Einzelbild herunterladen
 
  

Arbeitsleistung in der Kaliindustrie

Leiftungssteigerung um 87 Prozent.- Lohnsteigerung nur um 47 Prozent.

9

Die deutsche   Kaliindustrie hat unter Hinweis auf ihre Rot­lage mit Hilfe der landwirtschaftlichen Genossenschaften und zum Schaden der Bauern por nicht allzulanger Zeit eine Kalipreiss erhöhung durchgesetzt. Wie es mit der Notlage der Kaliindustrie steht, haben inzwischen die Abschlüsse der Kaliunternehmen für das nerflossene Geschäftsjahr bemiesen. Um nur ein Beispiel anzu führen: Die Kaliindustrie A.-G., die Dachgesellschaft des Winters hallfonzerns, die über mehr als ein Drittel der Absatzbeteiligungen im Kalisyndikat verfügt, mies in ihrem Geschäftsbericht einen Bruttogewinn von fast der Hälfte des Aftientapi. tals auf, so daß man, unter Zugrundelegung normaler Ab schreibungen, einen Reingeminn von annähernd 30 Pro. zent des Aftientapitals annehmen darf. Diese außer­ordentlich hohen Gewinne des Kalifapitals gehen zunächst auf Kosten der Landwirtschaft, die immer noch der Hauptabnehmer für Kali ist, und die in erster Linie von der Kalipreiserhöhung ges troffen wurde.

Wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht, haben die acht Rafi. konzerne, in denen die deutsche Kaliinduſtrie zufammengefaßt ist,

durch rigoroseste Rationalisierung und Stillegung ihre hohen Ge­minne ermöglicht.

Zahl der

in Betrieb

Stärke

Durchschnittliche Gesamtergen

in dz Rali

Durchschnittliche Jahreserzeu

d. Belegschaft in

Gesamt­Jahr befindlichen erzeugung in Schächte dz Rali

Der Beieg schaft

dz Rali

1913

152

11 102 741

32 258

73 044

344

1919

147

8 133 729

38 795

55 331

210

1922

139

12 483 327

48 247

89 808

259

1924

93

8859-701

28 104

95 266

1925

85

13 675 626

27 862

160 890

1926

66

11 162 316

23 368

1927

61

13 000 000

22 107

169 126 213 115

315 491 478 588

arbeiten. Bon den 61 Schächten, die in Betrieb gehalten merden, find 20 Nebenschächte( sogenannte Zweitschächte), so daß nur 41 Schächte arbeiten. Rechnet man die 3meitschächte als voll­arbeitend, so ergibt sich, daß 73 Prozent der quoten tragenden Schachte stillgelegt sind, zieht man die 3meitschächte als nicht arbeitend ab, so arbeiten nur 18 Prozent und 82 Prozent liegen still. In der Nachkriegszeit, von 1919 bis 1927, find non den in Betrieb befindlichen 147 Schächten 86 stillgelegt worden, also 58 Prozent!

In derfelben Zeit( von 1919 bis 1927) ist die Stärfe der Ge­famtbelegschaft der deutschen Kaliindustrie von 38 795 auf 22 107 zurückgegangen, also 16 688 Arbeiter( oder 43 Prozent) sind der Rationalisierung der Kaliindustrie zum Opfer gefallen.

tragenden Rapital fhon im Bethe   ber Getreibe, Sommons m Industrie-.- G. als Beteiligung befinden.

Der neue Aufsichtsrat des Scheuer- Konzerns mird non der Rentenbankkreditanstalt, der Preußenkasse, der Düngemittel In dustrie, sowie dem früheren, den Scheuer- Konzern finanzierenden- privaten Banfenfonsortium besetzt. Außerdem sollen Sachverstän dige des Müllereigemerbes in den Aufsichtsrat berufen werden.

Silverberg und Bögler.

Stahl

Neue Kombinationen in der westdeutschen Elektrowirtschaft Der Generaldirektor Dr. Silverberg der Rheinischen Aktien­gesellschaft für Braunkohlenbergbau und Brifettfabrikation in Köln  ist im letzten Jahre in der rheinisch- westfälischen Steinkohlen. industrie( Harpener Bergbau A.-G.) sehr aftin geworden und unterhält auch engere Beziehungen zu der Vereinigte merte A.-G., deren Charakter troy alles Rätselratens in der Presse noch nicht flar geworden ist. Ein neuer Borgang im unmittel­baren Machtbereiche von Dr. Silverberg läßt auf die Vertiefung dieser Beziehungen schließen. Der Aufsichtsrat des rheinischen Braunfohlenfonzerns murde in der letzten Generalversammlung der Gesellschaft um drei Mitglieder erweitert, und zmar um Generaldirektor Dr. Fickler, Generaldirektor Dr. Wegge( Rodder­grube) und Generaldirektor Dr. Vögler( Vereinigte Stahlwerke   und Nach der Kölnischen Zeitung  ", die man als mohlinformiert ansehen darf und die die Rheinisch- Westfälisches Elektrizitätswerk). Ausführungen Dr. Silverbergs über die Veränderungen im Aufsichts­für die rheinische Braunkohle in Zukunft gelte, mit dem Rheinisch rat etwas ausführlicher midergibt, sagte Dr. Silverberg, daß es

