Gegen den Krieg!-Auf zur Kundgebung am Mittwoch!
maren zahlreiche Vertreter anderer Arbeiterorganisationen der EinTabung gefolgt. Kapellmeister Leo Kaden mit seinem Orchester und der Männerchor Friedrichshain metteiferten, die Bäfte zu unterhalten, Genoffe Fritsche, der Betriebsratsvorsitzende der Bauhütte, schilderte die Entstehungszeit der Deutschen Bauhütte, die Gründung diefer proletarischen Selbsthilfeorganisation, die in der furzen Zeit ihres Beftehens ihre Leistungsfähigkeit bemiefen hat.
Ein Schwerverbrecher verhaftet. Vor Monaten aus dem Zuchthaus Brandenburg entwichen. Nach dem Billeneinbruch, bei dem in der Siedlung an der Schöneicherstraße bei Friedrichshagen einer der Täter, Bladimir Dremloniento, erschossen wurde, kam die Kriminalpolizei zu der Ueberzeugung, daß sein entkommener Spießgeselle der aus dem Zuchthaus Brandenburg entwichene berüchtigte Gregor Wittrad jein müsse. 150 fo
Kürzlich hatten mehrere Beamte der Dienststelle B 11 in der Brunnenstraße in einer anderen Sache Beobachtungen und Feststellungen zu machen. Dabei fielen ihnen zwei Männer auf. die auf und ab gingen und sich eifrig unterhielten. Sie sahen die beiden dann in das Haus Nr. 3 hineingehen. Während ein Beamter draußen blieb, gingen andere den beiden nach und an ihnen vorbei, nachdem sie im Seitenflügel stehen geblieben waren. Bon oben her beobachteten die Beamten, daß die beiden Männer ein Patet mit 3igarren auspackten und den Inhalt austauschten. Sie Dermuteten einen Einbruch und nahmen die Berdächtigen fest. Der eine wurde als ein gewisser Gullmann erfannt, der andere nannte sich„ Müller". In Wirklichkeit war er der viel gesuchte Wittrad, der jetzt so stattlich aussah, daß er auf den ersten Blid nicht wiederzuerkennen war. Zunächst leugnete er, und erst als er auf dem Polizeipräsidium die Beamten sah, die ihn früher ergriffen hatten, gab er zu, der Gesuchte zu sein. Eine Beteiligung an dem Einbruch in Friedrichshagen und an anderen, die in seiner Gegend, Frohnau , Tegel ufm derübt wurden, bestreitet er. Bei seinem Ent. weichen aus dem Zuchthaus in Brandenburg , in dem er als Anstreicher beschäftigt gewesen war, hatte er sich bei einem 3 Meter hohen Sprung von einem Schuppen, aus dem er Farben und Geräte holen solle, die rechte Hand so schwer verstaucht, daß er auch jezt noch nicht recht etwas anfaffen tann. Schon deshalb, sagt er, habe er an feinem Einbruch mehr teilnehmen können.
Häude weg von der Abonnentenversicherung.
Für 50 bis 60 Pfennig möchentlich wird den Arbeitern, Angestellten und Beamten oft eine der vielen 2 erfiche. rungszeitschriften aufgefchwaßt, die sie mindestens ein Jahr lang hallen müfen. Wenn der Kündigungstermin verstrichen ist, find fie auf ein weiteres Jahr gebunden. Die mit dem Bezuge der Blättchen verbundene Bersicherung ist in den meiften Fällen prattif mertlos Der literarische Inhalt der Hefte genügt nur den primitivsten Ansprüchen. Wenn nun durch Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit das Abonnement nicht aufrechterhalten werden fann, hagelt es gewöhnlich Mahnbriefe und Zahlungsbefehle von dem Verleger und den Vertriebsstellen. Wie strupellos verfahren wird, zeigt folgendes Beispiel: Eine Kreuz. nacher Bertriebsstelle droht sogar den Abonnenten, die die Zahlung einstellen, an, in den Zeitungen Folgendes zu annoncieren: Eine einwandfreie Forberung an Herrn( folgt Name des Abonnenten) ist zu verkaufen. Näheres bei Firma Die breite Deffentlichkeit soll darauf aufmertfam gemacht werden und denkt dann wunder, um was für eine Forderung es fich handelt. Solchen Scherereien geht man am besten aus dem Wege, wenn man derartige Zeitschriften aus dem Hause läßt. Eine reelle Versicherungsgesellschaft gibt durch ent [ prechende Bestimmungen in ihren Bersicherungsbedingungen die Möglichkeit, die infolge mirtschaftlicher Notlage unterbrochene Brämienzahlung mieber aufzunehmen. Im übrigen follten alle Arbeitnehmer miffen, mo allein fie für sich und ihre Angehörigen Bolts und Lebensversicherungen abschließen dürfen.
