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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 288.

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Dienstag, den 10. Dezember 1895.

12. Jahrg.

die Arbeiter geftellten unsinnigen Anforderungen, da dieselbe halb dieselben gegen Schrenkhammer auf 116 M. Entschädigung sonst, namentlich in Zeiten schlechten Geschäftsganges, fürchten agten. Das Gericht verurtheilte nicht den Schrenthammer, müssen, entlassen zu werden. Wir möchten deshalb die Auf- fondern den Bautapitalisten Barany, in dessen Auftrag merksamkeit der städtischen Behörden ganz besonders auf diese der Neubau aufgeführt wurde, zur Zahlung der obenerwähnten Summe. Barany hat gegen dieses Urtheil sofort Einspruch er= Arbeiten lenten."

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und

Soziale Uebersicht.

Die Steinleker Berlins  haben gemäß früheren Versammlungsbeschlüssen an die zweite Abtheilung der städtischen Baudeputation eine Petition gerichtet, die ihre Ursache in einem Beschluß dieser Körperschaft hat, wonach in dem Etatsjahr 1896/97 sämmtliche mit Sollte sich," fährt die Petition fort, also wirklich infolge hoben. definitivem Pflaster zu versehende Straßen der Durchführung unseres Arbeitstarifes eine kleine Preis­asphaltirt und Steinpflaster nur da in Anwendung ge- Erhöhung nothwendig machen, so hätten die städtischen Be bracht werden soll, Es wird hierfür hörden davon ganz sicher keinen Schaden". 100 dies wegen erheblicher Steigung des Terrains oder starken Güterverkehrs noth noch auf Hamburg   und Dresden   und darauf verwiesen, daß Verlängerung der Arbeitszeit. Die Geschäftslage der wegen wendig ist. Die Steinfeger find nun der Meinung, noch vor wenigen Jahren die Preise für Steinpflaster bedeutend sächsischen Textilindustrie hat sich, wie wir schon früher meldeten, daß wie es in der Petition heißt ,, die stetig höher waren, als sie heute sind. in letter Zeit erfreulich gebeffert. Wie das aber gewöhnlich wachsende Verbreitung und die angebliche Beliebtheit des Asphalt Daß durch die Einführung des Maximal- Arbeitstarifs nicht fo ist, entspricht ihr feineswegs eine Verbesserung der Lebens pflasters wesentlich darauf zurückzuführen sind, daß infolge etwa der Faulheit Vorschub geleistet werden soll, wird in der haltung der Arbeiter, im Gegentheil, mit dem besseren Geschäfts­Der ununterbrochenen Preisherabsetzungen seitens der Berliner   Petition ausführlich dargethan. Zum Schluß wird der große gang in den Fabriken treten die Gelüfte nach längerer Arbeits­Steinfegmeister und namentlich in den letzten Jahren die Stein- Schaden geschildert, den die Steinfeger durch fortgesetzte Bezeit überall hervor. In mehreren Fabriken in Reichenbach pflasterungen nicht mehr mit derjenigen Sorgfalt und Gewissen günstigung des Asphaltpflasters erleiden, sie würden wegen der werden die Frauen elf Stunden und ohne Pausen haftigkeit ausgeführt wurden, als dies früher der Fall gewesen Ueberfüllung aller Berufe schwer ein anderes Unterkommen beschäftigt. Diesbezügliche Anzeigen find erstattet worden, als Steinfeger schließlich und wie es in anbetracht der an definitives Steinpflaster zu finden auswärts worauf auch polizeiliche Mittheilungen dahingehend erfolgten, stellenden Anforderungen und der dabei verwendeten guten Mate- ihr Brot suchen müssen. Durch das Eingeben auf den daß Dispensationen ertheilt worden seien und die Frauen rialien möglich und nothwendig wäre. Denn die nächste Folge Tarif könne das, wenn auch nicht vollständig vermieden, selbst auf Befragen der Revisoren erklärt dieser fortgesetzten Preisherabfegungen war, daß die Unternehmer so doch erheblich gemildert werden, da ihnen durch den eingangs hätten, daß sie Pausen haben. Diese Aussage der die Differenzen zwischen den früheren und den jetzigen Preisen erwähnten Beschluß der städtischen Baudeputation die Arbeits- Frauen aber können nur ganz naive Leute als einen Beweis für durch erhöhte Anspannung der Arbeitskräfte auszugleichen