Segel-W eitf ahrien. Die Freien Segler«uf der Mfiggel. In den Vereinen des Freien Segler-Verbandes herrscht emsige Tätigkeit. Die letzten Vorbereitungen für die Müggel-R egatten am 8., 14. und 15. Juli werden ge- troffen, die Boote werden sorgfältig abgewaschen, damit sie mög> lichst glatt sind, dos Zeug wird nachgetrimmt, die Takelage wird überprüft, damit alles in Ordnung ist: denn wer kennt nicht den Müggelsee. Auf seiner riesigen Fläche werden sich etwa 110 Boote— von 10 bis zu 60 Quadratmeter Segelfläche— ein Stelldichein geben. Weil gerade der Müggelsee ein ganz einwand- freies Gebiet für Segelwettsahrten ist, versprechen die Rennen der 17 verschiedenen Klassen besonders interessant zu werden. Zu dem vorzüglichen Bootsmateriol, das schon in den Vor- sahren viel Ausmerksamkeit erregte, sind in diesem Jahre wieder Neubauten besonders in der 22-, 20- und 15-Quadratmeter-Renn- klosie hinzugekommen, auf deren Eigenschaften man besonders ge- spannt sein darf. Ebenfalls hat die Ib-Quadratmeter-Wanderjollen- klaffe einige neue und aussichtsreiche Vertreter. Es soll nicht un- erwähnt bleiben, daß«in großer Teil der startenden Boote Selbst- bauten sind, die Zeugnis votvdem Fleiß und der Liebe zum Sport ablegen. Besonders klassisch werden die Rennen bei den 20- und 15-Ouo- dratmeter-Rennjollen werden, da bei den 20ern 16 Boote, bei den läern 25 Boote starten. Zwei ausgezeichnet besetzte Klasien! Di« 15er liefern sich außerdem noch ein besonderses Rennen, dessen Start um 9 Uhr stattfindet. Der Start für die Verbandswett- fahrt ist pünktilich um 11 Uhr. Gesegelt werden von den großen Klassen zwei Runden, was bei günstigem Wind etwa 2%— 3 Stunden in Anspruch nimmt. Start und Ziel befinden sich am Restaurant Müggelwerder. Die Boote der Gruppe West werden, zu einem Schleppzug vereinigt, zum Müggelsee geschleppt werden. Der Zug wird am Sonnabend durch die Stadt geleitet, um gleichzeitig werbend für den Arbeitersegelsport zu wirken. Hervorzuheben ist, daß auch drei Boote des SE..Hansa "-Lübeck , zwei 20- und eine 15-Oua- dratmeter-Rennjolle, an den Wettfahrten teilnehmen, die bei den vorjährigen Wettfahrten erfolgreich abgeschnitten haben. Die größte Zahl der Meldungen hat der W a s s e r s p o r t o c r e i n.Nord- st e r n" mit 18 Booten aufzuweisen, ihm folgt die Freie V e r> einigung der Tourensegler Grünau mit 16, SC. Fraternitas mit 13, Seglerverein Rahnsdorf mit 11, Freie Segler Müggelsee mit 9 Meldungen usw. Wenn berücksichtigt wird, daß ein großer Teil der dem FSV. an- geschlossenen Vereine eifrig mit dem Bau von Klubhäusern im Arbeitsdienst beschäftigt ist, daß ferner die Wettfahrtbestim- mungen auf dem letzten Seglertage im Januar d. I. bedeutend verschärft worden sind, kann mit Genugtuung festgestellt werden, daß ein gesunder Geist in den Reihen der freien Segler herrscht und alles getan wird, um auch die Wettfahrten auf einem hohen Niveau zu halten. Für Gäste, die an den Wettfahrten interessiert sind und die- selben beobachten wollen, hat der FSV. ein großes Motorboot gechartert, das die Regattabahn in entgegengesetzter Richtung zur Wettfahrt ablaufen wird. Es ist also dafür gesorgt, daß auch ein- mal eine Segelregatta beobachtet werden kann, was in den meisten Fällen wegen der Eigenart der Segelei nicht möglich ist. Zu erreichen ist das Restaurant Müggelwerder mit der Stadt- bahn bis Rahnsdorf , dann auf dem herrlichen Hegemeisterweg«nt- lang zum Wolt ersdorfer Weg, dessen Verlängerung die Seestraße bildet, die direkt zum Restaurant Müggelwerder führt. Die Geschäftsstelle des Freien Seglerverbandes ist: Karl Pähl, Reukölln, Fuldastraße 14/15.
