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versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten vollständig einverstanden und beschließt, Mann für Mann dem deutschen Bäckerverbande beizutreten, um dadurch der furcht­baren kapitalistischen Ausbeutung einen Damm entgegen zu

versammlung zahlreich zu erscheinen, da dort der Ausschuß, Nothwendigkeit der Organisation zu überzeugen. Nachdem jedem welcher aus sieben Personen zu bestehen hat, gewählt werden Einzelnen die Agitation zur Pflicht gemacht und der Fragekasten wird. Hierauf erhielt Herr Dietrich das Wort. Er erinnerte an erledigt war, wurde die Versammlung geschlossen. die Thätigkeit des alten Vereins und ermahnte die Versammelten, auch im neuen Verein die Interessen der Kollegen thatkräftig au Eine gut besuchte Versammlung des Allgemeinen feßen. verfechten und solche Kollegen, die sich auf Kosten ihrer Mit Arbeiterinnenvereins sämmtlicher Berufszweige Berlins und Die Wahl von Delegirten zum bevorstehenden Bäckerkongresse arbeiter zu bereichern suchen, von der Vereinigung fernzuhalten. Umgegend, Filiale I, tagte am 6. d. M. in Moabit . Auf der in Altenburg bildete den zweiten Punkt der Verhandlungen, nach­Herr Dahne stellt darauf den Antrag, den Vorstand zu er- Tagesordnung stand ein Vortrag des Regierungsbaumeisters dem sich die Versammlung für die Beschickung des Kongresses er­mächtigen, ein Reglement auszuarbeiten, das alle die Reßler über:" Der Papst und die Sozialdemokratie." Referent flärt hatte. Gewählt wurden die Kollegen Pfeiffer, Most Bestimmungen für Gestaltung der Arbeit der Filiale konnte leider über dieses Thema nicht referiren, weil der Vortrag und Schlüter. Dieselben wurden beauftragt, auf dem Kon­enthält, welche das Verbandsstatut nicht enthält, nicht ein politischer war und derselbe in Vereinen, wo Frauen Mit greffe für eine zwölfftündige Arbeitszeit an den Wochentagen, enthalten kann, da hier die besonderen Verhältnisse glieder sind, nicht stattfinden dürfe, weil sonst die Polizei die sowie für einen wöchentlichen Minimallohn von 6 M. bei Kost Der Berliner Pußer berücksichtigt werden müssen. Es gehören Auflösung der Vereine bewerkstelligen könnte. Redner schilderte und Logis und einen freien Tag in der Woche einzutreten. hierzu der für Berlin ausbedungene Lohn und die Arbeitszeit, daher in treffender Weise die Familie und die Zerstörung der- Es folgte die Rechnungslegung der Agitations- Kommission das Berliner Unterstützungswesen u. s. w. Der Antrag wurde selben durch die heutige Wirthschaftsordnung. Eine Diskussion durch Kollegen Mo ft. Dieselbe ergab einen Baarbestand von angenommen. Angenommen wurde auch noch ein Antrag, 500 fand nicht statt. Als Bevollmächtigte wurde gewählt Frau West- 124 M. 8 Bfg. und einen Markenbestand von 7728 M. Die Protokolle vom letzten Maurerkongreß auf Vereinskosten zu be- phal, als Schriftführerin Frau Lunau. Abrechnung der Bons tonnte noch nicht erfolgen. Zum Ver­Die Filiale II. der Allgemeinen Kranken und Sterbe- walter der öffentlichen Gelder wurde Kollege Most ernannt, schaffen, von denen jedes Mitglied eins erhält, wogegen es eine Extrafteuer im Betrage des Selbstkostenpreises zu zahlen hat. kaffe der Metallarbeiter zu Hamburg ( Eingeschriebene Hilfs zum Revisor Kollege Win 3. Bekannt gegeben wurde dann, daß die beiden Kassirer schon von taffe Nr. 29) hielt am 11. Juni ihre diesjährige Generalversamm- Den Bericht über die Audienz beim Handelsminister, welche jest ab Beiträge entgegennehmen und Mitgliedsbücher