viertel Längen gegen Ungarn , eine Glanzleistung vollbrachte der. Berliner Doppelzweier Voigt hoed, der seinen zweiten Ausscheidungslauf in 6: 54,4 vor den gefürchteten Gegnern aus Kanada ( 6: 58,8) siegreich beendete. Es war ein erbittertes Ringen der beiden Boote auf der ganzen Strecke. Die Meistermannschaft Fleßl Losert( Desterreich) unterlag mit vier Längen gegen Amerika . Ausgeschieden ist endgültig der Vierer ohne Steuermann des Dresdener Rudervereins. Die Sachsen gaben den aussichtslosen Kampf mit England auf. Auf der Zuider- See wurden die Vorentscheidungen der 12 Fuß Jollesfegler mit zwei Läufen fortgesetzt. Den ersten Lauf gewann Norwegen ( Robert) vor Schweden ( Thorell) und Deutschland ( Beyn), im zweiten Lauf kam Finnland ( Bromann) vor Holland und Italien ein. Bei den 6 Quadratmeter Booten vermochte sich das deutsche Boot nicht zu plazieren. Die spanische Yacht brach gleich nach dem Start den Mast, die anderen zwölf Boote beendeten das Rennen ohne Unfall.
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Programm für Mittwoch.
Schwimmen: Kunstspringen Damen ( Borfämpfe). 400 Meter Freistil Herren( 3wischenl.). 100 Meter Rücken Herren ( 3wischenl.). 200 Meter Brust für Damen( 3wischenl.). Kunstspringen Herren( Entscheidung). 200 Meter Brust Herren( Entscheidung). Wasserball.
Andere Sports: Turnen. Bogen. Fechten( SäbelMannschaftsfechten). Rudern. Segeln.
Sportfest in Saalow bei Mellen.
Unter welch schwierigen Verhältnissen unsere Landvereine ihre Sportfeste abhalten müssen, zeigte wieder einmal das Werbesportfest der Freien Turnerschaft Saalow. Für einen schon jahrelang bra h- liegenden Acker verlangte einer der völkischen Bauern für einen Sonntag 50 M. Einen anderen Acker bekamen die Turner kostenlos gestellt, mußten ihn aber erst in der vergangenen Woche mähen und pflügen, damit sie einen einigermaßen gebrau hsfähigen Spielplatz hatten. Der weiche Sandboden beeinträchtigte die Leistungen sehr, trotzdem wurden noch gute Ergebnisse erzielt.
Dreikampf, Frauen: Werber 153 Punkte, Dreke 132 Punkte, Brasmann 125 Bunkte. Alle Sperenberg. Dreikampf, Jugend 14 bis 16 Jahre: HanscheKummersdorf 172 Punkte, Kelch- Rehhagen 122 Puntte, Linke- Saalow 112 Punkte. Dreikampf, Jugend 16 bis 18 Jahre: Stäbert- Sperenberg 191 Punkte, Wildenhain- Saalow 161 Punkte, Schulz- Eaalow 113 Punkte. Dreilampf, Männer: Frig Linke- Saalow 197 Punkte, Eturech- Berlin 12 181 Punkte, Kurth- Klausdorf 153 Punkte. Jm Sandballspiel siegte Klausdorf gegen Berlin 12 mit 3: 0 ( 0: 0), während im Faustballspiel Mellen gegen Eaalow mit 85 zu 103 gewann.
Der Verlauf des Handballspiels.