strebten gelegenheit doch immerhin noch nicht gänzlich abgeschnitten sei. das thatsächliche Bestehen von Arbeitspausen ansehen: und zwar nicht ohne Erfolg. Selbstverständlich ist aber durch die Es handle sich darum, die noch verbleibende Arbeitsgelegenheit das drohende Gespenst des Hungers bei falter Winterszeit erklärt gesteigerte quantitative Arbeitsleistung die Qualität derfelben zurück- möglichst zu vertheilen. Endlich wird der Tarif mit der gesund- da manches! gegangen, was fich folgerichtig durch Beeinträchtigung der Halt- heitlichen Schädigung begründet, die die jeßige überhaftete Arbeits­Arbeitsvermittelungs Amt in Planen. Der Fabri. barkeit des Steinpflasters und mangelhafte Sauberkeit der Ausweise auf die in Wind und Wetter schaffenden Steinfeger ausübt, tantenverein in Blauen i. V. plant die Errichtung eines führung bemerkbar machen mußte." und darauf verwiesen, daß infolge dessen die bisherigen Steinfeger städtischen Arbeitsvermittelungs- Amtes. Der Arbeitsnachweis Um diesem Uebelstande abzuhelfen, dem Stein- Krankenkassen den an sie gestellten Ansprüchen bei weitem nicht würde unter Aufsicht eines höheren städtischen Beamten von einer pflaster seinen früheren guten Ruf zu verschaffen und gewachsen waren. von den Beisitzern des Gewerbegerichts gebildeten Kommission zu dadurch der Verbreitung des Asphaltpflafters Einhalt zu thun, Die Petition schließt mit den Worten: Also auch die Rück- leiten und von ständigen Beamten zu bewirken sein und hätte haben die Eteinfeger- wie unsere Lefer sich aus den betreffenden ficht auf die möglichste Erhaltung unserer Arbeitskraft und das sich auf Handwerksgehilfen und sonstige gelernte und ungelernte Versammlungsberichten erinnern werden einen Maximal- Intereffe für unsere Familien zwingen uns gebieterisch, jest Arbeiter, sowie auch auf Dienstboten zu erstrecken. Es wird die Arbeitstarif aufgestellt, worin die Leistungen der Stein- endlich einmal gegen den geschilderten Uebelstand energisch Aufgabe der arbeitsnehmenden Gewerbegerichtsbeisiger, die zu der setzer und der Rammer in Beziehung auf den zehnstündigen Front zu machen. Und da die Interessen der städtischen Verwaltung dieses Amtes hinzugezogen werden sollen, sein müssen, Arbeitstag so normirt sind, daß es ihnen möglich ist, der Aus- Behörden in diesem Falle mit den unserigen identisch die Interessen der Arbeiterschaft in der entschiedensten und sach­führung ihrer Arbeit diejenige Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt find, so richten wir an die städtische Baudeputation das ebenso gemäßesten Weise zu wahren; der Einfluß des Unternehmer­zuzuwenden, welche dieselbe unbedingt erfordert wenn eben den höfliche als dringende Ersuchen, die Bestrebungen der Arbeiter thums scheint ohnehin in diesem Falle ein sehr starker zu sein. berechtigten Anforderungen in bezug anf Sauberkeit der Aus- des Steinfeggewerbes: im Steinfeggewerbe endlich einmal wieder Sonntagsruhe im Destillationsgeschäft. Der Verein führung und Haltbarkeit Rechnung getragen werden soll." Die vernünftige Verhältnisse einzuführen, geneigtest unterstützen zu junger Destillateure und der Kaufmännische Verein in Bosen Kommission, die im Auftrage der Steinsetzerversammlungen diesen wollen." baben, wie die Frankfurter Zeitung  " meldet, eine Petition an Maximal- Arbeitstarif ausarbeitete, war gezwungen, bei allen den Reichstag   gerichtet, worin sie um Ausdehnung der Sonntags Pflasterarten eine Herabseßung, bei einzelnen Arten sogar eine ziemlich umfangreiche Herabsetzung der Leinungen gegen das ruhe im Handelsgewerbe auch auf die Angestellten in den Destillations Ausschankgeschäften bitten. In der Petition wird heut vorwiegend( nicht überall) übliche oder verlangte Maaß zu Hauptunternehmer. Ein Bauunternehmer in Mülhausen   dargelegt, daß feine Nothwendigkeit vorliege, diesen Schank­empfehlen." Die Steinfegerversammlung am 17. November hat den im Elsaß   hatte, wie die Köln  . Volksztg." meldet, eine große wirthschaften am Sonntag einen längeren