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Nobiles klägliche Heimfahrt.

Die Beschädigungen des Kraffin".

Nobile ist mit einem Teil der gereffeten Italia". Mannschaft am Sonnabend mit der.Citta di Milano" von Kingsban abgereift. Das Mutterschiff der Italia" wird zunächst narvit ansteuern. Nobile dürfte bereits Mitte der kommenden Woche in Rom eintreffen.

Das von dem Krassin" bei der Rettung der Bigkeri­Gruppe mitgenommene berühmte Rote 3elt, verschiedene Maschinenteile der" Italia " und der ebenfalls an Bord des russis hen Eisbrechers gebrachte Sende apparat für drahtlose Telegraphie des Funters Biagi sowie einige Schlitten und die Ueberreste von Lundbergs Flugzeug sollen nach Italien gebracht und dort als heilige Reliquien" aufbewahrt werden. Das ist auch

wieder echt nobilefaschistisch!

Die Suche nach der Ballongruppe der Jalia" und nach Amundsen wird vorläufig eingestellt. Der ruffische Eis­brecher Krassin" hat so starte Schäden erlitten, daß er kaum vor Mitte August nach Spitzbergen zurückkehren dürfte. Auch der andere ruffif he Eisbrecher Malygin" hat die Suche nach Amundsen

auf Grund von Kohlenmangel vorläufig einstellen müssen. Ab­gesehen davon hält man in arktischen Kreisen mit Rücksicht auf die große Kälte im Polargebiet und die Eisbildungen eine erfolg reiche Nachforschung zurzeit für völlig aussichtslos. Ertun dungsflüge sollen in den nächsten vier Wochen so gut wie un durchführbar sein, und da die Eisverhältnisse besonders nörd lich Spitzbergens bereits Ende August wieder schwierige zu merden beginnen, fragt man sich mit Reht, ob ein neuer Ein­jak an Menschen und Material überhaupt noch den geringsten Demgegenüber veröffentlicht die norwegische Admiralität eine Bekanntmachung, in der es heißt: Das franzöfif he Bolarschiff Bourquoi Pas" unter dem Kommando von Dr. Charcot, und der Robbenfänger Heimland" werden in den nächsten Tagen die Suche nach der Latham" am Eisrand von Grönland entlang aufnehmen. Nach den gegenwärtigen Plänen werden da­

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3med hat.

neben zahlreiche Schiffe die Nachforschungen in der Gegend hin, wie man vermutet, die Latham" a b getrieben worden ist. Wie kurz vor Redaktionsschluß aus Stodholm gedrahtet

3 mischen Spizbergen und Grönland aufnehmen, wo­

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wird, hat die schwedische Regierung den ruffischen Vor­4chlag auf weitere Zusammenarbeit zur Hilfeleistung für die noch bermißten Mitglieder der Italia "-Mannschaft abgelehnt, da fie weitere Nachforschungen für 3 wedlos hält. Die schwedische Hilfsexpedition hat bereits die Heimfahrt angetreten.

Sommerzeit und Uniformträger."

Die Feuerwehr darf nicht vergessen werden! Am Freitag brachten wir unter der Ueberschrift., Sommer zeit und Uniformträger" einen turzen Auffaz, der die veralteten Bestimmungen und Bekleidungsvorschriften der verschiedenen staatlichen und kommunalen Dienststellen behan­delte. Die Nachrichtenstelle des Reichs post ministeriums teilt uns hierzu mit, daß der Reichspoftminister seit Anfang d. I. eine neue Form der Dienstjopper für die Beamten eingeführt habe. Die geschlossene Form jei verlassen worden, die Joppe habe einen offenen Klapptragen mit Vorhemd. Diese Joppen­form bedeute für den Beamten eine wesentliche Erleich= terung, namentlich in der heißen Jahreszeit. Wenn die neue Form noch nicht in größerem Umfange in Erscheinung getreten fei, jo liege has daran, daß gleichzeitig ein neuer Joppen ausgefudyt worden fel, der in den Gabriten erff für