Sommer-Boxen. Auf der Rütt-Arena. Die lange Ruhepause im deutschen Boxsport soll fetzt durch dllwöchentliche Kampfabend« auf der Rütt-Arena unterbrochen werden. Zu dem am Freitag. 6. Juli, stattfindenden ersten Kampftag wurden für das Haupttreffen die guten Halbschwer- gewichte H a r t k o p p- Berlin und H ü l s« b u s- Bremen verpflich- tet. Ferner kämpfen die Schwergewichte T a u w e l- Hamborn und S t i e f- Berlin, die Leichtgewichte Sta m m s- Dessau und Reppel. Herne . Zwei weitere Treffen, ein« Ausscheidung und eine Neulingspaarung, vervollständigen das Programm.
Die Entdeckung des Grunewalds. Auf der letzten märkischen„Gebirgs"-Wanderung nach Rüdersdorf und Sperenberg lernten die Teilnehmer geologische Verhältnisse der Mark Brandenburg kennen, die einer weitzurück- liegenden Erdbildungsperiode angehören. Erscheinungen der Jetztzeit mit ihren verlandenden Seen, Flach- und Hochmooren kennen zu lernen, gilt die nächste Wanderung des Touristenvereins „Die Naturfreunde". Am Bahnhof Grunewald beginnend, führt die Tour zum Hundekehlensee und zu dem zum Naturschutzgebiet erklärten Hochmoor zwischen dem Hundekehlensee und dem Grunewaldsee. Dieses Hochmoor mit seiner eigenartigen Flora: dem Torfmoos, den absterbenden Kiefern und d«m Sonnentau, einer fleischfressenden Pflanze, bietet reich« Beobachtungsmögiichkeiten. Di« Wanderung führt dann weiter über Jagdschloß Grunewald die sogenannte Grunewaldrinne entlang zum Riemeistersee, der Krummen Lanke, Dem Schlachtensee und dem Nikolassee . Für den sonntäglichen Spaziergänger bleibt der Grunewald nur ein Park waldähnlichcn Charakters, aber dem Kundigen bietet er botanisch viel Interessantes. Botanik und Geologie muß draußen in der Natur studiert werden. Treffpunkt: Sonnabend, 1. Juli, 16 bis 1614 Uhr im Tunnel Bahnhof Grunewald, Ausgang Kolonie. Einleitung« Vortrag am Donnerstag, 5. Juli, 20 Uhr abends in der Geschäftsstelle der Ortsgruppe Berlin , N 24 , Zohannisstraß« 14/15, linker Seitenfl. II
Boxkainpfabend in Neukölln. D«r B.-C.„Sero Ii na", einer unserer aktivsten Arbeiter- koxeroerein«, veranstaltet« kürzlich in seiner alten Trainings- und Kampsstätt« in der Thomasstraße zu Neukölln wieder einen Box- lampfabend. Mit einem Treffen der ganz Kleinen wurde der Abend eröffnet. Loddin (NO) schlug im Papiergewicht Ganftow(Berolina)«in- vandfrei nach Punkten. Im Fliegengewicht siegt« der Nordost- Man» Rhode über Weiß(B.) durch Aufgabe in der zweiten Runde. Ebenso beendete Konieczny(Lur.) seinen Kampf gegen Röster fAllg. B.). Im Weltergewichtskampf, der eine« erbitterten und �rten Verlauf nahm, triumphierte Schlähmanu(Sur.) üb« Rose
Der sozialistische Gedanke im Sport. Von Artur Crispien.
