Unterhaltung unö Mlssen
Verfassungsfeier. Vom Vegierungsasseffor Kuno von Gtiefelwih(Landraisamt Winkelshagen).
Verfassungsfeier?— Mörsens um achtel Hat mal wieder der Olle befohlen. Hol's der Geier! Als ob man so von allein erwachte! 'türlich,'n ehemaljer Dreher (Das Proletenpack soll doch der Deibel holen!) Is von selber ein Frühaufsteher. Früher, da ließ es sich noch leben Unter dem alten Landrat— bene! Morgens begann der Dienst nicht vor zehne, Punkt 12 Uhr ging man einen heben Und fühlt' sich direkt überm Volke schweben. Heute— solid, proletenhaft, bleiern— Immer nur Dienst und Dienst und Dienst! So was sollste nu morsen feiern, Ohne dah de im Innern jrienstl Iewiß, der Chef is im Amte tüchtig, Zujejeben, olles was recht i«. Aber er nimmt die Sache zu wichtig, Als ob unsereiner sein Knecht is. Iott sei's jeklagt, Man ist jetzt ständig mit Arbeit beschwert, Erst die Termine, dann die Jagd! Früher war's jrade umjekehrt. Mit jedem macht sich der Olle gemein, Ich muh selbst zum Publikum höflich sein! Ach, ein Assessor hat nichts zu lochen. Längst schon HStt' ich den Krempel jeschmisien, Aber man will doch Karriere machen! Es ist be— lämmert!
Hin und her Hab' ich überlegt, Wie bei nationaler Gesinnung Man am besten den Mantel trägt. Natürlich dieser Reichsbannerinnung Tret' ich nicht bei. Aber— dank eines freundlichen Winks Wurde ich Mitglied der Volkspartci. Ob rechts oder links, Die ist immer dabei! Sie geht mit der Zeit, Doch nur insoweit Gleichwohl am bewährten Alten Ehrfurchtsvoll wird festgehalten. Wir sind— sozusagen— polygam. Das ehrwürd'je Alte— ach, Mensch— Meyer, Wie war doch'ne Kaiser-Geburtstags�ieier, Wo alles besoffen nach Hause kam! Jetzt, der Olle— was meinste wohl— Ist wohl gar gegen'n Alkohol. Mag er für sich seine Reden halten, Mag er feiern mit alten Tanten Und seinen Schwarzrotmostrich-Trabanten,— Ich halte fest am bewährten Alten! Hm— was kommt mir so in den Sinn? Nicht zu spaßen ist mit Grzesinski . Alter Knabe, sei bitte kein Rindsvieh. Zieh den Gehrock an und geh hin. Schaden könnte die Unterlassung Meiner hoffnungsvollen Karriere. Ehe ich meine Zukunft erschwere--- Hurra, heut' feir« ich die Verfassung! Jonathan,
Paul Heise als Reichsbannerdichter
Von Or. Leopold Hlrfchfeld.
