Nr. 31745. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Kavaliere von der Ruhr.
Eine unerfreuliche Ferngasdiskussion.
Die Zechenherren von der Ruhr bzw. ihre beauftragten General| direktoren und Syndizi scheinen gewährte Gastfreundschaft auch dann, wenn sie von ihnen selbst angeboten ist, nur voll erfüllen zu können, wenn der Gastfreund restlos sich ihren Interessen beugt. Diese Erfahrung dürfte der Bizepräsident des Deutschen Städtetages Dr. Elsas aus einer Diskussion mitgebracht haben, die sich im Anschluß an ein von ihm gehaltenes Referat über„ Ferngasversorgung und Wirtschaft" auf einer am 3. Juli abgehaltenen Tagung der Wirtschaftsstelle des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen in Rheinland- Westfalen abgespielt hat. Dr. Elſas hat die gewiß immer zu begrüßende 3 er ständigungsabficht des an der Zechenferngasversorgung der Ruhr intereffierten sogenannten Langnamvereins in dem von ihm erstatteten Hauptbericht der Tagung richtig dahin verstanden, in ruhiger Sahlichkeit vom Standpunkt der Deffentlichkeit aus das Ferngasproblem zu erörtern. Keineswegs wollen wir bereits die Einladung gerade von Dr. Elsas durch die Ruhrleute, deffen Stelfungnahme unseren Lesern bekannt ist, als ein Moment der Schwäche für die Position der Ruhrze hen bezeichnen.
Dr. Elsas hat seine voltswirtschaftliche Anschauung über das Problem dahin präzisiert, daß für diejenigen Bezirke, in denen Roblenförderung und Gasverbrauch räumlich zusammen= fallen oder eng benachbart sind, der Ausbau der Gasversorgung durch Zechengas technisch möglich sei. Deren volkswirtschaftliche und fommunalpolitische Zweckmäßigkeit hänge aber von der Ausge= staltung der Berträge ab, wobei vom öffentlichen Standpunkt die Möglichkeit zur Eigenerzeugung, die Sicherung der besonderen kommunalen Bedürfnisse sowie der Ni htkonzernwerke und des Gewerbes, Abmachungen über die Preisgestaltung. Ausschließ lichkeits- und Meistbegünstigungsklausel sowie die Sicherstellung des Rofsbezugs notwendig sind, derart, daß den öffentlichen Intereffen in vollem Ausmaß genügt wird.
Die Position der Ruhrzechen muß aber in der Tat nicht sehr start sein, denn Direttor Baum von der Ruhrgas 2.-G., der früheren A.-G. für Kohleverwertung in Essen, antwortete ebenso gereizt als unhöflich, soweit die uns vorliegenden ausführ lichen Berichte der den Zechen nahestehenden Presse das erkennen lassen.
Sicher für das preußische Handelsministerium interessant ist die Feststellung von Dr. Baum, daß in einem
Zeitraum von vier Monaten das frühere RWE- Neh bereits um 100 Pro3. mehr Gas durchgeleitet hat. Ebenso lustig als falsch war seine Bemerkung, daß kommunale Interessen sich shon lange mit den Interessen der Verbraucher nicht mehr decken. Die Verbraucher, jagte er, wollen unter allen Umständen nur billiges Gas, gleichviel, woher es kommt. Das ist gewiß richtig. Herr Dr. Baum hat aber fein Wort darüber verloren, was denn die durch Sonderverträge mit Gas belieferte Industrie sagen wird, wenn die Masse der Verbraucher in den von ihnen gezahlten Gaspreisen die Abgaben der öffentlichen Werte nicht mehr dem Steuerfädel zuführen mit der Folge, daß die Industrie weniger Steuern zu zahlen hat. Möchte Herr Dr. Baum in allem Ernste die kommunale Besteuerung der Industrie erhöht sehen?
