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Kramer
Eine der schönsten Landschaften im Westen Berlins ist durch den Ankauf des Gutes Neu- Cladow durch die Stadt Berlin für die Oeffentlichkeit erschlossen worden. Von Lind- Werder, noch besser von der Höhe des Kaiser Wilhelmturms hat man einen prächtigen Blick auf die bewaldeten Hänge des gegenüberliegenden Havelufers zwischen Gatow und Cladow , auf den Schloßpark von Cladow mit seinen uralten Eichen, auf ausgedehnte Kiefernwälder, zwischen denen wogende Getreidefelder eingebettet sind, und auf die langgedehnten Höhenzüge.
Die Bestie im Menschen.
Wann wird die Prügelstrafe für Lehrlinge beseitigt?
Hamburg , 31. Juli. ( Eigenbericht.)
In den letzten Tagen ist in Hamburg ein schwerer Fall von Lehrlingsmißhandlung befannt geworden. Am 19. Juli warf sich der 19jährige Gartenvolontär Heinrich Rasch in Schnelsen vor ein Auto. Er wurde überfahren und sofort getötet. Diese Nachricht wurde von allen Zeitungen ohne Angabe der Beweggründe peröffentlicht. Die inzwischen angestellten Ermittlungen haben nähere Einzelheiten über den schrecklichen Vorfall zutage gefördert.
Rasch ist seit März 1928 bei dem Gärtnereibefizer Lüersen in Schnelsen bei Hamburg als Gartenvolontär tätig gewesen. Seine Eltern zahlten dem Lehrherrn zuletzt eine Bergütung von 5000 Mart. Trog diefer fürstlichen Entschädigung wurde der unglückliche R. von dem Lehrmeister in roher und bestialischer Weise geprügelt und mißhandelt.
Als man 2. aus der Nachbarschaft Borstellungen über seine Handlungsweise machte, erwiderte er: Der Junge sei nichts wert und zu nichts zu gebrauchen, er müßte eigentlich totgeschlagen werden. Dabei steht fest, daß der junge Mann die höhere Schule besucht hat und sehr begabt war. Durch die entsetzlichen und gemeinen Quälereien war der Junge allmählich am ganzen Rörper mit schweren Wunden bededt. Die Be mühungen eines Ortseinwohners, die Polizei auf die empörende Behandlung aufmerksam zu machen, blieben ohne Erfolg. Man wandte # sich dann brieflich an die Eltern des unglücklichen R., betam no aber feine Antwort. Als hierauf ein Nachbar persönlich zu den Eltern nach Bremen fuhr, wurde er nicht zugelassen. Die Eltern hatten also offensichtlich fein großes Interesse, sich um das Wohl ihres Sohnes zu fümmern. Mißhandlungen und Gleichgültig feit der Eltern trieben dann den jungen Menschen zur Verzweiflung, so daß er freiwillig in den Tod ging.
Dem aus dem Leben geschiedenen R. hätten am Tage seiner Mündigteit 400 000 Mart zur Verfügung gestanden. Bielleicht ließe das die Nachlässigkeit der Eltern erklären. Die Mutter des R. ist in zweiter Ehe mit einem Direttor Klemann Don den Schlüsselwerten Bremen Delmenhorst verheiratet. R. ist ein Kind aus der ersten
Che.
Die Flucht vor dem Leben. Eigenartige Gelbstmorde.
Das Rätsel um Löwensteins Tod ist bis heute noch nicht end gültig gelöst. Ist er Opfer eines Unfalles gemorden oder ist er freiwillig in den Tod gegangen? Sollte letzteres der Fall sein, so ist Löwenstein jedenfalls der erste, der sich auf diese Weise das
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Staats- Oper
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25. August Ferienhalber
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Leben genommen haben würde., Schon berichtet aber eine Meldung aus New York , daß die amerikanische Schauspielerin Mary Jobling sich während des Fluges aus dem Flugzeug ins Meer gestürzt hat. Es befand sich in der Höhe von 500 Metern. Die Schauspielerin faß neben dem Piloten und zeigte sich die ganze Zeit über äußerst nervös. Die Motive des Selbstmordes find unbekannt. Die Leiche der Schauspielerin ist bis zum Augenblick nicht gefunden. Man glaubt, daß Löwensteins Tod für sie der Anlaß gewesen ist, sich auf diese Weise das Leben zu nehmen.
