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Drei tödliche unglücksfälle.

An der Starfstromleitung hängen geblieben.

Auf furchtbare Weise tam gestern der 29jährige Elettromonteur Sranz Militsch aus der Aften Schönhauser Str. 36/37 auf dem Baugelände der Nordsübbahn am Bahnhof Gesund brunnen ums Leben. Militsch   bestieg einen Hochspannungs. mast und fam dabei der geladenen Starkstromleitung zu nahe. Der Unglückliche blieb an der Leitung hängen und mußte erst von der zu Hilfe gerufenen Feuerwehr aus seiner furchtbaren Lage be freit werden. M. wurde in bewußtlofem Zustande zur naheliegen. den Rettungsmache 10 in der Babftraße gebracht, mo Wieder belebungsversuche angestellt wurden, die aber ohne Erfolg blieben.

Beim Ueberschreiten der Gleise am Stellwert CAM. in der Nähe des Bahnhofs Charlottenburg murde gestern nach­mittag der 74jährige Bauarbeiter Bruno Krüger   aus der Weinstr. 30 von einem Stadtbahnzug überfahren und auf der Stelle getötet. Die Leiche des Greises wurde in das Charlottenburger Schauhaus geschafft.

An der Ede Mariannen- und Stalizer Straße murde der 71 Jahre alte Hausbesizer Gustav Beder aus der Wrangelstr. 126 beim Ueberschreiten des Fahrdammes von dem Pferd eines Geschäftswagens umgeworfen und durch Huftritte schwer verletzt. B. wurde in das Bethanien- Krankenhaus über­geführt, wo er turz nach seiner Einlieferung starb.

Der Gepäckmarsch in der Schule. Eine Erwiderung.

Zu unserer Mitteilung in Nr. 389 des Borwärts" Gepäd. mrsch in der Volksschule. Pädagoge oder Unteroffizier" fendet uns der betreffende Lehrer eine Aufklärung, die wir aus Loyalitäts gründen gerne veröffentlichen:

1. Nicht weil ich mich nach dem Rasernenhof fehne" machte ich eine Wanderung mit 10-, 11- jährigen und älteren Knaben unter Mitnahme einer Rüdenlaft, sondern weil ich durch eine fachverstän dige Mitteilung des Herrn Stadtarates Dr. med. Borringen- Essen über ihren erwiesenen hygienischen und damit pädagogischen Wert in Str. 43/44 der Breußischen Lehrerzeitung" Dom 12 4 28 unter­richtet wurde.

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Da Herr Dr. M. mit einer fechstägigen Wanderung und einer Belastung von 15 Pfund für elfjährige und ältere Stnaben gute Erfahrungen gemacht hatte, fonnte ich eine Belastung von 10 Bfund für fräftige und 6 Bfund für die übrigen Stnaben für angemessen

halten.

3. Die in Unterhaltung mit den Kindern getroffene endgültige Forderung besagte, daß jedes Kind soviel mitnehmen folle, wie es bequem tragen fönne. Daß die Mitbestimmung der Eltern bamit nicht ausgeschaltet war, wird dadurch erhärtet, daß einem träftigen Knaben, dessen Mutter ihm die Mitnahme einer Laft nicht gestattet hatte, fein übles Wort gesagt wurde. Rein Kind ist mit einer 10- Bfund- Last gewandert. Zu Beginn der Wanderung wurde ein Rucsac auf meine Anordmung erleichtert. Alle anderen Snaben erklärten ihre Laft für nicht zu schwer. Alle Kinder lärmten, fcherzten und fangen während der ganzen Wanderung. Nach der Raft machten nur drei Knaben von meiner Aufforderung, den Sand fortzuschütten, Gebrauch. Obwohl wir auf der Rückfahrt im Eisen­bahnzuge stehen mußten, erklärten alle Snaben auf meinen Rat, den Rudlad abzulegen, ihn weiter tragen zu wollen, ein Zeichen der Frische nach der Wanderung.

4. Es ist unwahr, daß ein vom Turnen befreiter herzfranter Junge an der Wanderung teilgenommen hat.

5. Es ich unwahr, daß den Kindern die Schularbeiten nicht er. laffen wurden. Vielmehr wurde ihnen von mir gesagt, daß Schul. arbeiten nicht mehr gemacht werden sollten und beim Abschied ange zaten, fich fofort ins Bett zu legen.

Carbone und der Bulgarenprinz.

Der Riesenschwindel des jungen, Banfiers".