Allerdings ist Herr Dr. Baum auch um die Steuerzahler be sorgt. Er meint nämlich, daß man die in den Preisen der Nebenerzeugnisse liegenden Schwankungen dem Steuerzahler nich: zumuten dürfe. Diese Schwankungen sind so unangenehm, daß Herr Dr. Baum fie gern für die Ruhrzechen einschließlich der gesamten Nebenprodukterzeugung monopolisiert sehen möchte. Im Gegensatz zu Herrn Dr. Baum vermögen wir beileibe nicht einzufehen, weshalb öffentliche Großgaswerte teine hemischen und industriellen Veredlungsanstalten von größter Bedeutung sein sollen? Das würde den Interessen der Verbraucher, da die Gaspreise am wirksamsten durch Nebenproduktenverwertung gesenkt werden können, gewiß nicht widersprechen.
Herr Dr. Baum wurde natürlich in seiner in jeder Hinsicht unzu länglichen Kritif von seinen Kollegen und einigen inihrer Meinungsäußerung durch die örtlichen Machtverhältnisse sehr gehemmten Ruhrbürgermeistern unterſtüßt. Für die Deffentlich. teit ist die Feststellung des Generaldirektors Lenze- Hamborn, der auch im Kohlensyndikat eine Rolle spielt, von beachtlichem Wert, daß vor jeder Gruppenversorgung die Ferngasversorgung zielbe mußt zu entwickeln sei. Wir können daraus nur die Bestäti gung der von der Ruhr geleugneten These entnehmen, daß das Ziel der Ruhrzechen das Monopol ist. Den Eindruck haben wir wahrlich nicht von dieser Diskussion, den die ruhrfreundliche Presse ihr unterstellen möhte, daß der deutsche Städtetag nach dem von der Ruhrgas- 2.- G. angeschlagenen Ton den Ruh: projekten nunmehr freundlicher gegenüberstehe.
Französisches Wohnungselend.
Bum 11. Internationalen Wohnungs- und Städtebaufongreß.
Bird der 11. Internationale Wohnungs- und Städtebautongreß, der jetzt in Paris bis zum 8. Juli tagt, auf die Auffassung der Franzosen über das Wohnungswesen einen günstigen Einfluß ausüben fönnen? Werden endlich größere Gartenstädte und Landwohnungen erstehen, so wie sie unser Genosse Henri Sellier in Suresnes , wo er Bürgermeister ist, bereits geschaffen hat?
Diese Zustände werden leider offen vom Staat gedeckt. In den Ein- und Auswanderungsvertragen, die Frankreich 1919 und 1920 mit Italien , Bofen und der Tschechoslowakei abschloß, fteht sogar, daß auch die einwandernden Stallschweizer, Ochsentreiber und Fuhrleute als Schlafraum nicht mehr beanspruchen dürfen als einen Stall. Es muß nur in ihm ein Bett stehen, mit Strohsad, Kissen und Decke. Ist aber wenigstens dies immer vorhanden?
So heißt es auch in dem Bericht, den das Mitglied der Bandwirtschaftskammer Pierre de Biel Cafter dem Kongreß erstattete: Es ist ganz außergewöhnlich, besondere Bauten für die Landarbeiter zu sehen, wo sie eigene Zimmer und gute Möbel haben. Immerhin gibt es das ganz vereinzelt, besonders in der durch den Krieg zerstörten Gegend. Zum Weiterkommen auf diesem Wege geben die landwirtschaftlichen Kreditinstitute Anleihen zu einem sehr mäßigen Binsfuß aus, zu 5 ode: 2 Broz., tilgbar in 15 oder 25 Jahren. Aber von diesen Anleihen wird nicht viel Gebrauch gemacht. So ist von den Forderungen, die für das ländliche Wohnungswesen auf dem Kongreß aufgestellt wurden, noch nicht eine einzige in Frankreich verwirklicht( Wafferleitung in jedem Hause, Wasserklosett, elektrisches Licht, gefälliges Aussehen der Wohnräume und größere Entfernung von den Ställen, Wohnküche, ein Schlafzimmer für die Eltern und
Die Wohnungstrife, an der Frankreich seit 1917 leidet, ist durch die Kriegsverwüstungen bedeuten verstärkt. Auch die Steige rung der Mieten, die Erhöhung von Steuern, das Nachlaffen der Hypothekenverleihungen, das Fallen der Realfauftraft der Löhne und das Steigen der Baukosten trugen zur Krise bei. Während der Lebensmittelinder jeßt auf 5,25 steht, sind die B autosten auf 6,20 gestiegen( auf der Basis von 1 für 1914). 1914 erhielt ein Tagelöhner 7 Goldfranken pro Tag, heute bekommt er 35 Franten in Baris, was der Entwertung, nicht aber der Teuerung entspricht. In der Provinz( außer in Lyon ) sind die Löhne noch niedriger. Im Moment ist tein Wiederaufleben der französischen Bautätig. keit vorauszusehen. Das Wohnungsbauprogramm von Loucheur von 200 000 Wohnungen auf sechs Jahre bedeutet nicht allzu viel. Die unmittelbaren Nachkriegsbedürfnisse sind befriedigt, und in Südje frankreich , von Mentone bis Biarriz, baute man nur in den vergangenen Jahren start, um den Frankenfall, der jetzt aufgehört hat, ouszunuzen. Der nunmehr einfeßende Konkurrenzfampf fann aller. dings einen günstigen Einfluß auf die Entwicklung der Baupreise
ausüben.