eft fälischen Kohlensyndikat und dem RWE. michtige Fragen der Kohlen und Elektrizitätsgesellschaft gemeinsam zu lösen.

Wie aus unserer Tabelle hervorgeht, die von der Kaliindustrie selbst stammt und authentischen Wert hat, ist die durchschnitt. liche Jahreserzeugung je Kopf der Belegschaft von 1913 bis 1927 um 71 Prozent gestiegen( non 344 Doppeizentner 1913 auf 588 Doppelzentner 1927). Legt man die durchschnittliche so ergibt sich in der Zeit von 1924 bis 1927, also in vier Jahreserzeugung je Kopf der Belegschaft des Jahres 1924 zugrunde, Jahren, eine Erhöhung von 315 Doppelzentner auf 588 Doppel­zentner, also eine Steigerung der durchschnittlichen Jahreserzeugung je Kopf der Belegschaft um 87 Prozent. Dieser außer ordentlichen Steigerung der Produktion je Kopf der Belegschaft gung je Schacht opt steht, ebenfalls nach Angaben der Unternehmer, eine Erhöhung des Gesamtlohnes der Belegschaft je Schicht von 1924 bis 1927 von 4,70 M. auf 6,85 m. gegenüber, d. h. eine Steigerung um 46 Pro­Es ist schwer zu erkennen, was Dr. Silverberg mit dieser Er zent. Also der Erhöhung der Leistung je Kopf der flärung meint. Daß er das Rheinisch- Westfälische Steinkohlen. Belegschaft von 1924 bis 1927 um 87 Prozent ent- yndikat und das RWE., dessen Krafterzeugung ausschließlich spricht eine Steigerung des Gesamtverdienstes auf der Braunkohle beruht, mit wichtigen Zukunfts= der Gesamtbelegschaft je Schicht um nur 47 Pro3. fammenhang bringt, läßt darauf schließen, daß es entgegen den fragen der Steinkohlen- und Elektrizitätswirtschaft in Zu­Wir wollen diese Ziffern nicht kommentieren. Vor kurzem haben mir einen Notruf der Deutschen Bauernzeitung" über die Versicherungen Dr. Silverbergs, die Aufsichtsratserweiterung gebe hohen Kalipreise veröffentlicht. Wir hoffen, daß die Bauernorganizität, Kohle und Braunkohle Ausdruck, um nur dem bisherigen freundschaftlichen Zusammenarbeiten von Elektris neue gemeinschaftliche Bon den 228 quotentragenden Schächten der deutschen Kali- fationen, der Reichswirtschaftsminister und die Kaliarbeiter selbst 3ufunftspläne handeln muß. Von Dr. Bögler hat es industrie sind 121 stillgelegt, davon sind 46 Reserveschächte, die nicht zur rechten Zeit den Kommentar schreiben" merden. schon einmal geheißen, daß er als Präsident des Rheinisch- West­fälischen Elektrizitätsmerfes abzudanken gedenke. Bon Dr. Silverberg hörte man, daß er nicht abgeneigt sei, der Nach­folger von Dr. Bögler zu werden. Es ist nicht ohne pikanten Reiz daß es der Kölnischen Zeitung  " passiert, das RWE. die größte private" Elektrizitätsgesellschaft Deutschlands   zu nennen, oh wohl der Kölnischen Zeitung  " befannt sein muß, daß das RWE. fapitalmäßig und noch mehr stimmenmäßig von der öffent­lichen Hand beherrscht wird, die Auswertung dieser Tate fache aber durch die Personalpolitik Dr. Vöglers verhindert wird.

Privatkapital gegen den Staat.