Die Unterfuchungen im Fall Carbone, die von Liechtenstein   und auf Ersuchen der dortigen Bank auch von den deutschen   Behörden mit allem Nachdrud angestellt wer­den, zeigen immer deutlicher, daß der junge Bankier" Schwindeleien in geradezu ungeheuerlichem Maß stab ausgeführt hat, und es ist faum verständlich, daß das Treiben Carbones nicht schon längst zu feiner Fest­nahme geführt hat.

Wie aus Liechtenstein   gemeldet wird, steht jetzt feft, daß die alten Direktoren der Baduzer Bank im vollen Bewußtsein ihrer Handlungen mit Carbone unter einer Dede gestedt haben. Die beiden Leiter der Bant hatten sich von Carbone verleiten laffen, an der Berliner Börse   in großzügiger Weise zu fpetulieren. Nach Ablauf von vier Monaten waren ihre Berpflichtungen hier auf zirta 600000 m. aufgelaufen, deren Deckung aus den privaten Mitteln der Betroffenen unmöglich erschien. Darauf machte Carbone feinen Geschäftsfreunden den Vorschlag, sich an einem großzügigen Geschäft zu beteiligen, das unter Um­ständen Carbone und seinen Helfern einen Millionengeminn hätte bringen fönnen. Carbone hatte in Erfahrung gebracht, daß die Inveffing Corp., eine englische Gründung, die, nicht zu ver­wechseln mit der Loewensteinschen Investment- Corporation mit den Prinzen Coburg über den Erwerb ihrer Liegenschaften in der Tschechoslowakei   verhandelte. Die Güter der Brinzen Coburg   wur den von englischen und tschechischen Sachverständigen auf etwa 50 millionen Goldmart geschägt, vor allem repräsentieren die Werte in Marienbad   außerordentlich hohe Kapitalien.

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Carbone hatte in Wien   den Brinzen Kyrill von Bul. garien in Bulgarien   sigt, wie befannt ist, der Bruder Kyrills, Boris von Coburg Rohary, auf einem etwas wacligen Thron Thron fennengelernt, deffen Vermögensverhältnisse außer. ordentlich zerrüttet find, so daß seine Atzepte in Wien  und Budapest   feinerlei Wert mehr befaßen. Carbone nahm mit dem Prinzen Kyrill Fühlung und fagte diesem die Beschaffung erheblicher Mittel zu, wenn es ihm gelänge, bei seinen Ver­wandten durchzusehen, daß Carbone, oder vielmehr die Liechten­steiner Bant, den Anlauf der Coburgischen Liegen schaften durchführen bzw. vermitteln tönne. Prinz Kyrill fagte

tasche mit Ausmeifen und einem Sparbuch der Stadt Berlin  , Sahl. stelle 81 Nr. 2741. Der Bestohlene bittet um Uebersendung der Laiche mit dem für den Dieb wertlosen Inhalt.

Interparlamentarische Union   im Rathaus.

Empfang durch die Stadt Berlin  .

Die Stadt Berlin   hatte anläßlich der 25. Tagung die Mitglieder der Interparlamentarischen Union   zu einem Festabend in das Rat. haus geladen. Zahlreich hatten Bertreter der verschiedensten Länder der Einladung Folge geleistet. Der hell erleuchtete und festlich ge­schmückte große Festsaal, der auch schon nach dem Kriege bereits manche große Festversammlung in sich vereinigt hat, war ausgestattet mit den Flaggen des Reichs, des Staates und der Stadt Berlin  . Außer den Vertretern des Magistrats und der Stadtverordnetenver­sammlung, der Bezirksämter und der Bezirksversammlungen waren Bertreter der Reichs- und Staatsbehörden sowie die meisten Gesandt­schaften der am Rongreß beteiligten Länder erschienen. Unter den Gästen bemerkte man den Reichstagspräsidenten Löbe, den der­zeitigen Präsidenten der Tagung, Professor Schücking, die Vize­präsidenten des Landtags, die Reichsminister Koch- Weser  , von Guérard und Dietrich, den preußischen Justizminister Dr. Schmidt, den Polizeipräsidenten 3örgiebel, den

zu und erreichte auch tatsächlich von seinem in Wien   lebenden Better, daß man dem Vorschlag der Baduzer Bank nähertreten wolle. Jir Siefer Zeit hat sich nun Carbone von seinen Helfern in der Baduzer Bant Blankowechsel bis zum Betrage von 2 Millionen Mart geben lassen. Diese Wechsel wurden von der Baduzer Bank bei dem Justizrat Bollert in Berlin   deponiert, und diesem murde von der Direktion der Bank mitgeteilt, daß er als Treuhänder Carbone nah Anweisung der Bant Atzepte aushändigen fönne. Anfang Juni erhielt Justizras Bollert daraufhin die Mitteilung, daß Car bone über 1,1 millionen Mart Atzepte verfügen fönne, die dem Bankier" auch ausgehändigt wurden. Es besteht nun der Verdacht, daß Carbone diese Wechsel zum Teil in London  , zum Teil in Paris   und Wien   zu Geld gemacht hat, und daß aus diesen Beträgen ein Teil der Summe an den Brinzen grill geflossen ist. Die Untersuchungen der Behörden müssen jedoch ergeben, ob Carbone tatsächlich dem Prinzen Geld gezahl: oder ob er nicht auch diese Summen lediglich für sich ver­braucht hat.