Zeitraum freizugeben, Entwurf der Kommission einstimmig angenommen. Partie Erdarbeiten an einen Unteraffordanten vergeben, dein er als den übrigen Zweigen des Handelsgewerbes. Die Angestellten Die Steinsetzer sind sich nun bewußt, daß an erfolgreiche alle 14 Tage den Lohn für die Arbeiter auszahlte. Mit der in den Destillationsgeschäften haben einen sehr schweren Dienst Durchführung dieses Tarifs nur dann zu denken iſt, wenn auch letzten Zahlung von 1200 M. wurde der Unterakkordunt flüchtig. in Bosen, 17 Stunden ohne Unterbrechung. Trotzdem die städtische Baudeputation beziehentlich die ihr unter- Die in große Noth gerathenen Arbeiter zogen auf die Polizei- existirt für sie bisher keine Bestimmung, die ihnen ſtehenden städtischen Bau- Inspektionen der Sache direktion und führten Klage. Das Gewerbegericht entschied, daß eine Sonntagsruhe sichert; vielmehr müſſen ſie, Ge­ihr Wohlwollen schenken. Dies zu erreichen ist Zweck der der Bauunternehmer die Löhne nochmals zu zahlen habe, was hilfen und Lehrlinge, auch Sonntags, sogar an den ersten Feier­Petition. Wir wollen" heißt es in der Petition ,, bei unferem Vorgehen durchaus nicht in Abrede stellen, daß auch bereits geschah. Das Urtheil führte aus, daß der Unter- tagen der großen Feste, durch arbeiten. affordant nicht ein Unternehmer im gesetzlichen Sinne sei und es sich für uns, als Arbeiter des Steinsetgewerbes, in Ital ienische Auswanderung. Die italienische   Bourgeois­erster Linie darum handelt, die unseren Beruf schwer schädigende regierung fündigt mit großer Wichtigkeit den Ausgleich ihres Budgets an, aber dies Gleichgewicht wird geschaffen nur Konkurrenz des Asphaltpflasters zurückzudrängen. Aber bei der heutigen, infolge der forcirten Arbeitsleistung nothwendig be­durch eine entsetzliche Auspowerung der Maffen; die Lage des Proletariats in Italien   ist daher eine so schlechte, daß die Leute dingten mangelhaften Ausführung des Steinpflasters haben auch die städtischen Behörden thatsächlich feinen Vortheil von der Bauunternehmer. Das Münchener   Gewerbegericht hat massenhaft auswandern. Im Dezember werden von scheinbaren Billigkeit desselben. Die Bezeichnung billig und sich auch auf ten durch eine Bandgerichts- Entscheidung leider Genua   nach allen verschiedenen Gegenden Amerikas   nicht schlecht" ist, wenn irgendwo, so hier am Blaze. Es ist in den unhaltbar gemachten Standpunkt des Berliner   Gewerbegerichts weniger als 14 Dampfer abfahren, welche buchstäblich mit Streifen der Arbeiter des Steinfeggewerbes und sicher auch in geftellt, indem es nicht den Strohmann, sondern den wirklichen Emigranten beladen sein werden, denn die Nachfrage nach denjenigen der Unternehmer ein offenes Geheimniß, daß beispiels: Arbeitgeber zur Zahlung einer geforderten Lohnfumme ver- Passagierbillets ist eine folossale. Die stärkste Strömung der weise die Wiederherstellungsarbeiten bei Legung von Gas- oder urtheilte. Das Gericht entschied, daß Arbeitgeber im Sinne des Auswanderung richtet sich nach Brasilien  , welchem mit dem Wasserleitungen und dergl. oftmals in ganz ungenügender Weise Gesetzes nicht die sogenannten Bauunternehmer größten Auswanderungskontingent Argentinien   folgt. Die Zahl ausgeführt werden. Ja, es fommt vor, daß die von den Ar- sind, die meistens nichts haben, und gegen die die Arbeiter daher der nach Nord- und Mittelamerika   gehenden ist geringer. beitern der betreffenden Werke( weil nicht gleich eine meist erfolglos prozessiren, sondern der Kapitalist, welcher Steinfeger Kolonne anwesend) oftmals provisorisch her zur Aufführung des Baues das nöthige Rapital dem als Baumeister gestellten Pflasterungen ohne weitere Umstände glatt vorgeschobenen Bauunternehmer vorstreckt. Es handelt sich in dem gerammt oder gefegt, also nicht ordnungsmäßig angezogenen Falle um den Neubau, der kürzlich in der Amalien­gepflastert, aber dennoch von den Verwaltungen der be­treffenden Werke als ordnungsmäßig ausgeführt bezahlt werden! Es ist dieses lediglich die Folge der an

