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Freitag, 17. August 192»
Wenn der Riesenvogel die Schwingen hebt!
?om etfjfn Start irs neurn drutschrn Kroßflugbootes.Nomar' vrrijftcntlichan wir dir solgcnde cindruSsvolle Schilderung, die auch dem Fernstehenden etwas von dem Packenden ttncs solchen Ereig. nisfc, vermittelt. Dir Red. Seeflughasen Travemünde ! In der riesigen Flugzeughalle steht das neue Großflugboot „Romar" und wird fast erdrückt von dem gewaltigen Raum, erscheint fast klein, fast zwergenhaft. Und ist doch das größte Flugboot der Welt, ein technisches Wunder menschlicher Geistes- und Handarbeit, eine Hoffnung! Ist es doch dazu auscrsehcn. Kontinente und Völker, alte und neue Welt einander näherzubringen, auserkoren praktische Annähcrungs-, praktische Friedenspolitik zu treiben. Das Llngetüm gleitet ins Wasser. Klein erscheint die„Romor" in dieser Umgebung, und nur die winzigen Menschlein auf Rücken und Flügeln dieses Wasservogels geben einen Maßstab für dessen gigantische Ausmaße. Aus großen Bergungswagen ruhen Tragflächen und Rumpf, hoch oben— achteinhalb Meter über dem Boden— arbeiten Monteure und Ingenieure an den drei mächtigen Motoren, prüfen noch einmal jede Einzelheit. Dann wird das Ungetüm von nervigen Fäusten zum Tor hinaus- geschoben, langsam, nur Schritt für Schritt, und man merkt es den schwerfälligen Bewegungen an, daß das Land nicht die Heimat der Maschine sein kann. Nun steht sie glücklich vor der Halle, silbern erglänzen die riesigen Schwingen, in der Nachmittagssonne gleißt der schlanke, weiße Rumpf. Schon rollen die ersten Fässer mit Brenn- stoff heran, immer neue Mengen werden den Flügeltanks für den Iungfsrnflug eingepumpt. Fast eine Stunde dauert diese Atzung des Ungetüms, dann erst läßt man die Motoren zum letzten Probelauf auf festem Baden an. Der Bristolstorter schnurrt wie ein verliebter Kater und kurz darauf springen in kurzen Zwischenräumen Backbord-, Steuerbord- und Mittelmotor an, rasen die Propeller in höchster Tourenzahl..Bald ist auch diese letzte Probe vorüber— bestanden! Der verantwortliche Ingenieur gibt noch die letzten Anordnungen, dann werden die Keile von den Rädern entfernt, und gleich darauf rollt das Flugboot die zementierte Ablaufbahn hinab: ganz allmählich, bald gehalten, bald geschoben. Noch einmal ein kurzer Aufenthalt, dann berührt der scharfe Ziel sein Element, das Boot ist im Wasser. lind sechs, acht khakifarbene Gestalten in plumpen, schweren Gummi- stiefeln und wasserdichten Anzügen waten tapsig hinterdrein, lösen die massigen Bergungswagen von den Flügeln— der Vogel schwimmt. Ein Motorboot legt sich davor, schleppt ihn ab zu einer Anlegcinsel, die man eigens für ihn mitten im Pötenitzer Wiek erbaut hat. Dort
GrößenrerhSUnhsc der„Komar" Länge: 22m Flügelspannweite; 36,9 m Höhe über alles: 8,50 m Maschinen: 3 BMW VI U Motoren zu je 500/800 PS. Höchste Umlauf zahl der Motoren: 1540 in der Minute. Brennstoff: 7900 L, Och 400 1. Höchstes Fluggewlehti 20000 kg. Aktionsradius; 4000km. Besatzung: 2 Piloten, 1 Funker, 1 Bordmonteur, 1 Kellner. Zahl der Passagiere: 12.