Im übrigen find die restlichen Atzepte über 900 000 m. bei Der Justizrat Bollert in Berlin   nicht beschlagnahmt worden. Notar hatte bereits am 8. Juni, nachdem in Liechtenstein   die Ver­fehlungen der alten Direttion befannt geworden waren, der neuen Leitung der Bant mitgeteilt, daß die ungetreuen Direktoren ihm seiner­zeit ein Batet Atzepte in Höhe von 2 Millionen Mark als Treuhänder übergeben hätten, und ersuchte die neue Direktion, über diese Wehsel zu verfügen. Als daraufhin die Bant teine Ent­scheidungen traf, bat der Treuhänder abermals die Liechten­steiner Bant um nähere Anweisungen, die wiederum nicht er­folgren. Darauf hat dann Justizrat Bollert den mit der Bearbeitung der Angelegenheit betrauten Kriminalfommiffar gebeten, die Wechfel zu den Aften zu nehmen. Die Kriminalpolizei hat dann die Atzepte zugleich mit einem Protofoll über die Ungelegenheit aus dem Bureau des Justizrais B. abholen laffen.

Justizrat Bollert teilt mit, daß von einer Haussuchung bei ihm weber in der Privatwohnung, noch im Bureau die Rede sein fönne, und daß nicht die Kriminalpolizei bie Wechsel er­mittelt, sondern daß die Behörde von dem Borhandensein de: Atzepte überhaupt erst durch ihn Kenntnis erhalten habe.

Straßenkostüme und Herbstmäntel, gefchmadvolle Tee- und Gesell­schaftstleider für den kommenden Winter. Besonders interessant war es, die neue Silhouette der Frau zu verfolgen, die sich überall anbahnt: hoher Taillenschluß, eng anschließendes Leibchen, weite gebauschts Röcke. Besonders beliebt scheinen phantasievolle Rompofitionen aus Spigen und Seide zu sein, deren ausschwingende Röde, die sich aller­bings leider zuweilen bis zur Schleppe verlängern, die Moden per­gangener Jahrhunderte wieder aufleben laffen. Auch für diejenigen, die fich solche foftbaren Gebilde niemals taufen fönnen, bot bie Modenschau erfrischende und künstlerisch wertvolle Anregungen.

Ein Kindermädchen überschwimmt den Kanal!

London  , 24. Auguft.

Das 18jährige Kindermädchen Caddie Sharp aus Condon hat den Aermelkanal durchschwommen. Laddie Sharp war heute nacht 12 Uhr 55 Minuten bel Cap Grisnes gestartet. Sie traf nachmittags 3 Uhr 55 Minuten in Dover   ein.

Opfer der Wissenschaft.

fublay of

Der Berliner   Physiler Kurt Urban stürzte am Monte Generofo ( Tessin  ) bei Forschungen über die Gewinnung von Luftelettri aität aus 50 Meter Höhe von einem Felsen ab; er war sofort to t. Der Berunglückte hatte unter der Leitung des Assistenten am Physi­

Es ist erfreulich, daß der Lehrer seiner Handlungsweise eine Begründung gibt, die unsere an die Mitteilung der Tatsachen ge­fnüpften Bemerkungen entfräften. Wir müssen jedoch darauf hin weisen, daß aus den Kreifen der Leser über den Gepäckmarsch Rlage geführt wurde. Bei aller Anerkennung der guten Absicht halten wir es doch für besser, menn Ausflüge auf unterrichtsfreie Tage verlegt I werden. Wir halten es auch für besser, wenn statt des Gandes zwed Bolizei- Bizepräsidenten Weiß, den Botschafter von Frankreich  , falischen Institut der Universität Berlin, Dr. F. Lange, und mit

beginnen läßt. Das erfordert selbstverständlich entsprechende Vor­bereitungen, dürfte aber auch bei den Schülern größere Freude und bei den Eltern mehr Verständnis finden.

Schweres Autounglück bei Memmingen  ! Ein Berliner   Ehepaar verunglückt.

München  , 24. Auguft.

