Einzelbild herunterladen
 

doganonsgioC

Mißbrauch mit Leichen.

Die Opfer von München   und der Dawesplan.

SILA

Das schwere Eisenbahnunglüd im Münchener   Haupt- minister Anlaß gegeben, sich sofort mit dem General  .

19

Schwere Anklagen gegen Reichsbahnoberbeamte.

Mandschurei  , schüßen zu wollen, nun eingeleitet ist. Mie eifersüchtig Japan   über seine dortigen Interessen wacht, zeigt seine Ablehnung des Vorschlages des amerikanisch   in Staatssekretärs. Knor, der bereits 1910 angeregt hat, die Südmandschurische Bahn zu neutralisieren und diesen Be­frieb einem internationalen Syndikat zu übertragen. Sicherlich haben ferner diejenigen recht, die auch in den be­rühmten 21 Forderungen" Japans   an China   1915 nicht mur Japans   Streben nach Anerkennung feiner Sonderbahnhof wird von der Rechtspresse benutzt, um einen Feld- direttor der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft intereffen seitens Chinas  , sondern namentlich in dem Teil, zug gegen den Dames- Plan zu führen. Bom Bölkischen ins Benehmen zu setzen, um die in Frage kommenden Verhältnisse wo Japan   von China   die Annahme politischer, militärischer Beobachter" des Herrn Hitler   bis zum Bayerischen Kurier". Dollständig au ffären und um über die etwa er­und finanzieller japanischer Berater verlangte, darüber hin- dem Organ der Bayerischen Bollspartei, wird die Bes forderlichen Maßnahmen Uebereinstimmung zu erzielen. aus das Anstreben einer Schuhherrschaft Japans   hauptung aufgestellt: der Vertrag von Versailles   und der Den Hinterbliebenen der bei dem Unfall Getöteten somie den über China   erblicken, deren Absicht der Ausschluß Dames- Plan find die Ursache des Münchener   Unglüds. Bermundeten hat der Reichsverkehrsminister sein aufrichtigstes Bei­oller anderen Mächte aus der Betätigung in China   war. Die Bayerische   Boltspartei hat im bayerischen   leib und seine besten Wünsche für Genesung durch seinen Kommissar Allein diese Absicht wurde durch die Washingtoner Kon- Landtag eine Anfrage über das Unglüd eingebracht. In übermitteln laffen. ferenz 1922 vereitelt. Noch mehr: Das von England ver- der Begründung heißt es, die Opfer der Eisenbahnunfälle laffene Japan   sah sich gezwungen, den Beschlüssen dieser feien tatsächlich Opfer der Reparationsgier Konferenz sich anzuschließen. In der historisch- politischen der Siegerstaaten. Entwicklung des Fernen Dstens ist die Washingtoner Ron­zt die Berm ferenz die logische Folge der Kündigung des anglo- japanischen Bündnisses seitens England( 1921) und dessen Anschlusses an die Bereinigten Staaten. Japan   sah sich einer angel sächsischen Einheitsfront gegenüber und mußte nachgeben. Aber in einem überaus wichtigen Punkte habei die Japaner auf der Washingtoner Konferenz gefiegt: im Buntt 4 feines Programms für diese Konferenz sah Hughes die Möglichkeit der Revision aller früheren Abkommen der Mächte mit China   in einer besonderen Kommission vor. Diesem Bor­schlag leisteten die Japaner den hartnäckigsten Widerstand und erreichte es, daß Punkt 4 fallen gelassen wurde. Erst in der vorlegten Sigung verkündete Hughes feierlich, daß Japan   und China   unter sich über die Räumung Schantungs durch Japan   sich geeinigt haben. Aber erst recht ist es klar, daß die Stellung Japans   in der Mandschurei  , die auf den Friedensvertrag von Portsmouth   mit Rußland be= ruht, von der Konferenz nicht berührt wurde. Dadurch aber hat sich die Konferenz, die den Grundjag der terri­torialen Einheit Chinas   und namentlich das Prinzip der offenen Tür" für alle Mächte in China   verkündete, von Bornherein in einen inneren Widerspruch verwickelt.

