* Wie teuer ist ein„ Kinnhafen"?
50 Mart, fagt ein Staatsanwalt!
3m allgemeinen werden Ueberfälle auf Straßenpaffanten durch Rowdys besonders ffreng geahndet. Der Hilfsmonteur Franz Werder, ein als gewalttätig bekannter Mensch, der auch hon vielfach vorbestraft ift und im Zuchthaus gefeffen hat, hatte das Glüd, ein mildes Schöffengericht zu finden, ob. wohl die Straftat, die ihn vor das Schöffengericht Charlotten burg führte, ein geradezu beispiellofer Rehheitsaft war. In der Nacht zum 14. Dezember tam der Fräser Sachs auf feinem Rade heim und wollte gerade vor seinem Hause in ber Dandelmannstraße absteigen, als sich eine Horde von vier Burschen über ihn stürzte. Ohne daß der Arbeiter durch eine Miene oder ein Wort die Wegelagerer gereizt harte, schlugen ste ihn derart auf den Kopf, daß er vom Rade herab zu Boden stürzte und die Besinnung verlor. Auf den Behrlofen traten die Burschen mit den Stiefelabsägen unbarmherzig darauf los. hatte sich eine Menschenmenge angesammelt, aber niemand magte, gegen die Rohlinge vorzugehen. Einem Schloffer Neumann, der fich einen Einspruch erlaubte, betam das übel. Werber, der Hauptführer der Bande, versezte ihm einen Rinnhafen, so daß ihm hören und Sehen verging. Das Rad war inzwischen verIchwunden und ist bisher nicht ermittelt morden. Der überfallene Fräser fam erst im Krankenhaus wieder zur Besinnung. Der Ueber fall war to überraschend erfolgt, daß er feine Angreifer gar nicht zu Geficht bekommen hatte und auch nicht wußte, was mit ihm geichehen war Er war lange Zeit arbeitsunfähig und leidet auch heute noch an stechenden Schmerzen am Kopfe. Den Haupttäter ließen aber Augenzeugen des Vorfalles, die ihm unbernerft gefolgt waren, fastnehmen. Obgleich der Ueberfall anscheinend auf das Fahrrad berechnet worden war, mußte die Raubanflage gegen Werder fallen gelassen werden. Wegen der schweren Mißhandlungen des Fräsers beantragte der Staatsanwalt drei Monate Gefängnis und den Rinnhafen bewertete er fogar nur mit 50 M. Geldstrafe. Der Verteidiger Werders schien meit mehr erwartet zu haben, denn er begnügte fich damit, fich dem ..mohlwollenden" Antrage des Staatsanwalts anzuschließen. Dem milde gestimmten Schöffengericht war das denn doch etwas zu wenig und es verurteilte Werder zu fieben Monaten Gefängnis für den Ueberfall und berechnete den innhaten mit zwei Wochen Gefängnis, woraus eine Gesamtstrafe von sieben Monaten und einer Woche Gefängnis gebildet wurde. Dafür wurde dem Angeklagten aber die Untersuchungshaft voll angerechnet, und das Gericht gab auch dem Antrage des Berteidigers statt und hob den Haftbefehl gegen den Angeklagten auf. In der Berhandlung war auch noch zur Sprache gekommen, daß Werder in berfelben Nacht dreimal auf der Polizeiwache gewesen war, weil er 3ech prellereien begangen hatte, wobei er die betrogenen Birte noch bedroht hatte. Nach der Befundung von Augenzeugen mor der Angeklagte aber nur etwas animiert, aber nicht wie er behauptete, sinnlos betrunken gewesen.
Jis
Nicht benutt“ „ Nicht benutzt" Endstation Breslau!
Wie die Reichsbahn betrogen wurde!
