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Jetzt befand er sich hier in der Zwangslage, imter Umständen eidlich als Beuge über diesen heiflen Punkt aussagen zu müssen.

Das Strafperfahren gegen Bergmann, Staats­anwaltschaftsrat Dr. Jacoby und acht weitere Ange schuldigte ist so weit gediehen, daß die Straffammer bereits die Zustellung der Angeklageschrift betreibt und gleichzeitig wegen des umfangreichen Materials über den Antrag von Oberstaatsanwalt Binder auf Eröffnung des Strafverfahrens berät. bes Strafverfahrens berät.

16 h

Tod Löwensteins immer geheimnisvoller War der Banfier ein Schlafwandler?

Auf dem Flugplatz le Bourget wurde gestern, wie der Temps" mitteilt, mit einem Flugzeug von dem gleichen Typ, mit dem der belgische Bankier Löwenstein verunglückt ist, der Versuch gemacht, ob sich während der Fahrt die Ausgangstür öffnen läßt. Zwei Me­chanifer der Flugzeugfirma Foffer versuchten während des Laufens der Motoren bei voller Geschwindigkeit die Tür zu öffnen. Erst als fie beide gemeinfam fich mit voller Kraft dagegen ſt emmten, entstand eine Deffnung von genügender Größe, daß ein Mensch hätte hinaufallen können. Der Vertreter der Firma Fotter hat auf Grund dieser Feststellung erklärt, daß es einem einzelnen Menschen nahezu unmöglich sei, die Tür eines Flugzeuges dieses Modells während der Fahrt zu öffnen.

Die Fachleute auf dem englischen Flugplatz Croydon haben nach der Rückkehr von Löwensteins Flugzeug den Aeroplan auf das Eingehendste untersucht, aber feinerlei Spuren von einem etwaigen Todessturz Löwensteins gefunden. Die internationale Fachpresse ver­tritt mit feltener Einmütigkeit die Auffassung, daß infolge des starken Luftdruces während des Fluges Löwenstein allein die Türe nicht hätte öffnen können, durch die er in das meer gestürzt fein foll. Das franzöfifche Gericht in Boulogne hat eine eingehende die licherweise zu feinem Ergebnis gelangt. Läge der Leichnam Löwensteins vor, dann wüßte man wenigstens, daß er tot ist. Von dem toten Löwenstein ist aber nirgends eine Spur zu entdecken. Im Gegensatz dazu erklärte der Privatsekretär Löwensteins, daß

Jugendliche vor dem Schnellrichter

Wo aber bleibt die soziale Gerichtshilfe?

Mehr als einmal ist bereits im Vorwärts" gefordert worden, daß ein Helfer der sozialen Gerichtshilfe allen Sigungen des Schnellgerichts beiwohnen muß. Das Schnellgericht follte einer schnellen Hilfe dienen, nicht aber nur einer schnellen Berurteilung. Mit der letzteren ist der Gemeinschaft wenig gedient, die erftere be­deutet nicht selten alles. Immer wieder muß aber festgestellt werden, daß das Bewußtsein von der Notwendigkeit dieser Hilfe noch lange nicht in genügendem Maße vorhanden ist. Nicht selten fragt man sich bei Gerichtsverhandlungen in Moabit : Was soll hier die Helferin oder der Helfer der sozialen Gerichtshilfe? Manchmal scheint einem ihre Anwesenheit unnüz, weil nichts mehr zu retten ist, mitunter, weil Hilfe nicht erforderlich scheint. Und da sagt man sich: Wenn doch dieser Helfer die zwei oder im höchsten Fall drei Stunden Zeit fände, um die neun oder zehn Fälle beim Schnell gericht mitanzuhören; einige find bestimmt dabei, wo ein fofortiges Eingreifen unbedingt von­nöten wäre. Hier nur zwei Beispiele statt vieler.

Ein noch nicht Vorbestrafter.

ihn veranlaßt, den Einbruch zu begehen, sagte er. Die Freifarten hat er losgeschlagen, die Schokolade teils gegessen, teil verkauft, die Geige im Pfandleihhause versetzt. Nun steht er vor Gericht, halb jungenhaft trogig, halb beschämt. Der Geiger ist voll Zorn gegen den Einbrecher: Bis zur Stunde hat er sein Instrument nicht wieder. Der Richter verurteilt den jungen Menschen zur mindest zulässigen Strafe, zu drei Monaten Gefängnis wegen schweren Ein­bruchdiebstahls. Der Verurteilte nimmt die Strafe an, aber seine Lippen bewegen sich verdächtig.