Man hat in den letzten zehn Jahren fast nur für die reichen Leute gebautan die armen dachte faft feiner. Die schickt man im Notfall zur Heilsarmee, und ganz ernsthaft verlangte schon Georges Risler( Präsident der Französischen Vereinigung für billige Wohnungen"), die Bereine, die Wohnungslosen Obdach gewähren, wie die Heilsarmee , mögen städtische oder staatliche Unterstügungen dafür erhalten. Das ist natürlich keine Lösung. Die Enge und mangelnde Hygiene der Landwohnungen schaffen einen immer stärkeren Zuzug in die Großstädte. Es gibt drei Kategorien von Landarbeitern: Zunächst die Schmiede, Wagner, Sattler, Maurer , Böttcher, Zimmerer. Ihnen gehört meist das von ihnen bewohnte Haus. Dann gibt es die Arbeiter, die auf ein Jahr einen Kontraft abschließen: die Fuhrleute, Ochsentreiber und Stall
schweizer. Sie bekommen ihre Wohnung von den Arbeitgebern. Am
schwersten haben es demgegenüber die Saisonarbeiter, die vier bis fünf Monate in einer Stellung bleiben. Sie bekommen Kost und Logis frei. Die Männer sind oft in großen, ungefunden Schlaf räumen zusammengepackt. In der Normandie , der Touraine und Bourgogne ist es üblich, diese Landarbeiter in Ställen oder BlehBourgogne ist es üblich, diese Landarbeiter in Ställen oder Blehschuppen übernachten zu laffen. Aber auch das ist noch ein Paradies gegenüber den Zuständen, die in der Stadt Rouen herrschen, wo die Bohnungen so sehr von Ungeziefer zerfressen werben, daß die Einmohner in vielen Straßen vorziehen, auf Stühlen im Freien vor ihrem Haus zu schlafen und die fleinen Kinder in Netzen an der Zimmerdecke aufzuhängen.
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eines für Söhne und Töchter, dazu möglichst ein kleiner Rüchen garten, ein Geräteschuppen, ein Holz- und ein fleiner Biehschuppen). Man weiß noch nicht, ob sich die neuen Reformideen hier von selbst durchseßen oder ob, was wahrscheinlicher ist, irgendwelche behördliche Maßnahmen dazu notwendig sind. Ferner steht noch dahin, ob die Privatinitiative diese Reformen durchführen kann oder ob eine finanzielle Unterstügung durch die Gemeinden notwendig ist.
So ist die Aussicht, daß sich bald im französischen Wohnungswefen vieles ändern werde, sehr gering. 18 Proz. der französischen Familien haben nur ein einziges Zimmer als Wohnung. Große Familien erhalten für ihre Unterbringung immerhin besondere Unterstützungen. Während in Wien feine besonderen Maßnahmen zur Unterbringung der Allerärmsten getroffen zu werden brauchten, weil dort die Mieten niedrig gehalten wurden, spielt in Frankreich die Frage des Wohnungswesens der Aermsten in Stadt und Land eine Fauptrolle. Der jetzt in Paris tagende Kongreß hat so für die Fauptrolle. Der jetzt in Paris tagende Kongreß hat so für die K. L. Franzosen eine ganz besondere Bedeutung.
