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Englands Prefsetrusts.o

Die Industrie der öffentlichen Meinung.

Die englische Bresse, eine Weltmacht ersten Ranges, unter| Leren Einfluß Kriege vom Zaun gebrochen und Berträge geschlossen werden, wird vielleicht noch von manchem als Sprachrohr des eng­lischen Volkes, als ein Ausdrud der sogenannten öffentlichen Mei­nung betrachtet. Noch weniger als in irgendeinem fapitalistischen Land trifft dies jedoch auf England zu. Denn tatsächlich ist die Presse hier nur das Sprachrohr einiger mächtiger Interessen gruppen, die in großzügigster Weise

die Fabrikation der öffentlichen Meinung betreiben. Der Hauptteil der englischen Bresse, der Morgen wie der Abendzeitungen, der Londoner mie der Provinzorgane, liegt in immer größerem Umfang in den Händen fonjervativer Rapitalisten, eine Tatsache, die das zeitweilig so starte Anschwellen der tonjer­vativen Wählerzahl erklärt.

Zeit sind sich jedoch die beiden Lords darüber flar geworden, daß es für den Profit nüßlicher ist, zusammenzuarbeiten, als das Geld in nuglojem Konkurrenzfampf zu verschwenden. Jedenfalls sind fapitalmäßig heute beide Gesellschaften aufs engste miteinander ver­fnüpft.

Der zweite große Zeitungsagent Lord Rothermere ist der Bruder und Erbe des bekannten Lord Northcliffe . Er selbst ist Großfapitalist und u. a. an einigen größeren Bahnunternehmun gen beteiligt. Die Verlagsgesellschaft, in der u. a. die Daily

Mail", ein

Die folgende Uebersicht zeigt in großem Umriß die Machtver- schaft bezifferte fich 1923 auf rund 23 Millionen Marf, woraus an teilung bei den wichtigsten englischen Zeitungen:

Name

der Zeitung

Daily Mail" " Daily Expreß " " Daily News" ,, Morning Post"

"

The Times"

Bolitische Richtung

fonservativ fonfervativ

liberal

Tägliche Auflage

1 860 000

1 150 000

fonservatio

630 000 200 000

200 000

100 000

100 000

tonservativ fonservativ liberal

"

nationalistisches Hehblatt schärffter Richtung, erscheint, die größte Tageszeitung nicht nur Englands, sondern der Welt, nennt sich The Northcliffe Newspapers Ltd.", ihr Attien fapital beträgt 2,5 millionen englische Pfund gleich rund 50 Millionen Mark; ihre wichtigste Untergesellschaft ist die Associa ted Newspapers Ltd.". Der Reingewinn der lettgenannten Gefell­die zufriedenen Aktionäre nicht weniger als 40 Pro3. Divi­dende verteilt werden konnten. Man ersieht daraus, daß in Eng­land die Brauerei der öffentlichen Meinung zu noch höheren Ge­winnen führt als die hochrentable Bierbrauerei. Am Kapital des Unternehmens sind eine Anzahl industrieller Gruppen mitbeteiligt, 1. a. steht auch der Weltölkonzern Shell zu ihm in enger Ver­bindung. Uebrigens werden von diesem Konzern noch zahlreiche andere Blätter herausgegeben, u. a. das Sonntagsblatt Weetin Daily Telegraph" Dispeatch", das eine Auflage von über 3 Millionen Eremplaren hat. " Daily Chronicle" Der Berry- Konzern, an dessen Spize die beiden Brüder Ueber die liberal- demokratische Presse ist nicht sehr Berry stehen, hat als zentrale Berlagsgesellschaft die Allied News viel zu sagen. Die ,, Daily News" wurde vor einiger Zeit mit der papers Ltd.( 4,75 millonen Pfund Aktienkapital) sowie die Allied Westminster Gazette" verschmolzen. Am Kapital dieses Zeitungs- Northern Newspapers Ltd.( 1 Million Pfund Aktienkapital). Die unternehmens sind Kapitalgruppen der englischen Fertigindustrie be- erstgenannte Gesellschaft ist der Kern des Unternehmens. Der teiligt, in erster Linie der Schokoladen- und Kakaofonzern Cadbury. Reingewinn belief fich 1927 auf etwa 13,5 millionen Mark, die Was den Daily Chronicle" betrifft, so galt dies Blatt lange Zeit Dividende betrug hier 14 Broz. Der Konzern, dessen Kapitalkraft als Organ von Lloyd George , der sich jedoch gezwungen insgesamt auf rund eine halbe Milliarde Marf geschäßt werden kann, jah, seinen Anteil vor einiger Zeit zu verkaufen. Der Anteil dieses gibt eine große Anzahl Tageszeitungen, Wochenblätter, Monats= liberalen Zeitungsunternehmens wechselte alsdann mehrmals feinen revuen usw. heraus, viele hundert an der Zahl, von denen der Besizer und gelangte Mitte Juli in die Hände von Mr. W. ,, Daily Telegraph " am bekanntesten ist. Harrison, des Leiters eines der größten Papierkonzerne der Dieses Bild der englischen Presse, das allerdings nur die mich Belt. Er steht an der Spitze der Inverest- Paper- tigsten Gruppen widerspiegelt und deren Macht auch nur angedeutet Gruppe, die auch durch Erwerb der Koholyt- Gruppe( ehemals hat, läßt ahnen, mit welchem Stinnes Konzern ) Einfluß auf die deutsche Papierindustrie ge­nommen hat. Daß W. Harrison, der schon seit etwa zwei Jahren eine ganze Reihe illustrierter Blätter beherrscht, nunmehr auch eine große Tageszeitung, in Verbindung übrigens mit einer Reihe wich tiger Provinzblätter, erworben hat, ist an sich heute nichts Beson deres mehr; das Interessante an diesem Borgang ist allein die Tat­fache, daß W. Harrison Mitglied dertonservativen Bar: tei ist. Er begründete den Kauf des Blattes damit, daß England eine große