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an= gefertigt werden muß, und daß die Beamten ihre alten oppen, die sie zu zwei Dritteln felbft bezahlt haben, erst noch auftragen. Zur weiteren Erleichterung für den Außendienst der Postbeamten in der heißen Jahreszeit sei die Einführung von Joppen aus leichtem Baumwollstoff in die Wege geleitet. Wenn die sich bei den schon angestellten Proben bewähren, sollen fie im nächsten Sommer endgültig eingeführt werden. Diese Mit­feilung des Reichspoftministeriums ist an sich gewiß erfreulich. Leider aber handelt es sich in der Hauptsache noch um Zukunftsmufit. Wir hoffen deshalb, daß die Erwägungen und Prüfungen nicht so lange dauern, bis die Beamten auch 1929 noch in der dicken schwe­ren Uniform herumlaufen müssen, und daß vor allen Dingen Vor­schriften, die kleine Erleichterungen verbieten, aufgehoben

werden.

Besonders wichtig ist auch eine Aenderung der Vorschriften bei der Feuerwehr. Die Beamten der Feuerwehr, deren Beruf fo außerordentlich verantwortungsvoll ist, die bei jedem Brande ihr Leben in die Schanze schlagen müssen und sich in langen Jahren schwerer, den Mitmenschen gewidmeter Dienstzeit bewährt haben, dürfen nicht durch kleinliche Bestimmungen schita= niert werden, die es ihnen verbieten, wenn die Glut des Sommers und die Glut des Feuers se bedrängt, sich Erleichterungen zu verschaffen, die schon beim preußischen Militär in Brauch waren. Auch hier tut es not, für eine 3 med mäßige Sommertlei= dung zu sorgen, die es den Beamten ermöglicht, bei ihrer schweren und gefährlichen Arbeit für die Allgemeinheit in ihren Bewegungen frei und ungefeifelt zu sein. Hoffentlich wird recht bald auch bei unserer Berliner Feuerwehr, die es verstanden hat, sich die Zeneigung der allerweitesten Voltstreise zu gewinnen, von oben her fraftvoll durchgegriffen, um mit alten, von der Zeit überholten Bestimmungen aufzuräumen.

Feldwebel oder Kontrolleur?

Ein höchst ungehöriger Kasernenhofton.

Mit Recht wird darauf hingewiesen, daß moderne Verkehrs: politik nur dann einen Sinn hat, wenn sie neben der schnelleren und besseren Beförderung des Publikums zugleich die Herbeiführung eines guten Verhältnisses zwischen Publikum und Beamten. zum Ziele hat..

Der Kontrolleur der Linie 68, die am Freitag, dem 20. Juli, früh 9 Uhr von Wittenau abfuhr, scheint hierfür nicht viel übrig zu haben. Er hielt es für notwendig, einen neueingestellten Schaffner, der versehentlich die Umsteigeberechtigung der Fahrscheine mitgefocht hatte, in Gegenwart der Fahrgäste in einem Ton herunterzupußen, der jeder Beschreibung spottet. Als

Für den Zusammenschluß!

Löbe und Gevering in Wien .

Wien , 21. Juli

Boltsbundes beigtwohnen. In seiner Begleitung befinben Tid die Mitglieder des Reichstags Hofmann- Ludwigshafen( 3.), Staatsminister a. D. Ronneburg- Braunschweig ( Dem.), Oberst v. Gilfach( D. Bp.) und der württembergische Bandtagsabgeordnete Dr. Hölscher( Dnat.)..

Hauptträger des Anschlußgedankens ist in Deutfchösterreich und in Deutschland die Sozialdemokratie.

Anknüpfend an die Traditionen der Paulskirche, fußend auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, führt sie ihren waffenlosen Kampf um ein freies, einiges, demokratisch und sozial reglertes Großdeutschland , und fie freut sich über jeden Bundes­genossen, au wenn er aus dem bürgerlichen Lager

tommt.