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Theater.

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Soziale Rechtspflege.

die Arbeiter stets das Recht hätten, sich an den Hauptunternehmer zu halten, der, wenn auch nur durch Stillschweigen, mit ihrer Anwerbung einverstanden gewesen sei. Dieser habe unbedingt für

den Lohn zu haften.

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Buzug fern zu halten!"

Die erste Verurtheilung durch eine Berliner   Straf. tammer wegen des allerneuesten Preßvergehens ist gestern er­folgt. Und zwar war es der durch das merfwürdige dolus eventualis- Urtheil im Prozeß Bading- Schulze berühmt gewordene

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straße eingestürzt war. Der Bauunternehmer Schrenkhammer, der den Bau zur Zeit vollendet, hatte nämlich elf seinerzeit an dem Bau beschäftigte Arbeiter ohne Kündigung entlassen, wes Bisson vertrieben. Am Sonnabend wurde die Komödie zum und Schwert. Anf. 4 Uhr. Freitag: Der Störenfried.( Leb ersten Male aufgeführt; Sonntags früh entrüfteten sich die recht Müller: Hr Friedrich Haase  , a. G.) Sonnabend: Neu Morgenblätter und sagten: Oh, oh! So etwas Strammes( lies: einstudirt: Marino Falieri. Sonntag: Eine Bekehrung. Mon­Deutsches Theater. Felix Cavallotti, der erbitterte Gegner Botiges) war noch nie zuvor nach unserem Spreeathem herüber sieur Balanceux. Rezept gegen Schwiegermütter. Anf. 71/2 Uhr. des gewaltthätigen Crispi, hat sich am Sonnabend zum ersten gekommen; und am Sonntag Abend war im Residenz- Theater( Raout Agénor, Cleto: Hr. Friedrich Haase  , a. G.) Kroll's Male auf deutscher Bühne als Poet vorgestellt. Eein Versspiel fein Plätzchen frei; und des Auikreischens bei jedem ein- Theater: Basantasena. Anf. 7 Uhr, Montag: Marina Falieri.- Das hohe Lied", das auf dem italienischen Theater längst heimisch deutigen Wort war kein Ende. Ich fragte mich: Was soll nun Das Deutsche   Theater bringt in dieser Woche Wieder­ift, wurde vom formgewandten Ludwig Fulda   in deutsche   Verfe der ganze moralistische faule Zauber? Wer gesagt hat, holungen von Cavallotti's Versspiel Das Hohe Lied in Ver­übertragen und im Deutschen   Theater aufgeführt. Es ist eine muß B und C sagen lernen. Bisson's Komödie ist nicht beffer bindung mit Molière's Misanthrop, beides übersetzt von Fulda  ; Ileine Komödie, die mit anmuthigem Wig die dee aus- und nicht schlechter gebaut, als der Pariser Import der letzten Mittwoch, Freitag und nächstfolgenden Sonntag Abend kommt Die führt, wie ein junges, durch pfäffische Erziehung ver- Jahre im allgemeinen. Derselbe Faden und dieselbe Nummer Jüdin von Toledo zur Aufführung. Dienstag geht Der Talisman, fünfteltes Menschendasein durch Liebe zur Natur zum wird weiter gesponnen. Was soll also auf einmal das heuchle- Donnerstag Der Meister von Palmyra in Szene. Am Sonnabend warmblütigen Leben bekehrt wird. Der alte Freidenfer rische Greinen und die melancholische Bußfertigkeit? werden Die Mütter gegeben. Als Nachmittagsvorstellungen find Cavallotti macht dabei seinem Ingrimm gegen das Pfaffenthum Es werden geschlechtliche Verhältnisse mit zynischer Lüftern für den nächstfolgenden Sonntag Die Weber angesetzt.