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Allgemeine Krise rechts.

Rebellion der katholischen Arbeiter gegen die Bayerische Volkspartei  .

001 A

Ueber die Stimmung in christlichen Arbeiterfreifen gegen die springt derselben Ursache mie die Krise der Deutschnationalen. Die katholischen Arbeitervereine sind seit der legten Wahl Bayerische Boltspartei gibt eine Entschließung ein Bild, die von tief unzufrieden, weil sie bei der Kandidatenaufstellung an der Bezirksfonferenz der 56 katholischen Arbeiter und Arbeiterinnen­die Wand gedrückt worden sind. Nun hat die Bayerische   Volks- vereine Münchens   gefaßt worden ist. Diese Entschließung ruft bie J. partei das Sozialministerium und den Sozialminister gesamte katholische Arbeiterschaft in ganz Bayern   auf, ihre Stellung­Ds mald geopfert, um die Rechtstoalition aufrechterhalten nahme zu den Führern und Abgeordneten der Bayerischen   Bolfs zu können. Das hat dem Faß den Boden ausgeschlagen. Im partei von ihrer Einstellung zu der Frage des Sozial Drgan des Verbandes Süddeutscher fatholischer ministeriums abhängig zu machen. Arbeitervereine erscheint unter der Ueberschrift unsere Geduld ist zu Ende" ein Artikel, in dem es heißt:

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Schließlich sind die Lage schon wieder ziemlich meit zurüd, wo man christliche Arbeiter an die vorderste Front in Politit und Staat berufen hat, und auch bei den Wahlen haben diese christlichen Arbeiter ihre Pflicht getan, die sie auch getan hätten, wenn man nicht allerhand Zusagen und Versicherungen gegeben hätte, weil diese christlichen Arbeiter staatspolitisch geschult sind und wiffen, was auf den Spiele steht. Aber die Art und Weise, wie man jetzt bei der Regierungsbildung in Bayern   vorgeht, wie das Sozialministerium mit einem Federstrich hinweggefegt wird, mie man gegen Sozialminifter Oswald vorgeht,

Der Fall Lambach. Zustimmungserflärungen für Lambach.

Die Pommersche Tagespost", das deutschnatio nale Organ in Stettin  , schreibt noch heftigen Ausfällen gegen Hugenberg und Bang zum Fall Lambach:

Zentrum des Geschäftsviertels und in den von Arbeitern und fleinen Angestellten bewohnten Stadtteilen. Diese Aufs flärungsarbeit ist noch durch massenhafte Verteilung von Flugblättern gefördert worden und hat dem Ansehen des Faschismus derart geschadet, daß fast allgemein irgendein ..großer Gegenschlag" der Faschisten erwartet wurde, durch den die öffentliche Meinung gegen die Antifaschisten aufgebracht werden sollte. Als nun das Bombenattentat am Die Bayerische   Boltspartei, die dritte der sogenannten| Bahl des Minnisterpräsidenten, die Borstellung der 23. Mai erfolgte, war der erste Eindruck, daß es eine be- Bolts" parteien, hat nun auch ihre Krise. Diese Krise ent Kabinettsmitglieder und die Regierungserklärung. stellte Arbeit sei. Dieses Empfinden haben gleich am Tage des Verbrechens einige Nachmittagszeitungen, darunter die größte, Critica", durch fette Ueberschriftenzeilen und in Artikeln Ausdruck verliehen. Daß diese Vermutung richtig war, hat die polizeiliche Unter­suchung bewiesen. Nach einer eingehenden Untersuchung durch Chemiker und Sachverständige für Explosivförper ist die Polizei zu der Ansicht gekommen, daß die explodierte Bombe nicht in Argentinien   hergestellt, sondern aus dem Auslande eingeführt worden ist. Sie ist auch gar nicht besonders start gewesen, so daß, wenn sie in einem größeren Raum des Konsulats explodiert wäre, sie wohl viel Lärm gemacht, aber faum größeren Schaden ange­richtet hätte. Nur der Umstand, daß sich in dem kleinen Zimmer die Gase nicht schnell genug ausbreiten konnten, hat das große Unglüd verursacht. In der Bombe sind auch weder Blei- noch Eisenstücke enthalten gewesen, wie sonst, wenn es auf die Tötung von Menschen abgesehen ist. Es hat sich also bei dem Attentat mehr um die Absicht gehandelt, 2 ufiehen zu erregen, als um einen wirklichen Anschlag gegen Personen. Die Annahme, daß die Faschisten hier selbst mit Bomben attentaten arbeiten, um das sehr getrübte Ansehen des Fa­schismus wieder aufzufrischen und die Behörden wider die Antifaschisten scharfzumachen, ist durch ein zweites ein zweites Bombenattentat gestärkt worden, das im Hause des Führers des hiesigen Faschio, des italieniischen Oberstleutnants Afeltra, wenige Tage nach dem Attentat im Konsulats gebäude verübt wurde. In diesem Falle haben die polizei lichen Erhebungen festgestellt, daß die Bombe nicht außen on der Mauer explodierte, wie Afeltra angegeben hatte, son­dern im 3immer selbst! Durch die Explosion war die Zimmerwand nicht nach innen eingedrückt worden, sondern nach außen! Auch sind Spuren der herumfliegenden Bomben splitter auf der Innenseite der Mauer entdeckt worden, was nicht möglich wäre, wenn die Bombe außen explodiert wäre. Afeltra hatte auch auf der Polizei ausgesagt, die Bombe sei wahrscheinlich in das Gitter eines Lüftungstanals gelegt worden, aber es wurde festgestellt, daß ein solcher Lüftungs­tanal gar nicht vorhanden war. Wegen dieser mert würdigen Widersprüche ist Afeltra unter dem Berdacht ver­haftet worden, die Bombe selbst zur Explosion gebracht zu haben! Tatsächlich geht aus den polizeilichen Feststellungen hervor, daß Afeltra diesem Attentat nicht fernstehen fonnte. Afeltra hat, wie nachträglich festgestellt wurde, lange Zeit die Gunst Mussolinis genossen und auch ein Gramen als Bizetonful gemacht. Er hatte start ge­hofft, Konjul in Buenos Aires   zu werden. Afeltra scheint aber in Rom   vergessen worden oder gar in Ungnade gefallen zu sein, denn die Ernennung ist ausgeblieben.

Nach der Ansicht einiger Polizeibeamten hielt Afeftra durch das Attentat im Ronfufatsgebäude die Beit für ge forunen, fich in Rom   durch ein gleiches Attentat gegen ihn felbft in empfehlende Erinnerung zu bringen. Merkwürdig ist, daß es über diese zwei Attentate hier fehr still gemorden ist. Das haben einige große Zeitungen mit der Möglichkeit verglichen, die Täter des Mailänder Attentats gegen den König festzustellen. Deß hier in Buenos Aires  feinerzeit geschrieben worden ist, das sei eher ein Attentat der Faschisten gegen den König, ohne die Absicht, ihn zu töten, sondern um ihn den politischen Zielen Mussolinis noch ge fügiger zu machen, befremdet es hier nicht, daß weder die hiesigen noch die Mailänder   Attentäter bei allen Anstren gungen nicht eruiert werden können. Dennoch hat Musso­linis Bruder den Mut aufgebracht, der argentinischen Nation die Berantwortung und der argentinischen Verfassung die Schuld für die Reaktion gegen die faschistische Gewaltpolitik zuzuschreiben Dadurch hat der Faschismus erfreulicherweise auch die Sympathien derjenigen eingebüßt, die mit dem faschistischen Regime liebäugelten Die in den letzten Mo­naten vor den zwei Attentaten ziemlich laut geäußerten Wünsche, einige der faschistischen Methoden auch hier einzus führen, find ebenso verstummt wie die Rufe der Faschisten nach polizeilichem Schuß por den antifaschistischen Dynami­tarden. Mussolini   hat in Argentinien   die erste Schlacht ver loren, und er wird nicht mehr Glück haben, wenn er eine zmeite Kraftprobe wagen sollte.

Severing   räumt auf.

Der Reichsminister des Innern hat der von seinem deutsch  nationalen Borgänger kommissarisch in das Reichsministerium des Innern berufenen deutschnationalen Abgeordneten des preußischen Landtages, Frau von Tilling, bereits vor 14 Tagen mitgeteilt, daß ihre Tätigkeit als hiffsarbeiterin mit dem 31. Juli dieses Jahres als beendet zu betrachten ist. Frau von Tilling war von ihrem Parteifreund Keudelt anter anderem zur Mitarbeit an dessen Reichsschulgefeßentourf be­auftragt. Die Frage eines Reichsschulgefeges ift zurzeit nicht afut, so daß die Aufhebung des Dienstverhältnisses zu Frau von Tilling durchaus notwendig war.