Bekanntlich veranstaltete die Stadt Straffund in diesen Tagen größere Festlichkeiten aus Anlaß der dreihundertjährigen Wiederkehr des Tages, an dem allenstein die Belagerung der Hansestadt im Dreißigjährigen Kriege aufgeben mußte. Bas aber der Feier sehr viel von ihrem Wert nahm, war das Uebe wiegen der schwarz- weiß- ro: en Fahnen und Deforationen, was deutfich auf Machinationen ber Monarchisten hinwies. Bollkommen be rechtigt mar die Obstuftion des Reihs banners gegen dieses Borgehen. Zur Sprache tam sie auh in einer großen öffent: lichen Versammlung, die von der Sozialdemokratie auf den 23. Juli ins Gewerffchaftshaus einberufen morden war. Troßdem die Wallensteinfeier beinahe alles auf den Beinen hielt und gerade in diesem Abend Illumination und Zapfenstreich stattfanden, war ber Besuch gut. Nachdem der Parteivorsigende Reef die Bersammlung eröffnet hatte, hielt der Landtagspräsident Ge noffe Friedrich Bartels eine furze Ansprache, rechtfertigte dabei das Verhalten des Reichsbanners und mahnte zur gründlichen Be beiligung an den Kommunalwahlen. Das Hauptreferat hielt sodann der Beteran der Stralsunder Sozialdemokratie, mag Schütte aus Berlin , über das immerhin zeitgemäße Thema 3D „ Bor fünfzig Jahren". Die Ausführungen des greisen Genossen über das bedeutungsvolle Jahr 1878, das uns ja das Sozia listen gefe gebracht hat, fanden lebhaften Beifall. Der Vor. figende sprach ihm namens der Genossen den warmen Dant aus und schloß die Versammlung, die jedenfalls zur Belebung der Parteibewegung beitragen wird, mit dem dreifachen Hoch auf die SozialDemokratie.
Ein bestätigtes Todesurteil.
Bor bem Ferienstraffenat des Reichsgericht's stand am Montag die Reviston zur Berhandlung, die der Boatsbauer Erich Bruhn gegen bas Urteil des Schmurgerichts Schmerin Dom 10. mai 1928 eingelegt hatte, burch das er megen Mordes und fchweren Raubes zum Tode verurteilt worden war. Bruhn hatte einen Wandertellegen am 19. August 1927 in der Nähe von Submigsluft getötet. Darauf raubte Bruhn die Auswets. papiere des Ermordeten. Der Ferienftraffenat des Reichsgerichts bat die Revision des Bruhn verworfen. Das Lodesurteil ist somit rechtsträftig. Man darf aber hoffen, daß bie medlenburgische Linksregierung Möller von ihrem Begnadigungsrecht nach Borten der Erflärung des Reichskanzlers vom 3. Juli Gebrauch machen, zum Mindesten aber die Bollstreckung der Hin richtung bis zur Entscheidung des Reichstags über die Beibehal. tung ber Indesstrafe im neuen Strafgesetzbuch hinausichieben mirb.
Wasistmitden Anleiheschiebungen?
Hugo Stinnes junior und Herr von Waldow.
Die Ermittlungen des Sonder dezernats zur Aufflärung der Anleiheidhiebungen erftreden sich auch darauf, ob die Bermutung zutrifft, daß der frühere StinnesAngestellte v. Waldom etwa für seinen früheren Chef oder onzerngesellschaften von Hugo Sfinnes junior den Versuch gemacht hat, Neubefit für Altbejih
die
auszugeben.
