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Ein franzöfifcher Ozeanflug.

Leutnant Paris   fliegt die Etappe Breft- Azoren. aris, 23. Juli.

Schiffeleutnant Paris   ist am Sonntag um 17,05 Uhr in Brest   zu seinem Ozeanflug gestartet. Um 11 Uhr erhielt er vom Marineminifterium die telegraphische Weisung, den Flug über den Atlantischen Ozean zu verfuchen, wenn er die Wetter­bedingungen für günstig erachte. Das Telegramm empfahl die größte Flugzeit sowohl auf dem Hin- wie auf dem Rüdfluge über Neufundland  .

Bor dem Start erklärte Schiffsleutnant Paris  , daß er nicht mehr als 16 Stunden für die 2080 Kilometer betragende Entfernung Brest  - zoren zu benötigen gedente. Auf den Azoren   wird das Wasserflugzeug Fregate" von einem fran­ zösischen   Aviso mit neuem Brennstoff versehen. Baris rechnet für die weitere Flugstrecke von insgesamt 6760 Kilometer über die Bermudas- Inseln noch New York   mit einer durchschnitt­lichen Stundengeschwindigkeit von 140 Kilometer. Im Laufe der Nacht wurden zahlreiche Funksprüche der Fregate" aufgefangen, wonach an Bord des Flugzeuges, das mit einer Geschwindigkeit von 170 bis 190 Stundenkilometern fliege, alles wohl sei. Um 1 Uhr früh gab das Flugzeug folgende Bofition an: 41 Grad nördlicher Breite, 22 Grad westlicher Länge. Danach befand sich das Flugzeug um diese Zeit etwa 600 Kilo­meter von den Azoren entfernt und müßte, falls unvorhergesehene 3wischenfälle nicht eintreten, gegen Tagesanbruch in Horta  eintreffen.

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Nach Blättermeldungen aus Chambéry   mußte ein deut sches Flugzeug der Linie Genf  - Barcelona   gestern abend bei Hyenne in Savoyen   eine Notlandung vornehmen. Das Flug­zeug wurde dabei beschädigt. Die Fahrgäste sind unverlet geblieben.

Kurz vor Redaktionsschluß wird gemeldet: Das Flugzeug Fregate  " des Leutnants Paris   ist heute früh gegen 3 Uhr amerikanischer Zeit auf den 23oren eingetroffen.

Nobiles Pläne.

ONTERWIE

Vermännlichung der Frau?

Widersprechende Urteile.

R

Die veränderte Stellung der Frau im Leben, die sich in den| Erbfeind. Das Publikum raste. So ein Premierenerfolg ist in der letzten Jahrzehnten vollzogen hat, mußte mit Notwendigkeit auch Theatergeschichte noch nicht dagewesen. Dabei hatte man nicht mal einen neuen Frauentyp hervorrufen. Inwiefern sich dieser auch in halbwegs gute Schauspieler engagiert. Wozu auch die Unkosten, so der Physiognomie, in der Aenderung der Gefichtszüge und der eine Sache zieht ja von selbst! Wir anderen bogen uns auf den ganzen äußeren Erscheinung widerspiegelt, darüber äußern sich als Sigen, teils vor Seiterfeit, teils vor Entsetzen. Ich komme um vor die berufensten Beobachter eine Anzahl bekannter englischer Künstler Langeweile", jagt einer in Hünefelds Drama. 3ch auch", räusper­auf eine Umfrage der Daily News". ten sich mehrere im Zaushauerraum.

