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Es bleibt heiß.

Keine Aussicht auf Abkühlung.- Schönes Wetter

am Sonntag.

Das heiße Sommerwetter hält weiter beharrlich an. Gestern abend war eine vorübergehende Bewölkung zu verzeichnen, die jedoch feine Niederschläge und nur eine sehr geringe Abkühlung brachte. Die Ursache ist der Uebergang eines schwachentwickelten Störungsgebietes, das nördliche fühle Luftmassen mit fich führte. Die heutigen Morgentemperaturen waren um zwei bis drei Grad geringer, als am Vortage. Um 8 Uhr wurden 23 Grad gemessen. Bei aufheiterndem Himmel stieg die Quecksilbersäule ständig und hatte gegen 12 Uhr mittags bereits wieder 28 Grab im Schatten erreicht.

Das geftrige Magimum von 35,2 Grad dürfte heute jedoch nicht erreicht werden. Man rechnet mit einer Höchsttemperatur von mur" 30 bis 32 Grad. Die Sonntagstemperaturen werden wahrscheinlich wieder höher sein.

Für die Wochenendler sind die Wetteraussichten dentbar günstig. Weiterhin heiß, heiterer Himmel, teine Gewitterneigung." lautet die Prognose der Wetterpropheten für Sonntag. Die Nachttempe­ratur vom Sonnabend zum Sonntag wird nicht unter 20 Grad liegen.

Die Berliner Berkehrsmittel sind für den Sonn­tagsanfturm gerüstet.

Der Eisverbrauch in diesen heißen Tagen ist, wie uns Direktor Frey pon der Groß- Berliner Kunsteis- Gesellschaft mit­teilt, außerordentlich gestiegen. Dem normalen Tages umsatz von 20 000 bis 25.000 3entnern in der warmen Jahreszeit stehen gestern und heute Zahlen von 40 000 3 entnern Eis und mehr gegenüber. Die Lager sind aber gut gefüllt und jeder Mehrbedarf kann sofort geliefert werden. Die obengenannten Zahlen stellen aber keineswegs den Gesamtverbrauch Berlins dar, da die großen Restaurants, Hotels, Fleischereien usw. über eigene Kühl- und Gefrieranlagen verfügen. Hochkonjunktur herrscht jetzt auch bei den fliegenden Speiseeishändlern und ihre Wagen sind ständig stark be­lagert.

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Die Hitze hat heute früh wieder ein Todesopfer gefordert. In der Mezzerstraße fant die 78jährige Karoline R. infolge eines Hißschlages bewußtlos zu Boden. Die Greifin st ar b auf dem Wege zur nächsten Rettungsstelle.

953

Merifos Fliegerheld abgestürzt.

Bom Gewitter überrascht.

Die Rettungsaktion im Eismeer.

Eine Fülle widersprechender Meldungen.

Die Rettungsaktion des Krassin " nimmt ihren Fortgang, doch hat sich die Mel­dung von der Bergung Amundsens leider nicht bestätigt. Auf der nebenstehenden Karte sind die Stellen, wo die Malmgreen Gruppe( X) und die Viglieri- Gruppe ( XX) dem weißen Tode sechs Wochen lang entgegensahen, besonders gekennzeichnet. Der Bunft vor dem Kap Platen, wo der fühne russische Pilot Tschuchnowski nach der Entdeckung der Biglieri- Gruppe notlanden mußte, ist mit einem Stern bezeichnet.

Die Citta di Milano" teilt durch

einem

Funfpruch mit, daß der Hauptmann der Alpen­jäger Sora und der norwegische Hunde­schlittenführer Bandongen von finnischen Flugzeug, das von zwei fchwedischen Flugzeugen begleitet war, ge­borgen und nach Kingsbaŋ an Bord der Ciffa di Milano" gebracht worden find.

Der

80°

Maffen- J

NORDLICHES EISM

Dänen

Kings- Bay

Prinz- Karl- Vor

Vorland

Mossel

Wing

Sieben Jn.