Die Fahndungsabteilung der Reichsbahndirektion Bres-[ trugsaffäre. Ifchernik mar gerade von einer feiner Reisen" lau hai in Gemeinschaft mit der Kriminalpolizei nach lang- zurüdgefehrt; in einem noch nicht verschlossenen Gepäcftud fand non allen möglicher wierigen Untersuchungen eine großzügig organisierte Fahr- man zahlreiche abgefahrene Fahrtarten Stationen, die von dem Fälscher wieder erneuert" waren. Der fartenfälscherzentrale ausgehoben. Das Haupt dieser Fälscherorganisation, der 29jährige Kaufmann Tschernik, ist verhaftet Schwindler hatte es verstanden, in raffinierter Weise auf den alter Fahrkarten die geknipsten Löcher auszufüllen und den Karten das worden; zehn feiner Helfershelfer, die zum Teil in den verAnsehen von neugelösten zu geben. Als Hilfsmittel dienten ihm schiedensten Großstädten Deutschlands als Verbindungsleute unbedruckte, aus dem amtlichen Bestand stammende graue und grüne tätig waren, fonnten der Tat überführt werden. Pappen. Tschernit hatte für den Bertrieb der gefälschten Karten eine großzügige Organisation von Helfersheffern ins Leben gerufen. Die Karlen selbst wurden ihm von einem Breslauer Eisenbahnbeamten, der sie im Dienst unterschlug, zur Verfügung gestellt. Dieser Beamte konnte noch nicht ermittelt werden. Die Bendt, war in den letzten Tagen von Tschernik nach Leipzig geschickt worden, um sich hier das Geld für eine erneuerte" Fahr farte Leipzig- Breslau zurückgeben zu lassen Sie erhielt das Geld anstandslos. In München ließ sie sich gleich darauf das Fahrgeld für eine gefälschte Karte München - Breslau zurüderstatten. Die Wendt fuhr dann nach Leipzig zurüd und trieb die Frechheit fo weit, auch das Fahrgeld für ihre eigene in Leipzig gekaufte HinSpielte das Geschick der Schwindlerin eine üble Rolle. Der Schalter Beamte beanstandete zu Unrecht den Rückfahrisstempel Mädchen geriet darüber so in Aufregung, daß fie beleidigend wurde und der Bahnbeamte ihre Personalien feststellen ließ. Die Karte fam zufällig einem Leipziger Fahndungsbeamten zu Gesicht, der von der Fälscheraffäre gehört hatte. Die weiteren Nachforschungen führten zur Berhaftung der Krankenschwester; fie bat als einzige der Helfershelfer ein Geständnis abgelegt. Die Höhe der non den Fälschern insgesamt erbeuteten Beträge ist noch nicht ermittelt morden.
Die
$
Die Breslauer Reichsbahndirektion hatte seit drei Jahren Rennt nis von der Eristenz einer Organisation, die sich mit der Fälschung faßte. Die geschicht gefälschten Karten tauchten vornehmlich in Ostund Mitteldeutschland auf, zuletzt auch häufiger in Süddeutschland . Es handelte sich dabei um reklamierte Karten, die am Ausgabe schalter als nicht benut zurückgegeben worden waren. Schalterbeamten zahlten die Beträge fast stets anstandsfos aus. Erst später erregten die Karten Berdacht, zumal fie sämtlich als End station Breslau aufwiesen. Die Karten lauteten fast aus: schließlich auf weite Strecken, daß bobe Beträge sablen waren. Bor etwa einem halben Jahre wurde ein leberbringer einer gefälschten Karte gestellt und perhaftet. Es handelte fich um den Sohn eines Breslauer Universitäts. professors, der die Karte von seinem Freunde Tschernit erhalten haben wollte. Ischernik mu de damals ebenfalls feft. genommen, ohne daß man ihm jedoch etwas nachweisen konnte. Im Oftober murde Tschernik zum zweiten Male verhaftet; aber auch diesmal mußie er wieder freigelassen werden, da das Material zu feiner Ueberführung nicht ausreichte. s sino
Eine in diesen Tagen in der Wohnung Tschernits unvermutet vorgenommene Haussuchung führte zur Klärung der Be.
Paddelboot vom Laftfahn gerammt.
Auf der Spree in nächster Nähe des Freibades Oberfchöne weide ereignete sich gestern nachmittag ein schweres
Bootsunglüd.