liberale Preffe als Sicherheitsventil

brauche, und soll angeblich versprochen haben, die Parteirichtung des Blattes nicht zu ändern und Lloyd George nicht anzugreifen. Die tonservative Presse wird von den drei großen Trusts Beaver­broof, Rothermere und Berrn beherrscht. Lord Beaverbroof, der Leiter der London Expreß Newspapers Ltd., einer großen Ver­lagsgesellschaft, die auch den Dail Expreß" herausbringt, hat lange Zeit gegen den zweiten Konzern, an deffen Spize Lord Rother mere steht, den schärfften Konturrenzfampf geführt; im Laufe der

Deutsch - chinesischer Wirtschaftsvertrag.

Zugeständnis der Meistbegünstigung.

Der am 17. August abgeschlossene deutsch chinesische Wirtschaftsvertrag enthält nur wenige Artikel. Beide Staaten ver­einbaren zum Zweck der Durchführung volle Gleichstellung in Zollangelegenheiten und unter Ergänzung des Abkommens vom Mai 1921 die gegenseitige meist begünstigung. Die Bestimmung, wonach deutsche Einfuhrwaren Zölle nach den allge­meinen Zollbestimmungen bezahlen, bis die autonomen Bestimmun gen in China allgemein angewandt werden, kommt somit in Fortfall. Beide Staaten werden sobald als möglich weitere Berhandlungen zum Abschluß eines umfassenden Handels- und Schiffahrts vertrages aufnehmen.

Wenn auch die revolutionären Unruhen in China den Handels­verkehr der letzten Jahre start behindert hatten, so weist doch der deutsch - chinesische Handel eine günstige Entwicklung in der Nach­friegszeit auf. Die deutsche Einfuhr aus China , die vor dem Kriege etwa 131 Millionen betrug, war bis 1925 auf faft 230 Millio­nen Mark gestiegen und hatte nach ziemlichem Rückgang durch die friegerischen Ereignisse sich im letzten Jahre wieder auf 265 Millionen Mark erhöht. Nicht so günstig konnte sich unter dem Einfluß des unzureichenden Vertrages von 1921 die Einfuhr deutscher Baren nach China entwickeln. Im Jahre 1913 lieferte Deutschland für etwa 130 millionen Mark Waren nach China und hatte im Jahre 1925, nach dem völligen Stoden des Wirtschaftsverkehrs in den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren, erst wieder 118 Millionen Mark erreicht. Die Einfuhr in den letzten beiden Jahren schwankte zwischen 120 bis 150 Millionen Mark. Der deutsche Export setzt sich überwiegend aus chemischen Produkten und Eisenwaren zu­fammen, wogegen China in der Hauptsache landwirtschaftliche Er­zeugniffe, speziell Delfrüchte, Delsaaten und Reis liefert.

