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Chemische Milliardenausfuhr. Gmndloser Konjunkturpessimismus. Die deutsche   chemische Industrie, die alles in allem nur rund 300 000 Arbeiter beschäftigt, führt Jahr für Jahr Erzeugnisse im Werte von weit mehr als 1 Milliarde Mark aus. Der Anteil der chemischen Ausfuhr an der deutschen   Gesamtaus- fuhr ist sogar n o ch g r ö ß e r als vor dem Krieg«. Im letzten Vor- kriegsjahr waren 9,1 Proz. aller Exportwaren chemische Produkte: 1925 waren es bereits 10,4 und 1927 sogar 11,4 Proz.. Rund«in Neuntel des deutschen   Warenerports entfällt somit allein aus Chemi  - kalien. Zwar ist gegenüber der Vorkriegszeit die Ausfuhr von Färb- stoffen, Lacken, Hellmitteln usw. mengenmäßig zurückgegangen, doch.sind die Preise im allgemeinen stark erhöht, so daß dieser Rückgang wertmäßig nicht zum Ausdruck kommt. Andererseits wer- den heute große Mengen stickstoffhaltiger Düngemittel ausgeführt, was vor dem Kriege bekanntlich nicht der Fall war. Roch im Jahre 1924/23 wurden aus Deutschland   nur etwa 50 000 Tonnen Reinstickstoff ausgeführt, während es gegenwärtig bereits rund 200 000 Tonnen sind. Diese Ausfuhr beträgt mehr als die Hälfte der Salpeterausfuhr aus Ehile. Gegenwärtig macht die deutsche Chemikalienausfuhr im Monats- durchschnitt weit über 100 Millionen Mark, aufs Jahr gerechnet etwa 1,3 bis 1.4 Milliarden Mark aus. Die folgende Tabelle zeigt, in welchem Tempo sich die wichtigsten Gruppen innerhalb eines einzigen Jahres in der Ausfuhrentwicklung aufwärtsbewegt haben. Im ersten Halbjahr betrug die deutsche Ausfuhr in Millionen Mark: 1927 1928 Chemikalienausfuhr insgesamt.. 478,8 346,2 davon Farben, Firnisse, Lacke.. 160,0 166,7 davon chemische Rohstoffe.... 84,4 113,2 Insgesamt betrug also der Export dieser Produkte in den ersten sechs Monaten 1927 rund 429 Millionen Mark, 1928 dagegen 321 Millionen Mark. Hierzu kommt, daß in dieser Zusammenstellung noch keines- wegs sämtliche Chemikalien enthalten sind, es fehlen z. B. Paraffin, Steinkohlcnteerderivate, Kunstseide i'sw. Ferner sind zu den Ziffern noch die Reparationslieferungen hinzuzurech- nen, die im vorigen Jahre rund 70 Millionen Mark und im ersten Halbjahr 1928 mit knapp 40 Millionen Mark anzusetzen sind. Einschließlich der Reparationslieferungen betrug der deutsche  Chemikalienexport von Januar bis Juni 1928 also rund 560 Millio­nen Mark. Ganz richtig wird in der auch von uns schon erwähnten Veröffentlichung der ZeitschriftChemische I n d u st r i e" fest­gestellt, daß der deutsche   Chemikalienexport im ersten Vierteljahr dieses Jahres 328 Millionen Mark betrage» habe,'m zweiten Viertel- jähr dagegen nur 297 Millionen Mark: es wird jedoch im Anschluß hieran prophezeit, daßwahrscheinlich dieser Rückgang sich im weite- ren Verlauf dieses Jahres fortsetze". Derartige Ausführungen erweisen sich jedoch bei näherem Zu- sehen als absolut irreführend. Gerade weil heute