Auch der Proletarier kann nicht auf Spiele verzichten, die körperliche Kraft und Gewandheit verlangen. Er braucht sie zu? körperlichen und geistigen Gesundheit, zur Lebensfreud«, zum kultu - rellen Aufstieg. Wo soll der Proletarier diese Spiele spielen? Wo soll er turnen? Wo soll er Sport treiben? Alle bürgerlichen Bereine betätigen sich nach dem Grund- prinzip der Bourgeoisie: Auslese der Tüchtigen. Züchtung von Führern! Ganz abgesehen davon, daß sie den Kapitalismus erhallen wollen, der die Ursache der sozialen Nöte ist. Die proletarischen Derein« erstreben die Hebung der M a s s e, die sich selbst führt, die jedem im Dienst an der Masse seine Funktion überttägt. Die proletarische Klasse ist die einzige Klasse, die den Kapitalismus überwinden will. Die Gegenüberstellung der beiden Grundprinzipien reicht schon aus, um die Notwendigkeit desArbeiter-Turn-undSport- b u n d e s zu begründen und es jedem Proletarier, der turnen oder Sport treiben will, zur Pflicht zu machen, sich dem Arbeiter-Turn- und Sportbund anzuschließen. Bürgerliche Turn- und Sportvereine haben entweder reaktiv- näre Tendenzen,„Ertüchttgung der Jugend zur Wehrhafttgkeit" gegen innere und äußere Feinde, oder ihnen sind da, Turnen und der Sport Selbstzweck, Sportsexerei oder sie erziehen Spießbürger, die in öder Vereinsmeierei völlig vertroddeln. Der Arbeiter-Turn- und Sportbund ist, wie die Gewerkschaften, wie die Genossenschaften, wie der Arbeiter-Sängerbund und andere proletarische Organi- sationen ein Glied der modernen Arbeiterbewegung. Er muß allen Arbeitern, Angestellten und Beamten offenstehen. Anders kann er nicht, wie das für seinen besonderen Zweck not- wendig ist, alle Angehörigen der proletarischen Klaffe erfassen. Nach dem Bundesstattit ist der Zweck des Arbeiter-Turn. und Eportbundes „die Hebung und Förderung der Volkstraft und Dolksgesundheit durch Pflege der Leibesübungen auf volkstümlicher Grundlage als Mittel zur körperlichen und geistigen Belebung seiner Mitglieder". Die Zentrale der B o l s ch« w i st e n möchte aus dem Arbeiter- Turn- und Sportbund eine bolschewistische Parteifiliale machen. Sie schickt ihre Agenten in den Bund, wo sie als Zellenbauer mit List, Lüge und Betrug dem Bolschewismus zu dienen oersuchen. Außer- stände, gesunde und starke Parteiorganisattonen zu schaffen, möchten die Bolschewisten andere Arbeiterorganisattonen für ihre portei- politischen Zwecke mißbrauchen. Die Funkttonäre des Arbeiter- Turn, und Sportbundes, soweit sie Sozialdemokraten sind, werden von den Bolschewisten als Arbeiterverräter, Agenten des Kapitals und Subjekte bürgerlicher Regierungen beschimpft. Es ist schon be- zeichnend, daß die Bolschewisten dem nach ihren Behauptungen von Verrätern geleiteten Bund picht mit Abscheu den Rücken kehren. Sie können es ertragen, in einer Organisatton mit„Verrätern" zu sein. Anstatt im Bund den Zweck des Bundes zu erstreben, verlangen sie fortgesetzt von ihm, sich mit bolschewistischen Parteifragen zu beschäftigen. Angefangen von der donnernden Bedrohung der ver- faulten Kapitalisten mit Wellrevolution und Terror bis zum säuselnden Erbitten einer Amnestie von denselben verfoulten Kapi- talisten. Dazu gehen die Proletarier nicht in den Arbeiter-Turn- und Sportbimd, um sich dort mit dem bolschewistischen Partei- und Cliquen-Gezänk abzugeben. Immer stärker wurde die Auflehnung der nichtbolschewisttfchen Elemente im Arbeiter-Turn- und Eportbund. Und als alle Mah- nungen und Verwarnungen des Bundesvorstandes fruchtlos blieben, erklärte der 16. Bundestag des Arbeiter-Turn- und Sportbundes, daß der Bund zu der bolschewistischen Partei und ihren Einrich- tungen keinerlei Beziehungen mehr aufrechterhalten will. Bei den Bolschewisten geht jetzt ein großes Lamentieren los. In ihrer Presse reden die Bolschewisten davon, daß beileibe nicht sie, sondern— der Parteioorstand der Sozialdemotrati- schen Partei Deutschlands sich in die inneren Angelegenheiten des Arbeiter-Turn- und Sportbundes eingemischt Hab«, um alle Hindernisse wegzuräumen, die„die Einreihung der Arbeitermassen für die Interessen des neu deutschen Imperialismus" verhindern. Die Bolschewisten fordern ihr« Anhänger auf, gegen„die Koalitions-