Zu den äußerst seltsamen Selbstmordarten gehört zweifelsohne auch das Sich- selbst- in- die- Luft- Sprengen. Als por furzem in dem bekannten Prozeß der Dahlemer Sprengstoffvilla von der Verteidigung die Vermutung ausgesprochen wurde, daß hier nicht eine Fahrlässigkeit, sondern Absicht, sich das Leben zu nehmen, bestanden habe, wurde diese Auffassung allgemein bezweifelt. In Judensdorf, Desterreich, hat aber vor wenigen Tagen ein Arbeiter Selbstmord begangen, indem er sich in die Luft sprengte. Er verließ gegen 3 Uhr morgens fein Haus ,,, unterminierte" sich mit 10 Dynamit patronen, die durch eine gemeinsame Schnur verbunden waren, zündete diese an und brachte so alle 10 Dynamitpatronen gleichzeitig zur Explosion.
Meerrettig ist eßbar!
Aus einem„ Kren"-Land.
Der bekannte Wurzelstock des Meerretichs wird in den Ländern Altösterreichs mit einem Lehnwort aus dem Elawischen Kren" genannt. In Oberbayern wird er zum Bier, jenseits von Bassau, Bodenbach , Zittau und Oderberg besonders zu Würstchen gegeffen und zwar in geriebenem( gerissenem") Zustand; außerdem zu anderen Fleischspeisen und als Sauce oder mit Effig, Zucker, auch noch mit Scheiben roter Rübe, zum gekochten Rindfleisch. Wie bedeutend der Verbrauch davon ist, zeigt die Tatsache, daß in das fleine Deutschösterreich allein im vergangenen Jahre 8307 Doppelzentner Kren eingeführt und dafür 636 000 Shilling( 380 000 Mark) ausgeführt worden sind. Beinahe die ganze Kreneinfuhr stammt aus Deutschland und nur ein kleiner Teil aus Italien , dem Desterreich ohnedies für Obst, Gemüse und Blumen so schwer tributpflichtig ist. Die Gesamteinfuhr Deutschösterreichs an Rren ist im vergangenen Jahre um 1329 Doppelzentner gewachsen. Der Kren wird nicht gegessen, sondern genossen. Nicht Kalorienerzeugung ist sein Ziel. Er ist sozusagen zum Vergnügen da. Der Kren ist in Europa überall zu Hause. In der berühmten Hegischen Flora von Mitteleuropa " heißt es: Häufig in Gärten und auf Feldern kultiviert, zuweilen verwildert, stellenweise an Fluß- und Bachufern, in feuchten Gräben( oft ins Waffer vordringend), an feuchten, schattigen Stellen, auf Schutt, an Mauern, Zäunen, Acer feuchten, schattigen Stellen, auf Schutt, an Mauern, Zäunen, Acker: rändern und Aeckern, auf Eisenbahndämmen, Flußdämmen, Kompost haufen, seltener in Wiesen; in den Alpen bis 2188 Meter, am
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Nollendort 7360 Ab morgen, 8 Uhr
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Der Gegenb
Stilffer Joch angebaut! 3n der Gegenb son ürnberg und Bamberg und in andern bayerischen Gebieten wird er gartenmäßig viel gezogen. Frauen aus der Umgebung von Bamberg , bie Rrenweiber", bieten in den Straßen Münchens zur Herbstzeit ihren Kren fingend zum Verkauf an. Sie gehören zu dem herbstlichen Straßenbild Münchens .
Solche, die nun etwa den bisher unbekannten Meerettich ver suchen wollen, seien vorerst zur Mäßigung gemahnt: Laßt ihn nach dem Reißen" erst eine Weile stehen und nehmt wenig, denn ganz frisch fann er ordentlich brennen.
Aus Sowjetrußland.
Wie steht es in den fonzessionierten Unternehmungen? Eine Kommision des Volkskommissariats der Arbeit hat die an Ausländer überlassenen Industrieunternehmungen revidiert und ist zu dem Ergebnis gekommen: es ist faul im Staate Dänemart. Die Prawda" schlägt Alarm. Dabei handelt es sich aber um Unternehmungen, wie das der amerikanischen Bleistiftund Federnfabrit von Hammer, der österreichischen Knopffabrit von Tiefenbacher, der schwedischen Kugel= lagerfabrik, der österreichischen Trifotageufabrit Altmann und der lettischen Metallwerte Diana.
