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Ludmilla Swobuboda.

Neue Schwindeleien der ,, Baronin Schütter v. Klingenberg" Die angebliche Baronin Schütter v. Klingenberg stand wieder einmal vor Gericht. Ihre Hochstapeltien haben wiederholt von fich reden gemacht. Einmal war ihr vor Jahren ein Berlenhals. band im Werte pon 160 000 Goldmart, ein Familien­stud aus der Hinterlassenschaft des Barons Schütter v. Klingenberg, der sie vor dem Kriege geheiratet haben sollte und der dann in der Schlacht bei Tannenberg ais russischer Offizier gefallen sein soll, gestohlen worden. So behauptete fie menigstens.

Damals war sie als 5 och staplerin noch nicht be­fannt. Auf der Suche nach dem mertnollen Schmud reiste sie in der Belt herum und glaubte ihn dann in der Auslage eines Ju melierfadens in Südwestdeutschland   entdeckt zu haben. Für fie tam aber nur eine Betrugsanzeige dabei heraus, denn die ganze Ge schichte von dem Familienschmuck erwies fich als Schwindel. Auch die Heirat mit dem ruffischen Baron dürfte ein Märchen sein, denn die angebliche Witwe hat teinerlei Bapiere aufzuweisen Sie sollen ihr während der Kriegswirren gestohlen worden sein. Mehrfach ist die jeßige Angeklagte schon bestraft worden. Nach den neuesten Ermittlungen soll sie Ludmilla Gwo buboda heißen und aus ber I j dhe dy oslo   wat ei stammen. Früher hatte sie sich als Sophie Soboda aus Göttingen   ausgegeben. Jegt gestand fie, baß das falsch fei, tam nun aber wieder mit einer neuen roman­tischen Erzählung. Sie hätte jenen Namen nur angenom­men, weil sie die Tochter eines reichen Gutsbesigers sei und in der Familie und Heimat nicht befannt werden laffen wollte, daß sie in Deutschland   schon bestraft sei. Als die Baronin" vor einiger Zeit aus dem Gefängnis tam, erschwindelte sie sich monatelang inter stügungen beim Wohlfahrtsamt, indem sie sich als die Rammerjungfer der Baronin Schütter v. Klingenberg ausgab, alfo als ihre eigene Kammerjungfer. Das Schöffengericht Charlotten burg verurteilte die Angeklagte wegen fortgefehten Betruges zu 3 Monaten und einer Woche Gefängnis..

Ein Schwerverbrecher entwichen.

Der Schreden der Borstadtvillen.

Am Sonnabend entwich aus dem Zuchthaus in Branben burg a. b. Ha vel der 31 Jahre alte aus Riem gebürtige frühere ruffische Kriegsgefangene Gregor Mittrad, der im vergangenen Jahre miel von sich reden machte.

Im Frühsommer wurden damals verschiedene Bororte von Co penid bis nach Hermsdorf   hinüber pon Einbrechern schymer heim­gesucht, besonders die 2 and häuser und einfam stehenden Billen. Die Berbrecher waren stets mit Schußmaffen ausgerüstet und machten auch Gebrauch davon. In Copenid wurde ein junger Kauf mann Rudolf Grosser auf der Berfolgung durch einen Schuß fo fcher verletzt, daß er bald darauf st a r b. Wochenlang hielt die Bande die Kriminalpolizei und die Deffentlichkeit in Atent. Anfang Juli wurde zunächst ein Mitglied der Bande, ein früherer Tischler namens ide, festgenommen, bald darauf auch der Anführer ittrad in der Sleinen Auguststraße. Wittrad hatte erst im Früh jahr 1927 das Buchthaus in Raffel nach Berbüßung feiner Stafe megen eines Einbruches bei dem früheren Reichsfangler Bauer in Sondershausen   verlassen. In der Strafanstalt hatte er Bide Pennengelernt. Beide tamen nach Berlin   und gründeten hier eine Einbrecherbande. Für die Bororteinbrüche wurde Wittrad, fomeit fie ihm nachgewiesen werden fonnten, zu Jahren Zuch haus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt.

Das Berbrechen an Grosser wurde abgezweigt, meil ein dritter Mann noch nicht ermittelt war. Er ist auch jezt noch nicht ergriffen. Zur Berbüßung der neuen Strafe murde Wittrad nach Brandenburg   gebracht.

Der vorletzte Schritt.