die Stick- stoffarzsfuhr«inen so großen Anteil an der Gesamtausfuhr chemi- scl)er. Erzeugnisse hat, weil serner die Stickstosflieferungen in den einzelnen Jahreszeiten von Saisonschwankungen beeinflußt werden, ist es selbstverständlich, daß auch die gesamte Chemikalienausfuhr in den einzelnen Monaten bald kleiner, bald größer ist So betrug z. B. in den drei Monaten April, Mai und Juni des vcr- gongencn Jahres die Ausfuhr von schwefelsaurem Ammoniak je etwa 4 Millionen Mark, im Juli dagegen 12 Millionen, iin August 23 Ml- lionen und im September rund 18 Millionen Mark. Regelmäßig sind die Monate April bis Juni diejenigen, in denen die Ausfuhr von Amnioniak und anderen stickstoffhaltigen Düngemitteln a m niedrigsten ist. Diese Tatsache sollte auch einem Fachorgan wie derChemischen Industrie  " bekannt sein. Wer nur einigermaßen mit diesen und anderen Saisonschwan- kungen vertraut ist wird den Ausfuhrrückgang im zweiten Viertel- jähr dieses Jahres nicht tragisch nehmen, denn es ist zu erwarten, daß iin dritten Vierteljahr sich der Auslands- wie der Inlandsabsatz wieder bessert, genau so wie in allen Vorjahren. DieChemische Industrie  " hätte es immerhin begründen sollen, warum ihrer Mei- nung nach das Jahr 1928 in dieser Hinsicht eine Ausnahme bilden soll. Da sie das nicht getan hat und es auch auf Grund der sonstigen Marktverhältnisse wohl nicht gut tun konnte, erscheint die B e- hauptung, daß auch weiterhin der Chemikalien- export zurückgehen werde, recht leichtfertig. Man muß annehmen, daß durch derartige Behauptungen andere Zwecke oerfolgt werden sollen, die mögli 6) erweise auf Handels, und zollpolitischem Gebiet liegen.
Die Maschinem'ndustn'e im Luli. Roch gleichmäßiger Beschäftigungsgrad. Wie der Verein Deutscher   Maschinenbouanstalten, der Spitzen- verband der deutschen   Maschinenindustrie, mitteilt, haben im Juli die Anfragen und die Erteilung von Aufträgen aus dem Inland nichtmehrdenUmfang des Vormonats erreicht. Das Geschäft mit dem Auslande blieb im ganzen unverändert. Der Verband läßt die Frage offen, ob das Nachlassen der Anfragen und Aufträge auf Saisonerscheinungen zurückzuführen ist oder als eine Fort- setzung des Konjunkturrückganges angesehen werden muß. Der Beschäftigungsgrad der Maschinenindustrie konnte durch den vorliegenden guten Auftragsbestand auch im Juli noch auf dem Stand der vorhergehenden Monate gehalten werden. In den einzelnen Zweigen der Mischinenindustrie war auch im Juli die Lage keineswegs einheitlich. Im Werkzeug- Maschinenbau liegen zwar für die nächsten Monate noch ge- nügend Austräge vor, doch war der Eingang neuer Aufträge über- wiegend rückläufig. Auch bei der T e x t i l m o sch i n e n industrie macht sich ein Abbröckeln der Konjunktur bemerkbar. Dogegen hofft die L a ndm a s ch i n e n industrie auf eine weitere Steigerung des
Amerikanische   Metalldiktatur. Die Arbeit des Kupferkariells.- Englands vergebliche Abwehr.