Phipps- Jn.

Rep. Jn.

K.Platen

Dove Bucht

Rijp- B

Nordkap

Branntwein Bucht

Westland

Nordostland

Str

Foyn Jn

Malmgre

Smith

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80°

Nowaja

Semlja

SPITZBERGEN König Karl- Land

Barents Unsel

10 20 40 60 80 100km

20°

BARENTS

Tromsö

( Norwegen )

30° Fo

Der Schiffsarzt des ,, Krassin " meldet, daß der Kommandant Mariano Fieber hat und an großer Erschöpfung leidet. Der Zustand des Kommandanten 3 appi ist nicht besorg­niserregend. Leutnant Biglieri, Professor Behounek, Ingenieur Trojani und der Funker, Unteroffizier Biagi, sind mohlauf. leitende Techniker Ceccioni hat einen Bruch des linken Beines leitende Techniker Ceccioni hat einen Bruch des linken Beines| stand des Eises informieren, diese Nachricht hat Sora nicht erreicht. erlitten. Sora versuchte verschiedene Male, vom Land auf das Paceis zu Entgegen den Meldungen, wonach sich die Ballongruppe tommen, und es gelang ihm schließlich, die Foyn Insel zu bereits an Bord des Eisbrechers Krassin " befindet, wird aus Spitz erreichen. Die schwedischen Flieger fichteten danach die Patrouille, bergen gemeldet, daß der Standort der Gruppe wohl fest gederen Lage ihnen wenig sicher erschien. Sie faßten darauf den Ge­stellt ist, die Bergung der Schiffbrüchigen jedoch erst erfolgen wird, banken, zusammen mit dem finnischen Flugzeug Soras nachdem der Eisbrecher seine Rohlenvorräte in Adventsban ergänzt Abteilung zu bergen. Obwohl Sora das Lager Nobiles infolge der hat. In Spißbergen hofft man, daß sich auch Amundsen und seine dauernden Positionsänderung des Lagers nicht hat erreichen Begleiter bei der Ballongruppe befinden. Wie weiter aus Spitz- fönnen, muß doch sein Marsch, der unter besonders schwierigen Um­bergen gemeldet wird, soll es dem russischen Flieger Tschuch ständen sich abgespielt hat, als ein sehr fühnes und ver nowsti gelungen sein, sich aus eigener Rraft zu retten. Er soll dienstliches Unternehmen betrachtet werden. sich bereits an Bord der Krassin " befinden.

Zur Bergung des Hauptmanns Sora heißt es in dem Bericht der ,, Citta di Milano" u. a. noch: Der Alpenjäger Hauptmann Sora war am 18. Juni mit zwei Führern und zwei Hundegespannen von

Der merikanische Fliegerhauptmann Carranza wurde geffern Beverly. Gund mit dem Befehl aufgebrochen, längs der Rüfte

abend in einem Walde, 25 Meilen von Holly in New Jersey , vom Blih erschlagen. Hauptmann Carranza war erst 21 Jahre alt. Sein Tod bedeutet einen schweren Verlust für das merikanische Flug­wefen. Er war am 11. Juni von der Stadt Merito nach Washington abgeflogen, um Lindberghs Besuch zu erwidern, und hatte Washing­ ton nach einer Zwischenlandung am Nachmittag des 12. Juni erreicht.

Fischer aus Prado haben eine Flaschenpost im Meere aufgefunden, die angeblich von dem seit dem 6. Mai 1927 vermißten französischen Flieger Hauptmann St. Roman, der versuchen wollte, von St. Louis nach Senegal zu fliegen, stammt. Die Bot­schaft besagt: An die Völker der Weit, von Paris und lateinisch Emerita! Ich bin dreihundert Meilen von Brasilien hinunterge tommen und befinde mich auf hoher See hungrig und durftig auf einem einsamen Felsen. Zivilisierte Bölker rettet mich! St. Roman."

Der unsichere Autobus.