Was wird aus dem jungen Menschen? Hätte in diesem Falle nicht ein Fürsorger der sozialen Gerichtshilfe zur Stelle sein und sich des offenbar ganz hilf- und ratlosen Menschen annehmen sollen? hätte man ihm nicht Bewährungsfrist zubilligen können? Wird er im Gefängnis nicht den Rest der Selbstachtung verlieren und -sie draußen besaß? noch schlechtere Kameraden fennen lernen als er.

Das Mädchen ohne Wunsch und Ziel.

Ein ganz eigentümliches Geschöpf! Es zeigt eine Gefichtsmimit und lebergänge von Heiterteit zur Traurigkeit, daß einem Zweifel tommen fann, ob diese Neunzehnjährige geistig ganz gefund ist. Sie ist angetlagt, ein Portemonnaie mit einigen Mart gestohlen zu haben. Die Tat bestreitet sie. Wovon sie gelebt habe? Von Freunden. Wo fie wohne? Bei einer Freundin mit einem Freunde. Der Bestohlene ist zwar als Zeuge geladen, aber nicht erschienen. Die Sache muß vertagt werden. Wo wohnen Sie jetzt? Jetzt, hier. Sie, wenn wir Sie entlassen? Zu meiner Freundin. Und werden Sie da wohnen? Ja, mit meinem Freunde.

foll. Das französische Todesursache veranstaltet, ist aber begreif 3. B. seinem jüngeren Arbeitskollegen gegenüber: Wie wäre es, Ich meine, haben Sie eine feste Wohnung? Nein! Wohin gehen

es ihm persönlich mehr mehrere male möglich gewesen sei, während des

Fluges die Tür zu öffnen und daß es demnach nicht ausgeschlossen sei, daß sich Löwenstein in der Tür geirrt habe und hinausgefallen sei. Der Sekretär schilderte die Anordnung des Toiletteraumes im Flugzeug und erklärte, daß, wenn man sich in diesen Raum begebe, man notgedrungen mit dem Rücken gegen die zweite Ausgangstür zu stehen komme, und daß diese Tür, wenn sie nicht ganz gut ver­schlossen sei, dem Druck des Körpers nicht standhalte, sondern sich öffnen müsse.

,, Paris Midi" veröffentlicht eine Unterredung mit einer dem Finanzmann Löwenstein nahestehenden ungenannten Persönlichkeit. Danach soll Löwenstein Schlafwandler gewesen sein und man tönne annehmen, daß er ein Opfer dieser Krankheit geworden sei. Einen Selbstmord hält die betreffende Persönlichkeit für ausge­schlossen. Eher fönne man noch ein Verbrechen annehmen.

In Pariser Börsenfreifen wird allen Ernstes die Auffassung vertreten, daß sich die sensationelle Meldung von dem romantischen Todessturze Löwensteins schon sehr bald aufklären werde. Handelte es sich doch bei ihr um ein großes und gelungenes Börsenmanöver. Wenn das Flugzeug an der belgischen Küste eine Zwischenlandung unternahm, dort den belgischen Finanzmann an Land setzte und nach Calais weiterflog, um hierauf die sensationelle Meldung von dem Sturze Löwensteins aus dem Flugzeug in den Kanal zu verbreiten, dann befindet sich Löwenstein noch am Leben. Ein Vertrauter Löwensteins meldet im Le Petit Journal", daß Löwenstein wieder in wenigen Tagen wohlbehalten auf der Bild­fiäche erscheinen wird.

Amerika lobt unseren Flughafen. 3talienisches Faschistengeſchrei.

Der amerikanische Flieger Mears mit dem Piloten Collygers an Bord, der einen Europa - Asien - Flug von Paris über Berlin , Moskau , Kurgan , Krasnojarst, Tichita, Mutden und Tokio unternimmt, ist gestern früh auf dem Tempelhofer Flugfelde ein­getroffen. Mears war vorgestern abend in Paris nach Köln gestartet, mo er gegen 4 Uhr morgens landete. Nach kurzem Aufenthalt setzte er seinen Flug nach Berlin fort, verlor jedoch infolge des unfichtigen Wetters die Orientierung und mußte schließlich auf offenem Felde bei Landsberg a. d. W. eine 3 wischen­landung vornehmen. Mit anderthalb Stunden Verspätung trafen dann die Flieger glücklich in Berlin ein. Sie beabsichtigten, noch gestern in direktem Fluge nach Mostau weiterzufliegen. Beide Flieger äußerten ihre Bewunderung für die ausgezeichnete Einrichtung der Flughäfen in Köln und Berlin .