Berdacht, sondern lediglich um eine Vermutung, der aber Es handelt sich allerdings noch um feinen positiven aus Gründen der restlosen Aufklärung nachgegangen wird. Die Untersuchungen werden noch geraume Zeit dauern, da die verschiedenen Berbindungen zwischen deutschen Personen und ausländischen Banten nachgeprüft werden müssen. Wie mir von der Reichsschuldverwaltung erfahren, auf deren Beranlassung die Affäre ins Rollen gekommen ist, hatte man bei Erlaß der Aufmertungsbestimmungen schäßungsweise damit gerechnet, daß etwa 20 milliarden Papiermart als Altbesitz für die höhere Aufwertung in Frage tommen tönnten. Tatsächlich find dann aber für etwa 42 Milliarden Papiermark Forderungen dieser Art angemeldet worden. Hieraus darf man aber nun nicht den Schluß ziehen, daß die restlichen 22 milliarden Neubefiz darstellen, der unter betrügerischen Machinationen als Alt besig angemeldet wurde. Das Reich hat vielmehr eine ganze Reihe von Anleihen, die von den eichsanleihen anerkennen müssen, so daß auch auf sie die vom früheren Bundesstaaten ausgegeben worden waren, als fogenannte Reich erlaffenen Aufwertungsbestimmungen zur Anwendung kamen.
Bährend es sich zum Teil darum handelte, daß man im Aus Ian be nicht den Begriff Neubefiz und Altbesih unterscheiden fonnte und gutgläubig handelte, lag in anderen Fällen offenkundiger Betrugsversuch vor, der die Behörden zum Einschreiten veranlaßte. Der Reichstommissar ebenso wie die Reichsschulden perwaltung, die als Beschwerdeinstanz über die abgelehnten Anerkennungen zu entscheiden hatte, haben aber alle diese Versuche
Nobiles klägliche Heimfahrt.
Die Heimkehr zu Muffolini.
Fahrplanmäßig um 11 Uhr 35 traf die Expedition Mobiles mit dem von Warnemünde- Stendal tommenden D- Jug in Magdeburg ein. Einzelne Mitglieder der Expedition fah man in den Gängen; auf einige Augenblide wurde auch Mobile sichtbar, der gefund, aber sehr ernst ausfah. Eine fleine men scheumenge, die sich vor dem Salonwagen angesammelt hatte, verhielt fich vollkommen ruhig. Absperrungsmaßnahmen maren nicht getroffen. Mit einer fleinen Berspätung fuhr der D- 3ug um 11 2hr 48 nach Halle weiter. Dort trafen Nobile und feine Begleiter am Montag miffag auf dem Hauptbahnhof ein. Ihr Sonderwagen wurde hier an den fahrplanmäßigen D- Zug nach München angehängt.
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Die Hilfe für die anderen.
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durchschaut, so daß in feinem Falle ein Schaden für das Reich entstanden ist.
Um die Rolle aufzutlären, die der in Salzburg verhaftete frühere Sekretär des Stinnes- Konzerns v. Baldom in der Affäre [ pielt, ist jetzt auch sein früherer Chef Hugo Stinnes jun. von der in Hamburg arbeitenden Berliner Untersuchungsbehörde vernommen morden. Da Hugo Stinnes fun. der Vorladung zur Vernehmung
nicht fofort Folge geleistet hatte, war bereits ein Borführungsbefehl ergangen, der aber nicht in Wirksamkeit zu treten brauchte, da Stinnes doch noch am Mittag sich der Behörde zur Verfügung stellte. Worauf sich die Bernehmung von Hugo Stinnes bezog, wird von der Untersuchungsbehörde, da es fich um ein schwebendes Verfahren handelt, streng geheimgehalten, und vor allem macht man feine Andeutungen darüber, ob etwa Hugo Stinnes felbft irgendwie im Verdacht steht, Don diesen Betrugsversuchen feines früheren Angestellten gemußt zit
Boche noch fortgelegt werden, und vor allen Dingen wird man eine Die Bernehmungen in der Angelegenheit merden auch in dieser Reihe von bekannten Persönlichkeiten des Handels, der Bank- und Börsenwelt als Zeugen vernehmen. Es scheint in der Bank- und Börsenwelt ein offenes Geheimnis gewefen zu schein, daß gewisse Kreise, die mit ausländischen Banken Berbindung hatten, das Aufwertungsgefeß zu betrügerischen Zweden ausnutzen, um durch die Bortäuschung des Anleihebesig in den Genuß der höheren Aufwertungssumme zu gelangen. Es scheinen sich hier ähnliche Dinge abgespielt zu haben, wie man sie während der Inflation und auch noch zur Zeit der Stabilisierung erlebte, als befanntlich das Gerücht auftauchte, daß der belgischen Regierung die rotgestempelten Tausendmartscheine höher bezahlt wurden, als dies in Deutschland der Fall war. Ebenso wie damals große Mengen von Laufenmartscheinen über die Grenze geschmuggelt wurden, scheinen jegt auch Anleiheftücke, die erst vor kurzem den Be. fiber gewechselt hatten und für die höhere Aufwertung nicht mehr in Frage tamen, durch Scheinverfäufe an ausländische Banken von dort aus als 2 It befit angemeldet zu sein.