soll es bis zum nächsten Morgen, bis zu seinem Iungsernflug, vcr- ankert bleiben. Oer Start. Trotz der� frühen Morgenstunde herrscht bereits reges Leben im Flughafen. Freilich sind manche Gesichter ein wenig verschlafen und hin und wieder knurrt ein unrasierter Mund einen kernigen Fluch ab der„Rücksichtslostgkeit" eines so früh angesetzten Startes gen Himmel. Doch allgemach findet sich auch der ärgste Langschläfer in die Situation. Filmoperateure bringen keuchend ihre Kurbelkästen angeschleppt, Pressevertreter sammeln sich aus einem Motorboot, um dem Start aus nächster Nähe beizuwohnen. Der Konstrukteur der Maschine erscheint mit seinen Ingenieuren und Mitarbeitern, die Leitung de' Lufthansa aus Berlin , Steltin usw. ist fast vollzählig vertreten und auch der Senat der Stadt Lübeck hat Abgeordnete ent- sandt. Si« alle wollen Zeuge dieses ersten Starts, Zeuge einer neuen Epoche im Flugzeugbau sein. Der Pilot Steindorf, der den neuen Typ fliegen soll, ist schon mit seinem zweiten Führer, einem Diplom- Ingenieur, im Führersitz, nimmt noch letzte Anweisungen entgegen. Keine Spur von Unruhe, von Erregung in Wort und Miene, im Gegenteil, seine Zuversicht wirkt geradezu wohltuend in diesen Augen- blicken allgemeiner Erwartung. Nur etwa ein« Viertelstund« soll dieser erste, der„Versicherungsslug" dauern, der von jedem neuen Flugzeug abgelegt werden muß, und von dem erst die Versicherung durch die betreffende Gesellschaft abhängig gemocht wird. Noch ein „Glückab� mit auf den Weg, dann legt sich ein Motorboot vor den Riesenvogel und schleptp ihn ein Stück in die Wiek hinaus. Die Trossen werden gekappt.„Frei!"— Fast mit einem Schlage springen die drei ächthundertpferdigen Motoren an, und dann rollt das Flug- boot mit e i g e n e r K r a f t auf dem Wasser. Neben den Motorbooten wirkt der 22 Meter lange Rumpf der Maschine ganz gewaltig. Doch nun müssen die Schnellboote schleunigst das Feld räumen. Schneller drehen sich die Luftschrauben, eine hohe weiße Bugwelle steigt am Rumpf der Maschine auf. Nach einigen Wendig- keitsmanövern auf dem Wasser hat sie den Startplatz erreicht, liegt gegen den Wind. Und dann rasen die Propeller in höchster Touren- zahl, wie eine Sturmböe jagt das Flugboot über die See, braust vorüber, wird emporgerissen und ist frei! Kaum fünfzehn Sekunden hat die wilde Jagd gedauert, kaum dreihundert Meter hat der Start beansprucht. Frei!— Und der Orgelton der Luftschrauben klingt wie Triumphgesana hoch oben in den Lüften. Mit rasender Geschwindig- keit zieht der Riesenvogel dort oben seine Kreise, gehorcht dies Untier jedem kleinsten Hebeldruck. In engsten Rechts- und Linkskurven zeigt es feine große Manövrierfähigkeit. Der scharfe Wind kann dein stolzen Vogel mit seinem Gewicht von fast lö 000 Kilogramm nicht
MÄachinachdemVenai. ess vornan von Liam O'Flaherty . (Au» dem Englischen überseht von K. Häuser.) 10. Um Viertel vor eins trat Bartli, Mulholland in Biddy Vurkcs Küche ein und setzte sich ans Feuer. Niemand redete ihn an, er grüßte niemand. Biddy Burse war eine Frau in mittleren Jahren mit einem lauernden Ausdruck in ihren schwarzen Augen, ge- dunsenen farblosen Wangen und eine geschwollenen Hals. Sie gehörte zu jener Art irischer Frauen, die plötzlichen Leiden- schaften verfallen, welche der Gewohnheit, enorme Mahl- zeiten zu essen, und den daraus folgenden Verdauungs- störungen entspringen. Diese Frauen sind ganz ohne Schon- heitssinn, weichherzig, leidenschaftlich, zänkisch, wüst, freigebig und unbeständig. Biddy trug eine weiße Bluse und einen blauen Rock, ihr angegrautes Haar trug sie auf Bauernart nach hinten zu einem dichten Knoten gestrafft und in der Mitte gescheitelt. Es waren noch andere Leute in dem Raum: zwei junge