Politik" aufzutreten und sich mit der bolschewistischen Sport-Jnter- nationale zu verbinden. Zu den bolschewistischen Verdrehungen und Entstellungen habe ich auf dem 16. Bundestag des Arbeiter-Turn- und Sportbundes Stellung genommen: „Ich möchte noch einmal mit allem Nachdruck feststellen, daß die Sozialdemokrakische Partei niemals an Ihren Rund mit irgendwelchen wünschen oder Anregungen herangetreten ist. daß niemals, weder offiziell noch inoffiziell, weder zwischen In- stanzen noch Personen über Ihre inneren Angelegenheiten gesprochen worden ist. Was Sie auf diesem Kongreß verhandelt und beschlossen haben, entsprang aus Ihrem inneren Bedürfnis, Ihre Organisation weiter zu entwickeln, und ich kann verstehen, daß Sie endlich dazu kommen mußten, bestimmte Beschlüsse durchzuführen. Ich bitte Sie nur zu überlegen, wie eine Organisation überhaupt bestehen kann, wenn ihre Führer fortgesetzt als Verräter, als Objekte des Kapitalismus beschimpft werden. Damit werden ja nicht nur die Führer beschimpft. Leider ist es so, daß die im polittschen Leben stehenden Parteigenossen Freiwild sind für Elemente, die eigentlich in der Arbeiterbewegung nichts zu suchen hätten. Niemand würde wagen, einen der Führer unserer Partei als Privatperson so zu beschimpfen, wie es manche- gegen Genossen tun zu können glauben, die ein Amt in einer Arbeiterorganisation bekleiden. Wer dastut, beschimpftjanichtnurdieFührer, er beschimpft seine Organisation, beschimpft sich selbst! Sie mußten endlich die Frage stellen: Sind die Führer unserer Organisation Verräter, dann müssen sie entfernt werden, sind sie es nicht, dann müssen diejenigen, die ihre Organisation be- schimpfen und schädigen, entfernt werden. Etwas anderes ist un- möglich, wenn Sie Ihre Selbstachtung behalten wollen. So schön und groß Ihre Bauten sind— sie allein sind nicht die Organisation. Die Organisation sind wir doch alle selbst! Jeder von uns ist ein Stück Organisation. Deshalb müssen wi? auch dafür sorgen, daß rn den Organisationen der Arbeiterbewegung gegenseitige Achtung und Vertrauen herrschen und man sich nicht wie Pack schlägt und verträgt. Das ist der modernen Arbeiter- bewegung unwürdig. Wir Sozialdemokraten meinen nicht, daß man durh List, Be- trug, Terror und Beschimpfungen Genossen und Genossinnen werben kann: da? kann man doch nur durch Ausklärung. Wir wollen nicht gepreßte Mitglieder. Wir wollen nicht Zellen bauen, wir würden keine Genossen in unseren Reihen dulden, die in einer anderen Or- ganisation Zellen zu ihrer Vernichtung bauen wollten. Wir brauchen das nicht. Die Ideen der Sozialdemokratischen Partei sind so gut, daß wir auf ihre sachliche Wir- kung vertrauen können. Wenn Sie den Geist der Zusammengehörigtett pflegen, arbeiten Sie im Sinne des Soziatismus. Dieser innere Drang ist es, der uns zusammenführt. Ich wiederhole nochmals, was ich in der Be- grüßungsansprache gesagt habe: Sie können Ihre Aufgabe nicht erfüllen, wenn Sie nicht organisatorisch vollständig selbständig sind. Sie müßten jeden Eingriff einer anderen Organisation entschieden zurückweifen. Sie können Ihre Aufgab« nicht erfüllen, wenn Sie parteipolitisch gebunden sind. Ich kann nur versprechen, daß ich in meiner Organisation tun will, was in meinen Kräften steht, um mitzuarbeiten, daß der Gedanke von der Notwendigkeit de? Ar- beiter-Turn- und Sportbewegung Gemeingut aller Sozial- demokraten wird. So hoff« ich, daß Ihre Tagung dazu bei- tragen wird, daß in Ihrer Bewegung die kleine,: aufflackernden Krisenerscheinungen rasch überwunden werden. Wir müssen eine gesunde Arbeiterbewegung haben. in der die Menschen einander achten in ehrlicher Gesinnung und andere Leute wegen ihrer ehrlichen Gesinnung auch nicht be- schimpfen. Dann werden im gesamten proletarischen Lager die Kampfkraft und der Siegeswille wachsen, dann werden wir unsere eigentlich« Aufgabe vollbringen können. Arbeiten wir, jeder in seiner Organisation und auf seinem Platz, für das große Ziel des Sozialismus! Dann haben wir kein« Zeit übrig, uns mit niedrigen schmutzige» Dingen zu beschästigen. Dazu sind uns die Ideen, um die wir kämpfen unser Leben lang, zu hoch und heilig. Halten wir sie hoch, zeigen wir uns unserer großen Aufgabe würdig."