Hier liegt auch der Grund jener auffälligen Haltung der Mächte, nor allem der angelsächsischen Mächte, Japan   gegen über, die die heutige Lage im Fernen Often fennzeichnet. Die Vereinigten Staaten haben Japan   bei Beginn der Be­fegung Schantungs auf deren Unvereinbarkeit mit den Be­schlüssen der Washingtoner   Konferenz aufmerksam gemacht. Das ist alles. England verhält sich vollkommen passiv, viel leicht in der stillen Hoffnung, allmählich in die Stelle des einzurücken. Allein nicht nur darin besteht der Grund der gegenwärtigen Haltung der in China   ausschlaggebenden auswärtigen Mächte, sondern auch in jener Kompro­mittierung, die die anarchistischen Methoden des lange ein­flußreich gewefenen russischen Bolschewismus in einen Teil der chinesischen Freiheitsbewegung hineingetragen haben. Erft vor einigen Lagen richtete Mac Murray, der Vertreter Der Bereinigten Staaten, an die Nantingregierung eine Note, in der er auf die Ermordung zweier amerikanischer Missionare während der letzten Offensive der Nationalisten Tit Schantung hinweist, die Bereitschaft der amerikanischen  Regierung, im Notfalle Truppen zum Schuß ihrer Staats­angehörigen zu entfenden betont und und vor Wiederholung folcher Borfälle marnt! In solcher Lage erscheint Japan  , die stärkste fremde Militärmacht in China  , zugleich als Schußmacht gegen die die Fremden bedrohende Anarchie.

Diese Begründung läßt die Bermutung entstehen, daß die offenfundigen Mißstände bei der Reichsbahn zu weit gehender Abbau des Personals, Ueberanstrengung der Beamten die auf den Geist rücksichtslosen Unternehmer­tums in der Leitung zurückzuführen sind, hinter einer dema gogisch- nationalistischen Phrase verborgen werden sollen. Es ist die beliebte Methode jener Unternehmerdemagogie, die unsoziale Gesinnung und Scharfmachertum mit der Re­parationsverpflichtung bemäntelt.

Die Behauptung, daß die Reparationsverpflichtungen es der Reichsbahn unmöglich machen, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutze des reifenden Bubli fums zu treffen, wird widerlegt durch die Begründung, mit der das Kabinett Marg, in dem auch die Bayerische  Bolkspartei vertreten war, die Forderung der Reichsbahn nach Tariferhöhungen abgelehnt hat.

-

-

Angesichts dieser Tatsache ist diese politische Ausnutzung des Unglüds von München   teine geeignete Begründung für eine Forderung nach Revision des Dames- Blanes, ihre plumpe Demagogie wird eher schädlich als nüglich wirken. Man ist diese Demagogie bei den Deutschnationalen und den Leuten um Hitler   gewohnt das aber die Bayerische   Bolts­partei sich daran beteiligt, ist angesichts der Tatsache, daß sie in der Reichsregierung vertreten ist, ein Standal. Wir glauben gern, daß die Bayerische   Bolkspartei sich hüten wird, eine ähnliche Anfrage mit gleicher Begründung im Reichs tage einzubringen um so stärker tritt hervor, daß es sich bei dieser Anfrage im bayerischen Landtag nur um einen Bettlauf mit den Deutschnationalen und den Leuten um Hitler   in plump nationalistischer Demagogie handelt. Diese Demagogie, die die Leichen der Opfer für ihre Zwede mißbraucht, ist nicht nur plump, sondern unglaublich geschmacklos.

-

Der Reichsverkehrsminister greift ein. Amtlich wird mitgeteilt: Der schwere Eisenbahnunfall auf dem Fauptbahnhof München   am 15. d. M. hat dem Reichsverkehrs

A standin

Der Einheitsverband der Eisenbahner, Bezirk inheitsverband der Eisen Südbayern, hat sich am Mittwoch unter Brüfung der Frage nach den wahren Schuldigen der jüngsten Münchener   Eisenbahn tatastrophe in einer öffentlichen Kundgebung gegen die fort dauernde haft der drei Stellwertsbeamten gewandt.

