In der Badewanne erfrunken.
Unglücksfall oder Gelbstmord.
In der Badewanne in der Wohnung ihres Arbeitgebers im ause Barnimer Straße 19 zu Wilmersdorf wurde heute früh die 38jährige Hausangestellte Avgusta H. leblos aufgefunden. estos aufgefunden. Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen scheint die Frau Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen scheint die Frau Das Opfer eines Unglücksfalles geworden zu sein; aber auch ein Selbstmord ist nicht ganz ausgeschlossen. Frau H. hatte gestern abend gegen 11 Uhr ein Bad genommen. Die Dienstherrschaft war um diese Zeit zur Ruhe gegangen. Heute früh gegen 4 Uhr wurde der Wohnungsinhaber durch röchelnde Laute aus dem Schlaf geweckt. Als er der Ursache nachging und nichts gutes ahnend an die Tür des Badezimmers, aus dem noch Licht brannte, flopfte, erhielt er teine Antwort. Die von innen ver riegelte Tür mußte daraufhin gewaltfam erbrochen werden. In der Wanne fand man die H. mit dem Kopf halb unter Baffer regungsles daliegen. Die Feuerwehr wurde alarmiert. die Wiederbelebungsversuche mit Eauerstoff vornahm. Alle Bemühungen waren aber vergeblich und der hinzugerufene Arzt fonnte nur noch den Tod infolge Erstidens feststellen Die Leiche wurde beschlagnahmt und in das Charlottenburger Schauhaus gebracht.
Das Verbrechen des Gechzehnjährigen. Eisenbahnattentat aus Heimweh.
Dret Estländer, darunter der 16jährige Alfred Eswa, verlaffen ihr Heimatstädtchen Fellin in der Absicht, sich auf einem Auslandsdampfer einzuschmuggeln und so das Ausland zu erreichen. In Reval verstecken sie sich auf einem der Rettungsboote des fran zösischen Dampfers Birginia" Sie werden auf der Fahrt von Matrosen entbedt, in Riga aufs Land gefeßt und der Hofenpolizei übergeben.
Ihre estnischen Pässe waren in Ordnung, fie erklärten, Seeleute zu fein, alfo ließ man sie laufen Die beiden Erwachsenen hatten etwas Geld bei sich und gingen ihrer Wege. Der Sechzehnjährige blieb allein zurück mit einigen zerrissenen estnischen Martscheinen in der Tasche. Er versuchte vergeblich sie in der Bank einzuwechseln. Drei Nächte verbrachte er unter freiem Himmel. Der Magen inurrte, und er hatte Sehnsucht nach seinem Heimatstädtchen Fellin. Er faßte Mut und begab sich zur estnischen Gesandtschaft: man möchte ihn doch heimbefördern. Man verweigerte es ihm. Was nun? In der Nähe Rigas beftieq er einen Güterzug in der Hoffnung, auf diese Weise an die estnische Grenze zu gelangen. Der Zug ging aber in entgegengesetter Richtung. Er verließ ihn und begab sich nun zu Fuß von Riga nach Walt. Der Weg war lang, der Magen leer und so entstand in ihm ein waghalsiger Plan. Er be= fchloß, auf irgendeine Beise den Schnellzug Riga - Reval zum Stehen zu bringen, sich schnell in ihn hineinzuschwingen, um so unbemerkt die estnische Grenze zu passieren. Er legte über das Geleise eine Schiene und wartete nun in der Nähe, was fommen würde. Es fam aber anders
Der Bahningenieur Gobin und dessen Gehilfe, ein bekannter Rigascher Radrenner, befanden sich in diesem Augenblick auf einer Draisine unterwegs von Riga nach Walt. Sechs Kilometer von Hinzenberg erhielt die Draisine plöglich einen Stoß, beide Infaffen flogen auf den Eilenbahndamm. Gobin schleppte fich mühevoll zur nächsten Station und alarmierte die Polizei. Der Bald murde umstellt, und der 16jährige Alfred Esma verhaftet. Beinahe wäre er das Opfer einer Lynchjustiz geworden. Junge wurde wieder nach Riga geschafft, hier vernommen und in das fängnis geſtedt. Er bestritt, ein Attentat geplant zu haben. Er e nur nach Hause gewollt, sagte er. Eine Entgleisung des Enellzuges Riga - Reval wäre aber fast unvermeidlich gewesen. Und das alles nur, weil Erwachsene es nicht verstanden hatten, sich eines Sedzehnjährigen anzunehmen!
