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Rr. 32145. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Dienstag, 10. Juli 1928.

Gefangenenernährung.

Ernährungsreform auch in den Gefängnissen.

Die Beföftigung der Gefangenen war bis in die Neuzeit| Moabiter Untersuchungsgefängnis und den Vortrag des Obermedi­hinein überall eine ungenügende und unzweckmäßige. In faft zinalrats Dr. Bürger überzeugen. allen deutschen Gefangenenanstalten war fie eine rein vege­

fabilische; nur viermal jährlich wurde den Gefangenen eine Fleischportion verabfolgt, zu den drei höchsten Feiertagen und zu dem Geburtstag des Landesherrn . Sonst bestand sie vor­wiegend aus Kartoffeln und Hülsenfrüchten( Erbsen, Bohnen, Linsen), Mehl und Kohlarten."

So zu lesen in dem Buche des ehemaligen Oberarztes am Strafgefängnis in Plökensee Dr. A. Baer, Die Hygiene des Gefängniswefens" vom Jahre 1897... Seitdem hat die Gefangenenernährung ungeheure Fortschritte gemacht. Ihre Reform begann schon vor dem Kriege. Bei der all­gemeinen Ernährungsmisere des Weltkrieges mußten aber alle guten Absichten verstummen. Mit der Gesundung der Finanzen und der Volkswirtschaft war es der Gefängnisverwaltung wieder möglich, sich dem Ernährungsproblem der Gefangenen zu widmen. Bier Be­dingungen galt es zu erfüllen: die erforderlichen Ralorien zu gemähren, den Geschmadsnerpen Rechnung zu tragen und den Berdauungs- und Kanapparat der Gefan­genen in richtiger Tätigkeit zu halten. Diesen vier Forderungen gerecht zu werden, mar um so schwieriger, als jede Maffenverpfle­gung bestimmte Nachteile mit sich bringt. In einem gewiffen Augen blic entsteht bei den Beuten stets eine Abgegessenheit, fie fönnen die Rost nicht mehr vertragen, es zeigen sich gewisse nervöse Störungen, die mur durch eine Aenderung der Kost behoben werden fönnen. Früher, als die Mahlzeiten, fomohl zu Mittag als zu Abend, im brengen Zustande verabreicht murden, mar die Gefahr dieser Abgegessenheit" eine um so größere. Der Kau- und Ber­hauungsapparat murde in Mitleidenschaft gezogen, oft fehlte auch die nötige Anzahl von Kalorien und der erforderliche Bitamingehalt. Die Ernährung der Gefangenen, mie sie heute gehandhabt wird, be­seitigt diese Gefahren davon fonnte man sich somohl auf der Er­nährungsausstellung als auch burch die Inougenscheinmahme im

Zu Ehren Eberts!

Eine erfreuliche Maßnahme in Lichtenberg Rürzlich berichteten wir über das Aushängen von Bildern her beiden Reihspräsidenten in öffentlichen Diensträumen. Wir stellen hierzu eine erfreuliche Tatsache feft.

Der Bürgermeister des Verwaltungsbezirts& ichtenberg, unser Genoffe Dr. Siggel, hat auf Grund einer Anregung bes SPD . Betriebsfrattionsvorstandes veranlaßt, daß int allen geeigneten Bureauräumen das Bild des ersten Reichs präsidenten Ebert angebracht würde. Seit einigen Monaten hängt in allen größeren Bimmern, besonders dort, wo ein reger Ber­fehr des Publikums herrscht, das Bild des Genossen Chert in einer Größe von etwa 70:45 Zentimetern mit einem einfachen, aber schönen und ansehnlichen Rahmen. Ganz offiziell ist diese Ange­legenheit ausgeführt worden, um den verstorbenen Reichspräside. ten zu ehren. Ohne den gegenwärtigen Reichspräsidenten trän­ten zu mollen, murde betont, daß es nicht üblich sei, Bebende in diefer Form zu gedenken. Vielleicht veranlassen die Zentralverwaltung der Stadt und die Bezirksämter eine gleiche erfreuliche Maßnahme.

Die Ebert und Hindenburg - Marken.

Auf Veranlassung des Verwaltungsrates bereitet die Reichs post nunmehr die Ausgabe einer Reihe von Briefmarken vor, auf denen die Bilder der Präsidenten der Deutschen Republit zu sehen sein werden. Eine erste Serie diefer Briefmarken, die die Bilder Hindenburgs unb Eberts tragen werden, wird voraussicht lich am 1. September ausgegeben werden. Das Bildnis des Reichspräsidenten Ebert werden die 3, 8, 10, 20, 30, 45 und

Die Nacht nach dem Verrat.