Jaurès Hof in Wien  .

Der jüngste Gemeindewohnbau.

wie man die christlichen Arbeiter vor den Kopf stößt, mur um den revolutionären Bauernbund in feinem Machthunger zu befriedigen und angeblichen staatspolitischen Notwendigkeiten ge­recht zu werden, fann nicht wirkungslos bleiben. Sicher wird die chriftliche Arbeiterschaft in feinem feindlichen Lager Hilfe suchen und nicht auf Lockrufe sozialistischer Rattenfänger gehen. Sie fühlt sich auch in Bayern   start genug, sich durchzusehen.

wenn nicht in der Bayerischen Volkspartei  , dann auf anderen

Wegen;

im Meinen ist es da und dort schon in Gemeinden und Bezirken er wiesen worden. Zunächst seien diese Ausführungen ein War­nungsrufin tester Stunde an die verantwortlichen Stellen in der bayerischen   Regierung und der Bayerischen Bolkspartei. Die christliche Arbeiterschaft behält sich alle Schritte vor. Für alle Fälle läßt sie fich nicht politisch an die Wand brüden oder gar mundtot machen. Wir erklären mit aller Deutlichkeit: Unsere Ge­duld mit der unantastbaren, oberen Beamtenclique hat nunmehr ihr Ende gefunden!

Nochmals: Die christliche Arbeiterschaft läßt sich eine derort meg­werfende Behandlung nicht mehr länger bieten, sie ist sich ihrer macht bewußt und wird sie in gegebener Stunde zu gebrauchen wiffen."

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Das sind fräftige Tone! Die fatholischen Arbeiter Banerns fommen zur Erkenntnis, daß fie in der sogenannten Bolkspartei" mißbraucht werden. Sie fordern stärkere Be rücksichtigung ihrer Interessen. Was sich in den sogenannten Bolksparteien Deutschnattonale, Deutsche und Bayerische  Bolkspartei

vollzieht, ist ein Stüd Klassentampf. Es ist interessant, daß der ,, Deutsche  ", das Organ der christlichen Ge werkschaften, den fatholischen Arbeitern in Bayern   rät, sich träftig gegen die soziale Reaktion zur Behr zu jegen. Soziale Reaktion- das ist die Bayerische   Bolfspartei, ihre eigene Bartei!

Die Opferung des Sozialminifteriums.

München  , 27. Juli.  ( Eigenbericht.) un

Die Regierungsverordnung über die Auf­hebung des Sozialministeriums und des Handels­ministeriums wurde am Freitag abend vom Verfassungsausschus des Bayerischen Landtages   mit 17 Stimmen gegen 10 ber Oppo fition und eine Stimmenthaltung des Deutschvolfspartellers gut­geheißen. Die endgültige Entscheidung über die Borlage fällt am Montag im Plenum des Landtages. Daran schließt sich die

Eine Ohrfeige für Bazille.

Ein deutschnationaler Hifforifer für den Einheitsstaat. Stuffgart, 27. Juli.  ( Eigenbericht.)

Wo ist denn die Jugend, in deren Namen Herr Sieve­fing gegen Lambachs Darstellung Protest erhob? Man sehe von Pommern   und Ostpreußen   ab, und die einst so hoffnungsvolle Bismardjugend besteht noch aus Bruchstücken und feinen Gruppen. Wenn die Partei auf diesen Nachwuchs angewiesen sein soll, dann muß fie aussterben. Seitdem Herr Hugenberg in die Arena geritten ist, um Lambach aus dem Sattel zu werfen, mehren sich die Stimmen, die nicht mehr von einem Kampf gegen den Neuerer Lambach sprechen, sondern von einer Attade gegen den Sozialpolitiker Lambach. Wie meit Hugenbergs Gefolge in seine wirklichen machtpolitischen Biele eingeweiht ist, mag dahingestellt bleiben. Durfte fich Botsdam II der Wirkung ganz verschließen, die der Aus= schluß des Sozialpolitifers Lambach auf die Massen der Angestellten, der Arbeiter, der Beamten, der Rentner usw. hervorrufen muß? Mag es taufendmal zutreffen, daß die R.v.A.- Bewegung im Gegensah zur chriftlich- nationalen Bewegung steht; menn es sich darum handelt, ob die Sozialpolitik in vernünf­tigen Grenzen fortgeführt oder abgebaut werden soll, wird sich nur ein Widerstand gegen den Abbau finden. Mit einer Be setzen. Diese Auseinandersetzung ist aufzubauen auf den Willen zur wegung, die nun einmal vorhanden ist, muß man sich auseinander­Einheit und Geschlossenheit der Partei. Die Bewegung zu ignorieren, würde heißen, der Partei die Zukunftstanäle ab=

