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es.

Kinder zu verringern. In dem neuesten Bericht der Waisen- wird. Aber die Norddeutsche Allgemeine" sagt es- was soll meldet, das Institut feinen Verlust, weil sofort auf das Vers verwaltung wird nun gesagt, es sei bis zum Schluß man dagegen machen? Bezeichnend ist es auch, wie Pindter II. mögen des Beamten Beschlag gelegt worden ist. Letzterer ist Des Berichtsjahres 1894/95 nicht gelungen, gelungen, geeignete oder III. zu seiner epochemachenden Entdeckung tommt. Der gute Haus befizer und lebt in guten Verhältnissen. Ta er sich an Pflegestellen der bezeichneten Art in ausreichender Weise Mann ist vorschriftsmäßig auf der Suche nach Gideshelfern, Börsenspekulationen nicht betheiligte und, soweit bekannt, auch all ermitteln. Inzwischen sei das aber geschehen, welche der Welt das neueste polizeiliche Vorgehen gegen die teinerlei Aufwand trieb, ist das Motiv für die von ihm verübten und die Verwaltung hoffe, im nächsten Bericht über den sozialdemokratischen Vereinsorganisationen" mundgerecht machen Defraudationen noch unbekannt. Erfolg günstiges mittheilen zu föunnen. Vielleicht wird man sollen. Blätter von einiger Reputation sind zu diesem Zweck

Durch eine Balgerei ist am Montag Morgen gegen dann endlich einmal auch erfahren, wie hoch eigentlich die Sterb- natürlich nicht zu baben und da muß denn der offiziöse dumme 3/48 Uhr ein etwa zehnjähriger Knabe auf immer zum Krüppel lichkeit der Waisen Säuglinge ist. Aus den bisherigen Berichten Teufel in der Noth wieder einmal Fliegen fressen. Aus Zola's

U

Der Aerger unserer Feinde über die Opferwilligkeit unserer Parteigenoffen fommt oft in recht drastischer Weise zum Ausdruck. In der antisemitischen Täglichen Rundschau" steht zu lesen:

Da die

hause Bethanien geschafft.

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Polizeibericht. Am 2. d. M. vormittags fiel in der Ber­nauerstr. ein Schlosser infolge der Glätte hin und brach sich ein Bein. Abends wurde eine Frau in der Wohnung ihrer Mutter, in der Lichtenbergerstraße, von dem Schlafburschen der letzteren bei einem Streite durch einen Messerstich am Oberschenkel schwer verlegt. Im Laufe des Tages fanden sechs unbedeutende Feuer statt. Witterungsübersicht vom 3. Dezember 1895.

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Swinemünde  

Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

764

G

762

766

SSW SSW

768

SW

770

770

Still

752

G

772

GD

764

23

751

769

"

SM

SSW

Windstärke

52222( Stala 1-12)

61352

Wetter

Nebel

Temperatur

nach Celfins

( 5° 6.4° R.)

040305247

bedeckt

Nebel

bedeckt

wollig

-0

bedeckt

-5

bedeckt

wolfenlos

-14

heiter

heiter

3

bedeckt

7

Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beitung.