- Herr in mancher Bosheit Luft. Wohl segt es Nadelstiche aber feine heit in dem jüngsten Bisson'schen Schwank behandelt, wie in den Schweighofer setzt seine Gastvorstellungen im Lessing­Keulenhiebe. Trozdem war eine Minderheit im Publikum über früheren. Madame Florestine will sich wegen vermeintlicher Theater fort. Der Schwank Fift von H. Meilhac und die Frivolität entsetzt und zischte. Die reizbare, antiklerikale Untreue ihres Gatten rächen und wirft sich Hals über Ludowic Halévy kommt mit Herrn Schweighofer, Frl. Groß, den Stimmung findet man aber bei jedem freigesinnten Italiener; Kopf" dem ersten Besten, dem Buchhalter ihres Gatten Herren Schönfeld und Guthery Dienstag zur ersten Aufführung und sie wird begreiflich durch die Geschichte der Einheits­an den Hals. Herr Montbizot ist indessen unschuldig und wird Mittwoch sowie am nächsten Sonntag gegeben. bestrebungen Italiens  . Antonio, der Neffe des freigeistigen und seine Gattin wird von Gewissensbiffen gequält. Zum Schluß Donnerstag beginnt Fräulein Dumont, die Heroine des Stuttgarter Obersten Soranzo, fehrt auf eine Weile aus dem Seminar heim, darf sie frei aufathmen. Denn ihr Sündenfall war Spiel, nicht Hoftheaters, ein Gastspiel, das ihrem ständigen Wirken im Leffing. wo er zum fanatischen Glaubensstreiter großwuchs. Daheim Ernst gewesen, wie sich's herausstellt. Der alte Jammer! theater vorangehen soll, mit Sudermann's Heimath, um es sodann findet der junge Kleriker die Tochter des Obersten als erwachsenes, Wißige Menschen von Geist, wie Bisson, quälen sich des Geldes am Sonnabend in Ostar Blumenthal's Lustspiel Gräfin Frigi reizumflossenes Mädchen wieder. Durch ihren flaren, liebenswürdigen willen ab, um die Rowdy- Gelüfte eines niederen Publikums zu, fortzufeßen. Als Nachmittagsvorstellung tommt am nächsten Geist besiegt sie den starren Giferer und als die jungen Leute gemein- figeln. In ihrer temperamentvollen Weise spielte Fräulein Sonntag Sudermann's Ehre zur Aufführung. Im Ber fam das hohe Lied zitiren, da entzünden sich an der naiven Bertens die Frau Florestine, eine parodistische Doppelgängerin liner Theater wird Donnerstag das vieraktige Schau­Gluth des Gedichtes Sehnsucht und Liebe in den beiden Seelen. von Dumas Francillon". spiel Pan Cezar von A. Weber wiederholt, Mittwoch, Anzen­Die Erde hat den Himmelsstreiter wieder, das Priesterkleid wird für immer abgelegt. Anmuthig und von gefälligem, warmem Theater Wochenchronik. Dienstag: Hänsel und Gretel. gruber's Pfarrer von Kirchfeld, Sonnabend, Shakespeare's   König Lear  . Das Baubermädchen Prinzessin Goldhaar wird Dienstag Reiz umspielt, wie die Dichtung, war auch die Tarstellung, die Die Puppenfee. Mittwoch: Wagner Zyklus: III. Tannhäuser. Abend um 1/28 Uhr zum ersten Male aufgeführt. Freitag und 7 Uhr. Donnerstag: Dounerstag: Die lustigen Weiber von Sonntag Abend, sowie Donnerstag und Sonntag Nachmittag fie durch Herrn Kainz( Antonio) und Frau Sorma fand. Anfang Gin deflamatorisches Meisterstück zumal war der Vortrag der Windsor. Freitag: Wagner- Zyklus: IV. Lohengrin.