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Das beschlagnahmte Außenministerium Ein holländisches Geeichtsurieil. Haag, 25. Juli. Der holländisch« Staat ist ein«r ihm auf Grund des Urteils eines Zivilgerichts auferlegten finanziellen Verpflichtung zur Schadens- «rfatzleiftung an den früheren Kanzler der niederländischen Gesandt« schaft in Tokio  , Wenniger, nicht nachgekommen. Deshalb hat ein Gerichtsvollzieher Beschlag auf die Räume des niederländischen Mi- nisteriums des Aeußercn gelegt.
Das Ends eines Schmutzblattes. Jahrelang von der Industrie ausgehalten. Essen, 25. Juli.  (Eigenbericht.) Wie uns mitgeteilt wird, ist der Herausgeber desFreien W o? t« s"', Arthur K i r s ch n e r, seit Ende der vergangenen Woche aus Essen verschwunden. Die Staatsanwaltschaft wird in den nächsten Stunden einen Haftbefehl gegen ihn erlassen wegen einer Anzahl bereits festgestellter Wechselsälschungen. Mit Kirschner scheidet im Industriegebiet ein Mann aus dem öffentlichen Leben, der zu den übelsten Erscheinungen gehörte, ffirschner gab im zehnten Jahrgong ein WochenblattDas freie Wort" heraus. Am Kopf stand die Devise:Furchtlos und treu für Wahrheit und Recht". In Wirklichkeit gehörte es zu denjenigen Wochenblättern, die auf die Sensationslust des Publikums spekulieren. Es gab kaum eine Verleumdung von Rechts, die imFreien Wort" nicht in der gehässigsten Form wiedererschien. Besonders führend« Personen des Ruhrgebietes, Minister der Nachkeiegszeit, usw. waren die Ob- . jekte der Angriff« Kirschner». Dabei stand die Sozialdemokratie in der ersten Reihe. Aber auch führende Politiker des Zentrums waren Kirjchaer ein Dorn im Auge. Es sei nur an den Fall Hirt- s i e f e r erinnert(Vorgänge, die dessen Besuch in Wien   betrafen und die dem Redakteur drei Monate Gefängnis einbrachten). Aber demFreien Wort" ging es wie allen Blättern dieses Schlages. Di« Zahl der Klogen wurde immer größer. Die Prozeßkosten stiegen ins Unendliche. Das Publikum merkte schließlich, daß das, was imFreien Wort" steht, al« Lüge und Verleumdung anzusehen ist.. Die Auflage des Blattes sank immer mehr, bis die Katastrophe hereinbrach. Eine Zeitlang hielt der frühere Reichstagsabgeordnet« Geißler(Dereinigte Stahl« werke) und Bergassessor Löwen st ein(Bergbou-Vcrein) das Blatt noch durch Zuschüsse über Wasser. Wie wir hören, liegen der Staatsanwaltschaft gefälscht« Wechsel in Höhe von rund 20 000 Mark vor. Unter den Geschädigten befindet sich auch ein früherer Reichstagsabgeordneter und jetziger Zigarren- ' Händler, Adam, der mit Kirschner zusammenarbeitete. Das Freie Wort" selbst ist in der vergangenen Woche wieder in einem anderen Format und einer anderen Redaktion erschienen. Es ist wahrscheinlich von anderen Kreisen übernommen worden. Damit schließt ein trauriges Kapitel de» Journalismus im Ruhrgebiet  .
Buchstäblicher Abbau. Ein Siadtpafcha läßt die Opposiiionszeiiung demolieren! Bukarest  . 25. Juli. Die Bauernzeitung von Konstanza  ,D a c i a", richtete scharfe Angriffe gegen die Mitglieder der Stadtverwaltung, vor allem gegen den Bürgermeister Hoculescu, denen sie vorwarf, daß sie ein liederliches Leben führen, besoffen in ihre Bureau» kommen und durch ihre Schandwirtschaft die Gemeinde zugrunde richten. In der Nacht auf Sonntag hat daraufhin der Bürgermeister einigen Arbeitern einfach den Austrag gegeben, das Haus derDacia" abzutragen. Als Hoculescu zur Verantwortung gezogen wurde, berief er sich auf«inen viele Jahre zurückliegenden Beschluß des S ta d tba u a m t« s, der die Abtragung des Hauses aus Stadtverschöner ungsgründen empfahl. Plötzlich, nach den Angriffen auf den Bürgermeister, ist nun diese Verschönerung « so dringend geworden, daß man der Redaktion derDacia" dos i Dach über dem Kopf wegtragen mußte. Die Bauernpartei hat vom > Minister des Innern die Suzpendierung de» Bürgermeifters [ verlangt und gegen die Gemeindeverwaltung einen Schadener- ' satzprozeß angestrengt.