Zwei neue Katastrophen.

des Nordostlandes zwischen dem Nordkap und dem Kap Brunn nach der Gruppe Mariano zu suchen und dann die Foyn- Insel, d. h. die Gruppe des Generals Mobile zu erreichen, die sich zu dieser Zeit knapp fünf Meilen von der Foyn- Insel befand. Am 21. Juni traf der norwegische Flieger Lüzom Soras Abteilung unterwegs traf der norwegische Flieger Lüzom Soras Abteilung unterwegs und warf für ihn die Mitteilung ab, daß das rote Zelt von den Flug­zeugen aufgefunden worden und daß die Gruppe Nobiles von dem italienischen Flieger Maddalena mit Vorräten versehen worden sei. Lüzom sollte außerdem Sora über den schlechten Zu

Sobald der Eisbrecher ,, Kraffin" in der Advents- Bay Kohlen gefaßt haben wird, wird er die Bemühungen um die Ballon­gruppe und Amundsen fortsehen. Den Russen ist es ge­lungen, auch alle Kleider, Dokumente, Lebensmittel und alle Gegen­Riagi brachte seine Funkstation selbst an Bord. stände von Erinnerungswert an Bord zu nehmen. Der Funker

Wie Havas berichtet, hat Marineminister Leygues An­meifung gegeben, unverzüglich zwei Wasser- Leichtflugzeuge mit 180 PS Motorenstärte und mit Metallfiel nach Spitzbergen zu ent­fenden. Die Flugzeuge sollen an Bord des vor Kingsban liegenden französischen Kreuzers eingeschifft werden und von Bord des Kreuzers mit einer Lanciervorrichtung gestartet werden. Die beiden Apparate haben, einen Attionsradius von 500 Kilometer.

( Siehe auch 4. Seite.)

Der amnestierte Kläger.

Eine neue Jobfiade.

Der Kreis derer, die an der Reichsamnestie ihre Freude haben, Unweit von Karlsbad in Böhmen stürzte ein Autobus, ist größer als man glaubt; er umfaßt nicht nur die wegen politi als er einem entgegenkommenden Milchwagen ausweichen fcher Straftaten Verurteilten. Auch unter den durch strafbare wollte, in den Straßengraben, wobei die meisten In Handlungen Berletzten befinden sich Nuznießer der Annestie. 3u sassen unter den Wagen zu liegen famen. Eine Frau wurde ihnen gehört der bekannte Herr Job Zimmermann, einer getötet. Aus den Trümmern des Wagens wurden sieben der Redakteure des Herrn Hugenberg. Sein Spezialgebiet, ist Schwerverlette und sechs Leichtverlette geborgen. das Feuilleton, sowohl das politische wie das unpolitische, nament Drei Schwerverlegte schweben in Lebensgefahr. Unter den Leichtlich die Berichterstattung über Gerichtsverhandlungen und ihre verlegten befindet sich der Chauffeur. Nur ein Mann, der im Augen fritische Würdigung. Selbstverständlich trägt Herr Zimmermann blick des Unfalls aus dem Auto sprang, blieb unverlegt. bei der Gelegenheit in seinen im deutschnationalen ,, Tag" erscheinen­den Aufsätzen den Hugenbergschen Puritanismus zur Schau und entrüstet sich mit Vorliebe über republikanische Ror­ruption.

Am Freitag stieß an der Kreuzung der Zülpicher und Roon­straße in Köln ein aus Efferen kommender Autobus mit einer aus der Roonstraße tommenden Kraftdroschte zusammen. Der Zu sammenstoß war so heftig, daß nicht nur sämtliche Scheiben des Autobusses, sondern auch das rechte Hinterrad völlig zertrümmert wurde. Der Autobus war von Landleuten aus Efferen besetzt, die Gemüse und Obst nach Köln auf den Markt bringen wollten. Von den Insassen des Wagens trug der Autoeigentümer die schwersten Verlegungen davon. Er wurde mit den übrigen neun im Autobus durch herumfliegende Glassplitter mehr oder weniger schwer Berletzten nach dem Augusta- Hospital gebracht.

