2. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 283.
Die Sparkassen.
Mittwoch, den 4. Dezember 1895.
den Reservefonds zu decken. Stellen sich dann noch auf die Dauer größere Zinsüberschüsse ein, so wird entweder der Sparzins erhöht oder der Darlehenszins heruntergesezt. Die preußischen Sparkassen haben aber im Laufe der Zeit beide heruntergesetzt.
Wer hat in Preußen den Nußen von den Sparkassen? 1851 forderten die Junker im preußischen Abgeordneten hause, es solle jede erwerbsthähige Person durch Gesetz verDaß der städtische Grundbesitz stärker beliehen ist als pflichtet werden, Sparkassen- Einlagen bis zu einem beber ländliche, liegt zum Theil daran, daß die Sparkassen bestimmten Betrage zu machen. Es sollte ein Sparam meisten in den Städten vertreten sind. Bei den länd3wang ftatuirt werden. Das zum Wohle des Volkes, lichen Sparkassen ist das selbstverständlich umgekehrt. selbstverständlich. Thuen denn die preußischen Junker überhaupt je etwas anderes, als zum Wohle des Volkes?
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Haben wir denn nicht einen Schulzwang?" fragten sie, warum sollen wir nicht auch einen Sparzwang haben?" Wenn man das Volk zwingt, ein geistiges Kapital" zu sammeln, warum es nicht auch zwingen, ein materielles Rapital zu sammeln? Wenn man den Beamten zum Sparen verpflichtet, warum nicht auch den gemeinen Enterbten?
Die Junker wußten sehr gut, was sie wollten. Sie rechneten auf die Sparkassengelder, um billige Hypotheken aufzunehmen. Man sieht, sie haben sehr gut begriffen, um was es sich bei den Sparkassen handelt. Ihr Projekt lief in seiner Wirkung darauf hinaus, daß jeder verpflichtet sein sollte, den Junkern Geld zu borgen. Auf diese Art sollte das Volk Rapital" sammeln.
"
Dieser Vorschlag blieb ein schöner Traum. Ein Zwang, zum Wohle der Junker zu sparen, wurde dem Volte nicht auferlegt. Aber sie sollten schon ihren Nutzen von der Sache haben, auch ohne Zwang. Die Sparkassen entwickelten sich sehr rasch in Preußen. die Zahl der das Guthaben der DurchschnittsSparbücher( in Mill.Mark) betrag per 1 Buch
Es betrug
im Jahre
99 645
16
1885
1855
423 542
97
1865
919 513
268
1875
2 209 101
1112
1885
4 209 453
2261
1893
6 255 507
3750
160
229
291
503 535 600
12. Jahrg.
Soziale Meberlicht. Einkommenvertheilung in Oldenburg . Oldenburg zählt
rund 25 000 Einwohner mit 9402 Haushaltungen oder Einzel
stufen sind
Steuerzahlern. Von den letteren haben 1574 ein Ginkommen unter 225 M, also kaum der sechste Theil der Steuerzahler hat ein Einkommen von wöchentlich 4,52 M. und von dieſem kläglichen kommen von 300 bis 375 M., also wöchentlich kaum 6-7,45 M. Einkommen müssen noch Steuern gezahlt werden. Mit einem EinSo wurden bei den" Kirchspiel-, Flecken- und Land- find 1005 Steuerzahler angegeben. In den ersten sechs Steuer4740 Steuerzahler, die ein Einkommen gemeinde- Sparkassen", die am ausgesprochensten einen länd- unter 600 m. haben, d. h. mehr als die Hälfte lichen Charakter tragen, vom Gesammtkapital eingelegt in: aller Steuerzahler haben ein Einkommen, das nicht Städtischen Hypotheken Ländlichen Hypotheken. Inhaberpapieren. Anderen Darlehen
·
38,4 Mill. Mark
0
105,6
"
0
31,5" 29,2
" "
"
ausreicht, um den bescheidensten Ansprüchen am Leben genügen zu können. In den letzten 15 Steuerstufen befinden sich Leute, die über ein Einkommen von 25 500 bis 264 000 m. verfügen. Ihre Zahl ist zwar nur gering, es find ganze 19 Mann, dafür wiegen sie aber um so schwerer. Die In den„ Kreis- und Amtssparkassen" sind auf städtische fünf Höchstbesteuerten streichen alljährlich die Summe von Grundstücke ausgeliehen 239 Millionen Mark, auf land- 54 000-264 000 M. ein. Diese arbeitsamen und sparsamen Leute Jm augemeinen sind in städtischen haben zusammen ein Einkommen von rund 600 000 M. und liche 460 Millionen. Hypotheken 1166 Millionen Mark angelegt, in ländlichen zahlen an Steuern 24 457 M. Von ihrem Einkommen verrund 575 000 M. bleiben nach Abzug der Steuern noch 1049 Millionen Mark! In der ersten Steuerstufe haben 1574 