3m. Rahmen des Sängerbundesfeftes fand am Sonnabend die große Anschlustundgebung in der Sängerhalle statt. Der Zudrang des Publikums war heute noch viel größer als an den vorhergehenden Tagen. Wie sehr der Anschlußgedante Gemeingut aller Deutschen ohne Obwohl in der Sängerhalle etwa 80000 Menschen Einlaß unterschied von Partei und Klasse ist, zeigt, daß auch die bürger­finden können, mußten viele Tausende an den Kassen zurüdlichen Gängerbünde, die sich in Wien trafen, so deutlich den 3u­gewiesen werden, weil die Halle bereits voll war. Diese zahl sammenschluß von Deutschland und Deutschöfter. reichen Menschen blieben auf dem Festplaße und hörten die Reden reich in den Bordergrund stellten. und musikalischen Darbietungen durch die angebrachten Laut. sprecher an. Man sah unter den Ehrengästen u. a. den deutschen Gesandten, Grafen Lerchenfeld, und den Reichstagspräsidenten Löbe. Zwischen diesem und dem Reichsinnenminister Severing faß der Wiener Oberbürgermeister Seiß. Die Regierung war durch den Minister Waber vertreten. Ferner sah man die Spigen der Feftorganisation und fämtlicher reichsdeutschen Berbände sowie des Deutschösterreichischen Boltsbundes und der deutsch österreichischen Arbeitsgemeinschaften. Es bestieg, vom großem Beifall begrüßt, Rechtsanwalt Friedrich List- Berlin die Dirigententribüne und hielt die Begrüßungsansprache, in der er aus­führte, daß Desterreich und die Stadt Wien deutsch bleiben würden, solange es ein deutsches Bolt und eine deutsche Volksver­bundenheit gebe. Der Redner weihte dann den gefallenen Brüdern im Weltkrieg ein Gedenken und führte weiter aus, daß die Schicksalsgemeinschaft des Weltkrieges verwirklicht hätte, was der Sängerbund auf seine Fahne geschrieben hatte, eine allgemein deutsche Volfsverbundenheit ohne Rücksicht auf poli­tische Grenzen zu schaffen. Wie sollte es da anders fein, als daß der heiße Wunsch aufsteige, das geistige Großdeutſchland auch nach außen als ein einiges Großdeutschland erstehen zu lassen? Wenn auch tausend Bedenten der Verwirklichung dieses Gedankens entgegenständen. so fühlten die deutschen Sänger es doch zu tiefft, daß es nationale Pflichten gebe, die ein Bolt nicht aufgeben dürfe, ohne sich selbst aufzugeben. Aus den Flammen der Begeiste rung des heutigen Tages," so schloß der Redner, möge die Liebe zum großen deutschen Baterlande,

befreit von allen Schladen und Borurteilen,

erstehen. Wir grüßen dich, großes deutsches Vaterland, wir erneuern das Bekenntnis zu dir in den machtvoll dahinströmenden Klängen des Deutschlandliedes, das in seiner Verbindung der Worte des.norddeutschen Dichters mit den von einem österreichischen Meister geschaffenen Tönen das Sinnbild deutscher Verbrüderung, unlöslicher deutscher Schicksalsverbundenheit ist."

Der Höhepunkt des Sängerbundesfestes wird der Fest zug am Sonntag sein. An ihm werden nicht weniger als 150000 Men­sch en teilnehmen, und zwar werden die Fußgänger im allge­meinen in 12 er- Reihen marschieren, was bei der besonders großen Breite der Wiener Ringstraße möglich ist. Längs der ganzen Straße sind hölzerne Tribünen aufgestellt, die mehr als 20 000 Sitzplätze bieten. In den Zwischenräumen zwischen den Tri­bünen sind für etwa 500000 3ufchauer gesicherte Bläge frei­gehalten. Polizeiliche und sanitäre Borkehrungen sind in reichem Maße getroffen. Der Festzug bildet den Schluß der großen Beranstaltungen des zehnten Deutschen Sängerbundesfestes.

Reichsinnenminister Genoffe Severing ist als Bertreter der deutschen Reichsregierung beim Sängerbundesfest in Wien ein­der deutschen Reichsregierung beim Sängerbundesfest in Bien ein­getroffen. Er wurde am Bahnhof vom deutschen Gesandten Grafen Lerchenfeld empfangen. Auch der Präsident des deutschen Reichstags, Genosse Lobe, ist über Innsbrud in Wien angefom. men. Löbe, der bis zum Abschluß des Sängerbundesfestes in Wien bleibt, wird sich dann nach Graz begeben, um dort der Gründung der Ortsgruppe Graz des Deutsch Desterreichischen