Da Deutschland außerhalb des Kreises der imperialistischen Großmächte China schon 1921 die 3ollautonomie zugestan­den hatte, so fällt dieses erneute Zugeständnis in dem jegt abge­schlossenen Vertrag nicht so ins Gewicht wie bei dem kürzlich zustande gekommenen amerikanisch- chinesischen Abkommen. Trotzdem mißt die Kuomingtangregierung in China diesem deutsch - chinesischen Ver­trag schon deswegen eine besondere Bedeutung bei, weil es das zweite wichtige Abkommen einer außerasiatischen Großmacht ift. Die chinesische Regierung hofft daher mit Recht, daß diesem Vertrag in furzem ähnliche Abkommen mit den anderen europäischen Groß­mächten folgen werden.

politischen und finanziellen Erfolg

einige wenige Rapitalgruppen England Tag für Tag mit Millionen Zeitungen versorgen und die Ansichten und den Willen der Bevölkerung zu beeinflussen versuchen. Die englische Arbeiterklasse steht daher einer schweren Aufgabe gegenüber, wenn sie gegen diese Zeitungstrusts an Raum gewinnen will.

Diese Schwierigkeiten sind für die Labour- Partei um so größer, als sie nicht, mie die deutsche Sozialdemokratie, über eine starte Provingpreffe verfügt, sondern nur auf ihr Londoner Zentralorgan, den Daily Herald", angewiesen ist. Auf der anderen Seite aber beweist die Stärke und das Wachstum der britischen Arbeiterbemegung, daß der Macht der tapitalistischen Presse­trusts Grenzen gezogen find, besonders wenn sich neben der poli tischen Aufklärung durch die Partei noch die gewerkschaftliche und fonjumgenossenschaftliche Tätigkeit in der Arbeiterbewegung aus

wirft.

10 Broz. Maschinendividende. Die Industrie der Buchhaltungs­und Rechenmaschinen hatte in der Zeit der Mechanisierung gute Jahre. So hat die 2 strawerte 21.-G. in Chemnis, ein Spezial unternehmen für Addier und Buchhaltungsmaschinen, in dem Ge­fäftsjahr 1927/28 ihre Betriebsüberschüsse mit 0,94 millionen Mart mehr als verdoppeln fönnen. Der Reingewinn ist trok start heraufgesetzter Abschreibungen auf die Anlagen mit 0,34 Millionen Mart um das Dreifache höher als im Vor­jahre. Die Dividende wurde von 6 auf 10 Broz. erhöht. Wie der Borstand im Geschäftsbericht ausführt, war die Nachfrage im letzten Jahre so rege, daß eine Lagerhaltung überhaupt nicht mög­lich war und in letzter Zeit die Lieferfristen sogar verlängert werden mußten.

Enllaffungen bei den Deutschen Werken- Spandau. Bei der Deutschen Industriemerke 2.-G. in Spandau haben fürzlich größere Entlassungen stattgefunden. Zu den verschiedenen Presse meldungen teilt die Verwaltung jetzt mit, daß die Entlassung nur als Saisonerscheinung zu bewerten und auf den Abfahrüdgang im Landmaschinenbau zurückzuführen ist. An eine völlige Ein­stellung der Landmashinenbetriebe wird feineswegs gedacht.

Refordleistung des Großkraftmertes Golpa- 3ichornewitz. Das der Elektrowerke 2.-G. gehörige Kraftwert hat am 15. Auguft seine bisherige Höchstleistung übertroffen. Es erreichte eine Tages leistung von mehr als 4 Millionen Kilowattstunden. Die Tagesleistung der drei Großkraftwerke der Reihselettrowerke ( Golpa- 3schornewiß, Lauta und Trattendorf) betrug an diesem Lage 6 227 000 Kilowattstunden bei einer Höchstbelastung von 338 170 Kilowatt.

Rationalisierungsbestrebungen in der Metallwirtschaft. In de: Metallwalzwerkindustrie bemüht man sich seit einigen Monaten, eine Verbilligung des gesamten Erzeugungsapparates dadurch herbeizu­führen, daß man in Zukunft bestimmte Normen von Kupfe :, Messing, Aluminium, Nidel und ähnli hen Blechen, Drähten und Stangen herstellen will. In Gemeinschaft mit ben führenden Ver­bänden der metallverarbeitenden Industrie find Unterausschüsse ge­bildet worden, die die bestimmten Typen für den gewöhnlichen Ge brauch in der Metallwirtschaft aufzustellen haben. In einigen Gruppen, die nach den Metallen geordnet sind, hat man eine Eini­gung erzielt, so daß man in Zukunft in Deutschland nur noch eine geringe Typenzahl von verschiedenen Metallblechen, Stan gen und ähnlichen Produften herstellen wird.