Haushaltungen und SteuerEine volle Milliarde haben sich also die ländlichen zahler ein Einkommen unter 225 M., zusammen mithin im HöchstGrundbesitzer von den Sparkassen geben lassen, ein Resultat, betrage 354 150 M., wovon noch 1574 M. Steuern gezahlt werden das sich die preußischen Junker 1851 kaum haben träumen müssen. Die ganze Widersinnigkeit unserer heutigen Eigenthumslaffen. Doch sind es in erster Linie nicht die Junker, vertheilung, die ganze foziale Ungerechtigkeit des Wirthschaftsdie den Sparkassenkredit ausnügen. Sie haben bei ihren systems leuchtet aus dem furchtbaren Gegensatze heraus, daß in Spekulationen eins vergessen: daß bei dem ungeheneren einer kleinen Stadt, wie Oldenburg , auf der einen Seite fünf ungeheneren& amilien ein steuerfreies Ginkommen von rund Druck, den sie in den gottgesegneten Gefilden Ostpreußens , 875 000 m. und auf der anderen Seite 1574 Familien resp. Westpreußens , Pommerns 2c. auf das Bauernvoll ausüben, Steuerzahler ein steuerpflichtiges Einkommen dieses am Hungertuche nagt und beim besten Willen nicht von 354 150 m. haben. einen abgebrochenen Heller zurückzulegen im stande ist. Darum sind die Sparkassen in Ostpreußen und West preußen am geringsten vertreten.
Desto mehr benutzen den Sparkassenkredit die städtischen Bauspekulanten und Hausmagnaten. Mit dem Gelde der Sparer werden schlechte Wohnungen gebaut, die dann diese noch aus dem Grunde theuer bezahlen müssen, weil auf dem Hause eine Hypothek liegt, d. h. weil der Hauseigenthümer der Schuldner ist.
Besonders in der Periode der Industrieblüthe 1865 bis 1875 nahmen die Sparkassen einen raschen Aufschwung. Einen weiteren großen Antheil an dem Kapital der Nunmehr beträgt die Zahl der Sparbücher 6,3 Millionen Sparkassen nehmen die Juhaberpapiere. Das sind in der bei einer Bevölkerung von 30 Millionen und einer Zahl Hauptsache Staatsschuldscheine. Der Staat hat in den der Erwerbsthätigen von etwa 12 bis 15 Millionen. Also Sparkassen ein gutes Mittel, um seine Anleihen unterzuüber 20 pCt. der gesammten Bevölkerung oder 40 bis bringen. 1138 Millionen Mark sind von den Sparkassen 50 pCt. der Erwerbsthätigen nehmen an den Sparkassen in Inhaberpapieren angelegt. Den größten Theil davon hat der Staat entnommen, eine willkommene Ergänzung des Systems der Verbrauchssteuern. Was ist aber das Ergebniß?
theil.
Das Vermögen der preußischen Sparkassen betrug 1893 nebst Reservefonds 2c. mehr als 3,9 Milliarden Mark. Wie wurde nun diese große Summe verwendet? Selbstverständlich wurde der ganze Betrag ausgeliehen. Aber wer sind die glücklichen Schuldner der Sparkassen?
Von je 100 m. der zinsbar angelegten Kapikalien der Sparkassen entfallen auf:
.
29,6 26,7
Städtische Hypotheken Ländliche Hypotheken Juhaberpapiere( Staatsschuldscheine 2c) 28,9 Andere Darlehen 14,8
•
der
Die Kapitalistentlasse benutzt den ihr zufallenden Theil dazu, um das Proletariat noch mehr auszubeuten Staat aber verwendet seinen Antheil dazu, um den Militarismus zu züchten
Gewerkschaftliches.
Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden
Organisation tragen.
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Aufruf an alle in der Musikinstrumenten Industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins ! Der Streit in der Pianomechanik- Fabrik von Langer u. Komp. ist beigelegt. Ueber 100 Männer und Frauen bezuschreiben, daß der Streik schon nach einer Woche mit einem fanden sich im Ausstand und nur ihrer Ausdauer ist es zu ganz bedeutenden Erfolg für die Musikinstrumentenmacher Berlins endete. Die Streikenden haben also nicht nur für sich, sondern für uns alle gekämpft. Deshalb, Kollegen und Kolleginnen, tragt auch alle dazu bei, daß die Kosten, die diese Bewegung wie jede andere erforderte, wieder gedeckt werden. Zeichne ein jeder, soviel in seinen Kräften steht, denn je mehr Munition, desto größer ist der Muth und die Kampfesfreude. Sammellisten werden ausgegeben von abends 8 Uhr ab Naunynstr. 78 bei Böter. Ebenbort sind sie wieder abzuliefern. Die Lohntommission.