Das
beschwerlichen Marsch zu einem der Groß- Berliner Freibäber an zutreten, oder auch noch Fahrspesen zu verausgaben. Es ist zu hoffen, daß dem allzu berechtigten Wunsch der Eichwalder nah einem Bad am Ufer der Dahme recht bald Rechnung getragen wird. 50jähriges Bestehen der städtischen Blindenanstalt.
Die städtische Blindenanstalt begeht ihr 50jähriges Jubiläumt feier findet am gleichen Tage die Eröffnung zweier Ausftellungen statt, Sie nicht nur eine Darstellung der gesamten Blindenpflege Berlins , fondern darüber hinaus auch ein Bild der Blindenpflege im allgemeinen bieten wird.
Der vierzehnjährige Schüler Heinz M. aus der Großerst am 8. September d. J. Im Anschluß an die offizielle Fest. be erenstraße 29 batte gestern nachmittag mit einem gleich altrigen Freunde eine Fahrt in seinem Baddelboot unter. nommen. Oberhalb des Freibades Oberschöneweide wollten die Kinder den Strom überqueren und versuchten zwischen einem Schleppzug hindurch die andere Wasserseite zu erreichen. Die jugendlichen Paddler hatten jedoch die Entfernung unter: häßt und das Boot wurde gesammt; es schlug um und beide fielen ins Wasser. Während einer von ihnen gerettet merden fonnte, ging der vierzehnjährige Heinz M. unter und ertrant. Der zu Hilfe gerufene Reichswasserschuh suchte längere Zeit vergeblich nach der Leiche des Berunglückten.
Die Gedenktafel für Karl Marg. Bir meldeten vor einigen Tagen, daß die Stadt Berlin eine Gedenktafel für Ferdinand Lassalle an dem einst von ihm bewohnten Hause Bellevueftr. 13 hat anbringen laffen. Mit dieser Ehrung ist ein schon por längerer Zeit von der Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat gefaßter Beschluß ausgeführt worden, der aus ciner Anregung der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraction hernorgegangen ist. Beschlossen wurde damals, Ferdinand Lassalle und Karl Marr durch Gedenktafeln zu ehren. Auf die Gebent tafel für Rari Marg wird noch gewartet. Zunächst mar in Aussicht genommen worden, sie an dem Hause Alte Seipziger Str. 1 anzubringen, in dem Karl Marg einst, im Jahre 1836, gewohnt hat. hinterher ist aber das Bedenten entstanden, daß diefes Haus famt den Nachbarhäusern seit Jahren im Besiz der Reichsbant ist, die hier über furz oder lang ein Dienstgebäude aufführen will. Demnach wäre in absehbarer Zeit zu erinarten, daß beim Abbruch des Hauses Alte Leipziger Str. 1 die Er bricht bei sich selbst ein! Gedenktafel für Marg sozusagen beimatlos" würde. Nun hat Marg mährend seines Berliner Aufenthaltes nacheinander verschiedene Wohnungen gehabt. Jetzt wird, wie wir hören, erwogen, die Ge denktafel an dem Hause des Grundstückes Marfgrafen str. 50 anzubringen, weil Marr auch an dieser Stätte einmal, nom Herbst 1839 bis zum Sommer 1840, gewohnt hat. Das jetzt auf dem Grundstück stehende Haus ist gewiß nicht mehr dasjenige, in dem Marg ein und ausgegangen ist. Aber hiermit wird man sich abfinden müffen, wenn wirklich die Gedenktafel für Marr an dem House Alte Leipziger Str. 1 leider nicht mehr angebracht merden fönnte. Außer dem reichlich alten Haus Alte Leipziger Str. 1 dürfte Peine andere der Berliner Bohrstätten unseres Karl Mary erhalten geblieben fein. Das Haus macht den Eindruck, daß in hundert ghren nicht allzuviel daran geändert worden ist. In ihm hat übrigens auch Leffing einmal gewohnt.
Beim Spielen an der Uferböschung des TeltomRanals am Tempelhofer Weg stürzte in der Nähe der Borg mannbrüde der achrjährige Schüler Arthur Borgaß aus der Siegfriedstraße 52 zu Neukölln ins Wasser. Sofort angestellte Rettungsversuche blieben ohne Erfolg, die Leiche konnte erst einige Zeit später durch die Feuerwehr geborgen werden.