In der Leipziger Straße  , mitten im Rummel greffbunter Bia. fate, flatternder Wimpel und einer riesigen, unaufhörlich hin- und hermagenden Menschenmasse steht ein Mann mit einem großen Blafat in der Hand. Auf diesem offeriert er sich der norübereilen. den Menschheit zur Entgegennahme von Arbeit, gleidh welcher Art. Sein eigentlicher Beruf ist Schaufensterdekorateur.

Und nun folgt in furzen Worten sein Lebens- und Leidenslauf. Sicher war es nicht bloß Bufall, daß der Mann gerade jeßt, zur Inventurzeit, im lebhaftesten Geschäftszentrum der Stadt feine Rot hinausschreit. Bielleicht faltuliert er: Ein vorteilhaftes Fähnchen meniger, meine liebe Dame, und ich fann mich von dem Gelde mochenlang fatteffen!"

Noch nimmt er feine Groschen, Sechser oder Pfennige. Aber der Schritt vom Betteln um Arbeit zum Betteln um Brot ist doch nur ein halber. Heute bäumt er sich noch auf in Verzweiflung über fein trauriges Gefchid, morgen vielleicht schon streckt sich nur mehr eine Hand vor und ein von Bitternis verschlossener Mund murmelt mirres, unverständliches Zeug.

Frau Braunthal tödlich verunglückt. Auf einer Ferienreise in den Tiroler Alpen verunglückte die Gattin des Leiters der Heim- Volkshochschule Tinz   bei Gera  , Frau Dr. Braunthal; fie stürzte von einem Felsen und war sofort tot. Diese Mitteilung wird bei vielen jungen Arbeitern und Ar­beiterinnen, die in den letzten Jahren als Schüler in Tinz waren. Bebanern und Trauer hervorrufen.

Trauernde Hinterbliebenen.

Bachende Erben find heute selten. Auch hinter dem Garge der entfchlummerten Täglichen Rundschau geht ein Gefolge mehr trauriger als trauernder Hinterbliebener. Der Beutel der Berstorbenen foll leer gewefen fein, und die Lösung der verschiedenen Berbindlichkeiten im Hause selbst scheint auf Schwierigkeiten au ftoßen. Mit am empfindlichften trifft dies den Stab ber freien Mitarbeiter, die ihre legte Honorarforberung einfach nicht mehr ausbezahlt be tommen haben und auf spätere beffere Zeiten vertröstet wurden. Man erkennt wohl ihre Forderungen an, verspricht auch deren Bezahlung, aber vor­läufig heißt es: Es ist fein Geld da! Die Tägliche Rundschau" hat nicht nur in den letzten Jahren ihres Bestehens, sondern feit je fräftige Wortlein über Treue, Redlichkeit, Biederfinn, Juperläffigteit, alles nur mit dem energisch betonten Zufaz deutsch  , gefunden. Es besteht für uns nicht der geringfte 8meifel, baß die Tägliche Rundschau die deutsche Treue und die beutiche Ehrlichkeit, die fie ftets bem deutschen Bolte gepredigt hat, jest felbstverständlich in erster Linie ihren Mitarbeitern ermeijen mird. Man wird es er leben: Jeber Mitarbeiter, jeber Schriftsteller wird auf Seller und Bfennig bezahlt merben.

Rr. 259 678 Hauptgewinn.

Auf 259 678 fiel am Schluß der gestrigen Nachmittags- Ziehung ber Preußisch- Süddeutschen Klaffenlotterie der Hauptgewinn non 100 000.

Gegen das Schneeballsystem!

zu dem Wert der angebotenen Bare fteht, zu Anschaffungen ver. feiten, die meistens zu wirtschaftlichen Schädigungen des Ermerbers führen, weil es nur selten gelingt, den schweren Bedingungen des Verkäufers, nach deren Erfüllung die Ware erst abgegeben wird, nachzukommen. Außerdem werde durch der­artige unsolide Systeme in weiten reisen ein durchaus un= gefunder Spetulationsgeist herangezüchtet, der die ganze Geschäftsmoral ungünstig beeinflussen fann.

Der Stahlpilot.

Ein automatisch lentbares Flugzeug erbaut?