Gwßfeuer im Südwesten Berlins  . In der Lackspriherei der Sunsianstalt für Reklameplakale von Prag   er u. Lojda in der Hagelberger Straße SZ/54 entstand heute mittag kurz nach 12 Uhr durch Explosion eine» Lackbottich» Feuer, da» in wenigen Minuten zu einem Großfeuer auswuch». Die im vierten Stockwerk des Seitenflügels auf dem zweiten Hof gelegenen Räume brannten völlig aus. Stichslammen von 20 bis 30 Meter Länge schössen minutenlang au» den Fenstern hervor und gefährdeten die Löschmannschaften, die nach oben vorgedrungen waren, außerordentlich. Es konnte nicht verhindert werden, daß die Flammen auf das Obergeschoß und den Dach stuhl de» ersten und zweiten Ouergeböudes übergriffen. Bei Redaktionsschluß dauerten die Löscharbeiten noch an. Zum Glück ist niemand oerletzt worden.
Revision gegen ein Todesurteil. Die Luckenwalder   Gattenmorderin nochmals vor Gericht? Am 27. März d. I. wurde die 42jährige Hutmacherin Frieda Schmidt, geb. Müller aus Luckenwalde   vom Potsdamer Schwurgericht wegen Gattenmordes zum Tode ver- urteilt. Die Angeklagte soll ihren Ehemann, während er schlief, dadurch vergiftet haben, daß sie beide Gashähne geöffnet hat. Dann ist sie ruhig nach Berlin   gefahren. Der Mann war etn notorischer Säufer, der seine Frau jahrelang mißhandelt hat. Während Frau Schmidt in der Hauptverhandlung und in dem Ermittlungs- oerfahren die Tat zugegeben hat, bestreitet sie jetzt im Gefängnis, die Gashähne geöffnet zu haben. Ihr Verteidiger, Dr. Barbasch- Berlin  , hat gegen das U vi eil Revison eingelegt. U. o. führt er in der Begründung an, daß einAssessoralsRichter mitgesessen habe, der noch nicht als Hilfsrichter amtiert hat.
Fischslerben in der Spree  . In der Spree zwischen der Reuen- Friedrichftraße und dem Zirkus Busch ist plötzlich«in Fischsterben ausgebrochen. Man sieht auf der Oberfläche des Wassers Hunderte von toten Fischen schwimmen, deren Zahl sich immer noch oermehrt. Die Ursache tonnte noch nicht ermittelt werden, dürft« aber auf '''che Stoffe von irgenfcvelchen Abwässern zurückzuführen sein.