3]

Roman von Liam O'Flaherty .

( Aus dem Englischen überfest von R. Hauser.) Der Eßsaal war sehr groß und mit fleinen Bretter­tischen und Bänken aus dem gleichen Material ausgestattet. Der. hölzerne Fußboden war mit Sägespänen bestreut mie in einer Kneipe. Hier und da waren die Sägespäne mit Abfällen untermischt, die man von den Tischen gefehrt hatte. Am Ende des Raumes war eine Menge Menschen um einen riesigen Herd versammelt, einige hielten Bratpfannen in der Hand und marteten, bis sie zum Kochen an die Reihe kamen, andere hasteten hin und her zu ihren Kochgeräten, die schon auf dem Herd standen. Alle hielten Meffer, Gabeln und Löffel in den Händen. Eifrig waren sie, schmitzend; sie fluchten, lachten und fragten sich immerfort. Es gab ein großes Stimmengemirr und einen diden Geruch nach Effen und nach Menschen.

Am anderen Ende des Raums mar eine Thefe, und hinter ihr eine große und helle Küche, leuchtend von weißem Geschirr, poliertem Metall und den sauberen, meißen Üni­formen der Frauen, die dort Dienst taten. Drei junge Frauen fochten dort und gaben Effen aus für die Logier gäste, die nicht selber tochen wollten oder tonnten. Die ftanden an der Thefe, fauften sich Tee, Brot und Butter, gefochte Cler und Fleisch. Sie liehen auch Meffer, Gabeln, Löffel und Salz, aber diese Dinge wurden vom Heim dem Charakter der Gäste entsprechend nicht frei zur Verfügung gestellt, sondern nur gegen Pfand verabfolgt, das nach Be­endigung der Mahlzeit, wenn die Geräte wieder abgeliefert maren, zurüdgegeben wurde.

McPhillip durchquerte den Raum bis zum anderen Ende. Auf den ersten Blid hatte er den Mann gesehen, den er suchte. Geradeswegs ging er zu einem Tisch am anderen Ende der Wand. Ein Mann von etwa dreißig Jahren saß daran und aẞ.

Er von einem Emailleteller, der gehäuft voll mar mit Rartoffeln, Rohl und einem großen Stud gefochten Sped. Ein mächtiger Dampf stieg von dem Teller auf und mirhelte por dem Gesicht des Mannes zur Dede, Er trug

Wolf Bureaus, dem wir die obige Darstellung entnehmen, ermähnt die Reichsfahne nicht. Es erscheint uns aber undenkbar, daß der neue Zeppelin nicht gegrüßt worden sei von der Fahne, die das in seinen Stämmen einige deutsche Bolt repräsentiert. Auch zwei bekannte Berliner demokratische Blätter, die Sonderbericht­erstatter nach Friedrichshafen entsandt hatten, schweigen sich mert mürdigerweise hierüber vollkommen aus.

Bravo Köln!

Besuch in Doorn.

Köln , 9. Jufi.( Eigenbericht.)

Am Sonnabend nachmittag 5 Uhr landeten die Bremen­Flieger, von Doorn tommend, in Köln . Die Bevölkerung Röins demonstrierte gegen die Taftlosigkeit Hünefelds, die sie nach Doorn geführt hatte, durch völlige Mißachtung.

Das normale Mittagessen, die Haustoft, besteht jetzt aus Fleisch oder Fisch mit Kartoffeln und Gemüse, Zum Eine Lehre für die Bremen - Flieger- Protest gegen den Abendbrot gibt es statt der früheren Suppe ein faltes Effen aus Brot mit einer Zulage wie Käse, Hering, Bellfartoffeln und Lee. Tritt Abgegessenheit ein, so ist dem Arzt die Möglichkeit gegeben, durch irgendwelche Zulagen den Appetit des Gefangenen anzuregen. Für schwache Magen wird die Hauskost auch durchgedreht geliefert. Außerdem gibt es aber noch eine reine Krantentost, die aus leichten Milchsuppen besteht. Auch hier hat der Arzt vollkommen freie Hand, alle erdenklichen Nahrungsmittel zu verschreiben, die er für den franten Gefangenen für zuträglich hält. Eine besondere Roft erhalten Diabetiker. In Berlin , Breslau und Köln werden auch die Köche für die diätetische Kost ausgebildet. Und schließlich wird die Ernährung ber Tuberkulosen in besonderen Tuber tulofen- Gefangenen- Heilanstalten entsprechend zweckmäßig gestaltet Daß bies alles nicht bloß fade Behauptungen sind, bestimmt, der Deffentlichkeit was vorzumachen, bewiesen die Speisepläne, die man auf der Ausstellung zu sehen befam.