Sonnabend. 7. Juli 1928
Wer ist Woolworth?
Zur Einrichtung eines Woolworth- Kaufhauses an
Kottbusser Damm.
Nachdem schon seit mehr als Jahresfrist im Norden Berlins ( Müllerstraße 153/154) ein Woolworth- Laden existiert, soll nunmehr nach gleichem Prinzip am Kottbusser Damm in einem vierstöckigen Geschäftshaus, in dem sich bisher eine Möbelfabrik befand, eine größere Verkaufsstelle eingerichtet werden. Berwaltet werden diese Geschäfte von der F. W. Woolworth Co. G. m. b. H, einer Tochtergesellschaft der amerikanischen Woolworth- Gesellschaft. Diese Tochtergesellschaft wurde im Januar 1927 in Berlin gegründet, nicht nur zum Erwerb und Betrieb von Warenhäusern", sondern auch zum Ankauf und Verkauf von Waren für Ausfuhr und Einfuhr, für die Herstellung von Waren usw.
Das Programm der Gesellschaft umfaßt nicht nur den Handel, sondern auch die Produktion. Schon 1925 wurde in Sonneberg , dem Zentrum der thüringischen Glas= und Spielwarenindustrie, mit dem Bau eines Großeinkaufshauses durch Woolworth begonnen. Im August 1927 wurde in Bremen ein Geschäft eröffnet, kurz darauf die erwähnte Niederlassung im
Norden Berlins . Im April diess Jahres wurde der Erwerb einer Schofoladenfabrit( Holer- Schokoladenwerke A.-G., Hom burg ) bekannt. Die weiteren Pläne, die diese Gesellschaft hinsichtlich des deutschen Marktes hat, sind großzügig: nicht weniger als 200 Woolworth Läden und-Warenhäuser sollen in nächster Zeit in Deutschland eröffnet werden. In England bestehen bereits 400 Läden der gleichen Gesellschaft.
Das Prinzip, durch das Woolworth in Amerika groß wurde, beruht in der Verbindung der Vorteile des kleinen Spezialgeschäfts mit dem des großen Waren hauses. Man sieht auf möglichst billige Miete, einfache Verwaltung, beschränkt sich auf eine bestimmte Anzahl Waren, verzichtet auf luguriöse Einrichtung wie das kleine Spezialgeschäft. Andererfeit erfolgt der Einkauf in allergrößtem Maßstab, und da teilweise auch Produktionsbetriebe der Gesellschaft gehören, so werden nicht nur die Gewinne des Großhandels, sondern auch die des Produzenten miterfaßt. Berkaufshäuser dieser Art heißen in Amerika ChainStores, d. h. Kettenläden.
Woolworth ist keineswegs das einzige Unternehmen dieser Art geblieben, wohl aber das größte. Die Verwaltung der riesenhaften Gesellschaft, die sich innerhalb weniger Jahrzehnte auf diese Weise entwickelt hat, befindet sich in New Yort in WoolworthHouse, dem größten Wolfenfrater New Yorks und damit der Welt. Zu Beginn des Jahres 1926 gab es in den Vereinigten Staaten 1423 Woolworth- Geschäfte, Anfang 1927 waren es schon 1480. Der Umsatz der Gesellschaft belief sich 1926 auf 254 und 1927 auf 273 Millionen Dollar, also auf rund 1,15 Milliarden Mark. Der jährliche Reingewinn beträgt etwa 30 Millionen Dollar, d. h. rund 120 Millionen Mart. Es ist klar, daß bei solchen Gewinnen die Ausdehnung mit Riesenschritten weitergetrieben werden kann.
Schon die großen finanziellen Erfolge der Woolworth- Gesellschaft regten deutsche Warenhauskonzerne( insbesondere Karstadt und Leonhard Tie) an, nach gleichem Muster„ Einheitspreistä den" zu errichten. Daß der deutsche Kleinhandel in dieser Entwicklung und insbesondere in der beabsichtigten Expansion des Woolworth- Konzerns eine Gefahr sieht, ist selbstverständlich. Doch find die Kleinhändler feineswegs die einzigen Leidtragenden bei dieser Entwicklung. Hierher gehören auch die Angestellten, da das Woolworth- Prinzip darin besteht, Berkauf und Buchführung so einfach und primitiv wie möglich zu gestalten, so daß fast durchweg Angestellte( ziemlich ausschließlich weibliche) ohne besondere Vorfenntnisse verwandt werden. Der Lohnanteil am Umsatz ist infolgedeffen hier geringer als bei anderen Verkaufssystemen.