Frauen, die auf Stühlen saßen, und Jimmy, der süße Junge oller, der auf dem runden Sofa, dem Feuer gegenüber, auf der rechten Seite lag. Mulholland sah sich langsam in dem Zimmer um, dann sagte er:„War Gypo Nolan heute abend hier, Biddy Vurke. Biddy Bürke schüttelte longsam den Kopf und beob- achtete dabei aufmerksam Mulhollands Gesicht. Dann, als fiele ihr plötzlich etwas Wichtiges ein, lehnte sie sich vor und sagte, die Lippen vorschiebend, in ihrer rauhen, krächzenden Stimme:.Kein Mann ist in dieser gesegneten Nacht durch meine Tür gekommen. Nicht'ne einzige verdammte Flasche Bier Hab' ich verkauft. Das ist bei Gott wahr,'s gibt Leute, die lassen Biddy Burke'ne gute Frau sein, wenn s ihnen dreckig geht und sie nichts haben-, aber wenn's aus 'nem anderen Loche pfeift, dann„gute Nacht". Wenns so weitergeht, dann werd' ich bald im Arbeitshaus enden. So was Hab' ich noch nicht erlebt. Das Land geht vor die Hunde Was anderes bleibt da gar nicht übrig. Ich wußte gleich daß sie Mist machen würden mit ihrer Revolution und ihrer Schießerei. Nicht, daß ich nicht mein Teil getan hätte. den Jungens zu helfen. Gott segne sie. aber die Jungen, die jhr Fell riskieren, das sind nicht die, die sich dabei gesund
stoßen. Die nicht. Die niemals, wenn ihr Biddy Burke fragt,'s waren immer die Großfressen und die Bischöfe, die das Fett des Landes abschöpften. So war's früher, so ist's jetzt, und so wird's immer sein, bis Biddy Burke beim Jüngsten Gericht ihrem Gott gegenübersteht. Von englischen Tyrannen haben sie geschwatzt, aber solche Tyrannen wie die jetzt mit ihren Haussuchungen und Razzias hat noch nie jemand ge- sehen, und jeder Teufelsbalg von Bauernbengel, der sich knapp ohne seine Mutter die Hosen zuknöpfen kann, rennt 'rum und schimpft sich General. Gypo Nolan! Der ist auch wie alle anderen, Bartly Mulholland. Das kannst du Biddy glauben. Tatsächlich, denn er Hai keinen Fuß in meine Türe gesetzt. Aber so ist es nicht, daß ich darum nicht doch wüßte, was er macht. Hu!" „Was hast du denn von ihm gehört?" fragte Mulholland, ihr ins Gesicht spähend. „Was ich von ihm gehört Hab'?" schrie Biddy Burke. „Für was hältst du mich, Bartly Mulholland? Für'n Aus- tunftsbureau oder wofür? Mach' mir keine Last." Mulholland seufzte. Dann nahm er seine Pfeife und zündete sie an. Er lehnte seinen Rücken gegen die Wand und begann mit augenscheinlichem Behagen zu rauchen. Schweigen entstand. Durch die offene Tür nach der Straße drang hin und wieder durch den Regen das Geräusch von Schritten und Stimmen. Es waren gedämpfte Töne. Alles schien darauf zu warten, daß irgend etwas Ungeheuerliches sich ereignete. Die beiden Frauen begannen mit ihren rauhen, barschen Stimmen über den Tod Francis McPhillips zu sprechen. Sie redeten nachlässig, gleichgüllig und im Flüsterton. Mulholland spähte einen Augenblick zu ihnen hinüber, dann vertiefte er sich wieder in seine Gedanken. Diese waren gerade jetzt keineswegs angenehm. Er war herumgelaufen, um seine Beute wiederzufinden, aber ohne den geringsten Erfolg. Gypo war wie vom Erdboden verschwunden. Ein nervöserer Mensch als Mulholland würde die Sache nicht so kühl und philosophisch aufgenommen haben. Denn, gesetzt den Fall, Gypo bliebe verloren, so würde sich Mulhollands eigenes Leben ernfllich in Gefahr befinden. Aber Mulholland legte dieser Seite des Falles kein Ge- wicht bei. Er war ein aufrichtiger Revolutionär. Die Ge- fahr, die der„Sache" drohte, war es, die ihn bedrückte. Die „Sache" erfüllte sein ganzes Dasein. Er kannte keinen an- deren Lebenszweck als die Errichtung einer irischen Arbeiter- republik....,. Aber wie er so. auf dem Stuhl saß, gleichgültig seine Pfeife rauchend, befielen ihn noch andere Sorgen,.Wenn er l