Die beiden Mannschaften Klausdorf- Rehagen und Freie Sportvereinigung Berlin 12 versuchten ihr bestes zu geben und den Zuschauern ein technisch gutes Spiel zu zeigen. Aber der Boden verhinderte jeden Halt und die Spieler waren oft gezwungen, die größten Kunststücke auszuführen. Die beiden Mannschaften waren Gras boden gewöhnt, hier aber kam der Ball nicht hoch. Es entwickelte sich ein sehr lebhaftes und flottes Spiel, beide Hintermannschaften waren auf dem Posten. Berlin 12 gelang es mehrmals, den Ball durch ein tehnisch gutes Abspielen bis vorn zu bringen, aber fast jeder Schuß ging zu hoch, während in der zweiten Halbzeit der Sturm nicht den seitlichen Wind berechnete, der alle Bälle zur Seite drückte. Erst in der 40. Minute gelang es Klausdorf, das einzige nach Ueberwindung der Hintermannschaft errungene Tor zu schießen, während beim zweiten Tor der Torwächter nicht schnell genug nach dem Ball sprang und das dritte Tor ungehindert, ohne sich nach dem Ball zu werfen, vollführen ließ.
Biesdorf und Groß- Berlin Often trennten sich 0: 5( 0: 5). Es war ein von beiden Mannschaften schnell und lebhaft dur hgeführtes Spiel, das aber trotzdem fair gespielt wurde; Biesdorf verlor durch die Fangunsicherheit der Spieler.
Sie pfeifen auf die Beschlüsse!
In der Roten Fahne" teilt Robert Siewert mit, daß 170 deutsche Arbeitersportler aus allen Gebieten des Reiches" nach Moskau zur Teilnahme an der„ Spartakiade" reisen. Ausdrücklich takiade" reiſen. bemerkt er dazu:
,, Diese Genossen fahren gegen den Willen der Bundesvorstände, trotz der Beschlüsse des Leipziger Bundestages."
in den Ausschreibungen vorgesehenen Preise holen zu können. Einige Schwierigkeiten dürfte in dieser Hinsicht der Fernzielflugpreis zum Himmeldantberg mit Rückkehr zur Wasserkuppe bereiten, der eine Steigerung der sportlich- technischen Leiſtung des um fliegens der Milfe burg im Jahre 1926 und des Heidel steines im Jahre 1927 bedeutet. Es zeigten Regel- Kassel auf einem werkstattneuen Hochdecker„ Kassel", Schulz- Marienburg auf dem freitragenden Hochdecker ,, Westpreußen", Hirth Stuttgart auf dem Es war bisher der Stolz der Arbeiterbewegung, daß trotz aller verspannten Hochdecker Hugo" und Schleicher Poppenhausen abweichenden Meinungen im einzelnen die Minderheit einer Organi- auf seinem Hochdecker mehr oder weniger lange Segelflüge. 5 op pe sation sich dem Willen der Mehrheit fügt. Aders ist eine seli Hersfeld zertrünumerte bei einer Baumlandung in der Nähe vor darische Zusammenarbeit überhaupt nicht möglich. Wenn die kommu- Gersfeld Martens alten Eindecker ,, Moriz" restlos, der Führer tam nistischen Organisationszerstörer diesen Grundsatz nicht anerkennen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon. Für den Uebungsund auf die Beschlüsse des Bundestages pfeifen, dann dürfen sie nichtwettbewerb war ein Preis für die größte Flughöhe am darüber jammern, daß gegen sie die Mittel angewendet werden, Tage ausgesetzt und für die Piloten des Leistungswettbewerbes ein die die Bundesgesetze für Disziplinbrecher vorsehen. Preis für einen Flug nach dem etwa 4 Kilometer entfernten 816 Meter hohen Ehrenberg und Rückkehr zur Startstelle. Beide Preise errang der junge österreichische Segelflieger Kronfeld mit einem sehr schön durchgeführten Fluge. In mehreren Kurven gewann er 100 Meter Höhe über der Wassertuppe und nahm den östlichen Kurs zum Ehrenberg, den er umrundete und nach 20 Minuten zur Kuppe zurückkehrte. Bei einem Vergleichsfliegen der alten und jungen ,, Kanonen", zu denen sich noch der eben eingetroffene Nehring Darmstadt auf seiner neuen ,, Darm stadt" gesellte, waren zeitweise fünf bis sechs Hochflugzeuge in der Luft.