Aus der Partei.
Aus Griesheim a. M. wird uns geschrieben:
Griesheim am Main ist der Siz der bedeutenden chemischen Fabrif Elettron". Die Stadt zählt rund 10000 Einwohner und ist im Frühjahr mit Frankfurt a. M. eingemeindet worden. Dieses Griesheim befigt eine der ältesten Parteiorganis fationen des Maingaues. Die Sozialdemokratie verfügt dort über einen Stamm fo rühriger und tüchtiger Parteifreunde, wie sie jeder Stadt und jedem Dorf zu wünschen mären.
Schon lange ist es ein glibender Wunsch der Griesheimer, in ihrer Stadt ein Dentmal des großen August Bebel zu besitzen. Es wurde deshalb ein Fonds gegründet und noch vor der Eingemeindung die Einwilligung der Gemeindekörperschaften zur Errichtung des Denfmais durchgesetzt. Von den eingereichten Ents.
Wie aus Moskau gemeldet wird, hat sich der russische Eiswürfen haben jetzt die Griesheimer Parteifreunde den des Franfa brecher Ssedom" auf Anweisung des Ausschusses für die Errettung der Italia" nach den Ufern des Franz- JosephLandes begeben, um mährend der Abwesenheit des traffin" und des„ Malygin" die Suche nach der Amundsen Gruppe fort: zufezen.
Funkwinkel.
furter Bildhauers Paul Seiler angenommen. Das eigentliche Bebel- Borträt steht danach auf einer elf Meter hohen Säule, deren Borderkante ohne Sockel auf Basaltpflaster aufgesetzt wird. Ein auf die Spise gestelltes Quadrat trägt das Bebel- Porträt. Der Kopf sout 1,60 Meter hoch werden.
Die Regelung der Plakfrage wird auch nach der Eingemeindung Griesheims zu Frankfurt teine Schwierigkeiten machen. Die Griess heimer offen in ein bis zwei Jahren ihr Bebel- Denkmal zur Aus führung gebracht zu haben. Einstweilen reichen die gesaminelten Gelder zur Deckung der Kosten noch nicht aus.
Am Sonntagnachmittag erörtert Paul Schorlig die Frage: Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
Gefäftsste II- e: Berlin G. 14, Sebastianstr. 37/38, 5of 2 r. Zum Schutz der EBO.- Rundgebung am Mittwoch, 1. Auguft, in Humboldthain, treten die Ortsvereine wie folgt an: Steglig: 18 Uhr Dippelplat( nicht 18.30 Uhr). Nachzügler 19 Uhr Arkonaplay.
Bilmersdorf 18 Uhr Gesundbrunnen , Ausgang Millionenbrüde. Brenze
Was bedeuter uns Bayreuth ?" Er zitiert eine Reihe führender Kritiker der fiebziger Jahre, Krititer von Namen, die Wagner auf das heftigste angriffen, und er zieht daraus Rüdschlüsse auf das Genie Wagners, das fih gegen diese Angriffe fiegreich behauptete. Mun steht heute die Begabung Magners nicht mehr zur Diskussion, wohl aber seine Schöpfung Bayreuth . Und hier meiß Shorlig nichts Bofitines zu sagen. Er erklärt, daß in bezug auf Tempi, Rhythmifierung und Vokalisation der Wagnerschen Werke allein Bayreuth gahnen, Nachzügler Humboldthain, Wiefe am Stier, Weißenfee. 18.30 Uhr Vorbildliches leiftet. Schließlich verfügen Berlin , Dresden oder Prigenten Die Walter Blech, Buſch oder Bollad, Hamburg über
die von den Vorwürfen musikalischer Schluderei keineswegs ge= troffen werden und ebensowenig das Ensemble der Sänger, das in Banreuth faum beffer ist als an führenden, deutschen Operabühnen. Schorlig will unter allen Umständen eine Lobeshymne auf Bay reuth anftimmen, und deshalb geht er auch nicht auf das szenische Broblem ein, und gerade dies ist in Bayreuth am umstrittensten. Dem Rundfunfhörer wäre aber mit einer fritischen Würdigung mehr gedient als mit dieser forcierten Jubelfanfare. Dr. Borizti untersucht in dem zweiten Bortrag des 3ntlus Paneuropa in ber Dichtung" bie Gemeinsamkeit der Märchenmotive bei allen Bölkern bes Abendlandes. Er zeigt, wie etwa ein Motiv aus Europa nach dem Orient gelangt, dort umgewandelt und in dieser neuen Gestalt wieder nach dem Abendland eingeführt wird. Daraus erfieht man ein wichtiges Moment: nämlich die Gleichheit in der seelischen Strute tur dieser Bölker. Abends wieder einmal Stabarett, nicht besser, nicht schlechter mie gewöhnlich. Jedenfalls ift Roellinghoff als Kon ferenzier erfreulich.