ist das leider nicht zu ersehen. Man erfährt stets nur, wieviel" Nana" weiß er, daß es feine ergebeneren Diener des jeweilig geworden. Zwei Knaben, die sich auf dem Wege zur Schule be­verschiedene Säuglinge im Berichtsjahre verpflegt wurden und herrschenden Regimes giebt, als die unglücklichen Geschöpie der fanden, geriethen in der Wrangelſtraße mit einander in Streit, wieviel davon starben. Die nur hieraus gewonnene Sterblichkeits- Nacht und deren Beschüßzer; und der dumme Teufel hat esmer im Verlaufe deſſen der ältere dem kleineren Knaben einen siffer ist aber thatsächlich viel zu niedrig. Es gingen z. B. Recht behalten, als er vermuthete, daß sich in dem Organ dieser heftigen Stoß versezte, sodaß das Kind auf den Fahrdamm und zwar unter einen Arbeitswagen stürzte. Der Kutscher des schwer­1894/95 durch die Berliner   Kostpflege 228 verschiedene Säuglinge, Menschenklasse schon das gehörige Loblied auf die Polizei finden beladenen Laftfuhrwerks hatte den Vorgang nicht bemerkt, und wovon 42( 18,42 pet.) starben, und durch die auswärtige Kost- werde. So zitirt denn die Norddeutsche Allgemeine" aus dem so gingen die Hinterräder über den Körper des Knaben, des pflege 333 verschiedene Säuglinge, wovon 97( 29,13 pet.) starben. Leitartikel des Kleinen Journal", daß es hohe Zeit war, dem zehnjährigen Sohnes des Klempnermeisters G. hinweg. In Es ist jedoch zu beachten, daß ja nicht jedes diefer 228 bezw. 333 Kinder verwerflichen Treiben der Rotte Einhalt zu gebieten u. f. w. Schwerverlegtem Zustand, mit schlimmen Verlegungen an der das ganze Jahr hindurch in Pflege blieb. Bei vielen wird und da Pindter II. oder III. sich nicht undankbar zeigen will, es fich nur um Monate, bei manchen nur um Wochen, vielleicht läßt er bei dieser Gelegenheit das Organ des Herrn Leipziger Brust und beiden Beinen wurde der Kleine nach dem Kranken­gar nur um Tage gehandelt haben. Das dürfte z. B. da meist impertinent zu einem Blatte avanziren, das die Stimmung der Der Fall gewesen sein, wo Säuglinge der Waisenpflege anheim- bürgerlich demokratischen Berliner   Bürgerschaft zum Ausdruck fielen, weil die Eltern erkrankt waren, vorübergehend obdachlos bringt. waren oder kürzere Freiheitsstrafen verbüßten. Die richtige Möge die Bürgerschaft sehen, wie sie sich mit dem neuesten Sterblichkeitsziffer fann nur gefunden werden, wenn man die Pindter auseinander seyt. Uns hat die Norddeutsche" wieder Zahl der Gestorbenen mit der Durchschnitts zahl der Ver- einmal ein kleines Bergnügen bereitet. pflegten vergleicht. Diese Durchschnittszahl theilt die Waisen verwaltung nie mit. Sie könnte sie aber sehr wohl ermitteln, wenn sie wollte. Die Sterblichkeit der Waisen Säuglinge fönnte auf diese Weise sogar mit einer Genauigkeit berechnet werden, vie fie für die Sterblichkeit aller Säuglinge nie Unter den Oktobereinnahmen des sozialdemokratischen zu erreichen ist. Wie hoch die Sterblichkeit der von der Berliner   Parteivorstandes findet sich wieder einmal ein anonymer Bei­Waifenverwaltung verpflegten, in oder außerhalb Berlins   unter: trag von 10 000 Mark unter der Firma Nordische Waffertante" Stationen. gebrachten Säuglinge etwa sein kann, das möge folgende Be- verzeichnet. Diese Nordische Wasserkante" hatte nach dem offi