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unser Gewährsmann unter Zustimmung der übrigen Fahrgäste den Kontrolleur bat, eine zurechtweisung des Schaffners, wenn fie notwendig sei, doch erst bei dessen Rückkehr ins Depot und auch dann in an ständigem Tone vorzunehmen, meinte dieser Herr, er hätte schon ganz andere Leute, auch ehemalige Kaufleute, Studen­ten usw., die den Schaffner beruf ergreifen mußten ebenso behandelt. Wenn Sie mir unter die Finger fämen, würden Sie auch schon ruhig werden." Als ich mir diesen Ton verbat", heißt es meiter, und ihn darauf aufmerksam machte, daß sein Kaser­nenhofton doch wohl nicht angebracht sei, offenbarte sich die Seele in ihrer Schönheit mit der Frage, ich sei wohl leider nicht Soldat gewesen, sonst wäre ich ruhig geblieben.

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Es scheint von Zeit zu Zeit für die Berliner Straßenbahn der Hinweis notwendig, daß der viel gerühmte ,, Dienst am Bublifum" nicht bloß für die unteren" Beamten gilt, sondern noch viel mehr für die sogenannten oberen". Schließlich ist ein Straßenbahn­wagen der Stadt Berlin tein Kafernenhof. Vielleicht wird dem Kon­trolleur und allen anderen, die ihre Feldwebelallüren noch nicht begraben haben, einmal mit aller Deutlichkeit flargemacht, daß der schwere Dienst der unteren Beamten neben der Anerkennung durch das Publikum auch eine anständige Behandlung durch die ,, oberen". Beamten verdient. Die Straßenbahner selbst tönnen als einzelne gegen derartige Elemente nichts tun. Sie find start, wenn fie fich ihrer gewerkschaftlichen Organisation, dem Deutschen Bertehrsbund, anschließen und neben dem Kampfe für ihre wirtschaftlichen Forderungen mit dem Publikum gegen derartige Elemente zusammenstehen.

Goldene Hochzeit eines Parteiveteranen. Unser after Parteis genoffe und Reichsbannertamerad Gotthard Meubner feierte in feltener Rüftigteit in diesen Tagen mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. Die Kameraden vom Reichsbanner brachten dem alten Kämpfer und seiner Gattin ein Ständchen, während immer neue Gratulanten tamen. Meutner gehörte im Jahre 1876 mit zu den Begründern des Wahlvereins Leipzig - Plagwiz. Seit 53 Jahren ist er Leser der Parteipresse. Unter dem So= zialisten gesez wirfte auch Freund Meußner für die Ber­

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Genoffe Löbe über Großdeutschland.

Mehrere Biener Blätter veröffentlichen Unternebungen mit dem Reichstagspräsidenten 25 be. Nach der Reuen Freien Presse sagte Löbe, den Wiener Festtagen täme eine national politische Bedeutung zu, dadurch, daß sie dem Anschluß­gedanten gewidmet feien. Mit Genugtuung stelle er feft, daß die erdrückende Mehrheit der Deutschen in Desterreich sich zum gemein­famen Symbol Schwarzrotgold" bekannt habe. Es zeige fich, daß es richtig war, auf die schwarzrotgoldenen Farben in Deutschland zurückzugreifen im Intereffe der tatsächlichen großdeutschen 3ufammenfassung mit Defterreich. Die innere Angleidung zwischen Deutschland und Desterreich mache große Forta ichritte. Der einstimmige Reichstagsbeschluß, wonach die deutsch­öfterreichischen Handelsvertragsverhandlungen mit dem Ziele einer Wirtschafts- und Zollunion geführt werden möchten, fei der weitestgehende Antrag, der jemals in dieser Richtung vom Reichstag angenommen worden sei.

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In der Wiener Allgemeinen Zeitung" fagt Löbe über das Sängerbundesfest, er sei davon überwältigt. Bei einem solchen Zusammenströmen Hunderttausender von Menschen fehe man, daß der Anschluß nicht eine Sache der Politif sei, sondern eine Sache. des ganzen Boltes.

Aehnlich äußerte fich Reichsinnenminister Genosse Severing. Paris , 21. ft.( Eigenberke)!