Ein Einbruch wurde in der vergangenen Nacht auf dem Grundftück am Stadtpart 17 unter besonderen Umständen verübt. Beim Verein der Thomasmehlerzeuger, der hier seine Geschäftsräume hat, war seit 5 Jahren ein 31 Jahre alter Kassierer Dito Semmler aus der Wartburgstraße angestellt. In der vergangenen Nacht hörten Hausbewohner verdächtige Geräusche und sahen noch, wie ein Mann über die Mauer nach dem Nachbargrundstück hinüberkletterte. Das Ueberfallfommando, das sie riefen, fuchte dieses Grundstüc ab, fand den Berdächtigen und nahm ihn fest. Es war der Kassierer Semmler. Dieser hatte mit dem Schlüssel, den er besaß, den Geldschrank aufgeschlossen und 1800 Marf her. ausgenommen. Er hatte ihn dann mit dem Bohrer nach Art porzutäuschen. Semmler hat sich fürzlich verheiratet. Ihm ist nun eines Knabbers bearbeitet, um einen Einbruch von fremder Hand die Brieftasche mit einem erheblichen Betrage abhanden gekommen. Ob sie ihm gestohlen worden ist oder ob er sie verloren hat, weiß er nicht. Es war ihm nun peinlich, daß er keine Möbel faufen konnte und er scheute sich, sich seinen Angehörigen zu offenbaren.
Mehrere Reichsbannertameraben des Ortsvereins Tiergarten haben sich zu einer Fahrt im Schnellaftwagen zur Bundesverfaffungs- Eichwalde- Schmöckwis will Badeanstalt. feter zusammengefchloffen. Die Fahrt geht über Leipzig , Beimar, Eisenach , Fulda nach Frankfurt . Die Rückreise wird in drei Tagen über das Rheinland ( Bonn und Köln ), Kaffel, Tanne im Harz und Magdeburg gemacht. Beginn der Fahrt 9. August, Fahrtdauer eine Boche, Fahrpreis 30 Mart. Reichsbannerfameraden, die sich an der Fahrt beteiligen wollen, erfahren Näheres im Gaubureau, Sebastianftr. 37/38.
Der DAC. am Verfassungstage.
-
,, Bo nichts ist, hat selbst der Kaiser sein Recht verloren", heißt es befanntlich, und wo fein Wasser ist, wird keiner nach einer Babe gelegenheit schreien. Eichwalde - Schmöckmin liegt jedoch am schönen Ufer der Dahme und doch ist seinen Bewohnern Schmöckwit allein zählt deren ungefähr. 12 000 teinerlei Badegelegenheit geboten. Alle Wassergrundstücke sind an Privatpersonen ver geben und das ganze Ufer entlang liegen dicht bei dicht die verschiedenen Jachten dieser Herren, die hier ihren Sommerfig und ihr schönes Weekend haben. Nicht nur, daß sie den Schmöckmizern das Ufer und das schmale Streifchen Strand vollständig verrammeln, Der Deutsche Auto- Club( DAC.) veranstaltet anläßlich des Ver entrüften sie sich auch noch sittlich über den Anblick badender Profoffungstages am 11. Auguft eine besondere Feier, an der leten"; es ist ihren eifrigen Bemühungen tatsächlich gelungen, zu fich auch die Ortsgruppen des Reiches beteiligen werden. Die Ber - erreichen, daß Landjäger die Badenden wegtrieben. Tags darauf onftaltung beginnt morgens 10% Uhr mit einer Auffahrt sämtlicher prangte auch schon ein Badeverbot an dieser Stelle. Alle BorFahrzeuge am Pariser Plak zur Begrüßung des Reichstellungen und Bitten der Einwohner wegen Errichtung einer Badepräsidenten und der Reichsregierung. Hieran schließt sich eine Rund anstalt wurden bisher nicht berücksichtigt. So find die armen Menfohrt der Fahrzeuge durch Berlin an mit dem Endziel Lustgarten. fchen gezwungen, in der sommerlichen Gluthige erst einen langen, Dort finden Ansprachen und Begrüßung der ebenfalls inzwischen bort eingetroffenen Mitglieder der Motorbootabteilung statt. Gleich zeitig wird aus Frankfurt a. M. mittels Automobilen des DAC. eine offizielle Botschaft nach Berlin überbracht. Der Start des ersten Stafettenwagens erfolgt in Frankfurt a. M. vor ber Baulustirche. In Fulda , Eisenach , Erfurt und Halle erfolgt Stafettenwechsel. Die Anfunft der Botschaft ist gegen Abend in Berlin bei Kroll zu erwarten.