Der englische Bildhauer A. Bertram Pegram glaubt, daß die größere Freiheit und Selbständigkeit der Frau von heute ihre Büge lebendiger und ausdrucksvoller gestaltet hat. Aber er betont auch die Schäden, die der Frauenschönheit aus der fortschreitenden Entwicklung des Sportweibes" erwachsen: Ich habe die Beobach­ttung gemacht, daß die Frauen einen allzu männlichen Gesichtstypus bekommen. Das ist um so mehr zu beklagen, da einer der Hauptreize weiblicher Schönheit mit den weicheren Linien verschwindet. Die mehr vieredigen, männlicheren Gesichtszüge drüden mehr Charakter aus, aber sie sind viel weniger ausgesprochen weiblich, und ich bin durch die immer größere Angleichung des männlichen und weiblichen Schönheitsideals beunruhigt." Rein äußerlichen Umständen der Aufmachung" und nicht der veränderten Lebens­einstellung glaubt die Miniaturmalerin Lucy W. Macdonald die Erscheinung der Frau von heute zuschreiben zu müssen: Das Gesicht der Frau hat sich verändert, weil es mehr oder weniger genormt" worden ist. Früher fonnte man den Charakter einer Frau aus ihren Augen, ihrer Nase und ihrem Mund herauslesen. Heute hat jede Frau einen bogenförmigen Mund, der mit Hilfe des Lippenstiftes hergestellt wird. Die Augenbrauen sind zurechtgezupf und halbbogenförmig, wie man sie auf alten Miniaturen aus der Zeit der Königin Elisabeth sieht.

In Wahrheit hat sich nicht das Geficht der Frau verändert, sondern nur seine Behandlung.

Die Frau von heute kann ihrem Gesicht durch die Verwendung von Puder und Schminke jeden gewünschten Ausdruck verleihen. Im ganzen ist sie anziehender und verführerischer in ihrer Erscheinung geworden als sie es jemals war."

Eine Rückkehr zu einem noch früheren Frauentypus, zu dem Botticelli  - Ideal glaubt der bekannte Porträtmaler Alfred Praga tezu erkennen: Die Gesichtszüge des modernen Mädchens zeigen eine Rüdentwicklung zum 15. Jahrhundert. Häufig sieht man Gesichter, die man nur als den früheren Botticelli  - Typus bezeichnen tann. Dies mag mit der gegenwärtigen Einfachheit der Mode zusammen hängen. Bom fünstlerischen Standpuntt gesehen, bedeutet die Tendenz der heutign Mode, den Körper durch das Herabziehen der Taille und die hochgezogene Endlinie des furzen Rockes in ungleiche Teile zu teilen, teine Erhöhung der Schönheit. Im ganzen fann man sagen,

Und was gedenken Sie als nächstes zu tun, Herr

General?"

" Nach dem Beispiel des Herrn v. Sünefeld werde ich ein Theaterstüd schreiben."

Bon Ihnen darf die Welt aber wohl eine Tragödie erwarten?"

Der Dornierwal ,, Lübeck  ". 325 Kilometer Stundengeschwindigkeit.

Hamburg  , 23. Juli. Zum Versuchsflug des Dornier wales übed" wird berichtet: Der Flug stand unter Leitung des Direktors, Rapi­tänleutnants a. D. Schiller, von der Deutschen Lufthansa. Neben

den neuesten Methoden der Luft navigation sollten besonders die für diese Zwecke erforderlichen besonderen astronomischen Inftru. mente erprobt werden. So wurden über Bisa praktische Funk­peilversuche für Ortsbestimmungszwede gemacht. Bol

Auf dem Flug von Cadig nach Las Palmas   haben sich die angewandten Navigationsmethoden außerordentlich gut be= währt. Denn trotz schlechter Sicht landete die Lübeck  " auf die Minute genau entsprechend der funtentelegraphischen Voranmeldung. Bei diesem Flug wurde mit der spanischen  Luftverkehrsgesellschaft Iberia  , einer Gesellschaft, die nur deutsche Flugzeuge führt, in engster Gemeinschaft gearbeitet und ein spanischer Fliegeroffizier an Bord genommen. Bei dem Flug von Cartagena   nach Cabir erreichte das Flugzeug die Flug von Cartagena   nach Cabig erreichte das Flugzeug die beachtliche Stundengeschwindigkeit von 325 Kilo metern, indem es die 70 Seemeilen lange Strecke Gibraltar­Cadig in 24 Minuten durchflog.