Die beste Form der Konkurrenz, wie sie auch im Interesse der breiten Arbeiterbevölkerung liegt, ist der verstärkte Ausbau der Ronsumgenossenschaften. Diese vereinigen alle Vorteile der billigsten Warenverteilung in fich: Größter Einkauf und Eigenproduktion, reichliche und billige Finanzierung, dauernde und wirksame Kontrolle der Käufer, und außerdem anständige Löhne und Arbeitsbedingungen für die Angestellten und den Wegfall des privaten Profits.
-h.
Landarbeiterlöhne und Getreidepreise.
Falsche Behauptungen.
In den letzten Monaten tonnten in einigen Teilen des Reiches kleine Lohnerhöhungen für die Landarbeiter erzielt wer den. Die Folge ist, daß die landwirtschaftlichen Unternehmer jetzt von neuen Opfern sprechen, die sie damit den Landarbeitern darbringen.
Gachlieferung für franzöfifchen Wohnungsbau geftiegen bzw. gefallen ist. Die Preise sind unter zugrundelegung
Der staatliche Wohnungsbauplan des französischen Arbeitsministers Loucheur, der jetzt dem Senat vorliegt, enthält einige für Reparationslieferungen wichtige Bestimmungen. Die Regierung ist ermächtigt, durch Verordnung vollen oder teilweisen 3oll 3011. nachlaß zu gewähren für alle zum Wohnungsbau im Rahmen dieses Gesetzes erfolgenden Sachlieferungen. Ein weiterer Artikel bestimmt demgemäß, daß der Staat die Bauherren verpflichten kann, bie ft a atlichen Bauzuschüsse in Form deutscher Sachlieferungen entgegenzunehmen.
Erdbeeren mit maizena!
Nachstehend geben wir an, um wieviel Prozent der Gesamtstundenlohn der landwirtschaftlichen Deputatarbeiter in Ostpreußen , Pommern , Brandenburg und Schlesien gegenüber dem Stand Ende Mai 1927 gestiegen bzw. gefallen ist. Wir ftüßen uns dabei auf die amtlich anerkannten Lohnübersichten des Deutschen LandarbeiterVerbandes, wie sie in der wissenschaftlichen Zeitschrift dieser Organisation Landarbeiter- Arhiv" zu finden sind. Daneben zeigen wir auf, um wieviel Prozent der dur hschnittliche Preis des Roggens, des Weizens, der Gerste und des Hafers im Wirtschaftsjahr 1927/28 gegenüber dem durchschnittlichen Preis im Wirtschaftsjahr 1926/27 der täglichen Notierungen an der Berliner Produktenbörse errechnet worden. tann nicht falsch sein, weil sie nach unseren Beobachtungen ungeDie Verwendung der Durchschnittspreise für die Beweisführung fähr den Getreidepreisen nahekommen, wie sie sich zur Zeit des Die Löhne der landwirtschaftlichen Deputat stärksten Getreideabsatzes( November bis Februar) ergeben. arbeiter sind gegenüber Ende Mai 1927 erhöht um 6 Proz. in Ostpreußen , von 35,13 auf 37,48 Bf.; um 11 Proz. in Pommern , von 40,16 auf 43,96 Pf.; um 5 Proz. in Shlesien, von 38,61 auf 40,29 Pf. In Brandenburg ist infolge des Rück
Maizena- Flammeri mit Erdbeeren
2 Pfd. Garten- Erdbeeren werden mit etwas Zucker und wenig kaltem Wasser, in das man 1 Teelöffel Maizena auflöst, leicht aufgekocht. 120 Gr. Maizena" wird in kalter Milch gelöst und mit Zucker und Vanille durdgekocht. Dann mischt man die Maizena- Masse mit den Erdbeeren, von denen vorher die Sauce abgefiltert wird, last die Speise in ausgespülter Form erkalten und serviert mit der Erdbeer- Sauce..