ausschrei- lung ab. Der Delegirte Ernst Fahrenwald erstattete den Bericht die Kollegen Unoffer und Pfeiffer im Auftrage einer ben, und zwar werden dieselben sonntäglich von 9 Uhr Vor- von der Generalversammlung in kurzer klarer Weise, woran sich früheren Versammlung nachgesucht und am 26. Mai d. J. wahr­mittags bis 2 Uhr Nachmittags dies vornehmen: eine längere Diskussion schloß, an der sich die Mitglieder genommen haben, um persönlich die Mißstände im Bäckergewerbe 1. in der Brauerei Königsstadt( Relpin), 2. im Barofsky, August Meier, Dito Klein, Glafer, Hampsch, Adam, zum Vortrage zu bringen und um Abhilfe derselben zu ersuchen, Sotale Fröhlich, Naunynstr. 43( Schmidt). Eine Benada und Reiche betheiligten. Dann wurde laut Antrag erstattete Kollege Pfeiffer. Dem Bericht zufolge hat ber längere Distuffton enispann sich noch über die Art der Verbrei- Sampsch dem Delegirten Fahrenwald ein Vertrauensvotum er Minister zusagende Erklärungen abgegeben. Nach einigen Mit­tung des Fachorgans. Vorläufig soll dies durch Spediteure be- theilt. Bei der Wahl des Vorstandes wurde als Bevollmächtigter theilungen wurde die Versammlung geschlossen. Mit einem Hoch forgt werden. Nach Erledigung einiger Kleinerer Angelegenheiten Max Fahrenwald, Schönleinstr. 24, als Kassirer wurde Herr auf die allgemeine Arbeiterbewegung trennten sich die Ver­wurde die vom besten Geiste beseelte Versammlung geschlossen. Glafer einstimmig wiedergewählt; die Wahl der Revisoren fiel fammelten. auf die Mitglieder Otto Klein, Wittig und Jänchen. Zu Beitrags­

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Der Verband deutscher Zimmerlente( Lokalverband ſammlern wurden die Herren Leuschner und Welsch bestimmt. Der Fachverein der Stuckateure und Berufsgenossen Berlin ) hielt am 8. Juni eine Generalversammlung ab. Auf Alsdann folgte von Barofsky der Bericht von der Sanitäts- Berlins und Umgegend hielt am 8. Juni eine gut besuchte Ver­der Tagesordnung stand als erster Punkt Wahl des Verwaltungs- kommission der freien Hilfskassen und nach kurzer Diskussion sammlung ab, in der Herr Schlüter einen Vortrag über Religion ausschusses. In den Ausschuß wurden wiedergewählt die wurde an Stelle desselben Max Fahrenwald, zum Stellvertreter hielt. Unter Gewerkschaftlichem wurden die Mängel im Arbeits­Kameraden Wolter, Weiß und Schmidt, neu hinzu gekommen August Meier gewählt. nachweis erörtert, es wurde von der Nachweis- Kommission der sind noch Gefrois und Melzo. Im Verschiedenen nahm die An­Antrag gestellt, das Mitglied Richard Schulz auszustoßen, da er Der Schneider- und Schneiderinnen- Verband hielt am sich in seinem Amt sehr träge zeigt, und weder zu einer Sigung gelegenheit Seißt betreffs der Sammelliste Nr. 299, welche auf 1. d. M. seine Mitgliederversammlung ab. In derselben hielt noch zur Kontrolle erschienen wäre. An dessen Stelle wurde der Hamburger Streikabrechnung nicht verzeichnet war, und von der folglich angenommen werden mußte, daß dieselbe nicht ab- Herr Dr. Lütgenau einen lehrreichen Vortrag über die Darwin 'sche Kollege Mügelburg gewählt. Im Verschiedenen wurde die Stuck­Theorie. Von einer Diskussion wurde Abstand genommen. firma Otto Tennert in Bromberg genannt. gegeben fet, fast den ganzen Versammlungsabend ein. Da sich jedoch herausgestellt hat, daß hier ein Versehen vorliegt, da die Liste unter Verschiedenem kam Kollege Timm auf den Londoner Streik hat es verstanden, Arbeitskräfte aus Berlin heranzuziehen, nicht die Nr. 299, sondern 2991 hatte, obgleich