Baris, 11. Jufi." Aehnlich wie die Dzeanfchiffe durch entsprechende Kuppelungen mit automatischen Rompaßeinrichtungen für die Normalfahrt ge­fteuert werden fönnen, ist es nach einer Mitteilung des Betit Journal" den Ingenieuren Boucher und Bernady nach lang. jährigen Bersuchen offenbar gelungen, ein Flugzeug zu bauen, dessen Führung nicht mehr durch menschliche Kraft, fondern durch den sogenannten Stahlpiloten" erfolgt. Dieser enthält drei Stabilisatoren, um die Bängen, Seiten und Richtungsstabilität während des Fluges zu sichern. Die einzelnen Organe merden durch elettrische Motore geleitet, die durch Druck auf verschiedene Knöpfe ausgelöst werden.

Explosion in Oberschöneweide  .

Auf dem Gelände der Dier- Betroleum- Gesellschaft, Nobelshofstraße 3 in Oberschöneweide  , explodierte gestern früh unter starter Detonation aus bisher noch völlig ungeflärter Urfache tigter Arbeiter wurde erheblich verlegt und mußte in ein Benzinfa B. Ein in der Nähe des Explosionsherbes beschäf­bas Elisabeth- hospital gebracht werben. Der Wertswehr gelang es, das Feuer einzudämmen und die Gefahr für die in nächster Nähe des Brandherbes lagernden Borräte zu beseitigen.

Heute, am Donnerstag, dem 12. Juli, findet über Groß- Berlin eine sehr wichtige

Flugblattverbreitung

statt. Alle Partelmitglieder müssen sich In den bekannten Lokalen einfinden!

Ins Ausland entkommen.

Der 31jährige Maler Friedrich Balden aus der legenders ftraße 8 ftürzte eine etwa 10 Meter hohe Bendele treppe hinunter und erlitt einen doppelten Säbelbrug, sowie innere Berlegungen. Der Berunglückte wurde durch das Städtische Rettungsamt in das naheliegende Elifabeth- Krantenhaus gebracht, wo er einige Zeit nach seiner Einlieferung star b. Die Beiche wurde beschlagnahmt.

Pflege und Ernährung des Säuglings. Am Donnerstag, bem 9. Auguft, beginnt im Augufte- Biftoria- Haus, Charlottenburg  , Frant ftraße 3( Straßenbahnhof Westend  ), ein Rurfus für Mütter und Mädchen, in dem alles das gelehrt wird, mas eine Frau von der Pflege und Ernährung des Säuglings miffen muß. Der Kurfus umfaßt vier Doppelstunden, jeweils Donnerstags von 3-5 Uhr. Die Einschreibegebühr von 8 M. ist im Aufnahmebureau der Anstalt zu entrichten.

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Elite- Sänger am Koffbusser Tor. Man tann es dem Gänger. pölfchen am Kottbusser Damm gerne bescheinigen, daß es auch in der Sommerszeit gut versteht, fein Theater zu füllen. Im Mittelpunkt des Juliprogramms das wegen der Urlaubszeit der Sänger nur auch in der Schlukkomödie Wafferratten" neben Gustav Riez bis zum 16. Juli läuft fteht mieder Schorsch Rufelli, der eine wundervolle Figur abgibt. Die Herren Naumann, Hohenfels  , Beder und Rich forgen mit einem Croeichen Gesangsatt für eine gute Einleitung des Abends. Alfons Bornemann folgt mit Salonporträgen. Mag Hennings ist besonders prächtig auf­gelegt. Sein im Bartett vorgetragenes Chanson von Knifel und Croé läßt die Gigreihen wadeln. Später macht Gustav Rieß in ,, Stimmung". Dann ist der Moment für Rufelli gekommen, der im Juliprogramm nicht weiß, was er will". Ueberflüffig zu sagen, daß er wieder Triumphe feiert. Die Herren Beder, Hohenfels  , Nau mann und Rieß finden sich im zweiten Teil des Programms im Bild Auf zur Landpartie" zufammen. Eine flott gespielte Ange legenheit, die mehr gefällt als das Bild vom Leben auf dem Ka fernenhof in vergangener Zeit, das zu nain- unwahrscheinlich aufge­macht ist. Das Programm wird durch die Komödie Wasserraten" beschloffen. Kapellmeister hermännele" betreut mieder bedächtig die Hausmufit.

Sport.

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Rennen zu Hoppegarten   am Mittwoch, dem 11. Jufl. 1. Rennen 1. Falir( Böhlfe), 2. Dta( Tarras), 3. Maraviglia ( Brethes). Toto: 12:10. Blab: 10, 10:10. Ferner lief: Strautjunker.