Die Krise in Vertrauenskrise. Franksurl a. M.. 24. Juli.(Eigenbericht.) DieFrankfurter Zeitung  " beschäftigt sich in ihrer ersten Morgenausgab« vom 25. Juli mit den Vorgängen im Reichs- landbund. Zunächst stellt sie fest, es seieine grobe Jrresührung", wenn dieDeutsche Tageszeitung" den Streit zwischen dem Präsi- denken Kalckreuth und Hepp als harmlose Organisationsfragen hin- zustellen beliebe.Tatsächlich befindet sich der Reichslandbund heute in einer so schweren Inneren Krise wie noch niemals zuvor. In internen Sitzungen van Organen" des Reichslandbundes haben dessen beide Präsidenten, Graf Kalckreuth Und Herr Hepp, zwischen denen ein schwerer Gegensag ausgebrochen ist, diese Tat- fache zum Ausgangspunkt heftiger und langwieriger Auseinander- setzungen gemacht, die noch keineswegs abgeschlossen sind, sondern die nächsten Wochen noch erfüllen werden. Der Rcjchslandbund be­findet sich in einer latenten Vertrauenskrise, was viel- fache Deputationen, schriftliche Eingaben und die Debatten im Bundesvorstand und im Gesamtoorstand deutlich beweisen. Weite Kreise sind von einem Mißtrauen gegen die Leitung er- faßt.' Unzufriedenheit mit der Führung ist draußen vielfach vor- handen, sogar von einer Abriegelung einzelner Landbiinde gegen führende Persönlichkeiten wird als einem Zeichen für die schwere Krise bereits gesprochen." In dem Kampf um die Präsidentenschaft sieht dieFrankfurter Zeitung  " jedoch mehr als eine Person cnfrage. Die Krise sei akut geworden, als Hepp feine chriftlich-nationale Bauern- partci gründete, und hier liege die Kernfrage: Hepp oder der von Kalckreuth protegierte Schiele: dcutschnational oder christlich-notio- nal? Hepp habe damals die Zeichen der Zeit erkannt:Den in immer stärkerem Maße sich vollziehenden Abfall der Bauern sowohl vom Rcichslandbund wie von den Deutsch  - nationalen. Schon lange hatte dieser Abfall sich angekündigt. Wachsende bäuerliche Schichten hatten schon seit geraumer Zeit ihre Beiträge im Reichsland b und nicht mehr gezahlt. und wurden nur noch in den Mitgliederlisten weitergeführt, um Kraffin" will Ausbesserung Moskau  , 25. Zull. Der Kapitän de, Eisbrecherskrassin", S a m o i l o. witsch, meldet dem Hilfskomitee, er habe, anstatt Kurs aus Göteborg   za nehmen, beschlossen, den Spitzbergen näher gelegenen Hafen Stavanger   anzulaufen, dessen Docks ebenfall» für die Reparatur des.Firassin" geeignet seien. Die italienische Regierung richtete an das russische Robile-Hilsskomitee die Bitte, das Gerippe des Lustschifses Ztatia" aussuchen zu lassen. Es wurde angeordnet, dem Ei»brecherSrassln" zwei Flogzrwge zu senden, ihn auszubessern und mit Kohle und Proviant zu versehen. Wie aus Moskau   gemeldet wird, beabsichtigt dos russische Institut für Meeresforschung, seinen DampferP e r s e y" zu einer Hilfsexpedition für Amundsen auszurüsten. Man ist der Ansicht, daß A m u n d s e n nur im Bereich des Franz-Ioseph-Landes aufzufinden sei. Nach einer Mitteilung aus T r o m s ö hoben die beiden Sachverständigen, Direktor Krugnaes und p e v o l d, eine genaue Berechnung angestellt, wo sich dieLatham" jetzt bc- finden müßte, wenn sie in der Nähe der Bärentnsel notgelande> wäre. Auf Grund dieser Berechnung wird Devold sich nach Grön­ land   begeben, um an der Ostseite der Mygge- Bucht sämtliche Depots abzusuchen. Im Hinblick auf die von Mussolini   kürzlich im Ministerrat gehaltene Rede, in der eine Untersuchung der Umstände des Schei- terns derJtalia"-Expedition in Aussicht gestellt wird, erklärte der schwedische Minister des Aeußeren. L ö f g r e n, daß die s ch w e- dische wie auch die norwegische Regierung offizielle und in- offizielle Verhandlungen mit Italien   gepflogen haben. Bon schwe­discher Seite wird besonders volle Klarheit über den Untergang des schwedischen Wissenschaftlers Dr. M a l m g r e n gefordert.
Einsturz in einem Telegraphenami. Ein Äeamter getötet, zahlreiche Verletzte. Weimar  , 25. ZvN. heute vormittag gegen tl Uhr ist ein Saal des hiesigen Tele- graphenamles au, bisher unbekannten Gründen eingestürzt. Ein Obertelegraphensekretär wurde dabei getötet, von den dort beschäftigten etwa 25 Damen sind eine Anzahl teils leicht verletzt worden, teilweise kamen sie mit dem Schrecken davon. Einzel- Helten liegen noch nicht vor. da die Verbindung mit Weimar   unter­brochen ist.