Zum Gewerkschaftskongrest. Es wird für viele Mits glieder der Gewerkschaften von Interesse sein, vor dem Statt finden des zweiten Kongresses der Gewerkschaften Deutschlands Und doch, diesem oder jenem Einzelnen kann die die Verhandlungen des ersten Gewerkschaftskongresses kennen zu Sparkasse von großem Nußen sein. Das ist ja tenu- lernen oder das Gedächtniß für dieselben aufzufrischen. Es sind zeichnend für die kapitalistische Gesellschaft, daß hier in noch eine genügende Anzahl Protokolle des ersten Kongresses der den meisten Fällen der Nutzen des Einzelnen auf dem Gewerkschaften Deutschlands , der im März 1892 in Halberstadt Echaden vieler Anderen, auf dem Nachtheil der Gesammt abgehalten wurde, vorhanden, und können diefelben gegen Einsendung von 20 Pf. in Briefmarken pro Exemplar von dent Also der Grundbesitz nimmt hier den breitesten heit oder einer Gesellschaftsklasse beruht. Die GeneralPlay ein. Auf ihn allein entfallen 50 Prozent der Dar- Dem Einzelnen mag die Sparkasse unter Um- unterzeichneten portefrei bezogen werden. lehen. Von diesem Gesichtspunkte sind die preußischen ständen zu einer Aufbesserung der Existenz verhelfen. Die Kommiffion. C. Legien, Hamburg , 3.-B.-N., WilhelmSparkassen nichts anderes, als Organisation von billigem bleibt von dem Stande der Sparkassen unberührt. Für die Lebenshaltung der gesammten Arbeiterklasse Hypotharkredit. Wir sagen: Organisation von billigem Hypothekarkredit, denn die Sparkassen haben ja selbst keinen Arbeiter bedeuten die ersparten Millionen nur neue Mittel Profit abzuwerfen. Sie haben den Unterschied des Zins- zu ihrer Ausnutzung. fußes nur so zu bemessen, um die Verwaltungskosten und
Technische Rundschau.
Das
straße 8, 1. Et.
Vom Streik der Meerschaum und Bernsteindrechsler Wiens ist zu berichten, daß zwischen den Unternehmern und den Arbeitern neue Verhandlungen eingeleitet sind. Nach der„ Arb.Zeitung" ist Hoffnung auf baldige Beendigung des Ausstandes vorhanden.
In Deutschland macht die elektrische Beleuchtung der Per fonenwagen auf den Eisenbahnen nur geringe Fortschritte. Der hauptsächlichste Grund dafür liegt wohl in dem Umstande, daß hier fast durchweg schon Gasbeleuchtung mit großen Kosten eingeführt ist und man das darin angelegte Kapital nicht einfach weggeworfen haben will. Das Gute erweist sich hier, wie so oft, als Feind des Besseren. Außer der Dortmund - Enscheder Bahn, welche bis zum Frühjahr 1893 noch keine Gasbeleuchtung der Personenwagen hatte, ist elektrische Beleuchtung nirgends in größerem Maßstabe eingeführt. Diese Bahn begann in dem genannten Jahre mit der Einführung der elettrischen Beleuchtung.