trachtung zeigen: Der Säuglingsbestand vom Anfang bezw. Ende ziellen Bericht der Parteileitung im vorigen Rechnungsjahre nicht des Jahres 1894/95 war in der Berliner   Kostpflege nur 39 bezw. weniger als 50 000 Mart beigesteuert, und zwar 30 000 Mark 49 und auswärts nur 63 bezw. 75. Der Durchschnitt daraus im März und 20 000 m. im August vorigen Jahres. stellt sich für Berlin   auf nur 44, für auswärts auf nur 69. allgemeinen Einnahmen der sozialdemokratischen Parteitasse im Hamburg  Natürlich wird die Durchschnittszahl auf eine so primitive Art, vorigen Rechnungsjahre nur 146 401 M. betrugen, so entfällt Berlin  bei der der Zufall zu stark ins Gewicht fallen muß, nicht demnach mehr als ein Drittel dieser Einnahmen auf den un- Wiesbaden  . gewonnen. Sie wird aber vielleicht nicht viel höher, viel- genannten Spender. Man wird wohl nicht irregehen, wenn München  leicht auch noch niedriger gewesen sein; denn die Berichte man die Firma" Nordische Wasserkante" nicht weit von der Wien  . verzeichnen auch für die Vorjahre niemals höhere, sondern oft Börse sucht." noch niedrigere Bestände. Im Vergleich zu dem so gewonnenen Haparanda  . Die nordische Wasserkante wird es uns wohl nicht übel­Durchschnitt wären nun in Berlin   nahe an 100 pet. und ausnehmen, wenn wir dem antisemitischen Blatte verrathen, daß sie Cork Petersburg wärts gegen 150 pCt. der Waisen- Säuglinge geftorben.( Wohl etwa eine Viertelstunde von der Börse entfernt liegt. Jezt möge Aberdeen. gemerkt: 100 beziehungsweise 150 pet. des Durchschnitts!) die Tägliche Rundschau" die Spur weiter verfolgen und die Paris  . Ueber 100 pet. hinaus kann die Sterblichkeit selbstverständlich Wafferkante durch einen Reporter ablaufen lassen. nur gehen, wo, wie bei den Waisen, ein fortwährender Zu- und Abgang stattfindet; ähnlich wie zum Beispiel in einer Zum Koneskandal werden in der Presse wieder einige Mit- Wetter- Prognose für Mittwoch, den 4. Dezember 1895. Etwas wärmeres, zeitweise aufklarendes, vorwiegend trübes Fabrik, die nie mehr als 100 Arbeiter zugleich beschäftigt, theilungen gebracht: Es wurde berichtet, daß der Hofmarschall Wetter mit Regenfällen und frischen südwestlichen Winden. doch in einem Jahre über 100 verschiedene Personen ver- Frhr. v. Reischach und der Beremonienmeister Frhr. v. Schrader v. unglücken tönnten, falls ein fortwährender Wechsel der in Glatz die Festungsstrafe angetreten haben, die sie sich anläßlich Arbeiter stattfindet, welcher viele Hunderte im Laufe eines Jahres der Kobe  'schen Angelegenheit zugezogen hatten. Frhr. v. Neischach, durch die Fabrik hindurchführt.) Viel anders, als wir sie oben der 4 Monate Haft zu verbüßen hatte, sei mittlerweile begnadigt schäzen, wird die Sterblichkeitsziffer der Waisen- Säuglinge viel worden und hat Glaz am Freitag verlassen. Bei dieser Gelege Gegen den verantwortlichen Redakteur der ,, Wolfs Yeicht wirklich nicht sein. Sind wir jedoch damit im Irrthum, heit erwähnt das Blatt, daß jetzt auch das Ehrengericht Beitung", Rudolf Cuno, wurde gestern eine Antlage wegen so wollen wir uns gern belehren lassen. Es kann der Waisen- diefer Angelegenheit seinen Spruch gefällt hat; das Urtheilege Beleidigung des Ortsschulinspektors Pfarrers Ba ac ver ber verwaltung, wie