Vor dem Kriege lag der Schwerpunkt des Weltmetallgeschäfts an der Londoner Börse. Die meisten Verträge wurden über den englischen Handel abgeschlossen und obwohl der Anteil der englischen Wirtschaft an der Erzeugung von Rohmetallen kein über- ragender war, war Londons   Haltung für das gesamte Metallgeschäft in der Welt von ausschlaggebender Bedeutung. Das hat sich in der Zeit nach dem Kriege grundlegend geändert und besonders feit dem Jahre 1923 kann man ein ununterbrochenes Vordringen der Amerikaner auf allen Gebieten der Metallrohstoffe beobachten. Durch die Entwicklung der Zink-, Blei- und vor allen Dingen der K u p f e r g e w i n n u n g in den Ver- einigten Staaten, in Mexiko   und in Südamerika   wurde die Er- zeugung so gesteigert, daß die Amerikaner seit Ende 1926 gezwungen waren, sich mehr dem Aussuhrgeschäft zu widmen. Solange die Kon- junktur der Vereinigten Staaten   die Aufnahme der eigenen Er- zeugung sicherstellte, brauchte man sich um den Verbrauch in Europa  oder in Asien   nicht den Kopf zu zerbrechen. Seit zwei Jahren aber haben sich die Dinge gewandelt. Die Erzeugung der Vereinigten Staaten   von Kupfer, Blei und Zink kann nicht mehr im eigenen Lande abgesetzt werden und man ist daher gezwungen, sich den euro  - päischen Markt zu erschließen. Der Zusammenschluß der Kupfererzeuger im internatio- nalen Kupferkartell war die erste Folge dieser Ueberproduk- tion. Daneben spielte der Wunsch, durch einen stabilen Preis höhere Profite zu erzielen, bei den Amerikanern eine sehr große Rolle. Den Mitgliedern des Kartells ist es gelungen, den Preis auf einer sehr hohen Basis zu stabilisieren und sich damit für lange Zeit eine übermäßige Profitrate zu sichern. Reben den Preisfragen war aber noch die Wirtschaftspolitik der Amerikaner bei dem Zusammenschluß von Bedeutung. Bis zum Beginn der Tätigkeit des internationalen Kartells, d. h. bis zum Herbst 1926 hatte die Londoner Börse   im Kupfergeschäft immer noch ein wichtiges Wort mitzureden. Dagegen spielt London   für den Kupferhandel jetzt kaum noch eine Rolle, da das Kartell in den zwei Jahren den größten Teil der englischen Kupseroorräte aufgekauft hat. Im Oktober 1926 beliesen sich die Bestände auf rund 32 000 Tonnen und im August 1928 auf etwa 7100 Tonnen. Diese Menge reicht bei einem Iahresbedarf von 160 000 Tonnen im letzten Jahr für die Deckung des englischen   In- dustriebedarss natürlich nicht entfernt aus. Man ist also nicht nur in England, sondern überhaupt in ganz Europa   bei der Kupferner- sorgung vondemKartell abhängig, das etwa 92 Proz. der Weltkupfergewinnung beherrscht. Auf Amerika   allein entfallen dabei etwa 80 Proz. Die englische Wirtschast hat oft versucht, sich gegen die Diktatur- Politik der Amerikaner bei Kupfer zu wehren und man wollte auch die Regierung zu einer Intervention gegen die Vereinigten Staaten veranlassen. Die englische   Regierung hat jedoch eine Unter- stützung abgelehnt. Sie beeinflußte lediglich indirekt die englische Metallgesellschast, aus dem Kartell auszutreten, was zu Anfang des Jahres 1927 geschah. Innerhalb eines Jahres aber trat dann die engllsche Metallgesellschaft dem Syndikat wieder bei, weil sie die
Aussichtslosigkeit einer Opposition gegen die Amerikaner einsah. Rur aus einem einzigen Gebiete der Metallrohstosswirtschast, der Zinnproduktion, haben die Amerikaner nicht mitzureden. Dieser Rohstoff wird fast uneingeschränkt von den Engländern be- herrscht und kontrolliert. Von der rund 156 000 Tonnen betragen- den Weltzinnerzeugung stehen etwa 98 Proz. unter eng- lisch-holländischem Einfluß. Der englische   Einfluß ist dabei natürlich überragend, da die Holländer nur einige kleine Zinnerzgebiete be- sitzen. Die Engländer kritisieren die Diktawrpolitit der Amerikaner bei Kupfer, treiben aber im Zinngeschäft dieselbe Wirtschaftspolitik. Sie versuchen mit allen Mitteln die Preise