Eine Riesenmenge von etwa 40 bis 50 Personen durchbrach die Postenkette von vier Schuhleuten, als das Flugzeug landete.

Die Bemühungen dieser Ordner sahen verblüffend einer Geste ähnlich.

die Leute heranrufen, statt abwehren sollte. Röhl, der Sympathi­

here, ließ sich als erster sehen. Dann fam v. Hünefeld. Er sah sich um und ftaunte. Wo war der erwartete Empfang geblieben? Zwischendurch verschaffte sich der Kölner Wiz Geltung. Röhl murde von Minute zu Minute verlegener. Er konnte einem wirklich leid hm.

Dann murde Beigeordneter Billstein aus der Ansammlung her­ausgeschoben. Bleich reichte er den Fliegern die Hand und sagte einige offizielle Begrüßungsworte. Dann überreichte man Stähl aus Klubkreisen einen Blumenstrauß und v. Hünefeld einen Strauß Stengel ftudweise abzubeißen. Seine Reroofität war nicht zu ver roter Rosen. Er nahm eine davon und beschäftigte fich intensiv, den Stengel stückweise abzubeißen. Seine Nervosität war nicht zu ver Der Empfang war eben fein Empfang.

bergen.

Um die Beföftigung mirtschaftlicher zu geftaften, befigt die Ge­fängnisverwaltung eigene Landwirtschaftsbetriebe, die den Befan­genen gleichzeitig eine gesunde Arbeitsmöglichte it bieten. 5000 Morgen Land hat die Gefängnisverwaltung in eigener Regie. Der Boden ist von den Gefangenen felbft urbar gemacht und in fruchtbares Aderland verwandelt worden. 3. B. in Gollnom, Bres­lan, Siegburg a. Rh. und Brandenburg a. à. H. Auch eigene Bieh zucht, Gemüseplantagen, Treibhauser, eigene Rubelfabrit, eigene hi burchschaute die Sache früher, er schmieg und faß in sich ver Bäckereien und eine Mühle besigt die Gefängnisnermaltung. fumfen im Auto. Hünefeld rief nach dem Programun". Darauf schrie mon verzweifelt nach einem Herrn Haase, der offenbar bas Brogramm für die Feierlichkeiten entworfen haben sollte. Haase tam nicht. Si nefeld fluchte. Im Publikum wurden Stimmen fant, es sei unerhört, feinen besseren Empfang zu veranstalten. Aber Schon murben andere Stimmen laut,

Auf der Ernährungsausstellung erhielt man ein mehr oder meniger anschauliches Bild von diesem Gebiete der Tätigkeit der Gefängnisse. Man sieht hier ein Rüchenmodell bes Gefängnißfes in Anrat am Rhein und in Breslan, und das Modell einer Rubelfabrit, das Berlin ausgestellt hat.

60 Pfennig Martes, bas Bb des Reichspräfibenten Stuben­burg bie 5, 15, 25, 40, 50 und 80 Pfennig- Marten trogen.

Die Taufe des neuen Zeppelin.

Wo aber war die Reichsfahne?

Friedrichshafen , 9. Jufi.

In der großen Halle des Luftschiffbaues wurde heute mittog 11 1hr 30 die Taufe des neuen Zeppelin- Luft. schiffes vollzogen. Auf den Werten des Beppelin- Ronzerns wehten die blaumeißen Fahnen des Hauses Zeppelin neben den Fahnen in den württembergischen Landesfarben. Eine große An zahl geladener Gäste wohnte dem Taufaft bei. Nach einer musi­falischen Einleitung hielt Dr. Edener eine Ansprache und be­tonte, daß an der Taufe das deutsche Volt innigen Anteil nehme. Die Taufansprache hielt Gräfin Brandenstein­Zeppelin. Sie gedachte dabei in pietätvoller Weise ihres Vaters, der sich stets über jeden Fortschritt auf technischem Gebiet gefreut habe. Dieses neueste Wert laffe die Hoffnung zu, daß das geliebte deutsche Vaterland seine Schwingen bald wieder regen merde, um neue Bahnen einzuschlagen, neuen Zielen über Länder und Ozeane zuzuftreben. Besonders gedachte die Rednerin der an dem Bau des neuen Luftschiffes beteiligten Beamten und Arbeiter. Mit einem Glüd ab, Graf Reppelin" vollzog sie den Taufalt. Sierauf wurde das Niederlänt, dhe Dantgebet gespielt. Ein Rund gang durch das neue Luftschiff schloß sich an.