das geringste anhaben. Gut fünfzehn Minuten sind verstrichen, als sich die„Romar" wieder auf die See herabsenkt und unter jubelndem Beifall elegant und sicher landet. Nur die Filmleute brummen und wettern noch über die schlechten Aufnahmemöglichkeiten als die Maschine schon längst wieder an ihrer Insel vertaut ist, und Kon- strukteur und Pilot die allgemeinen Glückwünsche entgegennehmen. Und sie schimpfen immer noch, als am Flugboot schon Motoren und Leitungen nachgeprüft, die Propeller nachgezogen werden, als die Piloten längst ihre geschlossene Führerkabine, den„Wintergarten". verlassen hoben und den Konstrukteuren kurz und sachlich Bericht geben. Doch in der Pause bis zum zweiten Start gibt es dann nur noch eine Stimme der Bewunderung über die Erstleistung dieses technischen Wunderoogels, der im Dienste der Lufthansa auf seinem völkerver- bindenden Wege den Ruhm unserer Arbeit über Länder und Meere tragen soll.
Oer Amtsgerichisrai Held. Er verweist Pressevertreter. Verschiedene Groß-Berliner Zeitungen, darunter auch der „Vorwärts" hatten sich vor einiger Zeit mit dem Amtsgerichts- rat Held, der als E i n z e l r i ch t e r des L i ch t e n b e r g e r Gerichts fungiert, beschäftigt, weil Held Urteile gefällt hatte, die als außerordentlich streng bezeichnet werden mußten. So hatte dieser Richter zwei junge Leute, von denen einer mit einer geringsügigen Geldstrafe vorbestraft war, wegen eines einfachen Diebstahls(es handelte sich um ein Fahrrad, das sie- gestohlen hatten) zu recht empfindlichen Freiheits st rasen oerurteilt, ohne aber den noch sehr jungen Leuten sofort eine Bewährungsfrist zu erteilen. In dem damaligen Termin hotte der Vertreter des Jugendamtes für die beiden um Milde gebeten und besonders betont, daß sie noch nicht das Gefängnis kennenlernen sollten. Der Richter verurteilte aber beide zu Gefängnis st rasen, dem einen billigte er nach Verbllßung eines bestimmten Teils eine Bewährungsfrist gegen Zahlung einer Buße zu. Mit Recht wurde dem Vorsitzenden der Vorwurf gemacht, daß er zu streng geurteilt hätte. Als am Mittwoch der ständige Berichterstatter den Sitzungssaal betrat, fungierte als Vorsitzender der Amtsgerichtsrat Held, der nach seinem Urlaub die erste Sitzung seit mehreren Wochen leitete. Der Berichterstatter muhte aber wieder den Saal auf Geheiß des Richters verlassen, weil er nicht objektiv seine Berichte zu verfassen pflegte, meinte der Vorsitzende. Dieser Vorfall gibt zum Denken Veranlassung: Vertreter der Presie, die nicht nur Berichte nach dem üblichen Schema schreiben, sondern offen Urteile und sonstige Vorkommnisse auf dem Gericht beleuchten, werden aus dem Saal gewiesen, wahr- scheinlich, um sie mundtot zu machen. Haben wir keine Pressefreiheit mehr?-/'
Pufft Llhl und Edgar Beese. Der frühere Leuknant Edgar B e e s e ist wegen versuchten Totschlages und gefährlicher Körperverletzung dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden. Beese hat noch erklärt, daß er am Tattage bei seinem ersten Be- such keinen Revolver bei sich hatte. Er hatte die Absicht, 1500 M., die er bei sich trug, der Frau Uhl zu übergeben, wollte aber eine schriftliche Sicherheit dafür haben. Die wurde ihm verweigert. Der Boxer Hein soll ihn bei diesem ersten Kommen schon niedergeschlagen haben. Als Beese am Abend»och einmal in der Grunewaldstraße erschien, trug er eine Waffe bei sich. Frau Uhl hatte ihm das Geld weggenommen, gab es ihm später aber wieder zurück. Nicht wiederbekommen hat Beese dagegen einen B r i l l a n t r i n g, der ihm abgezogen wurde. Wer der Besitzer des Revolvers eigentlich war, ist noch nicht restlos geklärt. Beese behauptet, er gehöre Frau Uhl, und er habe ihn nur an sich genommen, weil si« ihn wiederholt damit bedroht habe.