Blagkonzert. Am Donnerstag, dem 2. August 1928, neranstaltet bas Boltsbildungsamt Wilmersdorf im Breußenpart von 18 bis 19 Uhr ein Blaskonzert des Musikkorps der Schutzpolizei .
Funkwinkel.z
Innerhalb der Reiseftunde erzählt Friz Stowronnef von den Majurischen Seen in Ostpreußen . Es ist teine erafte geographische Schilderung mit ausführlichen statistischen Angaben, sondern mehr die Wiedergabe einer befonderen Stimmung. Er spricht fnapp und beinahe trocken von den endlosen Wäldern um den SpirdingGenoffe Waldemar Fiedler verstorben. Am Sonnabend, dem und Mauersee, und doch gibt er die Atmosphäre dieser schweigenden 28. Juli 1928 ist unser alter, lieber Genosse Waldemar Fiedler großen und herben Landschaft. Vielleicht liegt es an der stark im Alter von 63 Jahren verstorben. Fiedler hat in seiner 38jäh. dialektisch gefärbten Aussprache, an dem ruhigen breiten Fluß des rigen, ununterbrochenen Mitgliedschaft, jederzeit ostpreußischen Idioms. Jedenfalls vermittelt der Borragende dem für die Bartei fein Bestes gegeben. Selbst im hohen Alter betätigte Hörer einen lebendigen Eindruck und das ist besser als eine mit er fi bei jeder Kleinarbeit und hat uns manchen Genoffen zur Bartei geführt, so daß er als leuchtendes Beispiel für unsere jungen Genoflen gilt. Durch Unglüdsfall ift er uns teiber zu früh aus unjeren Reihen entriffen. Wir werden seiner immer ehrend gebenken. Die Einäicherung unseres Genoifen Fiedler findet am Don nerstag, 2. August, 17 Uhr( narhm. 5 Uhr) im Krematorium Baum. fchulen meg, ftatt. Um rege Beteiligung der Genoffen wird gebeten.
Bahlen gespickte, statistisch einwandfreie Beschreibung. An Stelle des verhinderten Barry Jones singt Frik Berger Kabaretchanjons und Studentenlieber. Iron hübscher Stimme uno guten Bortrags bietet er feinen vollgültigen Ersaz für die entgangenen englischen Lieder. Doh mon muß einem tühiten, unternehmenden Beift, der im legten Augenblid eine Situation rettet, anerkennen. lleber das Sinfoniekonzert wird ipäter berichtet merben, F. S,
Boltsfest in Biefenhorst. Am Sonntag, dem 5. August, nach. mittags, wird die Gemeinnügige Siedlungsgefell. fchaft Biesdorf auf ihrem Siedlungsgelände, das zwischen Biesdorf und Karlshorst an der Stelle des ehemaligen Flugschiffhafens Schütte- Lanz gelegen ist, ein Bolksfest mit Festzug, Tänzen und Vorträgen veranstalten. Es soll gleich dem vorjährigen int Zeichen volkstümlicher Satire über politische und soziale Zeiterscheinungen stehen. Für die allerjüngsten Besucher des Festes wird ein Kinderdorf aufgebaut merben, in dem das Safperletheater der Bolfsbühne seine humorvolle unit zeigen wird.
Den Atlantik im Faltboot überquert. In St. Thomas gelandet!
New Yorf, 31. Juli.