In Lissabon   wurden die Flieger herzlich empfangen. Das portugiesische Marineministerium sowie das Handels­und Verkehrsministerium intereffierten sich sehr für den Flug. Nach den Ergebnissen dieses Fluges fann man feststellen, daß sich für die Zukunft des deutschen   Transogeanflugverkehrs sehr günstige Aussichten eröffnen.

Bu Laffalles Gedächtnis!

Die Gedenktafel für Ferdinand Lassalle  , deren Stiftung vom Berliner   Magistrat bereits im vergangenen Jahre beschloffen wurde, ist kürzlich am Hause Bellevueftraße 13 angebracht worden. Lassalle   hatte hier während der Jahre 1859 bis 1863 ge= mohnt. Die Gedenktafel, in Langformat aus Bronze hergestellt, befindet sich in der Mitte über dem Eingang des Hauses und trägt die Inschrift: Hier wohnte von 1859 bis 1863 Ferdinand Laffalle. Seinem Andenken die Stadt Berlin   1928."

daß heute wenige unschöne Frauen, aber auch nur wenige von einem ftart ausgeprägten, individuellen Typus zu finden sind. Blauäugige Mädchen trifft man nur noch sehr selten. Blaugraue Augen herrschen weitaus vor."

Weniger das äußere Drum und Dran der Mode als die innere Beränderung glaubt der englische   Hofphotograph Richard Speaight für das Gesicht der modernen Frau verantwortlich machen zu müssen: hätte sich eine Frau vor 20 Jahren die Haare abgeschnitten, so hätte sie doch niemals so ausgesehen wie das Mäd­chen von heute.

Ganz junge Mädchen und selbst Kinder haben heute in ihren Zügen einen Ausdruck der Bestimmtheit

und Entschlossenheit, den man früher nur bei Männern gefunden hat. Es hat niemals so viele ausdrucksvolle Gefichter gegeben mie in unseren Tagen. Auch glaube ich, daß die Form länger und schmäler wird." Das Gesicht der modernen Frau hat sich weniger perändert, als ihre Gestalt," so faßt Lady Troubridge  , die auch als Bildhauerin erfolgreich tätig ist, ihren Eindrud zusammen.

,, Seute fällt es schwer, ein Modell für eine Madonna zu finden. Der Madonnen- oder mütterliche Typus mit schmalen Schultern und breiten Hüften ist von einem breitschultrigen und schmalhüftigen ersetzt worden. Nie stand sich der männliche und weibliche Typus so nahe; ein ,, Mischtypus" des Weibes wächst empor: große, gerad gliedrige Geschöpfe, mit breiten Schultern, schlanken Hüften, großen Füßen und athletischem Bau."

Und so wäre nur noch nach der Moral von der Geschicht zu fragen. Die eine ist die Aufforderung an alle unaufgeführten, jungen Schriftsteller, sich rechtzeitig als Bassagier bei einem Ozean­flug zu beteiligen. Die andere steht im Dialog des Lorbeergekrönten Kollegen Gerhart Hauptmanns   und ist auch in seinen Reder oft ge hört worden: Es geht ein Zug von Materialismus durch die Welt". heißt sie. Wonach zu fragen wäre, ob Herr von Hünefeld seine Tantiemen den hungernden Künstlern aller Art zu überlassen bereit ist. Und wann er nun filmen wird. Waller Victor.

Bibliothek und Belletristit.

Deffentliche Sammlungen der Unterhaltungsliteratur. Der große Umfang der modernen schönen Literatur" hat zur Folge, daß unsere großen öffentlichen Bibliotheken so gut wie nir­gends mehr in der Lage sind, bei den geringen ihnen zur Ver­Lücke wird sich mit den Jahren immer fühlbarer erweisen und in fügung stehenden Mitteln diese Belletristit zu sammeln. Die große einiger Zeit literaturgeschichtliche Studien über das heutige Schrift­