Auch in Amerifa.- Protettor Präsident Coolidge  . In allen Ländern nimmt das Brivatfapital den Staatsapparat in Anspruch, es verlangt hohen 3ollschutz, für verschiedene Produt tionszweige sogar direkte Geldzuschüsse, es nutzt die nom Staat ein gerichteten Forschungsinstitute nach Kräften aus, und für den Schutz non Auslandsanlagen mird politische und militärische Unterstügung verlangt. Andererfeits befämpft jedoch das Privat fapital jede mirtschaftliche Betätigung des Staa tes aufs äußerst e. Auch in Deutschland   sind solche Dinge mohlbekannt.

Immerhin hat in Deutschland   der Staat, d. h. das Reich und die Länder, einige wichtige Wirtschaftszweige bereits unter seiner Rontrolle, fa beispielsweise das Eisenbahnwesen und den größten Teil her Elektrizitätsversorgung. Insbesondere alle großen Waffertraft anlagen find in Deutschland   durch Staatsmittel gebaut und befinden fich in öffentlicher Hand. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: das Privatkapital hat lediglich Interesse an der Errichtung solcher Anlagen, die fofort einen hohen Profit abwerfen; und nur der Staat tommt für solche Anlagen als Erbauer in Frage, die im neltswirtschaftlichen Interesse erforderlich sind, auch wenn sie nicht fofort mit großem Geminn arbeiten.

In den Bereinigten Staaten ist offenbar der Staats­apparat, mie der folgende kuriose Fall zeigt, noch in viel höherem Maße Diener des Privatfapitals als in Deutschland  . Das zeigte sich schon bei dem jahrelangen Kampf der von den amerika­ nischen   Großbanten unterstützten privaten Großreedereien gegen die während des Krieges geschaffenen staatlichen Schiffahrtslinien( Uni: ted Staates Lines). Noch frasser aber zeigt sich das in dem Kampf des großen a meritanischen Chemietapitals gegen Inbetriebnahme einer von der a meritanischen Regierung errichteten großen Stid stoffanlage. Diese Anlage soll feines­megs erst gebaut werden, sie ist vielmehr seit einer ganzen Reihe von Jahren betriebsfertig und braucht nur in Gang gesetzt zu werden.

-

9

zu betreiben. Eine große Minderheit, hinter der in erster Linie das große amerikanische   Chemiekapitol stand, mar dagegen. Wenige Tage nach Annahme des Gesezes legte Präsident Coolidge  , der, mie immer, sich als Werkzeug der amerikanischen  Broßbourgeoisie zeigte, sein Beto gegen dies Gesetz ein; die Folge davon ist, daß das Gesetz menigstens zwei Jahre lang nicht in Kraft treten fann. Man wird also das Jahr 1930 schreiben, wenn diese Anlage endlich in Betrieb genommen werden tann. Aber auch das ist zweifelhaft. Denn es ist ja nicht sicher, ob dann nochmals das Gesez zustandekommt; und möglicherweise ist die An lage dann veraltet.

-

denn Coolidge  

Während auf diese Weise das amerikanische   Brivattapital seiner eigenen Bolkswirtschaft aus reinem Profitinteresse begründete sein Einschreiten ausdrücklich damit, daß der Staat sich nicht industriell betätigen folle erheblichen Schaden zugefügt hat, freut sich das Chemiefapital der übrigen Länder über dies Beto des amerikanischen   Präsidenten. -h.

-

Die englische Kohlenaktion.

Erklärungen im Unterhaus.

Im englischen Unterhause gaben Baldwin und Churchill   zur Frage der Kohlensubvention und des Menschenerportes zur Ber­ringerung der Arbeitslosigkeit Erklärungen ab. Der Frachtfak für den Export von Kohle werde um 7% Bence pro Tonne ermäßigt.

Ueber diese Förderung des englischen Kohlenerportes hinaus wird aber auch die Belieferung der englischen   Eisen- und Stahlindustrie ft rie wird um 10% Pence ermäßigt. Von der gesamten englischen begünstigt. Die Kohlenfracht für die Eisen- und Stablindu Kohlenerzeugung wird von diesen Ermäßigungen etwa die Hälfte erfaßt. Die Kohlenbelieferungen der übrigen Industrien und des Hausbrandes in England wird also frachtlich nicht begünstigt.

Hinsichtlich der Unterbringung von Arbeitslosen im Ausland sprach Churchill   von einem Plan, die Auswanderung von annähernd 2500 Knaben, 7000 unverheirateten Männern, 2000

Landwirtschaft und Getreidehandel. Preußentaffe, Rentenbanktreditanstalt und Scheuer Transaktion.