Als die wirklich Schuldigen bezeichnet er den Borstand des Betriebsamtes München I, Reichsbahnoberrat Bill, den In­spettor Gögler und den Rangieraufsichtsbeamten, Reichs= bahnoberinfpettor Felser. Betriebsamtsvorstand Will habe sich bisher grundsätzlich jeder von der Personalvertretung ge­forderten vernünftigen Bersonalvermehrung widersetzt. Schon seit dem Jahre 1923- so heißt es wörtlich wurde dieser Beamte immer und immer wieder darauf aufmerksam gemacht, das Rangier- und Stellmertspersonal sei zu gering, um die Dienst­vorschriften einzuhalten. Er ermiderte aber stets: Wer nur nach den Vorschriften arbeitet, treibt Sabotage und wird bestraft" Tat sächlich ist auch unter dem Hauptbahnhofpersonal längst bekannt, daß die Borschriften nicht eingehalten werden tönnen, weil ſonſt der ganze Berkehr stoden würde.

Die Schuld Göglers wird darin gesehen, daß er diese Ein­ftellung seines Borgesetzten stets mit gebedt hat. Die schärfsten Angriffe aber werden gegen den Verantwortlichen im Rangierdienst, Oberinspektor Felser, erhoben, der nach der Ansicht des Personals zu den schärfsten Perfonalausnügern gehört. Die zwei ver hafteten Stellwerksbeamten hatten für den Unglüdssonntag einen dritten Mann angefordert. Felser lehnte das grundsätzlich ab, indem er fagte, es müsse auch so gehen. Nach dem Unglüd äußerte er sich, daß er das faulste Rangierpersonal

habe, benahm sich aber selbst derart topflos, daß er nach persönlicher Inaugenscheinnahme der Unglüdsstätte jede Anweisung, ja sogar die Verständigung der Fahrtdienstleiter unterließ. Dadurch fam es, daß die Sanitätskolonnen und die Feuerwehr viel zu

spät verständigt wurden. dit is p

doar ninapoig

Monarchisten ohne Monarch. Ministerien einzugliedern, oder ein neues Wirtschaftsministerium zu

Wo ist der Prätendent?

Die unentwegten Monarchisten im deutschnationalen Lager, bei den Böllisch- Konservativen und den Deutsch völlischen sind einig. in Entrüftung gegen Herrn Lambach  gespalten aber, wenn es um die Frage geht, men sie als Thronprätendenten anerkennen sollen.

nicht mehr. Sein ältester Sohn, der Ertronpring? Wilhelm II  ? An den denten selbst die Unentwegten nicht mehr. Sein ältester Sohn, der Extronpring? Von dem wollen wieder die Deutschvölkischen nichts missen, Grund Verjudung. Man liest in der Medlenburger Warte":

bilden.

Eine Entscheidung fonnte noch nicht fallent, bo mumehr erft die Frattion der Deutschnationalen und des Bayerischen   Bauern bundes Stellung zu den Borschlägen der Bayerischen Boltspartei nehmen müffen.

sad

Die Reichseinnahmen im Juni.

ris

Normale Entwicklung. mengeja

Aber da nun Peking   in die Hände der chinesischen Na­tionalisten gefallen und die chinesische Einheit mit neuer Kraft erstanden ist, so ist damit sofort auch jener Rompler der internationalen Probleme um China   afut geworden. Sicher ist ein Drud Chinas   und aller anderen Mächte auf Japan   wegen der Räumung Schantungs zu erwarten, zu der es sich ja auch in Washington   im Beginn der Besetzung felbft verpflichtete. Aber viel fomplizierter liegt das Problem der raffisch bewußte Seherblick der Berantwortlichen. Und doch Unser Kaisertum zerbrach an fremden Einflüssen. Es mangelte der Mandschurei  , das die Nantingregierung nicht aufgeben mill, sondern als Teil Chinas   betrachtet. Denn Japan   hat hier wieder Monarchie? Ja, aber die poltische Monarchie"! Juni um 17,4 millionen Mart, aus der Körperschaftsteuer um

stärkere und vitalere Interessen als irgend eine auswärtige Macht zu verteidigen. Die Frage besteht hier für die inter­nationale Bolitif im Fernen Asien   ähnlich wie in Europa   darin, an Steile einer machtpolitischen Auseinander fegung einen friedlichen wirtschaftlichen Weg zum Mitein­anderleben zu finden.

Hoch zu Roß.