von Lippmann gefagt zu sprechen. Er verlas einen Brief, den er von einem Londoner benen er weder den versprochenen Lohn oder überhaupt gar nichts war, daß ein Irrthum ausgeschlossen sei, wurde nun von Seißt Londoner Streit in einer der nächsten Versammlungen auf die merken und den Zuzug fernzuhalten, damit der Herr nicht noch Kollegen erhalten und drückte schließlich den Wunsch aus, daß der zahlt. Wir rathen einem jeden Kollegen, die Firma sich zu angenommen, daß hier eine böswillige Verleumdung seiner mehr faßt. Weiter wurde noch erwähnt, daß ein Meister hier Person vorliege und er empfahl folgende Resolution zur An Tagesordnung gesetzt werde. Eine ordentliche Mitgliederversammlung der Freien müssen von Morgens bis Abends um 11 Uhr arbeiten, am Tage 3 bis 4 Lehrlinge und 1 Gehilfen beschäftigt. Die Lehrlinge Da es sich nach Einsicht der vorliegenden Sammelliste Vereinigung der Maurer Berlins und Umgegend fand am müssen sie den schwerbeladenen Wagen bis nach Tempelhof herausgestellt hat, daß die in der am Montag, den 1. April 1891 4. b. M. ftatt. Es wurde zunächst die Abrechnung über die Gin hinausschleppen, das ist doch wohl eine zu große Ausbeutung. ftattgefundenen Versammlung des Verbandes deutscher Bimmer- und Ausgaben in den Monaten April und Mai verlesen, danach Ieute Lokalverband Berlin " von den Verbandsmitgliedern verbleibt ein Kassenbestand von 175,75 M. Die Revisoren er- Blätterinnen. Vogel," Lippmann und Meißner aufgestellte Behauptung, daß flärten die Richtigkeit der Abrechnung. Dann sprach Genosse General Bersammlung des Vereins der Plätterinnen und verw. Am 9. Juni tagte eine außerordentliche Seigt eine Hamburger Sammelliste mit einem größeren darauf Wilh. Werner über Ferdinand Lassalle und die Sozialdemokratie. Berufsgen. Berlins , welche von ca. 400 Mitgliedern besucht verzeichneten Betrage unterschlagen haben soll, sich als unwahr Dieser Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Eine war. Zum ersten Punkt der Tagesordnung wurde das Ver­herausgestellt hat, so erklärt die heutige Versammlung Diskussion darüber fand auf allseitigen Wunsch nicht statt. Im halten des Frl. Sydow dem Verein gegenüber kritisirt und genannten Verbandes, daß das Vorgehen oben genannter Verschiedenen" theilt Kollege Karge mit, daß Keßler dem Verein folgender Antrag von Frl. Schnell wurde einstimmig an Mitglieder ein unwürdiges ist und nur geeignet, die 29 Bände technischer Werke zur Benuhung übergeben habe, jedoch genommen: Die Versammlung beschließt wegen des Verhaltens Interessen des Verbandes zu vernichten. Diese Refo- behält sich derselbe das Eigenthumsrecht vor. Blaurock ermahnt des Frl. Sydow, da dieselbe gegen die Interessen des Vereins lution wurde jedoch nicht angenommen, weil die Ver- die Kollegen, alle Drangsalirungen, welchen der Einzelne auf den gehandelt hat, sie aus dem Verein auszuschließen. Zu Punkt 2 fammlung der Meinung war, daß die betreffenden Mitglieder Bauten ausgesetzt ist, in den Versammlungen dem Vorstande mit erläuterte Hr. Möhring in kurzen Worten seine Thätigkeit im Verein dadurch gezwungen würden, aus dem Verbande auszuscheiden. zutheilen. und wurde folgender Antrag einstimmig angenommen: Die heutige Hierauf wurde nun von Wolter und Gefrois der Schluß der Resolution folgendermaßen umgeändert: Die heutige Versamm- Eine Bezirksversammlung der Freien Vereinigung wandten Berufsg. Berlins erklärt, daß die Mitglieder sich an Generalversammlung des Vereins der Plätterinnen und ver lung genannten Verbandes