so zum Schreiben tauglich gewordene Graphit maschine an die Personenwagen, die man beleuchten will, anbringen, wird in die mit einer Nuth versehene Einfassung ge- so erscheint es viel einfacher, die ganze Beleuchtung durch solche ( Von der Herstellung der Bleistifte. Elektrische Wagenbeleuch legt, Elektrische Wagenbeleuch- legt, deren beide Hälften zusammengeleimt und in einer Akkumulatoren zu betreiben, da man dieselben ja an den Haupttung auf nordamerikanischen Eisenbahnen, speziell mit Affumu- Presse außerordentlich stark zusammengepreßt werden. Natürlich stationen, wo fowieso Dynamomaschinen behuss elektrischer Be latoren. Daffelbe bei der Dortmund Enscheder Eisenbahn in ist bei all' diesen Operationen, sowie bei den noch folgenden des leuchtung zur Verfügung stehen, laden kann. Auch die, wie es scheint, Deutschland , sowie bei den Bahn- Postwagen der Reichspost.) Glättens und Polirens gegenwärtig eine weit getriebene Arbeits- einfachste Art der elektrischen Wagenbeleuchtung ist auf einigen Der Bleistift gehört zu denjenigen Erzeugnissen der Industrie, theilung in Gebrauch, ohne welche das Produkt nicht so billig amerikanischen Bahnen in Gebrauch. welche fast jeder Mensch gebraucht; bis in die entlegensten und und so massenhaft hergestellt werden könnte; beispielsweise ver in der Kultur zurückgebliebensten Dörfer gelangt dieses bequeme fertigen die 23 in und um Nürnberg bestehenden Bleistiftfabriken Schreibinstrument, das wir heute als etwas ganz Selbstverständ- wöchentlich etwa 30 000 Groß, das sind etwa 4/3 Millionen liches betrachten, ohne uns viel um seine Herkunft und Zu- Bleistifte. bereitung zu fümmern. Es giebt noch sehr viele Menschen, welche Die elektrische Beleuchtung der Eisenbahnwagen macht in durch den Namen verführt, der Meinung sind, daß die Schreibmaffe, Nordamerika rasche Fortschritte, und zwar sind die verschiedensten welche sie viel häufiger als die Tinte benutzen, aus Blei besteht; doch Systeme in Gebrauch; bei einigen Bahnen wird der elektrische hat sie von dem Blei nichts weiter als den Namen. Jm Strom von einer Dynamomaschine geliefert, die entweder von 14. Jahrhundert gebrauchten die Maler aus Blei verfertigte, aus einer besonderen Dampfmaschine oder durch die Umdrehungen der Italien eingeführte Stiele, die als Bleistifte bezeichnet wurden. Wagenage angetrieben wird. Die Dampfmaschine sowie auch Liese Bezeichnung ist später auf unsere sogenannten Bleifedern die Dynamomaschine ist im Packwagen untergebracht; bisweilen übertragen worden und hat sich erhalten, obwohl die Schreib- ist sie mit dem Dampftessel der Lokomotive verbunden, bisweilen Nach vielen Versuchen entschloß sie sich für die zuletzt gemasse ein durchaus anderer Stoff, nämlich Graphit ist. mit einem eigenen versehen. In fast allen Fällen sind unter den schilderte Art der Beleuchtung, wobei die Affumulatoren ebenGraphit enthält weiter nichts, als Kohlenstoff; dieser einzelnen Personenwagen noch sog. Sammlerbatterien( Akkumus falls, wie in Amerika , unter jedem Wagen angebracht wurden. wichtige Körper, der Grundstoff aller organischen Ver- latoren) angebracht, welche für die Gleichmäßigkeit der Beleuch- Die Ladestation befindet sich auf dem Bahnhofe in Dortmund , bindungen, kommt in der Natur in drei verschiedenen Gestalten tung sorgen sollen; denn wenn die Dynamomaschine z. B. wo durch die Dynamomaschine, welche zur abendlichen Be vor: als amorphe( nicht frystallinische) Kohle, als Diamant( be- durch die Umdrehungen der Wagenare angetrieben wird, leuchtung des Bahnhofs benutzt wird, tagsüber das Laden der würde die Beleuchtung tanntlich eine Krystallform der Rohle), und als Graphit, welcher so beim Stillſtehen Buges Affumulatoren besorgt wird. Die Reichspostverwaltung, eine andere Krystallform des Kohlenstoffs ist. Im Jahre 1664 versagen. Die Affumulatoren find Vorrichtungen, welche welche fein Kapital in der Beleuchtung ihrer Eisenbahnwurde zu Borrowdale in England eine reichhaltige Graphitgrube den elektrischen Strom aufnehmen, seine Energie( Fähigkeit wagen angelegt hat, hat ebenfalls seit dem Jahre 1893 damit entdeckt, und alsbald tam der Bleistift in seiner heutigen Gestalt zur Arbeitsleistung) in sich aufspeichern und zu beliebiger Zeit begonnen, ihren Bahnwagenpart elektrisch zu beleuchten; sie besigt auf, in welcher er bereits um 1680 nach Deutschland eingeführt wieder abgeben tönnen. Das Prinzip, auf welchem ihre Wirkung etwa 1700 eigene Wagen und in etwa 1000 Wagen besondere wurde. Gegenwärtig ist die englische Bleistiftindustrie aller- beruht, ist folgendes:
des
Boftabtheilungen; gegenwärtig sind bereits mehr als 600 dieser Wagen elektrisch beleuchtet, und die Verwaltung ist mit den ers haltenen Resultaten so zufrieden, daß sie beabsichtigt, auch ihre sämmtlichen anderen Wagen mit dieser Beleuchtungsart zu vers sehen.