gesagt, nicht schwer werden, ihre Berichte nach gegenwärtig im Militärkabinet zur Bestätigung durch den aifer. zweiten Strafkammer( Brausewetter) des Landgerichts I  dieser Richtung hin zu vervollständigen, und wichtig genug is Bekanntlich hatte Frhr. v. Schrader Herrn v. Koße gefordert; verhandelt. Der Pfarrer Baack soll durch einen Artikel in die Sache ja wohl auch, um das Verlangen nach Bollständigkeit zum Austrag der Sache durch die Waffe kam es indessen nicht, Nr. 125 der Bolts- Beitung" vom 27. April beleidigt sein, welcher zu rechtfertigen. weil Herr v. Roze gegen feinen Gegner erst die Staatsanwalt die Ueberschrift trug Orthodoxes." Es wurde berichtet, daß haft angerufen und dann die Privattlage angestrengt hatte. Der Ortsschulinspektor" bei einer Einweihung einer Schule in Die Kinder Volksküchen haben in diesem Jahre eine beachdem er an diesen beiden Stellen abgewiefen worden war, Heiligensee   sich dahin geäußert habe: Die Schule unterrichte nicht merkenswerthe Umgestaltung erfahren. In den beiden ersten tam der Handel vor das Ehrengericht und dieses hat, wie nach für das irdische Leben, sondern für das jenseitige Leben. Das Wintern wurden die bedürftigen Kinder mit Hilfe der Rektoren, der Post" verlautet, hinsichtlich Herrn v. Schrader auf Frei- Rechnen könne darauf beschränkt werden, daß man wiffe, was Lehrer und Lehrerinnen der Gemeindeschulen ermittelt. Bei diesem Verfahren brachte man im ersten Winter rasch 4000 und sprechung, gegen Herrn v. Koze dagegen auf Entfernung aus man einnehme und ausgebe. Die Schreibkunft werde genügend im zweiten gar 8000 Kinder zusammen, die selten oder nie ein dem Offiziersstande einstimmig erkannt. gelehrt, wenn die Kinder, wenn sie in die Welt hinausgegangen, ordentliches Mittagbrot bekommen und daher in den Küchen Der diesjährige Weihnachtsmarkt, zu welchem über ihren Eltern mittheilen fönnten, wie es ihnen gehe. Alles andere Die Volks täglich umsonst gespeist werden mußten. Die Sache 2000 Stände vergeben worden sind, beginnt am 11. Dezember fei vom Uebel, die Religion sei die Hauptsache. verursachte der bürgerlichen Klasse großes Unbehagen, zumal und dauert bis zum 27. d. M. einschließlich. Zeitung" hatte daran die Bemerfung geknüpft, daß das Bestreben da die Geld heischenden Aufrufe des Vereins die Noth der Pro­der Orthodoxie das Bildungsniveau des Volkes herabzusetzen Die einzelnen Theile der Verolina- Statue des Herrn bekannt sei und es bemerkenswerth sei, wie weit der Herr Pfarrer Letarierfinder fortgefeßt in starken Ausdrücken vor der Deffent: Prof. Hundrieser sind am Dienstag von dem Schuppen am Hafen- feinen diesbezüglichen Gelüften Ausdruck gegeben habe. Für lichkeit schilderten. Nicht nur die bürgerliche Presse versuchte plat, wo sie lagerten, nach dem Alexanderplay befördert worden. diesen Artikel war ursprünglich der Redakteur Hold beim ans Dagegen zu protestiren, sondern auch die städtischen Behörden um die Mitte des Monats soll das Bildwerk der erhabenen geklagt worden, es fonnte jedoch festgestellt werden, daß für die rafften sich zur Abwehr auf; denn nun hatten ja die bösen Göttin im Angesicht des Polizeipräsidiums eingeweiht werden. Sozialdemokraten, welche die Hilfe der Gemeinde für die hungernden Nr. 125 der Zeitung