Es trifft schon zu, menn Dr. Edener sagt, daß das deutsche Bolt immigen Anteil an dem neuen Zeppelin nimmt. Wo aber, Herr Dr. Edener, so dürfen wir dann wohl fragen, war bei der Taufe das Hoheitszeichen eben dieses deutschen Boltes, die schwarzrotgoldene Reichsfahne? Der Bericht des

die deutlich bejagten, die Flieger hätten in Doorn nichts verfonen gehabt.

Ein Mitglied des Rubs erklärte darauf, daß Wilhelm ein Brinot mann sei, ebenso wie Köhl und Hünefeld. Und im übrigen, bemome der Sprecher, habe ja Wilhelm und sonst fein anderer den Flug finanziert.( 1) Röhl hatte noch mit einem Mitglied des Klubs eine turze, aber ziemlich erregte Aussprache. Es hieß hinterher, daß er branf und dran gewesen sei, angesichts diefer Pleite wieder ins Fing zeug zu steigen und weiterzufliegen.

Ein alter Vorkämpfer gestorben.

Am letzten Freitag ist wieder einer unserer alten Kämpfer, Ge­noffe Johann Behrend, gestorben. Jahrzehntelang war er in den Reihen der Sozialdemokratie ein immer rühriges Mitglied, schon zur Zeit des Sozialistengesetzes mußte er schwere Opfer für die Bartei und seine Ueberzeugung bringen. Er war einer der ersten, die Heimat und Beruf verlassen mußten, weil kleinliche Polizei­willtür dachte, mit Ausweisungen die große sozialdemo fratische Bewegung in der deutschen Arbeiterschaft wirkungs­los machen zu können. Behrend traf als einen der ersten der Be­fehl, fich loszureißen von Familie und Beruf! Mit seinen vier fleinen Kindern mußte er auswandern. Dann hoffte er in Stettin mo die Polizeiwillfür nicht so start zu sein schien, bleiben zu fönnen. Die preußischen Behörden verfolgten ihn auch in Stettin , so daß er meiterwandern mußte. Seine Familie blieb in Stettin , er selbst wurde durch ganz Deutschland gehetzt. Erst nach dem Fall des Sozialistengefeges fonnte er wieder zu seiner Famile reisen und mit ihr nach Berlin zurückkehren. Mit unserem Genossen Behrend ist wieder einer von uns gegangen, der schon in der Zeit treu zum Sozialismus stand, als damit schwere Opfer verbunden maren. In den letzten Jahren seines Lebens hat er die Gemig­hming erhalten, daß auch seine Opfer nicht vergebens maren.

Na, Gypo," fagte schließlich McPhillip, mie ist die Sache?" McPhillips Stimme flang schwach und brüchig, aber es lag ein drohender Ernst darin, der ihr eine außer ordentliche Gewalt verlieh, die Gewalt, die auch in dem Biepen eines fleinen Bogels liegen fann, wenn man sein Rest ausraubt.- Einen Augenblid rang er nach Atem und fuhr dann fort: Hast du die Botschaft ausgerichtet, die ich dir geschickt habe? Ich hab' nichts mehr gehört von zu Hause seit dem Abend, wo wir zusammen waren und mo id Hause seit dem Abend, wo wir zusammen waren und wo ich dann in die Berge mußte. Was ist los, Gypo?"