hochzuhalten, um sich einen Reingewinn von 30 Prozent und noch mehr zu sichern. Die Verhältnisse sind aber für die Zinnwirtschast nicht so günstig wie auf dem Kupfermorkt, weil die Vereinigten Staaten   mehr als die Hälfte der Zinnwelterzeugung jährlich abnehmen und infolgedessen für die Erzeuger ein sehr wichtiger Faktor sind. Die Amerikaner wehren sich mit allen Mitteln gegen das Preis» diktat der Engländer auf den Zinnmärkten und sie haben in letzter Zeit insofern einen gewissen Erfolg zu verzeichnen, als sich die Preise durch den verminderten Verbrauch in Nordamerika   ständig ab- schwächten. Zu Ende des Jahres 1926 kostete Zinn   ungefähr 620 bis 630 RM. je 100 Kilo. Es ist bis zum Frühjahr 1928 auf 400 bis 420 Mark gesunken. Außerdem wollen sich die Amerikaner jetzt etwas unabhängiger von dem englischen Zinnmarkt machen. Sie haben eine Kapitalbeteiligung an bolivianischenErzgruben vorgenommen und außerdem beschlossen, eine Hütte in Hongkong   zu errichten, in der sie ungeähr ein Drittel ihres eigenen Jahres- Verbrauches produzieren wollen. Auf anderen Gebieten kann man ein ununterbrochenes Vordringen der Amerikaner be- obachten. So wurde erst kürzlich eine Bergwerks- und Metall- finanzierungsgesellschast mit einem Grundkapital von 29,3 Millionen Mark gegründet, der die Aufgabe zufällt, sich an Bergwerks- und Hüttengesellschasten außerhalb der Vereinigten Staaten   zu beteiligen. Die Gesellschaft soll inzwischen schon größere Aktienpakete erworben haben. Man spricht von 96 Unternehmunzen in 20 verschiedenen Ländern. Es wird eine Kontrolle auf verschiedene Kupferbergwerke, Gold- und Silbergruben, Zinnbergwerke, Blei- und Zinkhütten und ähnliche Betriebe ausgeübt. Alle diese Ereig- nisse zeigen ganz deutlich die aktive Wirtschaftspolitik der Ameri- kaner, die darauf ausgeht, nach und nach die Vorherrschaft auf allen Gebieten der Metallrohstoffwirtschast an sich zu reißen. Im Herbst dieses Jahres wird dann noch in New Pork eine reguläre Metall« börse eröffnet, um nach außen hin auch die Bedeutungslosigkeit der Londoner Börse zu dokumentieren. In der Zinkwirtschaft hallen sich Amerika   und Europa   ungefähr die Wage. Doch ist der amerikanische   Einfluß in Europa   durch H a r r i m a n bei Giesche in Ostoberschlesien und bei einer großen Hütte in Belgien   gesichert. Man rechnet mit dem Eintritt der Ver- einigten Staaten in das Europäische   Zinksyndikat, wobei die Ameri- kaner allerdings sich die wichtige Klausel vorbehalten werden, daß die Märkte in den Vereinigten Staaten   nicht unter die Preis- und Ab- satzkontrolle des Kartells gestellt werden.
Umsatzes in den kommenden Monaten, da mit einer guten Getreide- ernte gerechnet wird. In den übrigen Zweigen war die Beschäfti- gung so gut wie unverändert, nur in den Werken für Straßen- und Baumaschinen war ein« faisonmäßigc Zunahme der Aufträg« fest- zustellen, so daß dies« Betriebe bis auf weiteres mit Arbeit versehen sind._ Zur Lokomotivbaukrise. ASlehnende Anttvort der Beichsregierung. Der R e i ch s v e r k e h r s m i n i st e r hat zu der Denkschrift über die Krise im Lokomotivbau, die ihm von der kürzlich gegrün- deten Arbeitsgemeinschaft(Henschel-Schwartzkopff-Borsig-Maffei) ein- gereicht war, Stellung genommen. Seine Antwort ist eine klare Ablehnung einer. Subvention für die Lokomotivindustrie. Der Reichsverkehrsminifter erkennt zwar die Notwendigkeit an, eine leistungsfähige Lokomotivmdustrie zu erhalten, weist aber gleichzeitig darauf hin, daß es unter den heutigen Umständen und auf Grund des ihm in 8dr Denkschrift vorgelegten Zahlenmaterials unmöglich fein werde, die vorhandenen Lokomotivfabriken in ihrem jetzigen Umfange auch nur einigermaßen ausreichend zu beschäftigen. Um eine Gesundung der Verhältnisse herbeizuführen, müsse daher mit einer erheblichen Einschränkung der Fabrikation ge- rechnet werden. Solange aber in dieser Beziehung von