Redakteur Cuno thatsächlich verantwortlich Kinder gefordert hatten, mit einem Male recht! Schon sah Das Ergebnis der Volkszählung in Berlin   hofft das war. Der Angeklagte behauptete, daß der Artikel, der eine man mit Bangen der Beit entgegen, wo die vielgerühmte städtische statistische Amt schon heute ermitteln zu fönnen. Sämmtliche Beleidigung nicht enthalten, den Thatsachen entspreche. Pfarrer Privatwohlthätigkeit dem fortgesetzt wachsenden Bedürfnisse Bähler sind ersucht worden, die Zahl ber in ihren Zählbezirken Baack bestritt dies. Er habe in längerer Rede einerseits auf nicht mehr genügen könnte und die Stadt schließlich doch ein- anwesend gewesenen Personen spätestens am 3. nachmittags den das himmlische Leben, hingewiesen, anderseits aber betont, daß die springen müßte. Da geschah plöglich etwas Seltsames! Der Distriktskommissaren furz zu melden. Schule für das irdische Leben vorbereite und die Kinder in der Schule Rektorenverein" erklärte sich mit einem Male gegen die tostbare Güter empfangen. Von den als Zeugen vernommenen Orts Küchen! Sie sollten mehr Schaden als Nutzen stiften, das Bart einige bemerkenswerthe Neuheiten auf. Das Dezemberprogramm des Apollo Theaters weist bewohnern wußten einige Genaues über den Inhalt der Rede nicht Beifall fand das mehr anzugeben, einer erklärte die Fassung des Artikels als zutreffend, gefühl der Kinder verlegen, bei den Eltern den Sinn für Wirth- schwedische Damen- Quintett Düring. Die fünf Sängerinnen, die ein anderer hat von der Nede des Pfarrers den Eindruck gehabt, schaftlichkeit. untergraben, die Begehrlichkeit rege machen 2c. in ansprechender Nationaltracht auftreten, brachten die Braut daß die Religion den Elementarfächern gegenüber allzusehr in Als dann der Verein für Kinder Volksküchen", weil fahrt zu Hardangar" und zwei ältere schwedische Volkslieder zum den Vordergrund gedrängt worden sei. Der Staatsanwalt er die erforderlichen Mittel nicht mehr allein aufbringen konnte, Vortrage; als Zugabe fangen sie einen auch wohl im Norden schon erachtete den Artikel für den Pfarrer als Lokal- Schulinspektor den Magiftrat um 20 000 M. bat, beriefen sich einzelne Stadt- halb vergessenen Marsch mit talmi- chinesischem Text. Intereffe herabwürdigend und beantragte eine Geldstrafe von 300 M. räthe auf die Rektoren, und der Stadttämmerer erwiderte dem brachte das Publikum einer Gallerie lebender Bilder entgegen, Bereinsvorsitzenden: G3 giebt überhaupt feine Noth in Berlin  , die allerdings hier schon in besserer Darstellung gesehen worden Freisprechung, indem er ausführte, daß der Berichterstatter bei Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Träger, plädirte für Sie machen fie erst mit Ihren Bestrebungen!" Die Bitte um find. Die Französin Duclerc ist ein im Apollo- Theater nicht un- Wiedergabe der vom Lotal- Schulinspektor gehaltenen Rede fich wenigstens 10 000 M. wurde von der Stadtverordneten- Ver- bekannter Gast; ihre Schnurren schienen jedoch weniger Auf im besten Glauben befunden habe und daß der Pfarrer, selbst fammlung gleichfalls abgelehnt, wobei die Behauptung, daß in merkjamfeit zu erregen, als die Kunst, fich exzentrisch 3 wenn er die Ausführungen, wie sie wiedergegeben waren, gemacht Berlin   Kinder aus Hunger