erklärt, daß das Vorgehen oben der Maurer Berlins tagte am 7. d. Wits. im Lokale Königs nichts kehren, sondern den Verein in seiner jetzigen Form bestehen genannter Verbandsmitglieder ein unrichtiges war und hofft, daß bank. Kollege Blaurock sprach über die schlechte wirthschaftliche lassen und für die Zukunft an den Rath des Herrn Möhring Serartiges in Zukunft in den Versammlungen nicht wieder vor Lage der Maurer und welches ist die Ursache derselben und festhalten werden, da wir mit deffen Leistungen voll und ganz erntete lebhaften Beifall. In seinem Schlußwort streist der zufrieden sind und die Beschlüsse von öffentlichen Versammlungen Kamerad Dürre als Gaft wurde der Wunsch aus Referent die Bustände auf dem Kirchenbau in der Schönhauser für uns nicht maßgebend sind. Zu Punkt 3, Wahl eines ersten gesprochen, daß das Bureau der gestrigen öffentlichen Verſamm- Allee, welcher der Leitung des Baumeisters Jänicke untersteht. Borsitzenden wurde beschlossen, daß Herr Möhring laut General­lung bei Joël mit dem Bureau der Versammlung in der Brauerei Die Gesellen erhalten daselbst einen Stundenlohn von 47/2 Pi, versammlungs- Beschluß als zahlendes Mitglied aufgenommen Friedrichshain in Verbindung tritt, betreffs Einberufung der dafür werden sie dann noch vom Polier nicht gerade höflich be- werde. nächsten öffentlichen Versammlung, damit es nicht wieder vor- handelt. Redner macht dann noch darauf aufmerksam, alle Vor­kommt, daß zwei öffentliche Versammlungen der Zimmerleute an gänge, die sich auf unsere Lage beziehen, in den Versammlungen einem Tage stattfinden. Dem Vorstande mitzutheilen. Da im Verschiedenen nichts vorlag, erfolgte der Schluß der Versammlung.

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Vereins gewählt. Zu Punkt 4: Die Regelung unserer Kranken­Dann wurde er einstimmig als erster Vorsitzender des unterſtüßung wurden die Damen: Für Norden: Frl. Zickerit, Osten: Frl. Renner, Süden: Frl. Lamprecht, Westen: Fräulein Behrendt als Krankenkontrolleure gewählt.

Der Allgemeine deutsche Sattlerverein( Filiale Berlin ) Konzert, Ball, Festrede 2c. zu feiern. Wie nothwendig es ist, daß hielt am 13. ds. Mts. eine Mitglieder Versammlung ab. Herr wir fest zu unserm Fachverein stehen, ergaben die in Vereins­Dr. Christeller sprach über" Lungenkrankheiten". An den Refe- angelegenheiten" vorgebrachten Klagen über die Firma F. Grund renten wurden einige Fragen gestellt, welche derselbe in ausführ- wegen Lohnreduzirung, Ueberarbeit 2c., woran sich lebhafte licher, flarer Weise beantwortete. Ein Kollege trat dem Ver- Debatten knüpften. ein bei.

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Sozialdemokratischer Wahlverein für den 5. Berliner Reichs­tags- Wahlverein. Heute, Donnerstag, den 18. Juni, Abends 8 Uhr, im Saale des Herrn Zemter, Münzfir. 11, Versammlung. Tagesordnung: und Fragetaften. 1 Bortrag des Genoffen Richard Baginsti. 2. Discussion. 3..Verschiedenes

Verein der Modelleure und Gips- Bildhauer. Donnerstag, den 18. Juni, Abends 8% Uhr, bet Norbert, Beuthstr. 22, Versammlung. Tages­

Berliner Streik- Kontrollkommission. Am Freitag, den 19. Juni, öffentliche Versammlung der Delegirten statt. Tagesordnung: 1. Die fernere Berliner Streit- Kontrollkommission.

Abends Uhr, finder im Reſtaurant Feuerstein, Atte Jakobftr. 75, eine hätigteit bel

. Körften. 2. Die Verbreitung der von der sommiſſion ausgegebenen Marten zur Ansammlung eines Fonds. Referent: Tischler R. mar. erscheinen. Bertefung der Präsenzliste Punkt o uhr.