2. Rennen 1. Dldwiga( Bählte), 2. Stolzenfels  ( Barga  ), 3. Gerber ( Bincenz). Toto: 29: 10. Blab: 13, 17, 16: 10. Ferner liefen: Sigel gahela, Calanova, Paloc, Storm Cloud, Pariander, Burgbrohl  

3. Rennen. 1. Balzertraum( Barga  ), 2. Augapfel( D. Schmidt), 8. Shalimar( Sajdik). Toto: 12:10. Blaz: 10, 10, 14:10. Ferner liefen: Trebonius  , Marim, Kahren, Lebensretter.

4. Rennen. 1. Oberwinter( Tarras), 2. Comtesse Maddaleno ( Grabsch), 8. Lhlaste( Sajdik). Zoto: 50: 10. Blag: 16, 12, 45: 10. Ferner liefen: Faro  , Fodenbach, Gömör, Pachalit

5. Rennen 1. Melfart( Janet), 2 Frithjof II( Sajdir), 8. Stolzer Sampier( Böhite). 2oto: 18:10. Plat: 13, 22:10. Ferner lief: Clampas. 6. Rennen. 1. Ausnahme( D. Schmidt), 2. Schwarzdorn( Barga  ), 3. Antonia( Janet). Toto: 16:10. Plat: 11, 16:10. Ferner lief: Scipio. 7. RenneL 1. Laetitia( Janef), 2. Logarithmus( Huguenin). 8. Bubi( D. Schmidt). Toto: 32: 10 Blak: 12, 11, 12: 10, Ferner

Dem am 11. April d. J. aus dem Untersuchungsgefängnis Moabit   befreiten Schriftsteller Otto Braun   ist es, wie LB. mitteilt, nach inzwischen eingegangenen Nachrichten gelungen, mitfamt der Stenotypistin Olga Benario   ins Ausland zu entkommen Aus diesem Grunde fieht sich der Oberreichsanwalt veranlaßt, bie damalige Auslobung von 5000 m. für die Mitwirkung bei der Er liefen: Immortelle, Südkap. greifung von Otto Braun   und Olga Benario   zurückzunehmen. Alle übrigen Fahndungsmaßnahmen gegen die Flüchtigen werden auf­rechterhalten.

Noch acht Ueberlebende der Angamos".

Acht weitere lleberlebende der Angamos" Ratastrophe, bie fich in einem Rettungsboot gerettet hatten, sind aufgefunden worden. Die Zahl der Toten ftellt sich somit auf 201. Ein Mädchen zu Tode gequält.

Aus Dürnbals bei Jalau in Böhmen   wird ein erschütterndes Ungiid gemeldet. Junge Burschen stellten einem 15jährigen Mädchen nach, das von den Bengeln nichts wissen wollte. Es mar daher dem Spotte der Buben ausgefeht. Die Burschen ver­in Umlauf und lebten an das Haus unflätige Zeichnungen. anstalteten dem Mädchen Kahenmufiten, fehten üble Gerüchte Dazu schrieben sie an das Haus: Hier gibt es billiges Bodfleisch, was im dortigen Sprachgebrauche heißt: Hier wohnt ein Mädchen, das jedem leicht zu Willen ist. Das Mädchen geriet darüber so in Aufregung, daß es nernentrant wurde und in wenigen Tagen starb. Mörder Alkohol.

In einem Hause vor ber Stadt Oslo   wurden drei Männer und eine Frau in vertommenem Suftande gefunden. Sie hatten von Sonnabend bis Montag ein Trinfgelage veranstaltet. Einer der Männer war bereits an Altoholvergiftung gestorben, ein weiterer starb auf dem Wege zum krantenhaus und die Frau während der Behande lung durch die Aerzte. Der dritte Mann schwebt zwischen Leben und Lod.

Der preußische Innenminister Grzesinski   wird im Rahmen des von der Handelshochschule, der Stadt Berlin   und der Industrie- und Handelstammer veranstalteten Kursus Fremdenverkehr am Donnerstag, dem 12. Juli, 18 Uhr, in der Handelshochschule Berlin  , Berlin   C. 2, Spandauer Straße 1, über das Thema Polizei und Fremdenverkehr" sprechen.

Genoffe Frit Schäfer, Camphausenstraße 4, ist, 63 Jahre alt, nach furzem Krantenlager plöglich einem Herzschlag erlegen. In Partei als Funktionär treu gedient; einer von den vielen Genossen, über 35jähriger Mitgliedschaft hat er bis zuletzt der die in stiller, hingebungsvoller und treuer Arbeit den Aufstieg der Arbeiterklasse verwirklichen halfen. Kein Freund von großen Worten, bleibt er mit feinem ruhigen, unermüdlichen Wirten uns allen ein 6 1hr, im Krematorium Baumschulenweg ftatt. Borbild. Die Einäscherung findet heute, Donnerstag, nachmittag

Auf der Arbeitsstelle tödlich verunglückt. Auf dem Treppenflur des Hauses ügomufer 31 ereignete fich gestern ein schwerer Unfall. Dort waren mehrere Maler mit Arbeiten beschäftigt.