Vereinskalender.
Freier Sportverein Berlin XII. Mittwoch, 8. Auguft, 19% Uhr, Fortsetzung der Halbjahresversammlung im Restaurant Albrechtshof, Steglig. Mitgliedsbücher sind mitzubringen. Connabend, 11. August, Abteilungsversammlung der Schwimmabteilung Lichterfelde bei Lensti, Hindenburgdamm.
Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Lichtenberg. Die Frauenabteilung ( über 25 Jahre) turnt ab Mittwoch, 8. August, wieder in der Turnhalle Bfarrstraße von 20-22 Uhr. Gäfte winkommen.
Berliner Arbeiter- Schachtlub. Dienstag, 7. August, 20 Uhr: Abt. Charlottenburg: Bismardstr. 56. Abt. Nordwest: Wilhelmshavener Str. 24. Abt. Lichtenberg: Gürtel, Ede Dossestraße. Abt. Memel: Memeler Str. 10. Abt. Weißensee: Lehderstr. 122. Abt. Abt. Humboldthain: Voltaftr. 19. Norden: Sprengelstr. 39. Abt. Reinickendorf- West: Scharnweberstr. 114-115. Gäste stets willkommen. Mittwoch, 8. August, 20 Uhr: Abt. Steglig: Düppelstr. 7. Abt. Westen: Eröffnungslehre, Yordstr. 36. Abt. Lügow: Bliz turnier, Fosinenftr. 16. Werbebezirk Oft: Sportplag Friedrichshain freier Schachverkehr. Gäste stets willkommen. Donnerstag, 9. August,
20 Uhr: Abt. Briz: Rudower Str. 35. Abt. Neukölln- Nord: Pannierstr. 40. Abt. Treptow: Elsenstr. 12. Abt. Often: Große Frankfurter Str. 14. Abt.
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Ueber das genaue Eintreffen der ausländischen Teilneh mer, des Schweizers Soldenhoff und der Franzosen Auger, Abrial und Guilbaud fonnte bei der Oberleitung Bestimmtes nicht in Erfahrung gebracht werden.
ftets willkommen. Freitag, 10. Auguft, 20 Uhr: Abt. Ditlap: Rigger Bor Arbeitszeitkämpfen in Mitteldeutschland.
Nordring: Gaudystr. 10. Abt. Schillerpart: Müllerstr. 126. Abt. Gesund brunnen: Rolonieftr. 147. Abt. Reinickendorf- Ost: Residensstr. 109. Abt. Moabit: Rostoder Gir. 16. Abt. Westend: Sophie- Charlotte- Str. 88. Gäfte Straße 67. Abt. Südwest: Jüterboger Str. 7. Abt. Rönigstadt: Friedenstr. 61. Abt. Gartenplay: Pflugftr. 8. Abt. Wedding: Liebenwalder Str. 35-36. Abt. Mitte: Zionstirchplas 5. Gäste stets willkommen. Montag, 13. August, 20 Uhr: Abt. Wilmersdorf: Berliner Str. 48-49. Werbebezirk Oft: Sportplag Friedrichshain freier Schachverkehr. Gäste stets willkommen. Obleutesizung bei Ewald, Gtaliger Str. 126.
Freie Kanu- Union, Gruppe Erkner und Grünau. Am Connabend/ Conntag, 11./12. Auguft, gemeinsame Lagerfahrt nach dem Flakensee bei Erkner,
rechtes Ufer. Beteiligung aller Genossinnen und Genossen erwünscht. Musikinstrumente find mitzubringen. Gäste herzlichst willkommen. Geschäftsstelle:
Willy Forver, Berlin N. 58, Stargarder Str. 33. Nächste Sizung am Freitag,
17. August, Restaurant Rur Eiche", Neukölln, Kaiser- Friedrich, Ede Saalestraße, Nahe Ringbahnhof Kaiser- Friedrich- Straße. Aufnahme neuer Mitglieder.