Ich hab's längst herausgefunden— wenn man fast 40 Jahr« sammelt, ist's kein Wunder!— daß es einen Sammler-Engel und einen Sammler-Teufel gibt. Jener läßt die Wirkungen seines Segens weit seltener schüren als dieser die seiner Bösartigkeit, und letztere tritt ganz besonders als„Verspätung", wenn man so sagen darf, in die Erscheinung. Denn wäre e» nach Recht und Billigkeit gegangen, so hätte ich das schmächtig« Heftchen mit dem Titel: „Fünfzehn neu« deutsche Lieder zu alten Sing- weisen, Berlin . 1S4L, Vereins-Buchhandlung" bereits vor der diesjährigen Iubel-Märzfeier finden müssen, um es besprechen zu können. Di« Tücke des oben genannten diabolischen Wesens aber wurde einigermaßen durch die Güte seines Gegenfüßlers paralisiert, indem das Festjahr ja noch lang« nicht verflossen ist und die Reichs- gründungsfeier Gelegenheit gibt, das Versäumte nachzuholen. Besseren Männern als dem damals achtzigjährigen Ernst Moritz Arndt und dem sechzigjährigen Ludwig Uhland konnten die »Fünfzehn neuen deutschen Lieder" nicht gewidmet werden. Was Arndt für seinen Freisinn büßen mußte, weiß jedermann: Uhland hatte es darin besser. Beide waren glühende Verfechter bürgerlicher Freiheit, Gegner menschenschlachtender Kriege. Knechtung von außen und von innen bekämpften sie mit den Waffen des Dichters: und wie Uhland gleich nach den Freiheitskriegen schon in der Erstausgabe feiner Gedichte(1815) nicht der damals ziemlich allgemeinen Hurra- stimmung folgt«, sondern nur Trauer für die Gemordeten fand: Dir mächt' ich diese Lieder wechen, Geliebtes deutsches Daterlond! Denn dir, dem ncuerstandnen, freien, Ist all mein Sinnen zugewandt. Doch Heldenblut ist dir geflossen, Dir sank der Jugend schönst« Zier: Nach solchen Opfern, heilig großen. Was gälten dies« Lieder dir? Das ist eines der schönsten und rührendsten Bekenntnisse der deutschen Literatur.
Paul Heyse war 1848 ein achtzehnjähriger Student. Sieben der fünfzehn Lieder, die in dem überaus seltenen, mir zumersten- mal begegnenden Heftchen enthalten sind, stammen von ihm; und sicherlich sah er sich in ihnen auch zum erstenmal gedruckt. Don der feingeschlifsenen Form seiner reisen Dichtungen stechen sie natürlich sehr erheblich ab: zu der darin ausgedrückten„Reichsbanner"- Gesinnung aber dürfte sich keine der späteren erhoben oder auch nur bekannt haben. Ich weiß im Augenblick nicht, ob diese sieben Gedicht«(„Frohe Botschaft",„Freischarenlied",„Hurra",„Unser Wahlspruch",„An die deutschen Frauen",„Morgenandocht" und „Einen Mann") später in den gesammelten Werken noch einmal ver- öffentlicht wurden. Ich möchte es fast bezweifeln, da gor mancher Dichter(z. B. Gustav Freytag ) sich im Lauf« seines Lebens erheblich häutete und von seinen Jugendsünden" nichts wissen wollte. Hat doch sogar der Minister von Mühler es für notwendig erachtet, das gewiß unschuldsvoll« Kneiplied„Grad' aus dem Wirtshaus komm' ich heraus" des Studenten Mühler zu verleugnen. Auch Heyse , der ja im großen und ganzen ein Poet der„vornehmen" Welt wurde, wird es nicht schwer geworden sein, diese jugendlichen Expektorationen zu vergessen. Um so notwendiger scheint es in heutiger Zeit, in der noch möglich ist,, daß ein Potsdamer Flaggenstreit vor das Reichsgericht geschleptt wird, solche verschollenen Dokumente freiheitlicher, republikanischer Gesinnung wieder ans Licht zu ziehen. Atrophen wie: Fahrt wohl, ihr farbigen Bänder all, Was sollt ihr uns fortan! Das schwarz' und roth und goidne, Das trog« Mann für Mann geben«ine deutliche Probe dessen, was die anderen enthalten. Der alt« Kubitz(Besitzer der„Vereins-Buchhandlung") aber wird sich baß gefreut haben, daß er das Jahr der Pressefreiheit in seinem Verlag so feiern könnte.