Die freie Vereinigung der Zivil. Berufsmusiker hielt am Dienstag Nachmittag eine öffentliche Mitglieder- Bersammlung Am Sonnabend, den 18. Juni, tagte eine sehr zahlreiche ab, welche von ungefähr 150 Personen besucht war. und besonders von Frauen gut besuchte Versammlung im Lokale ordentliche Generalversammlung des Fachvereins der Töpfer Charlottenburg. Am 7. Juni fand hierselbst eine außer Zunächst hielt Herr Kandidat Hoffmann einen Vortrag über: des Herrn Reichert, Müllerstr. 7. Genosse Kepler sprach über statt, welche zahlreich besucht war. Herr Regierungs- Baumeister Die Lage der Zivil- Berufsmusiker im heutigen kapitalistischen die Familie und die Sozialdemokratie." In der Diskussion 3. Reßler hielt einen interessanten Vortrag über Die Kirche und Staat". In der Diskussion beklagen sich die Kollegen Stägert und sprachen mehrere Redner im Sinne des Referenten. Im Ber die Arbeiterbewegung", welcher mit Beifall aufgenon nen wurde. Karbe über die drückende Konkurrenz, die ihnen von den vom schiedenen" besprach Genosse Unger das Verhalten des Wirthes Eine Diskussion fand nicht statt. Sodann wurde über die Auf­Staat befoldeten Beamten gemacht werde, indem diese Beamten, von Sachon's Restaurant, Müllerstr., welcher seinen Saal zu lösung des Vereins, zwecks Anschluß an Berlin berathen und welche das Musiziren in ihren Mußestunden als Nebenbeschäf einem Protest gegen die Getreidezölle unter der Motivirung ver- nach kurzer Debatte ein Antrag, dahin gehend, den Verein weiter tigung betreiben, den Berufsmusikern neben allem Anderen er weigerte, daß bei ihm ein Spargelessen stattfände, trotzdem an bestehen zu lassen und namentlich darüber abzustimmen, ange­heblich die Preise drückten. Die Beamten müßten, wenn sie, wie dem Abend kein Spargelesser zu sehen war. Bei Tanz und Vor- nommen. Die Abstimmung ergab 46 für und 6 gegen den Antrag; es vielfach geschehe, Nacht für Nacht bis zum frühen Morgen trägen blieben die Genossen bis lange nach Mitternacht in der folglich lebt unser Fachverein weiter. Es wird ferner beschlossen, spielten, naturgemäß ihren amtlichen Dienst vernachlässigen, um gehobensten Stimmung beisammen. am 25. Juli von Nachmittags 4 Uhr ab unser Stiftungsfest durch somehr sei es daher zu verwundern, daß es vorkomme, daß Be­amte sogar mit Genehmigung einzelner Behörden diese Neben­beschäftigung betrieben. Auch gegen die Privatbeschäftigung der Militärkapellen wurde lebhaft protestirt, da auch sie die Preise Lebhafte Auseinandersetzungen riefen die Ausführungen des Kollegen Lindemann hervor. An der weiteren Debatte betheiligten sich noch die Kollegen Schonert, Langschefsti, Stägert, Karbe, Die öffentliche Versammlung, welche die Verliner Lindemann und Krüger. Nachdem auch der Referent nochmals gesprochen hatte, wurde Bäckergesellen am 16. d. M., Nachmittags, Johannisstr. 20 ab­hielten, war zahlreich besucht. Den ersten Gegenstand der Ver­folgende Resolution angenommen: Die Mitglieder Versammlung erklärt sich mit den Ausfüh- handlungen bildete die Frage: Was will der christliche ordnung: 1. Anträge zur Generalversammlung. 2. Geschäftliches. 