tum außerordentlich erschweren. Außer der Deutschen Bücherei in Leipzig  , die von den deutschen   Verlagen alle Neuerscheinungen er= hält, und außer der preußischen Staatsbibliothet, die wenigstens alles in Preußen Erscheinende im Pflichteɣemplar( aber nur dieses, 3. B. nicht die Erzeugnisse des Leipziger Buchhandels), gibt es in Deutschland   nur noch sehr lückenhafte moderne Büchereien in öffent­lichem Besiz. Der Verein Deutscher Bibliothekare hat daher auf seiner Göttinger Jahresversammlung eine Entschließung angenom­men, die sich die Kritik des Bibliothekdirektors Dr. Schulze an der unzulänglichen Pflege der modernen Belletristik an den wissen­schaftlichen Bibliotheken zu eigen macht. Die Mitarbeit auch der wissenschaftlichen Bibliotheken bei der Sammlung der schönen Lite­ratur des In- und Auslandes könne nicht entbehrt werden. Entschluß, eine solche Mitarbeit auf sich zu nehmen, fönnen aber die wissenschaftlichen Bibliotheken bei der Unzulänglichkeit der Mittel, die ihnen für die Lösung ihrer noch dringenderen, nächsten Aufgaben zur Verfügung stehen, nur dann fassen, wenn sie zur Durchführung dieser neuen Aufgabe durch eine wirklich durchgreifende Erhöhung ihrer Kaufkraft instandgesetzt werden.

Das Ende der Paschas.

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Ein neuer Gefeßzentwurf der türkischen Regierung. Wie aus Angora gemeldet wird, bereitet die türkische Regierung ein Gesetz vor, das den Paschatitel und andere Titulaturen wie Ew. Grzellenz" abschaffen will. Als Begründung wird angegeben, daß alle diese Titel unvereinbar mit den Grundsägen der Demokratie seien. Der Baschatitel war ursprünglich eine Ehrenbezeichnung der osmanischen Prinzen von Geblüt, war aber im Laufe der Zeit zum Gemeingut der hohen Beamtenschaft des Zivil- und Soldatenstandes geworden und entsprach bei den Zivilbeamten dem Exzellenztitel, bei dem Militär dem Generalsrang. Die Roßschweife, die früher bei feierlichen Anlässen den Paschas vorausgetragen wurden, sind bereits im Anfang des 19. Jahrhunderts von Sultan Mahmud II.   ab= geschafft worden, doch blieb die Bezeichnung der Paschas mit einem, zwei oder drei Roßschweifen als Rangbezeichnung weiter bestehen.

Heldentaten englischer Zensoren.

In England pflegen Zeitungen, Leihbibliothefen, Buchhandlungen und Bublifum eingreifende private Senfurtätigkeit zu üben. So hat Te Times Book Club", der vielleicht die bedeutendste Leihbibliothek der Welt ist, die unter dem Titel ,, My life" erscheinenden Memoiren der Ifidora Duncan, die Bernhard Shaw für eine der bedeutendsten Autobiographien der neueren Zeit erklärt, nicht in ihre Bestände ein­gefügt, um die Sittlichkeit der Nation nicht zu gefährden, stellt sie jedoch, wie die ,, Lit. Welt" mitteilt, in der ihr angeschlossenen Buch­handlung ohne alle Bedenken zum Verkauf. Eine andere Leih­

Erft Ozeanflug, dann Bühne. bibliothek, die als einzige Ifidora Duncans Biographie aufnahm,

Sünefelds Drama in Dresden  .