(Allg. B.) gleichfalls durch Ausgabe. Im Mittelgewicht, das Apelt (Tasvorf) gegen Molinfki(L.) in den Ring brachte, gab da» Kampf- gericht den Punktsieg an Apelt. Schließlich siegte noch im Halb- schwergewicht Milzinstt(NO.) über Biese(Tasdorf ) überlegen.
3 Stunden bei Hütt. Ehmer-Krotchel siegen! Di« Rütt-Arena brachte gestern abend ein internationales Drei- stunden. Mannschaftsrennen zum Austrag, zu dem 13 Paare ihre Meldung abgegeben hatten. Entschieden wurde die Dreistundenfahrt nicht dutch Jagden und Ueberrundungen, sonden, durch realen Punktgewinn. Wenn auch dadurch das Rennen nicht so interessant oerlief, wie man es erwartet hatte, so verfolgte doch die zahlreich vertretene Sportgemeinde den Kampf um den Mac Farland- Movan-Preis" recht gespannt, zumal eine Serie von Vorstößen das Feld in flottem Tempo hielt. Charlier, der mit Duray fahren sollte, wurde mit Duviviers zusammengetan: Duray war erkrankt. Unter Charliers Führung begann pünktlich das Rennen. Bis zur ersten Doppelwertung geschah nichts Besonderes. Bis dann der Dortmunder Goebel die erste Hätz anzettelte und sie durch Tietz fort- setzen ließ. Zwischen den einzelnen Wertungen setzten dann wieder- holt Vorstöße ein, die jedoch immer wieder verpufften. Nur die Kölner Mannschaft Damm— Weck mußte eine Verlustrunde hin- nehmen. Nach Erledigung de? 7. Spurts zogen Bujchcnhagen— Franken st ein los. Da das Feld keine Miene machte, ernsthaft nachzusetzen, konnten sie eine Runde aufholen und sich der alleinigen Führung bemächttgen. Nach der ersten Stunde— zurückgelegt waren 43,150 Kilo- meter— gab es für Miethe— Knappe ein« weitere Ver- lu st runde: Knappe hatte Defekt: Miethe ging trotzdem aus dem Rennen, so daß keiner von beiden im Felde vertreten war. Später glaubte Buschenhagen sich kleine Extravaganzen erlauben zu können und büßt« diese mit dem Verlust der gewonnenen Rund«. Nach dem Ablauf der zweiten Stund «— 85,040 Kilometer— gab es in der Auslaufkurve einen Sturz, der u. a. Ehmer imd Kroll zu Fall brachte, doch glimpflich verlief. De Martini sollte hier der Schuldige sein und erhielt wegen unfairer Fahrweise 50 M. Geldstrafe. Roch dem 20. Spurt machten Miethe— Knappe ch» Berwjtrunde
ziemlich leicht weit. Das Feld, das in diesem Moment unter Kroll» Führung stand, setzte nicht nach, und so konnten die beiden wieder zur Spitze aufrücken. Ehtner holte dann zum großen Schlage au» und gewann die beiden Schlußspurts allein in großem Stile, womit die junge Mannschaft überlegen den Sieg in der Dreistundensahrt errang. Resultate: 1. Ehmer— Kr o sche l 52 Punkte. 126,125 Kilometer: 2. Tietz— Kroll 33 Punkte: 3. Frankenstein— Sufchetchagen 32 Punkte: 4. Bragardt— Goebel 29 Punkte: 5. Miethe— Knappe 26 Punkte: 6. Goris— Haesendonck 20 Punkte: 7. Dorn— Maczynski 16 Punkte: 8. Charlier— Duvioier 10 Punkte.
ffteitt Saaneitin Stralau. Nächste Mitgliederversammlung Donnerstag, Bollrndach, Alt-Etralau st. Ncnaufnahn
!!. Juli, 20 Uhr, Restaurant_ Ruderoerei» SoBcgia. 5. Juli Versammlung im Vereinslokal strafe 4. 7. Juli Versammlung der Ingendabteilung im Bootshaus. (Schluß de» redaktionellen Teils.)
Ein scherzhaftes Zukunftsbild: Der Bierwagen im Jahre.2000". Festwagen der Engelbardl- Brooerei bei der Bertiner Gqpönmwrartr am 1.)uä 1928.