Funkwinkel.z

Ferienfahrten durch die Mart" heißt eine Serie von Abendveranstaltungen, die der Rundfunt feinen Hörern be­fcheren will Als erster Treffpuntt wurde Rheinsberg   gemählt, das Gledchen französischer Rototoeleganz. Die Funtveranstaltung hätte versuchen müffen, dies einzufangen. Statt bessen inszenierte fte, wenigstens zum Teil, eine Art Bereinsausflug. Auf eine andere Ferienfahrt, die freilich in Mirflichteit erft in einiger Zeit auszu führen fein wird, geleitete ein Vortrag von Norbert Meyer, der bie neuentbedien Tropfsteinhöhlen bei Blauen schilderte. Dieses Raturwunder wurde durch einen Zufall von einem Staltbruch aus im Frühjahr dieses Jahres aufgefunden. Es ist eine unterirdische Belt uon märchenhafter Sönheit Sie wird den Lou riften jest zugänglich gemacht. Man legt leider- Lichtleitungen hinein, bahnt Mege und schafft damit eine Sehenswürdigkeit, die hem Dertchen Syrau   in fünftigen Reisehandbüchern eine Notiz und einen Stern sichern. Die verzauberte, faum berührte Schönheit, die der Bortragende erblickte und den Funkhörern schilderte, wird diese unterirdische Welt dann wohl taum noch zeigen, wenn bei elektrischer Beleuchtung die Reisenden in Scharen burch fie geführt merben. Ein fehenswertes Naturmunder aber merden die Tropfsteinhöhlen

Die umlautere Kundenwerbung durch das sogenannte Snee ballsystem bildete den Gegenstand eingehender Besprechungen im Einzelhandelsausschuß der Industrie- und Sandmerts tammer zu Berlin  . Erfahrungsgemäß laffen fich gerade mine berbemittelte Käuferfhichten durch den bei diesen Geschäfts­arten festgelegten Unterpreis, der im offensichtlichen Mißverhältnis| bleiben,

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Ies.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   B 68. Sindeustraße 3.

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirksjefretarios 2. Hof. 2 Trep. rechts. zu richten.

Achtung! Alle Kreise, die den Aufmarschplan zur Anti- Kriegsfundgebung am 1. Auguft noch nicht einge reicht haben, werden bringend aufgefordert, denselben umgehend dem Bezirkssekretariat, Bureau Fischer, ein zusenden.

1. Rreis mitte. Kommunale Rommission: m Sonntag, 15, Juli, findet eine Besichtigung des Schulgartens in Blaufenfelde statt. Treffpunkt vor­mittags 9 Uhr in Morbenh, Cubstation ber Straßenbahnen 48 und 199. Bon bort gemeinsamer Abmarsch zum Schulgarten. Rad ber Besichtigung findet eine Raft im Bereinshaus der Kleingartenpächter in Blantenfcibe Rosenthal statt. Rachmittags Rundgang burch die Kleingärten. e Genoffinnen und Genossen des 1. Kreises sind hierzu eingeleben.

Heute, Donnerstag, 12. Juli:

8. Wht. Alle Genoffen treffen fich von 18 bis 20 Uhr bei Ridert, Steinmes ftraße 36a, sur Flugblattverbreitung.

12. t. 18 Uhr bei Schmidt, Wiclefstr. 17, Flugblattverbreitung

13. Abt. Flugblattverbreitung hente, Donnerstag, unb morgen, Freitag, Die Mitglieder müssen die Flugblätter von der Spedition Jofeph, Bilhelms­havener Str. 48, zur Berbreitung abholen.

19. Abt. Die Bezirtsführer holen heufe ab 17 Uhr die Flugblätter son Schrepel ab. 18 Uhr Flugblattverbreitung von ben befannien Botalen aus. Alle Genossinnen und Genossen haben sich daran zu beteiligen.