Der Doorn - Flieger im Roten Wien .

Rein Empfang durch die Gemeinde. Wien , 14. Juli.

Nach einer Meldung der Arbeiter- Zeitung ", findet der ur­fprünglich vorgesehene Empfang der Bremen "-Flieger im Rathause nicht statt. Die Gemeinde Wien werde sich auch an den sonstigen Empfangsfeierlichkeiten nicht beteiligen. Diese Meldung wird von dem Empfangskomitee, das sich zur Begrüßung der Flieger in Wien gebildet hat, bestätigt.

Vergleich im Klavierarbeiterstreif.

Der Schlichter von Brandenburg hatte zum Freitag die beiden Tarifparteien zu einer neuen Berhandlung geladen. Nach einer fiebenstündigen Sigung fam es schließlich zu einem von den beider­feitigen Berhandlungsfommiffionen angenommenen Bergleich.

Nach diesem Bergleich bleibt der Schiedsspruch bis auf die Be­ffimmungen über die Löhne vollinhaltlich bestehen. Hinsichtlich der Löhne wird festgelegt, daß vom Tage der Arbeitsaufnahme an eine Lohnzulage von 10 Pf. ftatf 8 Pf. gezahlt werden soll, so daß der Tariflohn 1,26 m. statt 1,24 m. beträgt. Ab 1. Oktober erfolgt eine weitere Erhöhung von 2 Pf., alfo eine Herauffehung des Tarif­Iohnes auf 1,28 m. Dieser Vergleich bedeutet eine geringe Ber. befferung des am 28. Juni gefällten Schiedsspruches.

Am Dienstag, mittags 1 Uhr, ift im Saalbau Friedrichshain eine Bersammlung der im Kampf flehenden Klavierarbeiter, die über den neuen Berschlag die Entscheidung trifft.

Zimmermann ist durchaus der rechte Mann für die Berbesse­rung der politischen Moral. Das zeigte sich namentlich im Jahre 1926. Damals erschien er bei einem ihm bekannten Redakteur des ,, Berliner Tageblatts", um sich zu erfundigen, ob er nicht bei dieser Zeitung eine Anstellung erhalten könne. Gr habe, so sagte er, von Scherl genug, die Richtung passe ihm nicht und deshalb wolle er wechseln. Es sei ihm darum zu tun, in der Redaktion des Berliner Tageblatts" in dem gleichen Ressort be­schäftigt zu werden, das Herr Hugenberg ihm anvertraut hatte.

Der Verlag Moffe lehnte das Angebot des Herrn 3immer mann nachdrücklich und diskussionslos ab. Nun paßte dem abge­blizten Herrn 3immermann plötzlich die Richtung des Herrn Hugenberg wieder sehr gut. Seine Beri hterstattung über den Fall Haas entsprach ganz der von der deutshnationalen Presse begründeten Tradition. Den Bogel schoß er aber nach der Be Müller wegen Beleidigung Stresemanns ab. endigung des Prozesses gegen den Plauener Rechtsanwalt

Damals veröffentlichte er im Tag" einen Auffah unter dem Titel Reinigung?" und goß die volle Schale feines Zornes aus über die Blätter des Berliner Asphalts", die sich erlaubt hatten, die Deutschnationalen wegen des Ankaufs gestohlener Affen zur Verwendung gegen Strejemann zu brandmarken. Bon der Höhe seiner geläuterten Moral sprach er verächtlich über das demokratische Entrüstungsgeschrei. Zimmermann hatte ver­geifen, daß er por noch gar nicht langer Zeit Mitglied der Redaf. tion einer demmokratischen Zeitung hatte werden wollen, und daß er es geworden wäre, wenn die Anschauungen der Redaktion des Berliner Tageblatts" über politische Reinli hfeit sich nicht vorteil. haft von den feinigen unterschieden hätten. Die Recheit des Herrn Zimmermann bewirkte, daß der Redaktion des Berliner Tageblatts" die Galle überlief.