dings kaum noch von Bedeutung, da die Borrowdaler Ein elektrischer Strom zersetzt, wenn er durch angesäuertes Graphitgruben fast erschöpft sind; dafür ist sie in anderen Wasser geht, dasselbe, sodaß seine Bestandtheile, die Gase Wasserstoff Ländern, speziell in Deutschland , außerordentlich gewachsen. und Sauerstoff, sich ausscheiden; dies geschieht an den Stellen, wo Hier liefern Böhmen, Mähren und die Gegend von die Elektroden( die den Strom zuführenden Metalle) in die Flüssigkeit Passau in Bayern viel Graphit; auch der 1847 entdeckte sibirische tauchen. Benugt man als Glektroden eine Platte von Blei und eine Auch hier wird der elektrische Strom von Affumulatoren Graphit wird größtentheils in Deutschland verarbeitet. mit Blei Dryd bestrichene Bleiplatte und läßt den elektrischen geliefert; doch sind dieselben nicht unter den einzelnen Wagen Der Graphit wird nicht rein gesunden, sondern enthält Strom von der letzteren zur ersteren gehen, so sammelt sich der angebracht, wie bei der Dortmund Enscheder Bahn, sondern immer fremde Beimischungen, wie Glimmerschiefer, Marmor, Sauerstoff am Bleioxyd und der Wasserstoff am Blei. Unter- direkt in den einzelnen Wagen aufgestellt, wo sie nicht allzuviel Kalt und Eisen; daher wird er in Wasser aufgeweicht, sodaß bricht man dann den Strom und verbindet die beiden Platten Platz wegnehmen und bequemer erreichbar sind. Das Laden der die gröberen Theile zu Boden sinken, während die feineren ab- durch eine Drahtleitung mit einander, so bilden fie ein gal- Batterien erfolgt in Ladestellen, welche überall an die Leitungsgegossen werden; nach mehrmaliger Wiederholung erhält man vanisches Element, welches einen dem früheren Ladestrom ent- nege von Elektrizitätswerken angeschlossen sind; nur auf dem einen feinen Graphischlamm, welchen man mit ebenfalls gegengesetzten Strom liefert; an der Bleiplatte wird sich daher schlesischen Bahnhofe in Berlin wird der nöthige elektrische gereinigtem Thon gründlich mischt. Die Masse( das sog. fegt Sauerstoff entwickeln, welcher sich mit dem vorher dort an- Strom von zwei Dynamomaschinen geliefert, welche mittels angetrieben Blei) wird dann in hydraulischen gelagerten Wasserstoff wieder zu Waffer vereinigt, und dasselbe zweier Gasmotoren Die geladenen den Cylinder einer Presse gefüllt, deren Bodenplatte mit Löchern versehen ist; durch geschieht an der anderen Platte, wo jetzt Wasserstoff auf- Attumulatoren haben hinreichend Strom für 24 Brennstunden, diese wird sie vermittelst starken Druckes getrieben, so daß sie in steigt sich mit vorher gebildeten Sauerstoff so daß sie, da sie an den Tagesstunden ruhen, für eine Fahrt der Form von Stäbchen aus der Bodenplatte herauskommt; die vereinigt. Ist dieser Prozeß beendigt, das heißt tauchen von etwa 1/2 Tagen ausreichen. So wenig zugänglich fich unsere Poftverwaltung schon feit Bleistiftfabrik von Jersey- City stellte 1876 in Philadelphia einen wieder eine reine und eine mit Bleioxyd bedeckte Bleiplatte in folchen Graphitfaden von mehr als 1000 Meter Länge aus. Die die Flüssigkeit, so hört der Strom auf, der Akkumulator ist ent- vielen Jahren zeitgemäßen Neuerungen auf eigentlich postalischem auf Brettern aufgefangenen Fäden werden gleichmäßig gestreckt, laden und muß von neuem geladen werden, indem man einen Gebiete gezeigt hat, und soviel Tadel sie in dieser Hinsicht vers dient, so anerkennenswerth ist es, daß fie in der genannten Bes in passender Länge abgeschnitten und dann einer Hiße bis zu elektrischen Strom durch ihn schickt.
und
dem
werden.
1500 Grad ausgesetzt, wodurch sie getrocknet werden. Muß man solche Akkumulatoren noch außer einer Dynamo- ziehung den Eisenbahnen ein gutes Beispiel giebt.
Bt.