einen Anzug von rauhem blanen 3eug, ein meißer Schal| daß er mit der revolutionären Organisation in Verbindung mar mehrmals rund um seinen Naden geschlungen. Sein stehe und ihr Informationen gegeben habe bezüglich gemisfer Schädel war tugelrund, sein Haar blond und furzgeschnitten, Angelegenheiten, die durchgefickert maren. Seit der Zeit die dunklen Augenbrauen waren nur Büschel mitten über hatte er der Organisation als Mitglied angehört und hatte jedem Auge. Lang waren sie und spizten sich zu einem dabei immer mit Francis Joseph McPhillip zusammen­einzelnen Haar wie pomadisierte Schnurrbartenden. Sie gehalten, so daß die beiden in den Kreisen der Revolutionäre maren mie zwei verdächtige Rüffel und hatten mehr Aus- befannt waren als die Teufelszwillinge". druck als die trüben fleinen blauen Augen, die verborgen lagen unter ihrem unheimlichen Schatten. Das Gesicht mar bronzefarben und mit Anschwellungen bedeckt, die von weitem wie Beulen aussahen. Diese Beulen muchsen aus der Stirn, aus den Badenknochen, aus dem Kinn und auf beiden Seiten des Nackens unterhalb der Ohren. Bei näherer Betrachung indeffen verschwanden sie faft in der glänzenden Farbe der braunroten Haut, die aussah, als ob mehrere Schichten davon straff gespannt über das Gesicht gezogen seien. Die Nase mar furz und fnollig, der Mund groß. Die Lippen waren did und lagen in einer Art aufeinander, die dem Mund einen Ausdrud von beständiger Schläfrigkeit verlieh. Sein Körper mar riesenhaft, er hatte maffige Glieder, geschmellte Muskeln, die sich an manchen Stellen herauspreßten, wie Bullangeftein ganz unerwartet eine regelmäßige Landschaft unterbricht. Er jaß aufrecht auf seinem Stuhl, den großen, diden Kopf auf den breit unter gebolat wie ein im Drud vernieteter fetten Raden gebolzt wie ein Pfahlmast.

Während er, starrte er vor fich hin. Er hielt die Gabel am Griff aufrecht in seiner linten Hand. Mit dem Ende des Griffes flopfte er auf den Tisch, mie um Schritt zu halten mit dem ftarten Rauen feiner Stiefer. Aber sobald er McPhillip sah, hörten die Kinnbaden auf, fich zu bemegen, und die Hand, die die Gabel hielt, fiel lautlos auf die Platte. Seit Gesicht schloß sich zusammen, sein Körper erstarrte zu nolltommener Reglosigkeit.

McPhillip sezte sich ihm gegenüber an den Tisch. Er sprach nicht, gab tein Zeichen und machte feine Bewegung, die merken ließ, daß er den anderen fannte. Und doch fannte er den Mann sehr gut. Sie waren Busenfreunde. Der Mann mar Gypo Nolan und war McPhillips Kamerad gemejen mährend des Landarbeiterstreifs, als McPhillip den Sekretär der Farmerimion ermordet hatte. Gypo Nolan mar früher Polizist in Dublin gewesen, man hatte ihn in dejen entlasjen, meil im Hauptquartier der Verdacht auffam,

Sypo ftarrte ein paar Augenblide schweigend, er atmete langsam mit offenem Mund, seine Augen maren gemeitet. Rein Wort fam aus ihm heraus. Dann sprang ein seltsamer Laut wie ein unterdrüdter Ausruf aus seiner Kehle. Mit feinem Meffer schnitt er langsam eine große Kartoffel in pier Stüde. Ein Stüd brachte er auf der Spizze des Messers in seinen Mund. Langsam fing er an zu fauen. Donn hörte er plöglich mit Rauen auf und sprach. Seine Stimme mar tief und dröhnend: Wo, zum Teufel, tommst du her, Francie?"

"

,, Egal, mo ich herfomme," schrie McPhillip in gereiztem Ton Sum Schwagen hab' ich feine Zeit. Ich will wissen, was hier los ist. Sag' alles, mas du weißt? Zu allererst warte mal: wie ist das mit der Botschaft? Hast du die aus gerichtet? Laß das Fressen stehen. Mann Gottes, bist du ein Unmensch oder was ist los? Hier bin ich, die Polizei ist hinter mir her, es geht um Tod und Leben und du frißt deinen Kohl. Leg das Messer weg oder ich schieße dir ein Loch in den Bauch. Mach' los, ich ristiere mein Leben, um hierherzukommen und dich was zu fragen. Beeile dich und und erzähle, was du weißt."

Gypo feufzte etmas, er mischte sich den Mund mit seinem rechten Rodarmel. Dann legte er das Messer auf den Tisch und schluckte hinunter, mas et im Munde hatte.

Gartjehung jolat