Bei heftigstem Regen trafen gestern nachmittag vier italie nische Flugzeuge von Amsterdam fommend in Berlin ein. Die Italiener hatten an den Flottenmanövern in England teil­genommen und wollten mit 12 Flugzeugen Berlin einen Höflich feitsbesuch abstatten. Ein Bäderdugend italienischer faschistischer Schwarzhemden begrüßte die Flieger mit Eviva Gebrüll. Von den zwölf Flugmaschinen, die erwartet wurden, trafen aber nur vier in Berlin ein. Die übrigen hatten fich verflogen oder mußten not­landen.

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Ein Zögling vom Lindenhof ertrunken.

Im Flußbad Lichtenberg ereignete sich gestern gegen 20 Uhr ein schwerer Badeunfall. Der 15jährige 3ögling Gerhard Heinrich vom Erziehungsheim Lindenhof ging plötzlich vor den Augen zahlreicher Mitbadender unter. Es ge­lang, dem jungen Menschen nach kurzer Zeit zu bergen, doch blieben alle Wiederbelebungsversuche, die man anstellte, ohne Erfolg. Die Leiche wurde nach dem Friedhof in der Bornigstraße gebracht. Die Todesursache konnte noch nicht ermittelt werden.

Ein 19jähriger Maschinenbauer. Arbeitslos geworden, nimmt er eine Stellung als Plazanweiser in einem Kino in Lichterfelde an, weit entfernt von seinem Wohnort. Die Arbeit sagt ihm nicht zu. Er scheint auch in schlechte Gesellschaft geraten zu sein, treibt fich am Bahnhof 300 umher, führt verdächtige Redensarten, äußert wenn wir die Kassiererin überfallen würden? Und eines Tages bittet er um Entlassung. Er bleibt, bis Ersatz gefunden ist, dann geht er. Einige Tage später wird im Kino eingebrochen. Am nächsten Morgen fehlen Freifarten, Schokolade im Werte von 60 bis 70 m., die dem neuen Plazanweiser gehört, und eine Geige, Eigentum des Rinogeigers. Der Verdacht fällt sofort auf den Ma­schinenbauer. Er wird verhaftet und ist geständig; ein Freund habe

Mord bei Krummhübel .

Der Mörder ein tschechoslowakischer Sträfling.

Der im Gebirge bei Krummhübel zur Erholung weilende Oberpfarrer Schöne aus Modelsdorf wurde am Dienstag nachmittag auf dem Wege von der Hampel­baude nach der Kleinen Teichbaude erschossen aufgefunden. Die Leiche wies zwei Schüsse auf. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Raubmord. Zwei Männer hatten den Ueberfall beobachtet und gesehen, wie der Pfarrer von dem Täter ins Gestrüpp geschleppt wurde. Als sie hinzufamen, war er bereits tot und der Täter verschwunden. Pfarrer Schöne ist verheiratet, 44 Jahre alt und seit dem 10. Juli vorigen Jahres in Modelsdorf tätig. Der Verdacht, den Raubmord verübt zu haben, richtet sich gegen einen ehemaligen Sträffing, der vor einigen Lagen aus einem tschechoslowakischen Gefängnis entlassen worden ist und sich im Gebirge herumtreibt. Dem Ermordeten wurde die Brieftasche mit 100 Mart geraubt. Die Sezierung der Leiche findet heute vormittag statt.

Der Mord hat in dem an Sommergästen vollen Krummhübel große Unruhe und Bestürzung hervorgerufen. Man darf hoffen, daß die tschechoslowakischen Behörden gemeinsam mit den deutschen die Fahndung nach dem Täter betreiben.

Königlicher Schulinspektor.

In Stolp in Pommern noch zu finden.

Im Breußischen Landtag brachte vor kurzem der Abg. Hart. wig( S03.) folgende kleine Anfrage ein: In Stolp in Bom mern befindet sich im Flur des Hauses Bismardstraße 5, in dem der Schulrat Bornhagen wohnt, eine Tafel mit dem Berzeichnis der Mieter, auf der prangt: gl. Kreisschul­inspettor Bornhagen ". Dieser Beamte scheint nach 9 Jahren Republik noch nicht zu wissen, daß er sich obige Bezeichnung nicht zulegen darf. Bezeichnend ist, daß die Regierung in Röslin gegen diesen Beamten noch nichts unternommen hat, trotzdem, wie berichtet wird, der Oberregierungsrat Berns im Haufe des Schulrats Bornhagen verfehren soll. Ich frage: Was gedenkt das preußische Staatsministerium gegen diesen Beamten zu unternehmen?