Der Montag ift menig ergiebig. In Minstlerischer Beziehung läuft das Programm fast leer. Beethovens Alanierfonate in As- Dur und das Nachmittagstonzert der Rapelle Emil Roof3 bedeuten teine fünstlerische Erfüllung. Bon Borträgen zu erwähnen Die Brobleme bes Brüsseler Kongreffes" der zweite Bortrag in der Reihe Arbeiterschaft und Bölkerfrieden von Bittor Schiff Sonst versagt auf diesem Gebiet ebenfalls das Programm. Selbst Brof. Balter Thiem weiß nichts Besonderes über„ Die Photographie im Dienste der Boltsbildung" zu fagen. Selbstverständlich wird die Anschauung der Menschen durch die Uebermittlung ber Photographien bereichert, andererseits leidet aber durch eine Ueberfättigung mit Bibern die eigene Bhantafie. Kraußned lieft abends aus Bismards, Briefen mit gemeisterter Ruhe $ 5.
Neulauer Berg. 18.30 Uhr Danziger Straße, Ede Schönhauser Alce. fölln- Brig. 18.30 ht Senefelderplay. Lichtenberg nebst Kamerad schaften 18.15 Uhr Landsberger nee, Ede Elbinger Str., mit Mufit ohne Heinersdorfer Ecke, Gustav- Adolf- Straße, ohne Fahnen mit Mufit.
Klinit für Strumpf- Laufmaschen.
Ein Seufzer der Erleichterung durchzittert die Großkonsumenten ber Seidenstrümpfe. Die heimtüdischen Laufmaschen, die sich, wenn man besonderes Pech hat, oft beim ersten etwas allzu raschen Anziehen des Strumpfes bereits einstellen, fönnen tadellos, unsichtbar wieder aufgefaßt werden und der Strumpf erstrahlt in neuer Schönheit.
Die Firma Gerfon zeigt in ihrer Filiale. Ia uenien straße 7, eine amerikanische Erfindung, die StrumpfWundernabel Stelos". Es handelt sich um eine magne
tische Strumpfnadel, mit deren Hilfe das bis jetzt so überaus mühfelige, zeitraubende Biederaufnehmen von gefallenen Maschen spielend leicht und schnell vollführt werden kann. Wie eine Dinzige Maschine tanzt die kleine Nadel über den breiten häßlichen Streifen, der durch das Fallen einer Masche auf dem Strumpf entsteht und in wenigen Gefunden fit der Fehler beseitigt. Das Geheimnis liegt in gwei magnetifchen Spigen der Nabel, welche das Hindurchzichen bes Fabens auf automatischem Wege ermöglicht. Die Rabel ist nicht täuflich, doch übernimmt die Firma gegen eine geringe Vers gutung pro Baujmasche wird 80 Pf. berechnet die Repara turen Falls einem auf der Straße ein solches Matheur passiert, fann der Schaden sofort hier wieber gutgemacht werden. Schaufenster der Tauenienstraße, in dem ein Mädchen die Nadel prattisch vorführt, ift non Schauluftigen und fündigen Patienten belagert. Db die Strumpffabrikanten pon diefer Cindung gerade fo restlos begeistert find, bleibt dahingestellt.
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Serr Schröpfer, Sufchnelber bei ber Sama Bar Coha 1.6., tebent aut 1. Auguft sein 25jähriges Jubiläum bet ben Firma