Orei Verletzte beim Warenhausbrand. Nach mehr als fünfstündiger Täigkeit ist es der Feuerwehr ge> lungen, des Brandes im Warenhaus Geschwister Knopf ip Karlsruh« Herr zu werden. Dem amtlichen Bericht zufolge sind bei den Löfcharbeiteei drei Feuerwehrleute verletzt worden, einer von ihnen schwer.
Rummel um Hölz. Bescheidener Empfang in Hannover Hannover  , 25. Juli.  (Eigenbericht.) Wie die KPD  . die Hölz-Rcklamc aufzieht, zeigen die Berichte der Roten Fahne" und der übrigen KPD.  -Presse über den Hölz-Rummel in Hannover  . Frech wird gelogen, daß 15 000 Arbeiter Hölz empfangen hätten und zwei Säle überfüllt waren, so daß noch eine Kundgebung unter freiem Himmel abgehalten werden mußte. In Wirklichkeit umfaßte der Zug etwa 800 K o ni in u n i st c n und Rotfrontbündler, die ans der näheren und wcileren Umgebung Hannovers   zur Verstärkung herangezogen waren. Mit den neugierigen Zuschauern, die an der Seile miltrottelen, um Holz zu sehen, waren es alle» in allem höchstens 2500 M«n-
ll Landbund. Abfall der Bauern. den Abfall nicht offenbar werden zu lassen. Die Verluste bei deck Gcnossenfchaftsgründungen des Landbundcs hatten das Ihrige ge- ian und die ungeheuerliche Hetze, die der Landbund zu Beginn des Jahres unter der ländlichen Bevölkerung entfesselte, hatte anfangs riesige Massenversammlungen zustandegcbracht, aber der Katzen­jammer kam verhältnismäßig früh, denn die Bauern erkannten, daß sie nur ihre Haupt zu Markte tragen sollten, nicht die Hetzer, die zum Steuersircik, zum Zahlungsstrcik, zum Käufer- streik und damit zur offenen Gewalltat gegen den Staat und zur Lerrottung ihrer Wirtschaft aufwicglten. Sic erkannten, daß sie wieder einmal für den von der Krise bedrohten Großgrundbesitz ge- opfert werden sollten, und jetzt klagt Graf Kalckreuth, daß man über die Anwendung der sagenannten gewerkschastlichen Mittel in den Kreisen des Reichslandbundcs sehr verschiedener Meinung sei, daß eine Provinz nach einer weiteren Vorbereitung dränge, während andere Provinzen diese Mittel völlig ablehnten und daß eine einheitliche Front offenbar nicht'zu erreichen sei. .Kurz, die Bauern drohten abzufallen, und die Parteigründung des Herrn Hepp entsprang dem Wunsche, diese abfallenden Massen auf- zufangen. Wahrscheinlich rechnet« er damit, daß er erst am An- fang sei, daß dieser Prozeß weitergehen werde, un� so ist die jetzige Krise im Rcichslandbund zugleich ein weiteres überaus wichtiges Symptom für die Krise der Deutschnationalen Par- t e i: Nach ihrem schweren Verlust in den letzten Wahlen droht ihr durch die Auseinandersetzung mit dem Abgeordneten Lambach und seinen Kreisen 8er weitere Absall in ihren Angestelltenschichten, droht ihr durch die selbständige Aktion des Herrn Hepp der weitere Abfall ihrer bäuerlichen Schichten. Abschließend sagt dieFrankfurter Zeitung  ". Hepp oder Schiele als Führer der Bauern, bleibe sich gleich. Auch Hepp diene nur den großagrarischen Interessen, und die christ- lich- nationale Bauernpartei habe ebenfalls nur den Zweck, die Bauernpolitik auf der Seite der Reaktion zu hatten und sie wirt- schaftspolitifch an einer entschlossenen Vertretung ihrer wahren Interessen zu hindern.