perren. Die Bewegung erfchlagen zu wollen, wäre eine törichte

Bermessenheit."

Die Ortsgeruppe Dresden DHV. hat ebenfalls Lambach das Bertrauen ausgesprochen.

Es friselt bei Scholz.

Wie das Nachrichtenbureau des Bereins Deutscher Zeitungs perleger erfährt, hat der deutsch  - volksparteiliche Reichstagsabgeord nete Otto Ihiel unter dem 27. Juli folgendes Schreiben an die Reichsgeschäftsstelle der Deutschen   Bollspartei gerichtet:

Sie fragen mich banach, mas ich zu den Bemühungen des Berliner Tageblatts", innere Fragen der Deutschen Bolts partei in die Vorgänge um Bambach hineinzuziehen, fage. Meine Animert ist furg und bündig: 3h würde es als eine Gemeinheit anjehen, ausgerechnet zu derfelben 3eit, in der sich unser Parteiführer in feinem wohlverdienten Erholungs­urlaub befindet, eine Parteifrife anzuzetteln, mie fie bas ., Berliner Tageblatt" offenbar herbeisehnt. lleber gemiffe Sorgen, bie mich und bie in der Deutschen Bolts partei vertretenen Arbeitnehmer bebrüden, habe ich schon lange, bevor es einen Fall Lambach gab, Herrn Dr. Streiemann in loyalster Weise aufgeflärt. Mein Ziel ist, diese Spierigteiten mit der Partei und zum Nutzen der Partei, nicht aber in einer anderen Partei gegen die Deutsche Boltspartei zu überwinden. Und das hat Zeit, bis Dr. Strefes. mann fich, hoffentlich recht gut, erholt hat. Mit deutschem Gruß Otto Thiel, M. d. R."

Das zeigt deutlich genug, daß die Leute um Thiel gegen ben frassen Unternehmerstandpunkt und gegen die Führung des Herrn Dr. Scholz aufbegehren.

zum Kleingeld der lanbläufigen Beschimpfungen gegen die Sozial­demokratie ausgemüzt.

Die Versammlung der Nullen in Moskau   erhält ihr Pensum eingebläut.

Fünf Millionen für Wetterschäden.

Auf Geverings Veranlassung.

Eine Ohrfeige für den beschränkten und lediglich auf Agita­tionsrücksichten beruhenden Partitularismus des württembergischen Unterrichtsministers. Bazille bedeutet das rückhaltlose Betennt­nis des Deutschnationalen Historifers der Tübinger  Universität, Profeffor Haller, zum deutschen   Einheitsstaat, das er in einem Vortrag vor dem nationalen Studentenklub in Tübingen  abgelegt hat. Haller stellte sich ausdrücklich das Thema:" Bundeswirtschaftlicher Erzeugnisse fünf Millionen zur Behebung der Un­staat oder Einheitsstaat?" Auf das bundesstaatliche System der Borkriegszeit, besonders auf das Doppelspiel zwischen dem Reich und Breußen, führte er die meisten politischen Schäden zurüd, die das Deutsche Reich   erlitten hat. Mit Entschiedenheit be­ftritt er, daß die kulturelle Kraft des deutschen   Voltes aus seiner bundesstaatlichen Gliederung erwachsen sei. Der Einheitsstaat würde die Besonderheiten der einzelnen deutschen   Stämme unbe rührt lassen.

Der Widerstand gegen den Einheitsstäat wird nach Hallers Meinung lediglich von den höheren Beamtenfreifen der Länder geleistet. An die akademische Jugend richtete Haller den Appell, sich ihre unitarische Gesinnung zu bewahren.

Das Konzil von Moskau  .