3. Ber­Verein junger Männer und was will der Ver- schiedenes. rungen des Referenten vollständig einverstanden. Die Versammlung band der Bäcker und Berufsgenossen?" Behufs erkennt an, daß die Zivil- Berufsmusiker im heutigen kapitalistischen Aussprache über diese Frage waren die Kollegen, welche diesem Staat ebenso unter dem Druck des modernen Ausbeutungs- Systems zu leiden haben, wie die Arbeiter aller anderen Branchen; sie Vereine angehören, besonders eingeladen worden. Veranlassung erkennt ferner an, daß auch die Musiker nur Lohnsklaven sind zu dieser Tagesordnung hatte ein Zirkular dieses Vereins an die gleich allen anderen Arbeitern, mit welchen die Unternehmer( die Herren Bäckermeister gegeben, welches in einer früheren Nummer " Borwärts" an anderer Stelle bereits veröffentlicht worden 3. Verschiedenes. Alle Delegirten sind verpflichtet, in dieser Versammlung zu Lokalbesitzer, die Theaterdirektoren) sich nur materielle Vortheile Verein der Einsetzer( Tischler). Mitgliederversammlung am Sonntag, zu verschaffen suchen; die Versammlung erkennt weiter an, daß ist. Der Vorsitzende der Versammlung, Kollege Pfeiffer, nur durch eine Umwälzung der heutigen Zustände eine Auf- unterzog die Tendenzen des christlichen Vereins junger Männer ben 21. Junt, Bormittags 10 Uhr, Neue Friedrichfir. 44. Tagesordnung: einer fachlichen Kritik und stellte jenem Vereine den Bäcker- Ver- 1. Innere Vereinsangelegenheiten. 2. Fragetaften. besserung der Lage aller Arbeiter, also auch der Musiker zu erband gegenüber. Während jener die Arbeiter auf das bessere bei Grube, Mariendorferstr. 10. Lese- und Diskutirklubs. Freitag., ar I Marr", Abends 9 Uhr, Gäste haben Zutritt. Süden", Abends reichen ist." Gäste, Damen und Herren, Der Vorsitzende theilte dann der Versammlung mit, daß Jenseits vertröste, suche der Verband eine Besserstellung für die Uhr bei Schwarzkopf, Staligerstr. 11. Arbeiter schon auf Erden zu erwirken. Trotzdem mehrere Mit- durch Mitglieder eingeführt, willkommen. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend Abends 9 Uhr, Uebungs­der Musiker Wein es sich angelegen sein den Verein in Arbeiterfreifen in Mißtreditglieder des Vereins christlicher junger Männer in der Versamm- stunde, Aufnahme von Mitgliedern. Männer- Gefangverein Collegia", Gesangverein des Fachvereins de= zu bringen, damit ihm Engagements zu Arbeiter- lung anwesend waren, vermochte es doch Niemand, das gedachte Restaurant Reichenbergerstr. 16. Puger Berlins und umgegend" GemüthItch fett", Seybele Buchbinder- Männerchor" Berlin , Alte festen zufallen, was ihm auch durch derartige Birkular zu rechtfertigen. Hingegen fehlte es nicht an Rednern, traße 80 bet preußer. Männer- Gesangverein der Berliner Manipulationen gelungen sei, er stellte es dem welche den christlichen Verein junger Männer ad absurdum afobjir. 75 bet Feuerstein. Verein anheim, strafrechtlich gegen den Herrn vorzugehen. Weiter führten und so gestaltete sich die Debatte lebhaft und interessant. Schmiede", bei Tempel, Breslauerfir. 27.- Arbeiter- Gesangverein, or b", verpflichtete sich die Versammlung, nur Hüte mit Arbeiter- Besonders hervorzuheben ist die merkwürdige Behauptung, auf atfer'scher Männerchor", Schönhauser Allée 25 bet Mürnberg. 34 Brunnenstr. 38, b. Gnadt.- Gefangv. ,, orbeerfrang", Restaur. Weinstr. 11­welcher der Vorsitzende den Obermeister Kunze, Präsident des Arbeiter- Gesangverein offnung", Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. Kontrollmarken zu kaufen. Sodann wurde beschlossen in un- Germaniaverbandes, ertappte, indem derselbe dem Handels- 23tthelm Seeger'foe Siebertafel", Abends 9 Uhr bet Trucks, ummer' fcher Gesangserein", Glisabethstr. 11 bei Rüth. gefähr 6 Wochen eine Matinee( Streichtonzert) minister gegenüber auf Grund einer persönlichen Mei- Steichenbergerstr. 