Sie machte Herrn Zimmermann den Vorwurf der Gesinnungs­lumperei.

Der Beleidigte märe einer gerichtlichen Klage mit gutem Grunde gern aus dem Wege gegangen; er wollte die Angelegenheit auf chrengerichtlichem Wege, d. h. in einem geheimen Ber

fahren erledigen. Erst nachdem das. ,, Berliner Tageblat!" erflä: i hatte, daß es jede andere Auseinandersetzung als die vor dem ordentlichen Gericht ablehne, entschloß sich Herr Zimmer­mann zur Anstrengung der Privatklage, die er indessen nicht in Ber­ lin , sondern bei dem Amtsgericht Oranienburg erhob. Zimmermann wohnt nämlich in Frohnau . Diese Tatsache er­möglichte es ihm, ein Gericht anzurufen, dessen Sizungen von der Deffentlichkeit nicht entfernt so aufmerksam verfolgt werden, wie Berhandlungen in der Großstadt, und

er trieb die Vorsicht so weit, daß er die Klage nicht nur gegen den verantwortlichen Redakteur, sondern auch gegen denjenigen dem Redaktionsftab angehörigen Herrn anstrengte, durch deffen Bermittlung er feinerzeit Unterschlupf bei der demokratischen Jeitung gesucht hatte.

3mar hatte die Tätigkeit dieses Redakteurs fich darauf beschränkt, daß er den Wunsch des Herrn Zimmermann deffen Auftrag gemäß an zuständiger Stelle vorgetragen hatte. Die Notiz, die der Klage zugrunde lag, entstammte nicht der Feder dieses Mannes, und Herr Zimmermann wußte das. Aber er hatte es durch die Aus­dehnung der Klage zuwege gebracht, einen unangenehmen Beugen, von dessen Aussage er die Entlarvung befürchten mußte, auszuschalten.

Dieser nicht gerade vornehme Trick würde Herrn Zimmermann vor der verdienten Stäupung nicht bewahrt haben. Sein eigener Redaktionsfollege Dr. Breslauer hat sich dahin ausgesprochen, daß der Vorwurf der Gesinnungslumperei gegen einen Mann ge. rechtfertigt sei, der sich nachweislich bemüht habe, aus der Redaktion eines deutsch nationalen Blattes in die eines demokratischen hinüberzumechseln und nach dem Scheitern seines Versuchs, Blätter der Richtung, in deren Dienst zu treten er fich bereit erflärt hatte, gehässig angreife. Die Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Dranienburg würde den pollen Beweis dafür erbracht haben, daß die Boraussetzungen des bedingten Ber dammungsurteil des Herrn Dr. Breslauer bei Herrn Zimmermann gegeben find. Die Richtigkeit dieser Behauptung wird bestätigt werden, wenn Herr Zimmermann uns den Gefallen erweisen follte, diesen ihm gewidmeten Artikel zum Gegenstand einer Be­leidigungsflage zu machen. So wenig Wert wir auf eine Ueber. einstimmung seiner Anschauungen mit den unserigen legen, so möchten wir doch hoffen, daß er gleich uns die Erhebung einer Klage für notwendig hält.

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Nun ist das von Herrn Zimmermann eingeleitete Privat­flageverfahren gegen das Berliner Tageblatt" durch das Amnestiegesez beendet worden. Herr Zimmermann hat Glück. Eine andere Möglichkeit, dem verdienten Schicksal zu entgehen, gab es für ihn nicht. Nicht die von ihm angeklagten Rebateure find amnestiert worden, sondern er selbst ist es. Das eine mag er sich aber gesagt sein lassen: Das Gesetz hot ihm zur Amnestie verholfen, der ehrenhafte Bournalist, ganz gleich in welchem Parteilager er steht, gewährt sie ihm nicht.