29. Abt. 18 Uhr bei Burg, Prenzlauer Allée 189, wichtige Flugblattverbrei­tung. Niemand darf fehlen.

36. bt. Flugblattverbreitung 18 Uhr in den Lokalen Busch, Tilstter Str. 27, und Wittschuß, Petersburger Str. 5. Die Teilnehmerliften aur Dampfer­fahrt am 6. Auguft milffen bestimmt bis Freitag, 13. Juli, abends, beim Abteilungsleiter abgeliefert werden.

39. Abt. Die Flugblätter fännen von 15 bis 18 Uhr vom Genoffen Jänide, Juristische Sprechstunde, Lindenstr. 3, abgeholt werden,

40. Abt. Flugblattverbreitung bei Reufner, Hagelberger Str. 20. Me Mit­glieder müssen sich daran beteiligen.

47. bt. 17 Uhr Flugblattverbreifung in folgenden Lotalen: Bezirke 82, 83 bei Timpe, Naunynste, 60. Begirt 97 bei Lier, Naunynftr. 9. Beairle 98 bis 105 bei Giedentopf, Mustauer Str. 35.

113. Abt. Schmödwig. 20 Uhr Mitgliederversammlung im Botal Baconfti in Schmödwig. Um pünktliches und vollzähliges Erscheinen wird gebeten. 114. Abt sichtenberg. Bon 6 Uhr an Flugblaiverbreitung bei Schwarzer, Gabriel­

Miag- Straße 17.

Morgen, Freitag, 13. Juli:

108. Abt. Köpenid. Die Funktionäre der Abteilung fowie alle Genossen, die bereit sind, den Bildungsausschuß bei der Veranstaltung des Sommerfestes am 15. Juli im Bendenschloß zu unterstügen, merden gebeten, sich aut Freitag 20% Uhr in der Bibliothek Schloßste. 27 I einzufinden. 124a. Abt. Mahlsdorf  - Süb. 20 Uhr bei Draber, Uhlanbftr. 18, wichtige Funk­tionärsigung. Alle Funktionäre milffen aur Stelle sein.

108. st. st. Köpenid. Sonntag, 15. Juli, im Wenden schloß Sommerfest. Wir bitten bic Genossen, sich recht zahlreich mit ihren Familien, Berwandten. und Bekannten zu beteiligen.

120. bt. Friedrichsfelde  . Sonntag, 15. Juli, Ausflug mit Familien. angehörigen nach Sanssouci  , Kaulsdorf  - Güb. Abmarso 12% Uhr von der Friedrichsfelder Kirche. Wir bitten um recht rege Beteiligung.

Frauenveranstaltungen.

28. Abt. Teilnehmertarten zur Dampferfahrt am 3. Auguft nach Wolters­borfer Schleuse find bei den Genofsinnen Wolf, Höchste Str. 42, und Reusch, Friedenstr. 26, zu haben. Breis der Karten für Erwachsene 1,80 m. und für Rinder 50 f.

82. bt. Steglik. Montag, 28. Juli, Ausflug nach Zehlendorf  - Beft. Raffee­Lochen im Walbe bei Bube 4. Treffpunkt 14 Uhr Bannfeebahnhof Steglig. Nachzilgler fahren bis gehlendorf- West. Dann noch 15 Minuten Fußweg Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten.

Jungfozialisten.

Groß- Berlin: Sente, Donnerstag, son 17 bis 19% Uhr Sinbente,& Bücher tube, brechnung der Beiträge usw.

Gruppe Re'nidendorf: Seute, Donnerstag, 20 Uhr, im Boltshaus Scharn weberstr. 114 Vortrag: Demotratie im Alaffenftaat. Referent Geneffe Seige­wasser. Erscheinen aller Genoffen ist Pflicht. Gäste willkommen,

Geburtstage, Jubiläen ufw.

8. Juli bas Fest der Silbernen Hochzeit. Bir gratulieren ihm herzlicht. 10. b. Unfer Genoffe Anton Brill, Solsteiner Ufer 12, beging a

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Sterbetafel der Groß Berliner   Partei. Organisation 99. Abt. Briz- Budow. Unfer Genoffe RatI Soul, Sannemannstr. 35, ift verstorben. Ehre feinem Anbenten, Cindscherung heute, Donnerstag, Beteiligung. 12. Juli, 15 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg. Wir bitten um rege

136. b. Reinidendorf- Of Unfez Genaffe belt it an ben folgen eines flies nerfarben Chee feinem Unbenten. Cinatcherung em Feitag, 13. Juli, 18 Uhr, im Arematorium Gerichtstraße, Bir bitte um recht tege Beteiligung.