Ein Denkmal für Wilhelm Doorn. Glücklicherweise noch zur rechten Zeit ist einem Mitarbeiter des Reichsboten" eingefallen, daß unser verflüchtigter Wilhelm im näch­sten Jahr feinen siebzigsten Geburtstag feiern wird. An ein vorzeitiges Ende des Mannes infolge Scham, Kummer und Gewissensbissen glauben auch wir nicht.

Immerhin verdient Beachtung, welch reichhaltiges Festprogramm der Reichsbote" in petto hat. Daß die protestantische Kirche allenthalben Kirchenfeiern mit Fürbitte der Geistlichen für den Erkaiser stattfinden lassen wird, scheint ihm selbstverständlich. Weiter nimmt er an",

daß man hin und her Feste feiern und Bankette(!!) begeht, daß Stahlhelmparaden stattfinden, daß Glückwunschadressen von Mil­lionen einzelner und tausenden Vereinen nach Haus Doorn   ge­fandt werden.

Ein volkstümliches Kaiserbüchlein"( Mindestauflage 500 000 Stück) foll die Stimmung vorbereiten und durch ein wissenschaft liches Raiserbuch" ergänzt werden.( Wir empfehlen eine neue Maffenauflage von Emil Ludwig.  ) Dann aber kommt der Clou der Sache: Der Verfasser fragt: Ob auch eine Ehrengabe zu fammeln wäre?" Offenbar erscheint ihm Wilhelms Abfindung noch nicht ausreichend. Sicherlich würden sich Kriegsverstümmelte, Inflationsopfer usw. darum reißen, ihre legten Groschen auf dem Alter der Unersättlichkeit des faiserlichen Multimillionärs zu opfern. Doch der Gedante der zu sammelnden Arbeitslosenunterstützung wird gugunffen eines noch erhabeneren Projektes verworfen:

Mir läge näher, zu empfehlen, die ersten Spenden für das zukünftige nationale Raiserdenkmal zu sammeln. Die Republik   wird feinen Grund und Boden dafür hergeben. Und nor dem neuen Palais in Botsdam wird man ihn nicht dulden, hoch zu Roß, den Marschallftab in der Hand, den edeln Sproß der soldatifchen Hohenzollern  ."

Das hat gefehlt! Der Ausreißer vom 9. November hoch zu Roß. Der unfähige Schwäger mit dem Marschallstab in der Hand. Das Beffierliche an der Sache ist, daß die Lakaiemmaturen, die solche Bilber aufammenphantafieren, sich Bund der Aufrechten  " nennen.

Der urdeutsche Herzogsgebante soll Taterscheinung wer­

den, mit seinen Baladinen soll er einziehen durch das Brandenburger Tor  , und die Weltgeschichte foll ihren verlorenen Sinn wieder­gewinnen! Ein Fürstensohn, dem der Jude als Mitverfaffer feiner Denkwürdigkeiten die Feder führt, hat die geistige Niederlage des Deutschtums im verlorenen Weltkriege noch nicht er­fannt und steht noch fern der völkischen Erkenntnis.

insgesamt 556,2 millionen Mart aufgekommen, und An Steuern, Zöllen und Abgaben sind im Monat Juni 1928 zwar 344,8 millionen Mark bei den Besitz- und Verkehrssteuern und 211,4 millionen Mart bei den Zöllen und Berbrauchsabgaben. Das Austommen aus der veranlagten Einkommensteuer mat in

5,6 Millionen Mart und aus der Umsatzsteuer um 13,7 Millionen

Mart geringer als im Mai. Das ist darauf zurückzuführen, daß im Mai noch größere Beträge auf der vierteljährlichen Boraus. zahlungstermin vom 10. April eingegangen waren. Die Einnahmen aus der Vermögenssteuer sind naturgemäß im Juni geringer als im Mai, und zwar um 58,9 Millionen Mart, weil am 15. Mai

ein Zahlungstermin für diese Steuer war, der im Juni fehlt.

Der also auch nicht. Also wer? Merkwürdige Leute, diese Monarchisten ohne Prätendenten! ot spicats im Mai, nämlich 124,9 millionen Mart, aufgekommen, eine

Poffe."

Nationale Befudelung der Reichsflagge.