Rhön- Segelflugwettbewerb.
200 Flüge in vier Tagen.
Wafferkuppe( Rhön), 7. Auguſt. 3weihundert Flüge während der ersten vier Bettbewerbstage, eine Zahl, die wohl klar erkennen läßt, mit welchem Eifer auch diesmal ans Werk gegangen wird Das bisherige Ergebnis erscheint aber dann erst bedeutungsvoll, wenn man in Betracht zieht, daß die Witterung bislang feinesfalls so günstig war. Flugwetter mit günstigen Winden und warmer Sonne wechselt jeden zweiten Tag mit Sturm, Regen und Nebel, dem berüchtigten Rhönwetter". Immerhin läßt sich schon jetzt nach wenigen Tagen erfreulicherweise feststellen, daß gerade unser fliegerischer Nachwuchs, auf den es fünftig mehr und mehr anfommt, seine Fähigkeiten weiterhin vervollkommnete. Von den Jungflieger Gruppen waren besonders unermüdlich: der Niederhessische Verein für Luftfahrt, Kassel; der Niederrheinische Verein für Luftfahrt, Bonn; ferner das Institut für Leibesübungen der Universität Bonn und die Flugwissenschaftliche Vereinigung am Kyffhäuser- Technikum Frankenhausen. Einige Mitglieder des Vereins für Luftfahrt Gießen und der Arbeitsgruppe für Segelflug Würzburg fonnten ihre A- bzw. B- Prüfungen bereits ablegen. Bei unjeren Altfliegern herrscht augenblicklich die bekannte Ruhe vor dem Sturm; sie warten auf besseren Wind, um sich die für fie
Die Bergarbeiter fordern den Achtstundentag.
Seit dem Jahre 1923, als den mitteldeutschen Braunkohlenbergarbeitern durch einen Gewaltschiedsspruch die zwölfstün dige Arbeitszeit aufgezwungen wurde, ist die Arbeitszeitfrage nicht mehr zur Ruhe gekommen. Sie ist fortgesetzt Gegenstand mehr oder weniger heftiger Diskussionen gewesen. Gegen den heftigen Widerstand der Unternehmer ist im Jahre 1927 durch Schiedsspruch eine völlig ungenügende Verkürzung der Arbeitszeit eingetreten. Die Forderung nach wiederherstellung der früheren tariflichen Arbeitszeit ist aber nie verstummt.
Zu dieser Frage hat nunmehr am 5. August in Halle eine Kon= ferenz endgültig Stellung genommen. Nach ausgiebiger Debatte wurde unter stürmischem Beifall folgende Entschließung eins stimmig angenommen:
,, Die am 5. August in Halle tagende Funktionärfonferenz aller am Tarifvertrag für den Braunkohlenbergbau beteiligten Gemertschaften beschließt:
Die gegenwärtige Arbeitszeit für die Arbeiter im Braunkohlenbergbau hat in jeder Beziehung zu unerträglichen Zuständen ges führt. Die Gewerkschaftsleitungen werden daher aufgefordert, das Mehrarbeitsabkommen zum nächst möglichen Termin zu tündigen. Gleichzeitig werden die Gewerkschaften beauftragt, alle Borbereitungen zu treffen, um die Beseitigung der nur noch im Bergbau bestehenden überlangen Arbeitszeit nötigenfalls mit allen gewerkschaftlichen Mitteln zu erzwingen. Die Konferenz fordert die Belegschaften auf, sich angesichts der durchaus ernsten Situation restlos den Gewerkschaften anzuschließen, um eine geschloffene Kampffront zu bilden.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend.( Nachdr. verb.) Troden und vorwiegend heiter, am Tage rajche Erwärmung, später wieder zunehmende Bewölkung. Für Deutschland. Im Westen neue Trübung, im Osten noch heiter, überall ziemlich warm.
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