( Lohengrin  : wiederholt. Dienstag Nachmittag ist öffentliche Generalprobe von Herr Ernst Kraus  , vom Hof- und National Theater in Mann Prinzessin Goldhaar. Eingangsverse aus dem hohen Lied. Frau Judic im Neuen Theater Molière's heim, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Ivanhoe. Sonn- wird am Dienstag eine gemischte Vorstellung darbieten, in der sie Lenselben Schauspielern zu liebe war V. Meistersinger von Misanthrop' in der Bearbeitung Fulda's   wiederum tag: Wagner Zyklus: hervorgeholt worden. Auf so manche der Komödien( Walther von Stolzing: Herr Ernst Kraus  , vom Hof- und die erfolgreichsten Atte und Chansons ihres Gastspiels vereinigt. Im Schiller Theater wird Dienstag, Mittwoch, Molière', die in Zeit der deutschen   Bühne National- Theater in Mannheim  , als Gaſt.) Anfang 61/2 Uhr. Donnerstag und Sonnabend Reif Reiflingen wiederholt. wiedergewonnen wurden, möchte man verzichten, allein der Montag: 4. Symphonie der königl. Kapelle. Grillparzer's Der Traum ein Leben kommt am Freitag zur ersten Im Theater Unter den Linden werden Misanthrop, dies tiefe Selbstbekenntniß eines großen Genies, Theater. Mittwoch, 11. Dezember, Abends 71/2 Uhr: Zum Aufführung. diese Tragikomödie des leicht verwundbaren, weil feinfühligen Besten der Unterſtügungskaffen des Vereins" Berliner Preffe" in dieser Woche Der Mikado und Der Obersteiger abwechselnd Menschenherzens gewährt mit seiner Fülle von wehmüthig- und des Vereins Berliner   Künstler". Wiederholung der Fest- aufgeführt. Die Juszenirung der burlesken Ausstattungs­Sonntag, 15. Dezember, Nach­bitterem Humor, immer einen auserlesen feiertäglichen Genuß. Aufführung der Menzel- Feier. operettte König Chilperich wird vorbereitet. Im Belle Ich wüßte auch feinen Schauspieler auf deutscher Bühne zu mittags 2/2 Uhr: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee. alliance Theater haben die Berliner   Raubvögel Dienstag Dienstag: Bum ersten Mal: Eine ihre 100. Aufführung. Auf Mittwoch ist die erste Aufführung nennen, der mit so ergreifender Kraft in den in sich zerriffenen, Schauspielhaus. Zum ersten Mal: Monsieur Balanceng. Neu zwiespältigen Charakter des Misanthropen Alcest blicken lasse, Befehrung. Jm Apollo Theater wird auch in dieser gesetzt. als Rainz. Neben solcher schauspielerischen Lebendigkeit erscheint einstudirt: Rezept gegen Schwiegermütter.( Raoul, Agénor, des nen ausgestatteten Weihnachtsstückes Die Tannenfee an= Hr. Friedrich Haase  , a. G.) Mittwoch: Doktor Woche das reichhaltige Dezemberprogramm vorgeführt. Jm selbst Frau Sorma als Celimene arm und ihre Sprache Cleto  : Klaus.( Kroll's Theater.) Wiederholung der Menzel tonventionell. Feier.) Donnerstag: Eine Belehrung. Monsieur Balanceur. Bentral- Theater werden die Vorstellungen fortan um 8 - ebenso zeitig, wie früher eintreten. Im Residenz Theater wird gegenwärtig die neueste Rezept gegen Schwiegermütter. Anf. 7 Uhr.( Raoul, Agénor, hr beginnen. Durch Verkürzung der Pausen wird der Echluß " Pariser Waare", der Schwant" Hals über Kopf" von Alexander Cleto: Hr. Friedrich Haase  , a. G.)( Kroll's Theater.) Zopf

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