Der Zigarrenstummel. Ein Gespräch am Derfassungstage von Robert Breuer. Der Frack: Und ich sage Ihnen, daß ein Volk, das seil« Ge- schichte vergißt, ehrlos ist. Die Bluse: Sie meinen die großen Männer. D e r F r a ck: Ich meine die Helden, die Herzöge, die Auf- ragenden, die voranzogen in schimmernder Wehr, die Gesalbten, die Gnadenträger Gottes. D i e B l u l e: Da bin ich ganz Ihrer Meinung, und ich wünschte nur, daß das Volt während keines Augenblickes diese Götzen seiner Unsreihcit und seiner Ohnmacht vergäße. Aber ich bn weiter der Mei- nung, daß es noch besser wäre, wenn das Volk sich auch in jedem Augenblick darauf besinnen möchte, wie es im Wuchs von tausend Iahren und mehr diese Götzen berannt und zertrümmert hat, wie es Zierde auf Zierde, Krone auf Krone von ihnen abklopft«, wie es dabei schwere, oft blutige Arbeit zu verrichten hatte, wie es Opfer bringen mußte, wie es ob seines Kampfes um Freiheit und Aufstieg immer wieder zurückgeworfen, gefesselt, gebrannt, gehängt und ge- köpft worden ist. Und wie es dennoch ohne Grauen und von uner- schlltterlicher Zuversicht getragen, gläubig und hellsichtig von neuem anstürmt«, die Herren in die Knie zu zwingen, die Burgen zu brechen, die Throne zu stürzen, den Menschen die Freiheit und sich selbst die Macht zu geben. Und so Geschichte gemacht hat, sein« Geschichte, seine Macht. Und eben darum bin ich ganz Ihrer Meinung: ehrlos und töricht ist ein Volk, wenn es vergißt, wie es im Wechsel des Schicksals sich die Stufen gegraben hat, aus denen es aus dem Kerker der Fron, der Leibeigenschaft, des Untertans emporwuchs zu sich selbst, zur Herrschast. Wenn ihr von Geschichte sprecht, so meint ihr die Tabellen der Könige, die ausgestopften Mumien der Fürsten , die verstaubten Religuien, deren Scherben unter unseren Füßen klirren. Wenn wir von Geschichte sprechen, dann sollten und wollen wir nichts anderes meinen als die Ausstände der Sklaven, den Krieg der Bauern gegen die Ritter, den unzähmbaren Trotz, den Rad und Galgen nicht schrecken konnten, die Trommeln des Aufruhrs, die durch Döifer und Städte dröhnten, die Tapferkeit rasender Pionier«, die den Tyrannen den Dolch ins Herz stießen, die Disziplin und die Eni- schlossenheit der Massen, die, wenn auch oft nur für kurze Zeit, aber immer wieder den Beweis lieferten, daß sie sich selbst regieren konnten. Wenn ihr von Geschichte sprecht, so meint ihr das, was uns Schmach und Haß ist, so meint ihr eure Welt, das Gewesene, das Verweste, den Kadaver der Vergangenheit. Wir aber meinen, wenn wir von Geschichte sprechen, das Gewordene, das Sein und die Zukunft, wir meinen das, was unsere Väter und all die Generatio- nsn, die vor uns waren, mit ihrem Hirn und ihrem Blut errungen haben. Errungen gegen die Herren, gegen die Fürsten , gegen die Könige, gegen die Folterkammern und den ganzen geharnischten Apparat der Monarchie. Unsere Geschichte ist die Geschichte der Revolution, die ehrwürdige, leuchtende Geschichte von der Erlösung des Menschen und von der Schöpfung des Volkes. Und diese Ge- schichte, wahrlich, wollen wir nicht vergessen und wollen ihrer be- sonders gedenken, wann irgendwie Gelegenheit ist, sich auf einen großen. Tag im Sturmgang tausendjähriger Schlacht zu besinnen. Der Frack: Welche Phantasterei, wo ist das Phantom solches Volkes von Cäsar bis Armin, von Hermann dem Cherusker bis zu Napoleon , bis zu den Friedrichen ur.d WUhelmen der Zollern? Was hatte die dumpfe Herde der ungezählten Vielen vermocht, wenn nicht die großen Männer sie aus ihrer Trägheit aufgescheucht�und mit Fußtritten vorangetrieben hätten? Das Volk ist nur ein Teig, aus dem die Meister kneten, was sie ersinnen. Die Bluse: Und ich sage Ihnen, daß dos Wesentlich« und Bleibende im wogenden Wechsel der Jahrhundert- nicht die Formen sind, die Ihre angebeteten Meister aus dem Teig, wie Sie es nennen, herauspeitschten: entscheidend und bleibend war immer nur der Widerstand gegen diese Meistergrifse, war die Härte des Stoffes, die