1
Der Deutsche Franz Romer, der in Lissabon zur Ueber. querung des Ozeans in einem Faltboot gestartet war, ist laut Affociated Preß heute mohlbehalten in seinem Boot in St. Tho mas auf den Birginischen Inseln angefommen. Die Bedingungen für seine Weiterreise sind günstig.
Bom Bormeister zum Philosophen.
Der Morning World" zufolge beabsichtigt der Borlampf. Beltmeister Tunney in London und Heidelberg Philos fophie zu studieren und hierauf eine Stellung in der Industrie oder bei einer Bank zu übernehmen. Italien feiert Nobile.
Die Schiffbrüchigen der Italia " haben Verona Berlaffen. Sie merden heute abend 11 Uhr in Rom eintreffen. Ihre Fahrt nimmt zusehends den Charakter eines Triumphzuges an. In allen größe ren Stäoten, die durchfahren merden, findet sich die Bevölkerung zahlreich ein und bereitet Nobile und seinen Gefährten Kund gebungen. Der Wagen ist mit Blumen und Trikolorebändern geschmüdt. In Rom werden Nobile und seine Gefährten vom Gouver neur Prinzen Botenziani und den Bertretern der Regierung, darunter des Luftschiffahrts- und des Marineminifteriums und anderer Behörden begrüßt werden. Seitens der Bevölkerung ist eine große Freudenfundgebung vorgesehen. Biglieri verließ seine Gefähr ten in Verona , um direkt in seine Heimat an der ligurischen Küste zu fahren. Auf dem Mailänder Bahnhof fanden sich zu seiner Begrüßung die Stadtbehörden und eine große Menschenmenge ein. Als der junge Kommandant turze Zeit seinen Wagen verließ, murde er begeistert als Held des roten Zeltes gefeiert.
Spreewaldfahrt der Arfo. Die Arbeitsgemeinschaft für Forstschuk und Naturkunde. B. veranstaltet auch in diesem Jahre wieder die besonders beliebte Spreewaldfahrt. Am 11./12. August geht es über Lübben nach Straupis zum Kirchgang in Straupis sowie zu ben 1000 jährigen Gichen. Die anschließende stahnfahrt führt durch den herrlichen Erlenhochwald nach übbenan Programme sind durch die Geschäftsstelle Berlin- Friedrichshagen, Echarnweberstraße 51, erhältlich.
SEJ
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin
Cinfendungen für diese Rubrit nur an bas Jugendfefretariat Berlin SW 68, Lindenstraße 3
Dortmund- Besprechung für die Abteilungsleiter. Donnerstag, 2. Auguft pünktlich 19.30 Uhr in der Schulaula Kochstr. 13. Jede Abteilung mus burch einen Genoffen vertreten fein. Achtung! Das Bureau wird heute um 17 Uhr geschlossen. Anti- Kriegsfundgebung!
Seute Mittwoch, 1. August, Gesamttreffpunkt aller Werbebeziele pünktlich 18.30 Uhr am Brunnenplag Arfonaplag: 18 Uhr Sofenthaler Plak, Rofenthaler Vorftabt: 18 Uhn Rottbusser For: 18.30 Uhr Brunnenplag. Zempelhof: Rofenthaler Blah. 1. Gruppe 17.30 Uhr Wohnhof Tempelhof ; 2. Gruppe 18 Uhr U- Bahn Flug hafen. Mittena: 18.30 1hr Straßenbahnhaltestelle Hauptstr., Ede Dranien burger Str. Norden: 18 Uhr Brunnenplag. Nordost: 18 Uhr am Bezirks Aunt Tanziger Str., Ede Brenzlauer Wee. Werbebegir! Tiergarten: 17.45 Uhr Unionplat. Werbebezirk Müggelfce: 18.15 Uhr Bahnhof Bedding, Nachzügler Brunnena Werbebezirk Neutolla: 17.30 Uhr U- Bahnhof Bergstraße.
plas
÷
Berbebezirk Kreuzberg : Am 11. August find die Gruppen verpflichtet, fich restlos an dem Kinderfest des Jugendamtes au beteiligen.
Peccavon
-
macht schönes Haar BUON schönes Haar bringt Erfolg