stehlen, mit Gelächter beantwortet tostümiren. Mit einiger Frechheit suchte die Klaque beim Vor habe, dadurch unmöglich verächtlich gemacht werden könne. Bei wurde. So hat man also auch hier wieder nach bekanntem trage der Kouplets das Verständniß der französischen   Sprache einem Pfarrer sei doch die Einnahme eines orthodoxen Stand. und oft geübtem Verfahren den Nothstand beseitigt", ohne daß zu martiren. auch nur ein einziger Groschen hergegeben zu werden brauchte. wurde namentlich die Kakadu- Dressur und die Fingerfertigkeit seiner Standesgenossen gesunken. Von den übrigen Nummern des Programms punktes erklärlich und derselbe sei gewiß nicht in der Achtung Bedauerlicherweise lenkt Der Verein für Kinder Volts eines Schattenkünstlers beifällig aufgenommen. tüchen" jetzt in dieselbe Bahn ein. Er hat, Der Gerichtshof hielt den Artikel für beleidigend und vers bemerkt, feine Organisation umgestaltet und wird künftig die Sittlichkeitsverbrechen. Ein gemeines Verbrechen ist am urtheile den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 300 M. Ermittelungen nicht mehr durch die Lehrerschaft, wohl, weil von Sonnabend an dem fünfjährigen Knaben Reinhold W. in der Vor dem Schwurgericht beim Landgericht II begann gestern dieser wiederum eine zu weitgehende Anerkennung der Noth der alten Jafobfir. 64a verübt worden. Beim Eintritt der Dunkel- ederum eine Verhandlung gegen den Schiffer Richard Erpel. Proletarierkinder zu erwarten wäre, sondern durch besondere heit, furz bevor das Hausgas angezündet wurde, ging auf einem Es handelte sich um die Ermordung des Nachtwächters Ziegler Lokalkomitees vornehmen lassen. Auch ist der Begriff der Höfe des Grundstücks ein Mann umher und lockte durch in Plötzensee. Neben Erpel hatte noch der bereits zu mehr Bedürftigkeit"( wie immer, wenn man dem Ansturm das Versprechen, daß es 50 Pf. erhalten solle, wenn es ihm ejähriger Buchthausstrafe verurtheilte Schlächtermeister Karl nicht mehr gewachsen ist) in die Höhe geschraubt Packet trage, ein kleines Mädchen an. Dieses ging jedoch auf Schumann aus Plößensee, sowie dessen in der ersten Ver­worden und diesem Umstande ist es zu verdanken, daß das Anerbieten nicht ein. Nun machte sich der Mann an den handlung freigesprochene Neffe, der Schlächterlehrling Reins in diesem Winter vorläufig erst 3000 unter allen Umständen be- fleinen W. heran und verübte mit ihm auf dem Hausflur ein hold Schumann, auf der Anklagebant Play zu nehmen. Der dürftige Kinder gefunden worden sind. Da man glaubt, daß das icheußliches Verbrechen. Der gefährliche Mensch ist gegen Angeklagte Richard Erpel war geständig, bei dem Neber­ungestüme Vorgehen der ersten beiden Jahre dem Verein in weiten 40 Jahre alt und etwa 1,71 Meter groß. Er hat dunkelblondes jall Des Ober- Inspektors Homuth in Plögensee, dem Kreisen geschadet hat, so will man durch Zeitungsnotizen das Haar und Bart mit ausrafiriem Kinn. Unter dem dunklen beim Restaurateur Häßlein begangenen Einbruchsdiebstahl Publikum darüber aufklären, daß fünftig Maß gehalten und nicht Ueberzieher trug er einen blauen Shawl. sowie bei dem Zusammenstoß mit den beiden Beamten etwa zu viel gethan werden soll. Es ist also eingetroffen, was wir gleich nach Begründung der ersten Küchen vorher