83.-, art hans' fcher" Gefángverein, Gr. Frankfurterstr. 99 entweder bei Lips oder im Feenpalast zu ver­einer Deputation des christlichen uungsäußerung Vereins bei Krüger, Frankfurter Bierhallen. Gesangverein, Jugendfreuden" bei anstalten, an dem sich sämmtliche Mitglieder erklärt hat, daß die Berliner Bäckergesellen mit ihrer Lage zu­Keller, Bergstr. 68. Arbeiter Gesangverein, Matbund", Nowawes , bet des Vereins unentgeltlich betheiligten. Der Gärtner, Wallstraße. Arbeiter- Gefangverein Maiglöckchen", Hoch­Arbeiter- Gesangverein Vorwärts", Adalbert­Ertrag follte zu einem Drittel zu Gunsten des Vereins, der frieden seien. Eine Einladung zu der nächsten Versammlung des trage za, a ſtate. übrige Theil zu einem anderen" Zwecke verwendet werden. Die Jünglingsvereins wurde angenommen, wie auch nachstehende ftraße 21, bei Roll, früher Cuvryfstraße. Resolutionen: Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Männnerchor Waldes. näheren Veranstaltungen wurden dem Vorstand übertragen. rauschen Martgrafenſtr. 87 bet Weigt.- Männer- Gesang- Beretn ,, Union " neue Arbeitsnachweis des Vereins, die 1. Die heute tagende Versammlung der Bäcker Berlins und Abends 9 Uhr, in der Berliner Bod- Braueret. Musikdilettanten- Berein Musikerbörse", befindet sich jetim Rest a u- Umgegend spricht das größte Mißfallen aus über das Verhalten Iode" 9-11, Uebungsstunde. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Bergnügungsverein Glück auf", Abends 8 Uhr, Sigung bei Möwes, rant Ruhlmey, Ecke Rosen und Neue Friedrich- der Bäckerabtheilung des christlichen Vereins junger Männer und Fichtestr. 29. Nach der Stzung Tanz. Gäste wiltommen. Bergnügungs straße. bedauert sehr, daß es noch Kollegen giebt, die folcher Ververein Beilchen", Sigung mit Damen von 9 Uhr ab, Admiralfir. 38 bet Geselliger Verein" Immergrün" dummungsorganisation angehören. Die Versammlung fordert die Bülow." Gäfte willkommen. Abends 9 Uhr, im Restaurant Heinice, Oranienstr. 36. Verein ehem. Der Fachverein der Tischler( Norden) hielt am 8. Juni Kollegen der Bäckerabtheilung des christlichen Vereins junger Güter der 38. Gemeinde Gaule, Sigung, Abends 9 Uhr, inr eine leider nur schwach besuchte Versammlung ab. Herr cand. Männer auf, von nun an sich dem Verbande der Bäcker und Grand Reſtaurant" Kornblume"( Ing. Dito Noll), Andreasstr, 3. Säfte willkommen. Rauchtlub Ohne 8wang", Abends 8% Uhr, bei W. Spaeth, Hoffmann hielt einen Vortrag über Arbeitslohn", welcher mit verwandten Berufsgenossen anzuschließen, der sich voll und ganz Weinstraße 28. Statt lub, Tournee", Abends 8% Uhr, beim Genoffen Beifall aufgenommen wurde. Eine Diskussion fand nicht statt. auf den Boden der allgemeinen modernen Arbeiterbewegung stellt. Start üürich, Wrangelfir. 84. Gäfte durch Mitglieder eingeführt willkommen. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde speziell der In- Die Ausführungen des Herrn Kunze beim Handelsminister erklärt Rauchtlub Rothe Quaste". Jeden Freitag Köpnickerstr. 130 bet Gimecte. Gäfte, durch Mitglieder eingeführt, willkommen. differentismus der Kollegen des Gesundbrunnens beklagt; es die Bersammlung als Flunkerei oder Scherz. Bund der geselligen Arbeiter- Veveine Berlins und Umgegend würden Mittel und Wege besprochen, um dieselben von der! 2. Die heutige in Müller's Salon tagende öffentliche Bäcker- Freitag: Berein Grüne Tanne" 9 1hr bei Teßner, Markusstr. 8,

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