nun Gypo nicht finden konnte und ihm infolgedessen etwas Ernstliches zustieße, was würde dann aus seiner Frau und seinen sechs kleinen Kindern werden? Er dachte kaum ernst- Haft an sie, was ihre Zukunft betraf. Die Zukunft barg irgendwo in der Entfernung eine Arbeiterrepublik, wo es keine Slums, keinen Hunger und keine kranken Frauen gab, keine Kinder, die mit teuflischer Regelmäßigkeit Ziegenpeter, Rachitis, Masern und Keuchhusten bekamen. Der Gedanke bedrückte ihn augenblicklich nicht, daß seine Frau und die sechs Kinder in einer elenden Slumbaracke vegetierten, und daß es mit seiner Frau durch die harte Arbeit schnell abwärts- ging. Das mußte so sein. Die„Sache" stand über all diesen Dingen. Warum auch nicht? Seine eigene Frau war es, die ihn oft antrieb, seine ganze Zeit der„Sache" zu widmen, immer, wenn er trübsinnig, entmutigt, furchtsam oder gleich- gültig wurde. Ewig sich quälen ohne Lohn? So dachte er plötzlich. Aber fast ebenso schnell, wie dieser Gedanke ihm in den Kopf kam, folgte ihn ein anderer. Er sog wild an seiner Pfeife und jagte voller Schrecken den ersten Gedanken davon. Selbst in Gedanken war es gefährlich, sich ein Verlasien der Organisation vorzustellen, ohne ausgestoßen zu sein. Schließlich und endlich... Angst war die Grundlage seiner Ergebenheit. Er zwang sich zu seiner gewohnten Ruhe. Seine Züge nahmen den undurchdringlichen Ausdruck an, den fünf Jahre ständiger Uebung ihnen aufgeprägt hatten. Er wandte sich wieder an Biddy Burke-, beiläufig fragte er:„Wo sagtest du doch, daß du Gypo gesehen hättest?" Biddy Burke blickte ihn wütend an und blies zwei Wolken Zigarettenrauchs durch ihre Nasenlöcher:„Ich Hab' nicht gesagt, daß ich ihn irgendwo gesehen hätte, Bartly Mul- Holland. Bei ollen Heiligen! Die letzte Zeit ist jeder von euch so schlau wie'n Schock Advokaten. Paß mal auf, Bartly. Ich will mit dir und deiner ganzen Blase keine Spur zu tun haben. Das weißt du auch. Ich kenn' dich, mein feiner Käfer, und ich glaube nicht... Na, du weißt ja, wie ich's meine. Bartly... Nicht daß... na. daß ich's böse meinte... aber'ne arme Frau wie ich...'s ist klar, daß ich für meine Mitmenschen tue, was ich kann... aber wie das so ist... 's taugt nichts für'ne Frau wie mich, ihre Finger in Politik zu stecken... ich meine natürlich... Pah auf, fuhr sie mit leiserer Stimme fort,„ich hörte, er wär' oben bei Tante Betty und stellte die ganze Bude auf den Kopf. Er war doch auch einer von euch Brüdern, oder war er es nicht?" .i.....(Fortsetzung folgt.).