weiter suchen. in Siavanger. Roch Blättermeldungen ist die an M a r! o n o vorgenommen« Beinamputation an der Verspätung schuld, mit der die Ei t t a d! M i la n o" die Kingsbay verließ. Die Operation wurde von einem italienischen Marinearzt unter Aiiistenz«ine» zweiten italienischen lind des russischen Arztes vomKrassin  " vor- genommen. Falls in Rorvik ein« geeignete Pflege statt« vor- handen ist, wird Marians auf Weisung der italienischen Regierung bis zu seiner Genesung dort bleiben. Was ist mit Aehounek? Die tschechoslowakische Ocssentttchkei» ist stark beunruhigt über das bereiis feit langer Zeil bestehend« Ausbleiben von Nach­richten über das Schicksal Dr. B e h o u n- k». der sich bekanntlich an der Expedition des Generals Nobile beteiligt hat. Die weldun- gen. daß General Nobile mit seinen Gefährten die Heimreise an­treten wird, wirk« in Prag   befremdend. Die tschechoslowakischen Blätter fordern von den amtlichen Stellen, daß sie unverzöglich olle Zweifel über das auffällige Ausbleiben.d i r« k t e r Nachrichten Dr. B e h o u n.e k s aufzuklären suchen. Kurz nach der Rettung der D i g l i e r i- G r u p p e, bei der sich Professor Behounek befand, drahtete Nobile überschwängltche Worte an die Schwester des tschechischen Gelehrten, und eine kurz« Unter- r e d u n g Behouneks mit einem Journalisten wurde in der Prager Presse veröffentlicht. Seitdem herrscht Schweigen, und die Verwunderung hierüber in der TschcchoslowakB ist nicht unbegründet. Vielleicht sühlt sich der Gelehrte, von dessen Acußerungen namentlich die eine beachtlich war, daß der Schwede Malmgreen ihn kurz vor der Katastrophe derItalia  " auf die Mängel in der Führung des Luftschiffes aufmerksam gemacht habe, aus Loyalitötsgründen gleichfalls an das Schweigegebot Mu f so- l i n i s gebunden.
schen. Ursprünglich war geplant, in zwei Sälen zwei Kund- gedungen hintereinander zu veranstalten. Da beide Säle nicht einmal voll wurden, verzichtete man auf die zweit« Kundgebung und zag nach dem Klogenmarkt. So frisierte man für die Oessentlichkeit eine neue Kundgebung heraus, die in Wirklichkeit nur eine Fort- fetzung der ersten war. Ganz Hannover   lacht über den durchsichtigen Schwindel der KPD.  -Bezirksleitung, der lediglich dazu dienen fall, sich nach der katastrophalen Wahlniederlage bei der Zentrale lieb Kind zu machen._
Feierschichten im Neuroder Kohlenrevier. Im Neuroder Kohlenrevier sind auf der R u b e n g r u b e wegen mangelnden Absatzes und Unrentabilität Feierschichten ein- gelegt worden. Auch in der Textilindustrie in Mölke be- stehen Absatzschwierigkeiten, doch wird der Betrieb vorläufig noch aufrechterhalten. Auch wird wegen ungünstigen Geschäftsgänge» verkürzt gearbeitet._ Tariftündigung der rheinischen Brounkohlenarbeiter Die Bergarbeiterverbänd« Hoden am Dienstag da» Lohn- und Arbeitszeitabkommen für das rheinische Braun- kohlengebiet zum 31. August gekündigt. Es ist damit zu rechnen, daß die Unternehmer- und Arbcitervertreter schon in den nächsten Togen zu gemeinsamen Verhandlungen zusammentreten. Die Er- örterungen dürften sich insbesondere auf eine Neuregelung der Arbeitszeit erstrecken. Bestimmte Forderungen sind von den Gewerkschaften bis jetzt noch nicht eingereicht worden.
Ein vernünftiges Urteil. Wieder einmal sollte eine Buch, die NovelleArabellas Opferung" von A. M. Frey zum Tode verurteilt. d. h. im objektiven Verfahren unbrauchbar gemacht werden. Er- freulicherweise gab aber das Charlottenburger   Schöffengericht das Buch frei, obwohl der Vorsitzende des Gerichts dahingestellt fein ließ, ob die Idee absurd oder pervers fei und obwohl er es als Lektüre für junge Menschen nicht geeignet hiell. Braool