Spirifusmonopol in Danzig . Der Danziger Senat befaßt si zurzeit mit dem Plan eines Spiritusmonopols. Wie verlautet, foll jedoch nicht ein Bollmonopol in Frage fommen, sondern nur ein beschränktes Teilmonopol in der Form eines Großhandels bzw. Reinigungsmonopols.

Amerifas Automobilindustrie.

Gtarte Berschiebungen in der Produktionsverteilung.

Die Automobilerzeugung der Bereinigten Staaten und Kanadas betrug in der ersten Hälfte dieses Jahres 2 326 887 Bagen und weist gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Bor­jahres eine Eteigerung um 5,8 Proz. auf, im Vergleich zum Rekord­jahr 1926 dagegen eine Abnahme um 6,4 Proz. In der Verteilung der Produktion auf die einzelnen Automobilgesellschaften sind in den letzten Jahren zum Teil sehr erhebliche Verschiebungen einge­treten. Nachstehende Tabelle gibt Aufschluß über die Entwicklung der Produktion der fünf größten Automobilgesell­aften Ameritas in den ersten sechs Monaten der letzten drei Jahre. Die Produktion der fürzlich fufionierten Gesellschaftet Chrysler und Dodge ist in der Tabelle zusammengefaßt morden. 1926 392 882

1928

:

General Motors Chrysler Dodge.

1927 886 209

1073 557

..

284 865

211 891

234 204

708 775

380 650

219 816

79 759

120 431

195 523

Ford

Willys- Overland

Die General Motors Corporation ist seit dem Vorjahre an die Spitze der amerikanischen Automobilproduzenten vorgerückt und hat ihren Anteil an der Gesamterzeugung der USA . und Kanadas gegenüber 1926 von 23,9 Proz. auf 46,1 Proz. gesteigert. Mit Ausnahme von Buid haben alle zu diesem Konzern gehörenden Gesellschaften eine namhafte Produktionszunahme aufzuweisen. Die bis 1926 an der Spike stehende Ford Motor Co. ist dagegen, zum erheblichen Teile allerdings infolge der Produktionsumstellung, an die dritte Stelle zurückgedrängt worden, wobei der Anteil Fords an der Gesamterzeugung von 28,5 auf 9,4 Proz. verringert hat. Chrysler- Dodge war im ersten Halbjahr 1928 der zweitgrößte Automobilproduzent, obgleich die Erzeugung dieses neugebildeten Konzerns noch beirähtlich hinter den Leistungen des Jahres 1926 zurückbleibt. Die in den legten Monaten schnell ansteigende Produk­tion der Fordwerfe übertrifft übrigens neuerdings wieder die Er. zeugung von Chrysler Dodge. Den vierten Platz nimet Willys. Overland ein. Diese Gesellschaft hat die Hudson- Essex Mptor Corp. überflügelt und ihren Anteil an der Gesamtproduktion seit 1926 Don 3,9 auf 8,4 Broz. gesteigert.

Das fommende Bleifartell.

Die Folgen der Webererzeugung.

Die Amerikaner haben fürzlich ein Bleiinstitut in New York gegründet, das in den nächsten Wochen seine Tätigkeit aufnimmt. An der Spizze steht der bekannte Metallfachmann E. Wormier, und fast alle führenden nordamerikanischen Bleia hüttengesellschaften gehören diefer Organisation an. Dem Institut fällt die Aufgabe zu, laufend Berechnungen über die Erzeugung, die Vorräte und den Verbrauch von Blei anzustellen. Man geht aber in der Annahme nicht fehl, daß es sich hier um ein verstedtes Kartell handelt, da man neben der Propaganda für eine Vers größerung des Bleinerbrauchs auch untersuchen will, ob eine Eins fhranfung der Erzeugung ratsam ist oder nicht. Die amerikanische Industrie fann fich nicht in Monopolbildungen und ähnlichen Organisationen austoben wie die europäische Industrie, Da die Gesezgebung in den Bereinigten Staaten eine Preisabredo und überhaupt bie Bildung eines Monopols, furz die Kontrolle ber inneramerikanischen Märkte verbietet. Aus diesem Grunde sind die Metallindustrien der Bereinigten Staaten gezwungen, thre Kartellpläne zu verschleiern.