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Ein Nashornleguan im Aquarium.
Das Berliner Aquarium ist seit einiger Zeit wieder im Besitze eines Nashornleguans, der in dem großen Terrarium Nr. 21 im ersten Stod untergebracht ist.
Diese mächtige Eche stammt von der amerikanischen Insel San Domingo. Sie fommt aber nur gelegentlich in den Tierhandel. Bon seinen nächsten Berwandten, dem grünen Leguan aus Südamerika
Surr Scholze
Manisdorf
SMEL
und dem Dornschwanzleguan aus Mittelamerita unterscheidet er sich in der Hauptsache durch einen plumperen Körperbau, durch mächtige Wulfte am Hinterkopf und unterhalb des Ohres und vor allen Dingen burch einige große legelförmige, hornartige Schuppen. Diesen Schuppen auf der Schnauze verdantt ja auch das Tier seinen Namen. Die Nashornleguane find vorwiegend bodenbewohnende Tiere, die sowohl pflanzliche wie tierische Nahrung zu sich nehmen. Das grau- grün gefärbte Tier ist in Gefangenschaft sehr ausdauernd.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend.( Nachdr. verb.) Trocken und ziemlich heiter. Am Tage mäßig warm, westliche Winde. Für Deutschland : Teils heiteres, teils woltiges, im allgemeinen trockenes Wetter. Am Tage rasche Erwärmung.
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Frisches Fleisch Sehmorfleischo.Knoch. Pid.1.25 Roastbeef m. Knochen Pid. 1.00 Rinderquerrippe.. Pid. 0.78 Hammelvorderfleisch Pfd. von 1.10 an Hammelkeule Pfd. 1.80 Kalbskeule ganz u. get. Pfd. 1.05 Kalbskamm Pfd. 0.88 Kalbsnierenbraten. Pfd. 1.00 Schweineschinken m. Beilage Pfd. 1.15 Schweineschulter mit Beilage Pfd. 1.10 Rinderbacken frisch. Pfd. 0.50 Rückenfett bratfertig. Pid. 0.80 Gehacktes. Pfd. 0.75 Kubeuter frisch. Pfd. 0.26 Rinderherz fr.Ptd. 0.50 Lunge Pfd. 0.30 Gefrier- Rindfleisch. Pfd. von 0.65 an Gefrier- Hammelfleisch Pfd. von 0.88 an Brie, vollfett
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Schlußziehung der Klassenlotterie.
Um zweiten Tage der Schlußziehung für die 257. Klaffenlofferie wurde heute vormittag der erste große Gewinn von 25 000 m. gezogen, und zwar auf die Nummer 285 164. Das Los iff in beiden Abteilungen in Karlsruhe gespielt.
Der Publikumsandrang für die Ziehung der 5. Klaffe ist immer besonders start, und so ist auch diesmal die Zuschauertribüne überfüllt. Gibt es doch in der letzten Ziehung die größten Gewinne, und jeder, der in den ersten vier Klassen leer ausgegangen ist, hat noch die Hoffnung, wenigstens bei der Schlußziehung mit einem bescheidenen Gewinn herauszukommen.
Das polnische Außenministerium hat den polnischen Konful in Hamburg beauftragt, im Namen des Außenministers 3aleski der Direktion der Deutschen Levante- Linie für die vom Dampfer Samos " den verunglückten polnischen Fliegern gewährte Hilfe den Dank auszusprechen.
Berantwortlich für die Redaktion: Eugen Brager, Berlin : Anzeigen: Th. Glode, Berlin , Verlag: Borwärts Berlag 6. m. 6. S., Berlin . Drud: Borwärts Bud bruderei und Verlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.
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