Es war gegen Ende des Krieges, als die amerikanische   Regie- unverheirateten Frauen und 2500 Familien aus den Berg mertsbezirfen zu ermöglichen. Scheinbar handelt es sich in rung mit dem Bau einer großen Stickstoffanlage bei Muscle Shoals   erster Linie um eine Ansiedlung in Kanada  . Die Regierung hat im Staate Alabama   begann. Die Kosten dieser nach dem Kaltstid außerdem einen Plan für die Gewährung von Ansiedlungs stoffverfahren eingerichteten Anlage waren so groß, daß kein Privat- darlehen für Auswanderer vorbereitet. Man rechnet in einigen unternehmer sich zur Finanzierung bereit finden wollte. Für die Jahren mit einer Jahresbelastung von 2 Millionen Pfund Sterling amerikanische   Regierung waren damals militärische Gesichtspunkte für diese Maßnahmen der englischen Bevölkerungspolitik. maßgebend, denn Stickstoff war unentbehrlich zur Munitions. für diese Maßnahmen der englischen Bevölkerungspolitik. herstellung. Heute würden die Werke Stickstoff für Dünge= mittel herstellen, und gerade mit dieser Begründung Liefe rung billiger Düngemittel für die Farmer ist auch ein Teil der Kosten hierzu aufgebracht worden. Die Probuftionsfähigkeit be­trägt 40 000 Tonnen Reinstickstoff jährlich, was etwa einer Menge Don 200 000 Tonnen Kaltstickstoff entspricht. Der Produktionswert tann im Jahresdurchschnitt nach den jezigen Stickstoffpreisen auf 40 bis 50 Millionen M. geschätzt werden. Für die amerita nische Landwirtschaft wäre die Inbetriebnahme dieser An­lage um so wichtiger, als Amerita gerade in der Herstellung fünft­lichen Stickstoffs gegenüber anderen Ländern, insbesondere Deutsch  land, start zurückgeblieben ist. Diese Tatsache spiegelt sich&. B. darin wider, daß im laufenden Jahre in Deutschland   rund 700 000 Tonnen Reinstickstoff hergestellt werden, in dem viel größeren Ge­biet der Bereinigten Staaten dagegen nur etwa 130 000 Tannen. Bor einigen Jahren war diese Stickstoffanlage von Muscle Shoals   schon einmal amei Monate in Gang, aber nur nerfuchs­meise. Immerhin hatte sich gezeigt, daß die Anlage ausgezeichnet arbeitet. Seitdem liegt fie ununterbrochen still. Der amerikanischen  Regierung fehlten die gefeßlichen Unterlagen, das Werf in Betrieb zu nehmen. Endlich fam im Juni dieses Jahres im, amerikanischen Repräsentantenhaus ein Gefeß zustande, das die amerila nische Regierung ermächtigt, die Stidftoffanlage in eigener Regie

"

=

In der gestrigen Verwaltungsratssitzung der Rentenbankkredit­anstalt wurde der sogenannte Poolvertrag" mit der Preußischen Bentralgenossenschaftstasse über die mit dieser gemeinjam ermor benen Aktien des Scheuerschen Getreide handels- und Mühlentonzerns beschlossen. Die beiden Institute verpflich ten sich durch diesen Bertrag, über die je zur Hälfte erworbenen Attien nur in gegenseitigem Einmernehmen zu ver­fügen; das ist der Sinn einer Poolung. Die beiden Institute haben zusammen 80 Prozent der nominell 10 Millionen Marf Attien der Getreide, Kommissions- und Industrie 2.-G. und darüber hinaus noch ein Anrecht auf den Erwerb von einer weiteren Million nominell erworben. Im freien Befiz sollen fich nur noch 600 000 Mart Aftien der Getreide, Kommissions und Induftrie-.- G. befinden. Bon der zum Scheuer- Konzern gehörenden Deutschen   Mühlenvereinigung A.-G. befizen Preußen­faffe und Rentenbanktreditanstalt 3 Millionen Mart direkt, mah rend sich 7 Millionen Mart von dem ebenfalls 10 Millionen be

#

Rote Grütz Maizena

mit

Es läßt sich heute nichts darüber sagen, mas mun Bögler und RWE, der fürzlich gegründeten Allgemeinen Deutschen Elektrizitäts Silverberg mit dem RWE. vorhoben. Beachtlich aber ist, daß das Aftiengesellschaft nicht angehört und daß sich in elettro- und fohle wirtschaftlicher Beziehung in der letzten Zeit das Verhältnis zwischen privater und öffentlicher Wirtschaft verschärft hat. Man wird also das enge Zusammenarbeiten Silnerbergs und Böglers unter diesen Gesichtspunkten aufmerksam verfolgen müffen.