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wie oben

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Fernsprechverkehr mit Kopenhagen  . Am 10. Dezember zugegen gewesen zu fein. Jedoch habe er sich an der Tödtung wird der Fernsprechverkehr von Kiel   mit Odense   auf Fünen   und des Wächters Ziegler nicht betheiligt, er sei von den beiden fagten. Wir sagten schon damals, daß der Ver- Kopenhagen sowie von Berlin   und Hamburg   mit Odense   auf Hunden der Beamten gestellt worden und habe sich nicht rühren ein entweder mit seiner rücksichtslosen Aufdeckung des herrschen- Fünen eröffnet. Die Gebühr beträgt für ein gewöhnliches Ge- fönnen. Seiner Ansicht nach habe sein Bruder Dito Erpel den Elends innehalten muß oder sich spräch bis zur Dauer von 3 Minuten zwischen Berlin  , Hamburg   allein auf den Wächter eingestochen, denn der Angeklagte der besigenden Klasse rasch verscherzen wird. Zum theil hat er sie sich bereits verscherzt. In Zukunft wird er aber, da er von Kiel   und Kopenhagen   8 M. und Riel einerseits und Odense   andererseits 2,50 M., zwischen sowohl wie fein Bruder Robert und der Schiffer Möjer bätten feine Messer bei fich geführt. Die früheren nun an nur die bedürftigsten Kinder als bedürftig gelten lassen Angeklagten, Otto und Robert Erpel, sowie Möser   wurden will, mit weniger peinlichen Resultaten vor die Bourgeoisie hin- Selbstmordversuch eines Hauptmanus a. D. Aus eigen- als Beugen vorgeführt, Robert Erpel machte von seinem Recte treten tönnen als im vergangenen Winter, wo er( um nur dies artiger Veranlassung hat fürzlich ein Hauptmann a. D. in einem Gebrauch, sein Zeugniß zu verweigern. Otto Erpel und Möser  eine aus dem uns vorliegenden Rechenschaftsbericht mitzutheilen) Ministerium in der Wilhelmstraße einen Selbstmordversuch bekundeten, daß sie zwar in dem Wirrwarr nicht genau gesehen nur 202 593 Portionen für 5 Pfennig, aber 793 725 Portionen gemacht. Der Mann hatte einer Erbschaftssteuer wegen eine hätten, ob Richard Erpel ebenfalls auf den Wächter eingestochen umsonst ausgegeben hat. Audienz bei einem Minister nachgesucht, war aber an den habe, aber in ihrer unmittelbaren Nähe sei er bei dem Kampfe In welchem Blatte kommt die Stimmung der bürgerlich betreffenden Dezernenten verwiesen worden. Von diesem erhielt gewesen und nach der großen Anzahl von Stichen zu schließen, demokratischen Berliner   Bürgerschaft wahrhaftig zum Ausdruck? er den Bescheid, daß sein Gesuch günstig aufgenommen worden die der Wächter erhalten hatte, müßten mehrere Personen Messer Auf diese Frage wird in der Norddeutschen Allgemeinen" eine sei und daß ihm die Hälfte der Steuer erlassen werden solle. gehandhabt haben. ebenso flare wie peinlich- überraschende Antwort gegeben. Die Der Hauptmann scheint jedoch mit diesem Ergebnisse seiner Be­Stimmung der bürgerlich- demokratischen Bürgerschaft" tommt mühungen wenig zufrieden gewesen zu sein, denn unmittelbar flipp und klar zum Ausdruck in dem anerkannten Organ für nach der linterredung versuchte er, sich durch einen Revolverschuß Kein zu tödten. Rofotten, Kokottenromane, Kokottenvergnügen und Gummi"-Anzeigen, dem Kleinen Journal"! Die ein Verhaftet wurde, wie wir im Volt" lesen, ein im Kupon: wenig philifiröse Berliner   Bürgerschaft mag arg betreten sein bureau der Diskonto- Gesellschaft angestellter Beamter wegen Be об ber ihr nachgesagten eigenartigen Verbindung mit truges. Derselbe hatte Kupons im Werthe von ca. 14 000 M. einem Blatte, das in gentteten Familienkreisen schon von zweimal präsentirt und die Gesellschaft auf diese Weise um die wegen der heranreifenden Töchter ungern auf den Tisch gelegt genannte Summe betrogen. Tiozdem erleidet, wie der B..."

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Die Geschworenen sprachen den Angeklagten Erpel schuldig des Straßenraubes, des schweren Diebstahls und der Körper­verlegung mit tödtlichem Ausgange, während die beiden Mit angeklagten nichtschuldig gesprochen wurden.

Staatsanwalt Rhode beantragte gegen Erpel fünfzehn Jahre Zuchthaus und zehnjährigen Ehrverluft unter Weg­fall der bereits gegen ihn erkannten Strafen, gegen die An­geklagten Schumann Freisprechung.

Das Urtheil lautete dem Antrage gemäß.