Das Wiener Sängerfeft gibt dem Temps Beranioffumg einer scharfen Polemit gegen die Anschlußbewegung Das Blatt schließt seine Betrachtungen mit der Feststellung, alle Mächte seien zu größter Aufmerksamkeit verpflichtet, damit nicht durch die Bildung eines mächtigen deutschen Blocks eine neue deutsche hegemonie in Mitteleuropa fich zu bilden vermöge. Die ganze Anschlußbemegung jei in Wahrheit gegen den europäischen Frieden gerichtet. Derartige törichte, engherzig nationalistische Auslaffungen brauchen wohl auch gegen über jedem vernünftig denkenden Franzosen nicht widerlegt a werden.

Deutsch - österreichischer Rinderaustausch.

Mit Unterffügung der deutfchösterreichischen und deutschen Re­gierungsstellen wird augenblicklich in Desterreich und in Reich ein soziales hilfsmert allererften Ranges organiftert und eine große Aftion ins Bert gefeßt, die den Austurich von heilbedürftigen österreichischen ab reichsbest­schen Kindern zum Ziele hat.

breitung der damals verbotenen Barteizeitung. Auch swet­fungen mußte er auf sich nehmen. Aber nichts fonnte ihn in feiner Treue zur Partei beirren. Als 1924 zur Gründung des Reis­banners aufgerufen wurde, mar Meugner in Lichterfelde einer der ersten.

Opfer der Straße. Fünf Kinder überfahren.

Jm Laufe des geftrigen Nachmittages ereigneten fich eine Reihe von fchweren Bertehrsunfällen. Allein vier Kinder befinden sich als Schwerverlette unter den Opfern, ein fünftes starb auf dem Transport ins Aranfen­haus..

Beim Spielen auf dem Fahrdamm murde gestern gegen 13 Uhr auf der Kreuzung Gotland - und Bornholmer Straße der fünfjährige Gerhard Lange aus der Gotlandftr. 6 von einem Bastauto überfahren. Das Kind erlitt einen schweren Schädel bruch und starb bereits auf dem Wege zur nächsten Rettungs wache. In der Nähe der elterlichen Wohnung in der Hutten­straße wurde der je hsjährige Kurt Mosch von einem Lieferauto überfahren und lebensgefährlich verlegt. Der Knabe fand im Moabiter Krankenhaus Aufnahme. In der Invalidenstraße geriet

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ein etwa zehnjähriger Junge unter die Räder einer Kraft­droschte. Schwerverlegt wurde er in die Charité übergeführt.- Vor der Marktstr. 38 in Reinidendorf- Oft lief der zwölfjährige Heinz Erner aus der Nazarethkirchstr. 38 in ein Pferdegespann hinein. Der Knabe wurde schmerverlegt und in sehr bedent­lichem 3ustande in das Kinderkrankenhaus Reinidendorfer Straße gebracht.

In der Gartenstraße geriet ein Geschäftsauto aus noch unbe annter Ursache auf den Bürgersteig und fuhr in eine Gruppe spielender Kinder hinein. Ein siebenjähriges Mädchen aus der Seydligstraße 66 wurde dabei überfahrea und schwerverletzt.

Pfefferminz- Erfrischung durch Chlorodont

Der berühmte, soeben aus Asien zurückgekehrte Tibetforscher Dr. Wilhelm Filchner schreibt uns wie folgt: Von Srinagar aus, dem Endpunkt meiner 2 Jahre währenden innerasiatischen Expedition, darf ich Ihnen mitteilen, daß ich mit dem von Ihnen hergestellten Chlorodont wiederum sehr günstige Erfahr­ungen machte. Meine Zähne sind gesund geblieben und haben immer noch blendend weiße Farbe. Die erfrischende Wirkung des Chlorodonts wurde von mir besonders in heißen Zonen angenehm empfunden. Ich werde das genannte Mittel auch fernerhin in Gebrauch behalten und empfehle es besonders Forschungsreisenden angelegentlich zum Gebrauch. Srinagar , den 16. April 1928. Dr. Wilhelm Filchner. -( Originalbrief bei unserem Überzeugen Sie sich zuerst durch Kauf einer Tube zu 60 Pf., große Tube 1 Mk. Chlorodont- Zahnbürste 1.25 Mk., für Kinder 70 Pf. Chlorodont­Mundwasser Flasche 1.25 Mk. Zu haben in allen Chlorodont- Verkaufsstellen. Man verlange nur echt Chlorodont und weise jeden Ersatz dafür zurück.

Notar hinterlegt.)

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