Schlechte Wohnungsbaubilanz 1928.

Nach Feststellungen des Statistischen Reichsamts, veröffentlicht im letzten Heft von ,, Wirtschaft und Statistik", wurden in 86 deutschen Groß- und Mittelstädten im Monat Mai 2598 Gebäude mit 8732 Wohnungen neu in Angriff genommen, gegen 2303 Gebäude und 7548 Wohnungen im April fomie 2052 Gebäuden bzm. 6898 Die Baunollendungen be­Wohnungen im Monat März. trugen in 95 deutschen Groß- und Mittelstädten im Mai 2531 Ge­

bäude mit 8236 Wohnungen gegen 2264 Gebäuden mit 7259 Woh­nungen im April und 2963 Gebäuden mit 10 425 Wohnungen im März. Insgesamt sind in den Berichtsstädten in den ersten fünf Monaten 1928 43 236 Wohnungen fertiggestellt worden gegen­über 34 329 in der entsprechenden Zeit des Vorjahres oder rund 25 Proz. mehr. Dagegen murden nur 36 493 Bauerlaub. nisse für Wohnungen erteilt, das heißt 15 Pro3. weniger als von Januar bis Mai 1927.

Berlufte in der Berliner   Mühlenindustrie. Die private Ber liner Mühlenindustrie ist nicht besonders rentabel. Von den vier

Großmühlen, die sich 1926 zur Berliner   Mühlenbetriebs- Geſellſdjaft

Salomon). hat noch keine ihren Geschäftsbericht für das Jahr 1927 Dereinigt hatten( Berliner   Dampfmühlen, Vittoria, Humboldt und veröffentlicht und es ist zu erwarten, daß die Abschlüsse eher un günstiger als besser im Vergleich zu 1926 sein werden. Der Bezjuch, durch eine Zusammenfassung der Geschäftsführung in der Ber

=

liner Mühlenbetriebs- Gesellschaft die Wirtschaftlich feit zu erhöhen, ist gescheitert. Schon zum 1. August vorigen Jahres hat die Wirksamkeit der Becliner Mühlenbetriebs- Gesell­schaft aufgehört. Die Berliner   Dampfmühlen A.-G., die in der Burgstraße ihre Anlagen und in Köpenick   ihre Speicher hat, beginnt als erste mit der finanziellen Sanierung. Schon im Jahre 1926 hatte sie einen Verlust von fast 70 000 m., der nur durch den Gewinnvortrag aus dem Jahre 1925 in einen fleinen lleberschuß verwandelt wurde. Im Jahre 1927 hat sich der Ber­I u st einschließlich der vorzunehmenden Abschreibungen auf 720000 m. oder mehr als ein Viertel des Aftienkapitals von 2,8 Millionen erhöht. Das Aktienkapital wind jetzt auf 2,1 Mil­lionen zusammengeschrieben und zur Beschaffung neuer Mittel wieder auf 2,5 Millionen Mark erhöht.

Es

Die Ferngasfäufer in Westfalen   organisieren fich. Unter dem Borsiz des Landeshauptmanns der Provinz Westfalen   murte mit einem Kapital von 4 Millionen Mark die Westfälische Fern gas-.- G. mit dem Sitz in Dortmund   gegründet. Die Provinz Westfalen   ist mit 25 Proz. beteiligt; dazu kommen insgesamt rund 30 Städte und Gemeindeverbände. Die Gesellschaft soll nur die noch unversorgten südöstlichen Teile der Provinz erfassen. handelt sich bei der Gründung um eine Käuferorganisation derjenigen Städte und Gemeinden, die von der Ruhr- Gas- A.- G. bereits Gas faufen oder Gas faufen wollen, also um eine Schuß­organisation. Die Gesellschaft arbeitet mit der Bereinigte- Gass G., einer Tochtergesellschaft der öffentlich beherrschten Bereinig ten Elektrizitätsmerte Westfalen   in Dortmund   zusammen.

Hamburger Bote Grütze: 1 Pfund Johannisbeeren und 2 Pfund Himbeeren gehe man nach dem Enfsfielen und Waschen in 1 Liler kaltes Wasser, gebe 1 ganze Stange Vanille und 1 Pfund Zucker dazu und lasse dieses zusammen ½ Stunde langsam kochen. Nun gloft man die Masse durch einen Saftbeutel, rührt 160 Gramm MAIZENA

fn% Liter Wasser glatt, gibt dieses to den durchgestebten Saft und last hn unter stetem Umrahren noch einmal gut aufkochen. Denn man the in gul- mil kaltem Wasser, ausgespalte Schüsseln,