sich nicht meistern ließ, war das Gären und Blasenschlagen des Teiges, war die Empörung, war der Rebell. Das Volk, das, tausend- mal ans Kreuz geschlagen, tausendmal vom Werkzeug der Marter und des Mordes wieder herabstieg, war der unzerstörbar« Motor, der die Welt, die Geschichte und den Geist vorwartstrieb. Ohne die Rebellen, die pietätlosen Brandwerfer, die Tcmpelstürmer, die Schloßverwüster. ohne die rastlosen Denker, die an keinen Befehl glauben, noch ihm gehorchen wollten, ohne die nächtlichen Der- schwörer, die Hohnsprecher, die Tumultuanten, die Taselzerbrecher, die Verächter dessen» was Gesetz und Lehnspslicht genannt wurde, ohne die Revolution, die unsterblich«, würde die Welt wahrscheinlich nach genau so aussehen, wie sie aussah, als Menschentöpf« billiger waren denn Brombeeren, wenn es dem König so gefiel. Der Frack: Das Schwert der Könige und die Geißel der Priester haben das Chaos gefügt, daß aus den Furchen Gehorsam. Zähmung und Respekt wuchsen. Die Bluse: Das Schwert der Könige und die Geißel der Priester und all die Henker, die in beider gemeinsamem Dienst standen, haben nicht hindern können, daß Glied auf Glied der Obrig- keitskette, der Aristokratie, der Majestät zerbrochen ist. Das Volk hat dos mystische Band, mit dem sich die Monarchen an den Willen der Götter««geschlossen hattrm, durchrissen, das Volk hat die Wiege um- geworfen, in der die Erben der Herrschgewalt das Regieren und Königsein mit der Muttermilch eingefüllt bekamen. Den einzigen wirklich geltenden Anspruch auf erbliche Herrschaft sieht das Volk mir bei sich selbst. Das Keimen, das Werden, das Erstarken, der Durchbruch und der Sieg solchen Anspruchs: das ist die Geschichte, die zu vergessen für das Volk allerdings eine Würdelosigkeit und oben- drein eine lähmende Dummheit wäre. Wir sind, was wir wurden: wir wurden, nws wir waren. Di« Republik von heute ist nicht ein Ungefähr, ist kein Zufall, keine Willkür, sie ist das Echo der Schritt- macher aus tausendjährigem Befreningskampf. Sie ist die logisch« -Folge, die metaphysisch gebundene Erfüllung der schwarzen Fahne des Florian Geyer , der sicheren Armbrust des Wilhelm T-ll, des Sturmes auf die Bastille und des Totenmorsches im Märzen, vorbei an der königlichen Marionette, die in Aengsten das bedrohte Haupt entblößte. Das, ihr Fräcke, ihr lächerlichen Schatten des Unmöglich- gewordenen, ist die Geschichte.' wie das Volk sie als einen unverlier- baren Bestandteil seines Seins in sich trägt und nie verlieren wird. Was ihr für Geschichte haltet, ,st meist nicht mehr als ein« Form der Knechtsentartung, als ein Masochismus der Unterwürfigkeit, als ein Ersticken in Demut, als ein Greinen der Unmündigkeit nach der Züchtung durch die Wundermänner eurer Einbildung, durch die ge- �penstischsten aller Lügen, die Lügen der Geschichte. Was ihr Ge- schichte nennt und Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Werdens ist meist nichts anderes als ein hündisches Kriechen vor raffelndem Zauber, vor entblättertem Heiligtum. Was ihr Geschichte nennt. ist meist nur«w Aussuchen von Zigarrenstummeln, von jenen zer-
kauten Resten, die euer König fortwarf und die ihr als Untertanen am Herzen gebettet trogt. Eure Geschichte ist die Geschichte eurer eigenen Feigheit, eurer eigenen Schwäche, eurer Impotenz. Die Ge- schichte des Voltes aber ist durchflammt von den Feuern des Protestes, durchhaut von den Hammerschlägen des Ketteidrechens und umrauscht von einem tausendjährigen Wald roter Fahnen. Eure Ge- schichte ist am Ende, hat eingemündet in den Staub der Ruhmes- hallen. Die Geschichte des Volkes aber steigt und steigt, sie entfaltet sich. Vor ihr breit: eine unübersehbare Perspektive. Die Geschichte des Volkes gräbt in die Tiefen Sie will das letzte durchdringen. Was heute ist, ist nur eine Etappe, ein frohes Aufatmen,«in schöpfendes Luftholen— zu neuem Vormarsch. Flaggt dem 11. August Aus Vergangenheit Und in Zukunft: Pulver ist schwarz, Blut ist rot, golden lodert die Flamme.