Ein Propagandainftitut ist immer ein einfaches und zweddien liches Umgebungsmittel. Außerdem gibt es in Amerika ein Gesez, nach dem man ein Syndikat bilden fann, wenn ein solches nur die Aufgaben hat, die Märtte außerhalb der Bereinigten Staaten zu kontrollieren. Nun haben sich die Verhältnisse in der Bleiwirt­fchaft schon seit einer Reihe von Jahren günstig entwidelt. Die Welterzeugung hat sich zusehends vergrößert, während der Welt­Derbrauch mit der Steigerung der Produktion nicht Schritt halten fonnte. Im Jahre 1913 bezifferte fich die gesamte ütten­erzeugung von Blei auf 1,2 Millionen Tonnen, während sie im Jahre 1927 schon 1,69 millionen Tonnen betrug, also ein Zuwachs von rund 40 Proz. zu verzeichnen hatte. Der Berbrauch betrug 1913 rund 1,2 Millionen Tonnen und im Jahre 1927 rund 1,58 Millionen Tonnen. Es ist selbstverständlich, daß infolge dieser Spanne zwischen Broduktion und Verbrauch die Preise zurüdgingen und den Her ftellern von Blei nicht mehr den Gewinn sicherten, den sie gewohnt

waren.

Nicht nur die Amerikaner haben ein Interesse an einer Blei fartellierung, sondern auch die Engländer, deren australische Bleierz­förderung unter der Preissenfung schwer gelitten hat.

Rein Beringerer àls Robert Horne, der jeweilige englische Schazkanzler, erklärte fürzlich auf einer Generalversammlung einer maßgebenden Metallhüttengesellschaft in London , daß die Rond trolle der Erzeugung und der Preise bei 3inf und Blei not wendig sei und daß man ein entsprechendes Ablommen mit den Industrien der anderen Länder treffen müßte. Es überrascht daher nicht, daß vor einigen Tagen eine sehr bekannte englische Zeitung eine internationale Bleifonferenz in London für den Monat Sep­tember anfündigte, bei der in Gemeinschaft mit den Amerikanern, den Deutschen , ben Spaniern und den übrigen Bleierzeugern ein Abkommen über eine Stabilisierung des Preises ge­troffen werden soll. Bisher ist diese Anfündigung nicht bestätigt worden, aber es ist anzunehmen, daß über das neu gegründete Blei­institut der Weg zu einem internationalen Zusammenschluß in der Bleiwirtschaft gefunden wird.

Die Arbeiterbant an der Berliner Börje Bie wir hören, hat der Borstand der Bant der Arbeiter, Angestellten und Beamten 2.-G., Berlin , die Zulaffung seiner Attien an der Berliner Börje beantragt.

Weiße Zähne: Chlorodont

Der berühmte, soeben aus Asien zurückgekehrte Tibetforscher Dr. Wilhelm Filchner schreibt uns wie folgt: Von Srinagar aus, dem Endpunkt meiner Jahre währenden innerasiatischen Expedition, darf ich Ihnen mitteilen, daß ich mit dem von Ihnen hergestellten Chlorodont wiederum sehr günstige Erfahrungen machte. Meine Zähne sind gesund geblieben und haben immer noch blendend weiße Farbe. Die erfrischende Wirkung wurde von mir besonders in heißen Zonen angenehm empfunden. Ich werde das genannte Mittel auch fernerhin in Gebrauch behalten und empfehle es besonders Forschungsreisenden angelegentlich zum Gebrauch. Srinagar , den 16. April 1928. Dr. Wilhelm Filchner. ( Originalbrief bei unserem Notar hinterlegt.)- Überzeugen Sie sich zuerst durch Kauf einer Tube zu 60 Pf., große Tube 1 Mk. Chlorodont- Zahnbürsten 1.25 Mk., für Kinder 70 PL. Chlorodont- Mundwasser Flasche 1.25 Mk. Zu haben in allen Chlorodont­Verkaufsstellen. Man verlange nur echt Chlorodont und weise jeden Ersatz dafür zurück.