"
Ueberall das gleiche Bild. Die Jagd nach dem Profit verdrängt jede Sorge um die Aufbesserung der Arbeitsverhältnisse. Es herrscht ein unmöglicher unsanitärer Zustand auf den Höfen, unglaubliche Enge und Sch muß in den Arbeitsräumen, es fehlen die erforderlichen Schuhvorrichtungen, die Beleuchtung ist unzureichend, erste Hilfe bei Unglüdsfällen ift nicht vorhanden, die gesundheitsschädlichen Arbeiten werden in den üblichen Räumen verrichtet. Neben modernen Maschinen findet man ganz primitive Arbeitsmethoden; fo werden Arbeiterinnen z. B. gezwungen, Risten mit Bleistiften zu schleppen, die 36 Kilo wiegen, während laut gesetzlicher Vorschriften sie nicht mehr als 12 Kilo heben dürfen.
Bei Tiefenbach und Hammer müssen Arbeiter bei ihren Maschinen essen, ein Antleideraum fehlt. für die Berufskleidung gibt es teine speziellen Schränke usw. Der größre Unfug wird mit den Ueberstunden getrieben. So wurde in der Kugellagerfabrik festgestellt, daß hier Ueberstunden ohne die Erlaubnis der Arbeitsinspektion gemacht wurden. An Stelle der gestatteten 353 Ueberstunden tamen von Januar bis August 1979 Ueberstunden zusammen.
Die Kommission stellt ausdrücklich fest, daß die Konzessionäre vollständig straffrei ausgehen, daß sie troß der systematischen Verlegung der Arbeitsgesetze nicht zur Verantwortung ge30gen wurden. Und das Interessanteste dabei ist, daß dies möglich war, obgleich die Fabriken oft genug von der Arbeitsinspektion besucht wurden. Diese nahm aber in teiner Weise mit den Betriebsräten Fühlung und schlugen unter Umständen auch eingeleitete Verfahren nieder.
Als Illustration fann der Fall Tiefenbach dienen. Es war der Fabrit gestattet, 250 2rbeiter einzustellen. In Wirklichkeit wurden aber 750 eingestellt, obgleich die Arbeitsräume in feiner Weise ausreichten. Die Fabritinspektion mußte das, unternahm jedoch nichts. 3mar forderte sie die Einrichtung von Bentilation und dergl. mehr, die Fabrikadministration fehrte sich aber an diese Vorschriften nicht.
So geht es spaltenlang weiter. Eins bleibt jedoch unverständlich: weshalb sollten die ausländischen Konzessionäre ihre Arbeiter besser behandeln afs die staatlichen Betriebe. Da sieht es aber nicht anders aus.
Zeugen gesucht. Am 4. Juli gegen 4 Uhr wurde auf der Chaussee Wannsee- Potsdam( Glienicker Brücke ) etwa 100 Meter vor dem Restaurant Waldfrieden ein Lasttraft= magen durch Anfahren an einen in seiner Fahrtrichtung auf der linken Seite stehenden Baum völlig zertrümmert. Der mit= fahrer ist an den Folgen des Unfalls gestorben. Anscheinend ist dem Lastkraftwagen ein aus der anderen Fahrtrichtung tommender, auf der richtigen Straßenseite fahrender Personenkraftwagen oder fleiner Lieferwagen furz vor der Unfallstelle rechts über das Banfeit hinweg, um einen Baum herum, ausgewichen. Der Führer dieses Wagens sowie die Führer anderer Wagen oder sonstige Bersone.1, die den Lastkraftwagen haben fahren sehen, werden ersucht, sich als= bald als Zeugen bei der Staatsanwaltschaft Potsdam zum Aktenzeichen 3. J. 716/28 zu melden.
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Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend.( Nachdr. verb.) Nach leichten Regenfällen etwas Abkühlung Nordwesten ziemlich zahlreiche, weiter östlich vereinzelte Regenfälle und wechselnd bewölkt bei westlichen Winden. Deutschland . Im mit mestostwärts fortschreitender Abkühlung; im Süden noch mäßig warm und zeitweise heiter.
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