In Hoya bei Bremen   wurde die aus Anlaß eines Schüßen festes vom Magistrat gehißte schwarzrotgoldene Flagge von unbekannten Tätern nachts heruntergeholt und verbrannt Darauf forderte der Landrat des Kreises die Mitglieder des Schüßentorps auf, am nächsten Tag auf dem Marktplatz anzutreten und bei der Neuhiffung der Reichsflagge dieser eine Ehren bezeugung zu erweisen. Der Schüßenverein kam dieser Auf­forderung nach und die Ehrung der Reichsflagge ging unter zuftim­menber Anteilnahme einer großen Menschenmenge vor sich.

"

Die Deutsche Zeitung", die über den Borfall berichtet, hat die Stirn, von einer landrätlich angeordneten. Boffe" zu schreiben. Selbstverständlich findet sie für das nächtliche Bubenstück tein Wort der Berurteilung. Dagegen lamentiert sie von einem Geßlerhut", vor dem freie Bürger jetzt das Haupt zu beugen gezwungen feien. Die Schändung der Nationalflagge zu beschmun­zein, über die Wiedergutmachung der Schändung zu feifen, das ist der Gipfel echt nationaler" Gesinnung!

11

Bayerische   Koalitionsnöte.

Neue Grundlage für die Regierungsverhandlungen.

München  , 18. Juft

Die Verhandlungen über die Koalitionsbildung sind heute auf der Grundlage einer Ministerialverfassungsreform mit Besprechun gen der Unterhändler der früheren Koalitionsparteien wieder er­öffnet worden. Wie bekannt wird, gehen die Vorschläge der Baneri­schen Bolkspartei dahin, die drei jungen sogenannten Revolutions ministerien, also das Landwirtschaftsministerium, das Sozialministerium und das minifterium für Handel, Industrie und Gewerbe, aufzuheben und die Geschäftsbereiche dieser Ministerien organisch in die fünf alten

An Lohnsteuer find im Juni 6,9 Millionen Mart mehr Folge des Rüdgangs der Erstattmgen für 1927 und der Beffe­rung auf dem Arbeitsmarkt in dieser Jahreszeit. tuto

Beim Steuerabzug vom Rapitalertrag übersteigt Die Einnahme im Juni infolge der Dividendenausschüttungen zahl­reicher Gesellschaften diejenige des Mai um 6 Millionen Mart. Die Einnahmen der übrigen Besitz- und Berkehrsteuert weisen im Juni gegenüber dem Auftommen im Mai mur geringe 2fbweichungen auf.

Die Einnahmen aus den 3011en sind gegen den Monat Mai um 5,6 Millionen Marf gestiegen. Bei der Tabaksteuer find dagegen 19,3 Millionen Mart weniger als im Mai aufgekommen, weil im Mai die Bezahlung der in der zweiten Märzhälfte ent­nommenen Steuerzeichen zu erfolgen hatte und die Entnahme von Steuerzeichen zu dieser Zeit infolge Umstellung auf die gefeßliche Neuregelung der Zahlungsfristen für die Tabatsteuer besonders leb haft gewesen war. Die übrigen Verbrauchsabgaben zeigen gegenüber dem Mai nur unwesentliche Schwankungen.

Der Gesaintveranschlagung von 8862 Millionen Mart im Reichshaushaltsplan stehen an Einnahmen im ersten Vierteljahr 2087,7 Millionen Mart gegenüber. Ein Biertel des Jahressolls ist also wie üblich im ersten Bierteljahr nicht er­reicht worden, weil die Zahlungstermine für die Abschlußzahlungen Der veranlagten Einkommensteuer, der Körperschaftsteuer und der Umfabfteuer sowie für die Abrechnungen der Zolläger in die späteren Bierteljahre fallen. யிராரோல்

sintalton

Faschiffenblamage auf der Preffa. In dem unter diefer Ueber schrift in unserem gestrigen Morgenblatt erf hienenen Artikel muß daß man hier nicht das geringste erfährt, von der Bernichtung der letzte Saß des ersten Absages richtig lauten: Es versteht sich, der Preisefreiheit, von der Zerstörung zahlreicher Redate tionen der sozialdemokratischen, liberalen und fatholischen Blätter, nichts von den Ermordungen, Be: folgungen und Ver­bannungen, die der nicht faschistische italienische Journalis mus auf sich nehmen mußte.

Macdonald und Clynes find wieder zu Borsitzenden und stell­vertretenden Vorsitzenden der parlamentarischen Arbeiterpartei ge wählt worden,