Das neue Aild des Welialls. Unser Bild des Weltalls hat seit den Togen der Alten und der mittelalterlichen Vision Dantes große Umwandlungen erfahren, aber seit den Tagen des Kopernikus und Keplers hat es nicht eine so ent- scheidend« Bereicherung erfahren wie in unserer Zeit. Di« neuesten Forschungen der Astronomie bringen ganz bestimmte Zahlen, die zwar freilich auch noch unvorstellbar sind, aber uns doch immerhm eine Ahnung von dem vermitteln, dessen winziger Teil unsere Erde ist. Nach den Berechnungen des Astronomen Hubble beträgt der Rauminhalt des Universums etwa 384 000 000 000 Billion Billion
Billion Billion 5?ubikmeilen. Das st gewiß eine ungeheuerliche Aus- dehnung, aber sie ist doch unendlich kleiner als die Unendlichkeit. Hubble schätzt, daß die Masse des Weltalls 90 000 Million Billion mal die der Sonne beträgt. Die stärksten Fernrohre enthüllen uns Sternennebel, die etwa 140 Millionen Lichtjahre entfernt sind. Wir können mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln etwa ein Tausendmillionstel des gan,zen sehen. In diesem sichtbaren Teil des Kosmos scheint es etwa zwei Millionen große Nebel zu geben, die durch ungeheure Strecken leeren Raums von etwa l!4 Millionen Lichtjahren Ausdehnung getrennt sind. Das sind wieder kleine Inseln in dem Weltall , von denen die Milchstraße nur eine darstellt. Die besondere Sternenmelt, zu der wir gehören, scheint bedeutend größer zu sein als die normalen Nebel: sie enthält etwa 47 000 Millionen Sterne und hat nach Shapley einen Durchmesser von 300 000 Lichtjahren. Dieses neue Bild des Weltalls stellt sich nun in einer erstaun- lichen Gesetzmäßigkeit dar. ist aus Millionen von ziemlich gleich- förmig verteilten Systemen von Sternen und Nebeln zusammen- gesetzt. Man kann daraus folgern, daß die Gesetze der Mechanik unter verhältnismäßig einfachen Bedingungen überall im Unipcrfum befolgt sind. Eine regelmäßige Skala von Größen läßt sich auf- stellen, deren erste das Universum selbst ist. Als Größen zweiter Ordnung bieten sich die großen Sternnebel dar, die ziemlich gleich- förmig in ihrer Größe sind und in denen wieder die Größcneinheit der einzelne Stern ist. Wie die großen Nebel, haben auch die Sterne in ihrer Masse eine außerordentliche Gleichförmigkeit: sie bilden die dritte Größenordnung. Von den Sternen kommen wir zu den winzigen, dunklen und kalten Körpern, die Planeten genannt wer- den. Sie haben nur etwa ein Zehntausendstel der Masse der Sonne. Die Planeten sind wieder nern Trabanten umgeben, die die fünfte Größenordnung des Weltalls darstellen. Aus Grund dieser gesetz- mäßigen Entwicklung ist man zu ziemlich klaren Vorstellungen über die Entstehung des ganzen Weltalls gekommen.