Die gehorsamen Nachbeter haben das Wort.

Schon vor längerer Zeit hatte die preußische Staatss regierung die Forderung, aufgestellt, daß von dem 30- mil lionen- Fonds des Reiches zur Förderung des Absatzes land­wetterschäden, die namentlich in einigen preußischen Provinzen traß waren, abgezweigt, würden. Dieser preußische Antrag war im Reichsrat gefallen. Annahme jand dagegen im Reichs tagsausschuß zur Durchführung des landwirtschaftlichen Not­programms ein Antrag von Lewis( Dnat.) und Hilferding, daß zwar die 30 Millionen unberührt bleiben follten, daß aber aus ben lleberschüssen des Jahres 1927 extra fünf Millionen für die landwirtschaftlichen Unwetterschäben auf die Länder verteilt werden sollten. Das Kabinett Marr hatte zwar diesem Antrag grundsäglich zugestimmt, aber erklärt, daß er undurchführbar fei, weil buchmäßig über die Einnahmen von 1927 schon per­fügt märe.

Der neue Reichsinnenminister Severing hat diese für die Landwirtschaft bedeutsame Frage erneut geprüft. Auf Antrag Severings hat das Reich stabinett beschlossen, den Betrag von fünf Millionen für 1929 in den Etat einzustellen. Ab­gegolien werden sollen damit aber vor allem die Schäden aus den Jahren 1927 und 1928, weshalb die Mittel auch ipfort bereit. des Barlaments zu verlangen sein. Bereits in der nächsten Woche soll die Entscheidung darüber fallen, wie diefe fünf Millionen vom Minifter Severing auf die Länder verteilt werben follen.

Kaum zwei Wochen vor der zehnjährigen Wiederkehr des Striegsausbruches und des Tages, an dem Jean Jaurès   durch Mörderhand als erstes Opfer des Bölkermordens fiel, hat das rote Wien   einen seiner neuesten Wohnhöfe, draußen an der Weichbildgrenze, im Arbeiterbezirt Favoriten( X.), nach dem großen Die Diskussion über das Referat Bucharins auf dem Rongreß der Borkampfer der Bölkerverföhnung benannt. Der Gebenfrede fommunistischen Internationale in Moskau   ist eintönig. Die Bergestellt werden sollen. Später würde dann die Zustimmung Dr. Wilhelm Ellenbogens folgte die Enthüllung dieser Getreter der Sektionen treten auf und jagen ihr Sprüchlein, wobei die denktafel: Bucharinschen Ideen stereotyp auf die Verhältnisse ihrer Länder angewandt werden.

Dieser Hof führt seinen Namen nach dem franzöfifchen Bo­litiker Jean Jaurès  , der 1904 in Paris   die Bereinigte So­zialistische Partei gründete, die Versöhnung mit Deutschland   an= bahnte und 1913 die Verständigungskonferenz in Bern   einberief. Er fiel als überzeugter Kriegsgegner einem Mordanschlag zum " Opfer. 1859 bis 1914. ** Arbeiterfrauen und finder führten Reigentänze por: ein fehr befannter Schauspieler rezitierte Szenen aus dem Grabinal des unbekannten Soldaten". Dann fangen alle das Lieb der Arbeit.

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Für die deutsche Delegation hat Thälmann   gesprochen. Die deutsche Delegation ist vollkommen einverstanden... Die Sozial­demokratie unterstüßt aktiv die imperialistischen Kriegsvorberei­tungen... Die Entwicklung des Reformismus zum Sozialfaschismus ift eine allgemeine Erscheinung... Der Borwärts" führt eine offen antibolichemistische Sprache...

Und so weiter. Was Bucharin   vorgefagt hat, befet Thälmann  eifrig nach, und dann wird es in der deutschen kommunistischen Presse

Berfassungsfeier in Medlenburg. Aus Anlaß des Reichsver­fassungstages veranstaltet die medlenburgische Landes: regierung am 11. Auguft, vormittags 11 Uhr, eine größere Feier im Landtagsfaal des Schlosses. Nach einer musikalischen Eine teitung wird Etudienrat Dr. Koszminsti über das Thema Goethe als Begbereiter des Deutschen Reiches" sprechen. Den Schluß der Feier bildet eine Ansprache des Staatsministers Dr. Freiherr von Reibnit