den Ver- tretern des Lokomotivbaues keine greifbaren Vorschläge gemacht werden, sei zu befürchten, daß durch die Gewährung von Krediten nur unbegründete Hoftnungen erweckt würden. Bei der gespannten Finanzlage des Reiches müsse es daher der privaten Initiative selbst überlassen bleiben, die notwendigen Um- stellungen und Rationalisierungsmaßnahmen zu ergreifen. Dies« Antwort des Reichsoerkehrsministers ist eindeutig und klar. Abgesehen davon, daß mit Subventionen der Krise im Lokomotiobau überhaupt nicht beizukommen ist, muß diese übersetzte Industrie durch Zusammenschlüsse und Fabritationseinschränkung von sich aus den Gesundungsprozeß einleiten. Die Aussonderung überflüssiger Betriebe und ihre Ueberführung in andere Produktions- zweige kann zum Teil wenigstens nicht allzu schwer sein. So haben eine ganze Anzahl Fabriken, wie Vulkan- Stettin, Wolf- Buckau, L i n k e- H o s f m a n n- Breslau den. Lokomotiobau nur als Nebenbetrieb ihren Werken angeschlossen und ihn in d-n letzten Jahren nur unter schweren Verlusten aufrechterhalten können. Dagegen oerfolgt die Arbeitsgemeinschaft eine falscheTa tik. wenn sie den Ausleseprozeß nach den exportfähigen oder export-
unfähigen Werken vornehmen will. Denn die Spatzen pfeifen«« von den Dächern, daß eine ganz« Anzahl großer und auch mittlerer Werk« Auslandsaufträge ohne jeden Nutzen, ja sogar weit unter den Gestehungskosten hereingenommen haben, nur um den Betrieben Beschäftigung zu geben. Die Vorschläge, die auf die Denkschrift der Lokomotioindustri« hin im Rcichswirtschaftsministerium erwogen werden, laufen daraus hinaus, daß die Reichsbahn Lokomotioaufträge für späteren Bedarf jetzt schon an die Industrie oergibt, sich dagegen den Termin des Abrufes und der Zahlung vorbehält. Di« Industrie ihrerseits könnt« sich in solchem Falle die Aufträge b e- Vorschüssen lassen, und man trägt sich im Reichswirtschafts« mi-nisterium mit dem Plan, der Industrie den Zinsverlust durch eine Beihilfe des Reiches zu ersetzen. Dieser Plan des Reichswirtschaftsministeriums würde tatsächlich auch nichts anderes als ein- Subvention darstellen und nur dazu dienen, die klare Linie, die der Lokomotivindustrie zur Lösung der Krise vorgezeichnet sein muß, zu verschieben. Unseres Trachtens könnte das Reich der Lokomolivindustrie nur in einem Punkte helfen, nämlich in der Frage der Länderquoten. Diese Länderquoten, die ein Produkt der deutschen   Vielstaaterei darstellen, sind allerdings ungesund. Mit Hilfe dieser festgesetzten Länder- quoten sinb in den letzten Jahren Werk« künstlich am Leben gehalten worden, denen man der ienem Ausleseprozeß sicherlich die Existenzberechtigung absprechen würde. Es wäre zu wünschen, daß die Reichsregierung zu dieser Frage noch Stellung nimmt.
Starke Entlastung der Reichsbank. Im Ausweis der Reichs- bank vom 7. August kommt die zunehmende Verflüssigung des Geld- Marktes in der ersten Augustwoche zum Auedruck. Die gesamte Kapitalanlage ging um 234 auf 2435 Millionen Mark zurück. Der Wechselbe st and nahm um 207 auf 2310 Millionen Mark ab. der Bestand an Lombards um 47 auf 30 Millionen Mark. Auf Girokonto wurden 47 Millionen Mark eingezahlt. Der Notenumlauf verringerte sich nur um 221 auf 4348 Millionen Mark und der an Rentenbankscheinen um 23 auf 538 Millionen Mark. Der Goldbestand stieg um 32 auf 2232 Millionen Mark, der an dcckungssähigen Devisen um 31 auf 213 Millionen Mark. Die Reichsbank hat damit seit Jahresbeginn ihren Goldbestand um 367,3 Millionen erhöht. Di« Deckunq der Noten durch Gold allein besserte sich von 48,1 auf 51,3 Proz., diejenige durch gold- und deckungssähige Devisen von 32,2 auf36,3 Prozent. Vle Sparkasse der Dank der Arbeiter,«gestellte»ad veamlea «.-<ki Berlin  . Wallstr. 63. ist tödlich mit Ausnahme von Sonnabend «,n V S Uhr und 4 6 Uhr. Sonnabend» von S 1 Uhr geöffnet.
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