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Am Sonntag, dem 21. Juli, wurde in der Dresdener mödie" ein von dem Ozeanflieger Günther von Hünefeld   verfaßtes Schauspiel mit Namen Die Furcht vor dem Glüc" zur Ur­aufführung gebracht. Es fängt zwar von diesem Datum weder ein neues Kapitel der Weltges hichte, noch auch nur der Literatur geschichte an, aber ich kann dennoch sagen: ich bin dabei gewesen. Um es mit einem Wort aus diesem Drama zu beschreiben: Ein Edelman, der sich den schönen Künsten ergibt, kann nur Unheil anrichten". Und ein Unheil war es, das fann man wohl sagen! Es fing so an, daß ein alter Knacker von Adel einen Att lang über die guten, alten Zeiten jammerte, das legitimistische" Prinzip in allen Tonarten pries und gegen die fich mit den neuen Verhältnissen abfindenden Standesgenossen wetterte. Dazu wurde unentwegt Tee getrunken, im zweiten Aft zur Abwechslung Kaffee. Mit einem Male sind zwei von der neuen Regierung" verfolgte Monarchisten und Hafenkreuzier da, die sich bei dem fönigstreuen, alte Herrn einquartieren. Deren einer und des Hausherrn dichtendes Töchter­lein verguden sidy ineinander. Er tomponiert und ist jener Künft. ler von Adel, dem das oben angeführte Bort gewidmet ist.. Das fünstlerisch angehau hte Bärche 1 hat aber Angst vor der Heirat: ihre beiderseitige Kunst fönnte nämlich darunter leiden! Daher entfleucht der Bräutigam, und daher die Ueberschrift: Die Furcht vor dem Glüd". Alberner Litel!" sagt man auf der Bühne, als die fizen gelassene Geliebte ein Buch hierüber schreiben will.( Herr von Hünefeld fand diese Selbstironie so großartig, daß er, entzüd: von der eigenen Wißigkeit, in seiner Loge lebhaft lachte!) Im letzten Akt befommen sie sich fahrplanmäßig. Der Alte will erst nicht, als man ihn aber an die politis he Ueberzeugung seines fünftigen Schwieger­johns erinnert, sagt er Ja und Amen, und nimmt eine Brise.

Dieser eines Dzeanfliegers feineswegs sehr würdige Stoff ist in einen so jammervollen Dialog gefleidet, daß man zu Herrn von Hünefelds Ehre amehmen möchte, er habe dieses Werf als Unter tertianer geschrieben. Aber das täuscht: es ist Nachkriegsware, da mit die Tendenz nicht so fauftdid wirft, spiel: die ganze Sache beim

!

hat dagegen einen erotisch durchaus harmlosen Roman von Maurice Defobras auf den Inder gesetzt. Eine Londoner Sonntagszeitung veröffentlicht Emil Ludwigs Menschensohn", in dessen vermensch lichendem Grundgedanken die bigotten Iren eine Profanierung Christi   sehen. Eine erregte Menge Irländer stürmte fürzlich den Londoner Zug, der die Zeitungen bringt, riß sie heraus und ver brannte sie als Protest gegen die von ihr befürchtete schädigende Wirkung auf die irländische Jugend".

Ein Amundsen- Film.

Die Terra- Film- A2.- G. hat soeben einen Amundsen Film erworben, der bisher in Deutschland   noch nicht gezeigt wurde. Der Film bringt in prächtigen und packenden Bildern Amundsen und seine Genoffen, darunter auch den unter so tragischen Umständen um­gekommenen Professor Malmgreen, in ihrem Kampje mit dem. ewigen Eife. Der Film wird demnächst erscheinen.

Eröffnung der Heidelberger Festspiele.

Die Heidelberger Festspiele haben am gestrigen Sonnabend mit Anfang genommen. Am Sonnabend nachmittag fand in Anwesen­einer Aufführung von Kleists   Käthchen von Heilbronn  " ihren heit des Badischen   Staatspräsidenten und der Staatsminister fomie zahlreicher Vertreter des öffentlichen Lebens, der Kunst und Wissen­schaft ein Festakt statt, dessen Mittelpunkt eine auch im Rundfunk verbreitete Rede Gerhart Hauptmanns   bildete.

Opernaufführungen auf dem Marfusplat in Benedig. Gestern begannen auf dem Markusplatz die Aufführungen der Opern ,, Cavalleria Rusticana  " und ,, Bajazzo". Der Plaß war mit Zuschauern überfüllt, ebenso waren die Fenster der umliegenden Baläfte dicht besetzt. Die Aufführungen, die unter der musikalischen Leitung Mascagnis standen, fanden außerordentlichen Beifall