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Im Anschluß daran fragt der in der Beamtenschaft befannte Herausgeber der Allgemeinen Beamtenforrespondenz" Herr Dr. Rathle, ob denn in der jetzigen Zeit feine anderen Sorgen als diese vorhanden wären! Wenn Herr Dr. Rathte dazu schreibt, es fei zu bezweifeln, daß die Beibehaltung des alten Türschildes eine Gefährdung der Republik bedeute und deshalb eine besondere par­lamentarische Anfrage ungerechtfertigt ist, so müssen die Be­amten, die ihren Eid auf die Verfassung ehrlich zu halten ge­willt sind, erklären, daß allerdings ein Beamter in einem etwas anderen Verhältnis zum Staat stehen müsse als nur in dem rein materiellen eines Bürgers. Wer als Beamter 10 Jahre nach Aus rufung der Republik noch nicht einsehen will, daß die Bezeichnung föniglich in Verbindung mit der Amtsbezeichnung ein bewußter Affront gegen den Staat, der ihn bezahlt, ist, hat überhaupt das

Das Gericht hebt den Haftbefehl nicht auf. Die An­geflagte bittet um gar nichts, als ob es sie gar nichts angehe, was um sie herum vorgeht. Sie wird abgeführt. Wo blieb in diesem Falle die soziale Gerichtshilfe? Oder war sie etwa nicht nötig?

Recht verwirft, fich noch Beamter zu nennen. Es wird endlich Zeit, daß die übergroße Langmut gegenüber derartigen Herren auf­hört.

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Sozialdemokratie hilft Oberschlesien .

Sturmschäden über 15 Millionen Mart.

Gleiwitz , 6. Juli.

Nach den jeßigen Feststellungen find die durch die Sturma fatastrophe in Oberschlesien entstandenen Schäden außerordentlich groß. Bon sachverständiger Seite werden die Ge samtschäden in ganz Oberschlesien auf 15 bis 20 Millionen Mart beziffert. Im Landkreis Gleiwit wird der Fausschaden allein auf zwei Millionen und der Forstschaden auf drei bis fünf Mil­lionen Mark geschätzt. Die oberschlesischen Wälder mit den filo­metermeit gefnidten Baumreihen gleichen Schlachtfeldern. Biele Familien find obdachlos geworden und mußten in Schulen und Sälen untergebracht werben. Die Stadtparlamente von Beuthen und Gleiwit und der Kreisausschuß von Gleiwiz haben sich bereits mit den Unwetterschäden befaßt und einmütig die fofortige Einleitung Don Hilfsmaßnahmen durch Reich und Staat berlangt. Die großen politischen Parteien werden im Reichs- und Landtag Uranträge einbringen. Die fozialdemokratische Frat. tion hat bereits im Breußischen Landtag einen Urantrag zur Ein­leitung von Nothilfsmaßnahmen eingebracht.

Die 20. Reichsfeuerwehrtagung. Wehren aus Deutschland , Defterreich und der Zschechei.

Der 20. Deutsche Feuerwehrtag, der in den Tagen vom 6. bis 13. Juli in Breslau stattfindet, nahm am Freitag vormittag mit der Eröffnung der Feuerwehr ausstellung in der Jahrhunderthalle seinen Anfang. Die Tagung ist die bedeu tendste in der Geschichte des deutschen Feuer mehrwefens. Dem Deutschen Reichsfeuerwehrverband, dent die Wehren aus Deutschland , Desterreich und der Tschechoslowatei angehören, find 34 379 Feuer mehren mit 1702 442 Kameraden angeschlossen. Die mit der Tagung verbundene Feuerwehrgeräteausstellung zeigt neben den modernsten Feuerlöschgeräten auch eine historische Abteilung. Fast an jedem Tage werden Uebungen von schlesischen Feuerwehren stattfinden, so am Sonntag eine große Brandübung der Breslauer Berufsfeuerwehr. Am Sonntag vormittag werden jich über 20.000 deutsche Feuerwehrleute an einem Festzuge beteiligen. Die Haupt­persammlung findet am Montag vormittag im Meffehof des Aus­stellungsgeländes statt.

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