstrafe beantragt. Roch einem halbstündigen Plädoyer beantragte der Staats» a n w o l t gegen Horst Kiebach wegen schweren Raubes mit Tod's- erfolg in Tateinheit mit Rkord die Todesstrafe und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Zwei Bagaietten. Hugenberg, der Besitzer des Schcrl-Verlags, veröffentlicht zur Erbauung feiner Leser einen Brief. Der Inhalt: keine Verwaltungsresorm ohne Abschaffung des Parla» mentarismus und ohne Diktatur des Reichspräsi- denten. Ein altes Lied. Das schönste daran ist die Begleitmusik: Das ganze Volk nämlich ist noch Hugenberg van der Entrüstung über unser heutiges Parlaments- und Parteiensystem schon in solchem Maß erfüllt, daß es . nur der einheitlichen Losung seitens der führenden Kopie und Kräfte bedürfte, um rettenden Taten in absehbar naher Zukunft die Wege zu ebnen. Also darum hat das Volk am 29. Mai links gewählt, darum hat es der Demokratie und dem Parlamentarismus sein Vertrauen ausgesprochen! Bor lauter Entrüstung über die Demokratie hat es f ü r die Demokratie gestimmt. Jetzt weiß man'». Und doch fragt man sich: Wie ist es möglich, daß ein solcher blühender Blödsinn gedruckt wird? Nun: weil Herr Hugenberg ein« Zeitung hat, und weil er auf die Dummheit seiner Leser vertraut. In Bad Kreuz wurde ein österreichischer Staatsangehöriger verhaftet, weil er für die Fremdenlegion warb. Lang« verkehrte er in den„besten Kreisen"(die meist Hugenberg-Lescr sind). Erst nachdem der hoffnungsvolle Mann seinem Wlrt die Zeche allzu- lange schuldig blieb, kam man seinem Handwerk auf die Spur. Man fragt sich: Wie ist es möglich, daß die zuverlässig nationalen Kreise auf den Agenten ihres„Erbfeindes" hineinfielen. Nun, dieser Mann mit dem urdeutschen Namen Franz Moire Gericht über Lambach. -Wirst du ungezogener Knabe mir gleich den Sah nach' sprechen: das ganze deutsche Volt ersehnt die Wiederkehr der Hohenzollern !" hatte es sich viel leichter gemacht als sein Vorbild Harry Domcla. (Der markiert« wenigstens einen richtiggehenden Prinzen.) Er gab sich einfach als Stohlhelmcr und Anhänger' Roßbachs aus— und die Pordertür bester Herrschaften stand ihm sperrangelweit offen. .* Ob Hugenberg, ob Mair«— sie schätzen ihre deutschnationalcr Freunde richtig ein. Vielleicht werden diese— so unwahrscheinlich es sein mag— doch einmal alle! Zum Tode Hemn'ch Kaufmanns. Das Ableben Heinrich Kau f m a n n s hat auch über den Rahmen der Derbraucherbewegung, deren Führer« war, lebholte Teilnahme hervorgerufen. So hat der Bundesvorstand des ADGB. an den Zentraloerband deutscher Konsumvereine, Hamburg , folgen- des Telegramm gerichtet: „Der Tod Heinrich Kaufmanns, des großen Führers der Ge- nossenschaftsbewegung, hat bei den Gewerkschaften tiefe Trauer aus- gelöst. Seine schöpferische Kraft, sein umfassendes Wissen und sein vorbildliches Wirken hoben Großes geschajsen. Seine Werke leben in der Nachwelt fort und sichern seinem Namen Ehre und Ruhm. Zu dem schweren Verlust, den sein Tod dem Zcntralverband zuge- fügt hat, sprechen wir Ihnen unsere aufrichtigst« Teilnahme aus." Der Bundesvorstand des AfA drahtete an den Zentraloorstand deutscher Konsumvereine: „Bon Trauer erfüllt über das Abieben Heinrich Kaufmanns, dem großen Vorkämpfer des Genossenschaftswesens, sprechen die frei- gewerkschaftlichen Angestellten dem Zeniralverbano deutscher Kon- sumvereine ihr herzlichstes Beileid zum Derlust ihres großen Führers aus."_ Die ersten Keriensonderzüge. Massenandrang auf allen Bahnhöfen. Am heutigen Tage fahren die ersten Fericnson der. Züge mit dem Heer der Kinder den ersehnten Zielen zu, Schoo in l n Ansahrtstraßen staut« sich der Verkehr der Fußgänger und Fubr- zeuge: Straßenbahn und Autobufls waren übervoll besetz!. neben ihnen schoben sich die Kolonnen der Autodrojchkcn nur langsam vor- wärt». Die Bahnbeamten und die Gepäckträger hatten einen s,i>... ar Tag: dort hatte eine Mutter ihr Kleinstes verloren, hier war wieder ein Streit wegen der Belegung der Plätze zu schlichten, an den Sperren stauten sich Koffer, Pakete und Rucksäcke zu uniiber- steigbaren Hindernissen— kurz, ein Hexensabbat entstand in den rauchgefüllten Bahnhofshallen. Als dann d-e ersten Züge anruckten, die Lokomotiven ächzend und stöhnend die schweren Lasten aus den Hallen zogen, da wollte der Jubel und Trubel lein Ende nehmen. Riesenvcntilen gleich saugen die Berliner Fernbahnhose die tust- und sonnenhungrigen Berliner aus, um sie aus jtählcrnen Bändern in die ersehnte Ferne zu schicken. -» Wie die Reichsbahndirettion mitteilt, hat der Reise- verkehr bereits gestern sehr stark eingesetzt. Heute nachmittag war der Ansturm zeitweise so stark, daß es vor den Sperren zu großen Polonäsen kam. Die planmäßigen v- und Eilzüge sind durchweg bis zu 199 Prozent besetzt. Auch die Feriensonderzüge, die heute und in den nächsten Tagen Berlin verlassen, sind sämtlich aus er- kauft. Bereits jetzt mußten zahlreiche Vorzüge zu\ Hauptzügen noch allen Himmelsrick'tungen eingesetzt w" i Auf den Abgangsbahnhöfen werden in versorgender. �: ständig mehrere Züge fahrfertig und unter Dampf bereit ge' u die im Bedarfssalle sofort als Vor- oder Nochzüze in Betrica e- stellt werden können. Dez weiteren ist auf den Bahnhöfen in cn Dienstzweigen das Personal zur reibungslosen Abwicklung ves Der- kehrs verstärkt worden. Bisher ist es auch nirgends zu nennens- werten Stockungen gekommen, zumal auch das reifende Publikum auf den Erfahrungen der Vorjahre genügend gelernt hat. In Bukarest wurde der Chefredakteur der in Kischinew in russischer Sprache erscheinenden Zeitung„Utro", I a c o b o w i t s ch. in seiner Wohnung ermordet aufgosunden. Ein mit chm zusammen» wohnender Russe ist spurlos verschwunden,
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