Bei Memmingen   zwischen Ferthofen und Boltsratshofen tam ber Wagen des Profeffors Dr. Heinrich Frant aus Berlin  - Char lottenburg ins Schleudern, wobei sich der Wagen überschlug. Der Kühler hatte sich in den Boden gebohrt und das Auto mit einem Rad in einen Baum geklemmt. Dr. Frant und seine Frau murden aus den Wagen geschleudert und erlitten starte Berlegungen und Brüche, während die beiden Kinder der Berunglückten mit dem Schrecken davontamen. Die beiden Schwer­Derlegten wurden ins Krankenhaus Memmingen   übergeführt.

Ein schlechter Tausch.

Wenig einwandfrei war die Vergangenhet: des 29jährigen Schmiedes Friz 2. und sein Vorstrafenregister wies zahlreiche Ein­tragungen wegen Diebstahls, Betruges und Hehlerei auf. Seine letzte Gefängnisstrafe hatte 2. im Sommer 1923 verbüßt und nach seiner Entlaffung lernte er ein junges Mädchen kennen und lieben. 2. be­Schloß, unter sein Borleben einen biden Strich zu mahen. Er wolle ein anderer Mensch werden, wollte arbeiten und sich einen Hausstad gründen. Aber er wußte, wie schwierig es ist, als Borbestrafter eine dauernde Beschäfigung zu finden, und als ihm eines Tages zufällig die Ausweispapiere eines Albert Boll brecht in die Hände tamen, überlegte er nicht lange und nahm beffen Namen an. Als Albert Bollbrecht heiratete 2. und führte sich bis in die lehte Zeit vollkommen einwandfrei. Eines Tages aber erfchienen Polizeibeamte in feiner Wohnung, erklärten, den sted. brieflich gesuchten Albert Vollbrecht festnehmen zu wollen, und 2. mußte erkennen, daß er einen schlechten Lausch ge= macht hat, denn das Vorstrafenregister des Mannes, dessen Namen er angenommen hatte, war weit größer, als sein eigenes. Der Irrtum flärte sich zwar bald auf, aber die Annahme eines falschen Namens hatte für 2. noch ein Nahspiel vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte. Dort wurde er wegen intellettu eller Ur. fundenfällung zur Verantwortung gezogen und erhielt eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Mit Rüd­ficht darauf aber, daß es sich nicht um eine aus Eigennug begangene Straftat handelte, gab ihm das Gericht Bewährungsfrist. Einfponbetrüger Balson wieder verhaftet!

den Ehrenbürger Stadtbaurat Ludwig Hoffmann   und viele andere mehr. Oberbürgermeister Böß begrüßte die Bersammlung in einer in herzlichen Worten gehaltenen Ansprache.

Monte Generoso   errichteten Anlage Versuche unternommen, um die elektrischen Energien der Gewitterwolten, die bis 30 Millionen Bolt Spannung erreichen, gleichsam einzufangen. Die Bersuche wurden von der Notgemeinschaft der deutschen  

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Für die Damen der Interparlamentarischen Union veranstaltetenissenschaft unterstützt. Mitglieder der Deutschen   Modeindustrie E. B. eine Modenschau, die in Berbindung mit einem Gesellschaftstee in den Räumen des Hoiels Esplanade stattfand. Die Firmen Drecoll, Hermann Ger­fon, Herpich u. Söhne und Modellhaus Mar Beder hatten ihr Bestes geboten, um die Gäfte zufriedenzustellen und auch dem verwöhntesten Geschmack Rechnung zu tragen. Man sah zweckmäßige

Funkwinkel.z

SEJ

Einfendungen für diese Rubrit nur an bas Jugendfefretariat Berlin   SW 68, Lindenstraße 3

Borsigenden Konferenz. Montag, 27. Auguft, pünktlich 19 Uhr, im Sigungsfaal des Bezirksamtes Kreuzberg  , Vordstr. 11. Ohne Ausweis und Mitgliedsbuch feinen Butritt.

Heute, Sonnabend, 25. Auguft:

Werbebezirk Prenzlauer Berg  . Seim Danziger Str. 62, Barade 7 t. 19% Uhr Bildungs- und Feſtausschußigung. Sämtliche Abteilungen müssen durch einen Vertreter im Festausschuß vertreten fein. Teltowlanal. Heim Steglit, Albrechtstr. 47. Besprechung der Veranstaltung am 7. Oktober pünktlich 18 Uhr. Sonnabendfahrt der Abteilung Steglig fällt weg. Neukölln  . Alle Handball­fpieler treffen fich pünktlich 17% Uhr Bahnhof Hermannstr. Nachzügler Sport plaz Treseburger Ufer,

Morgen, Sonntag, 26. Auguft:

Werbebeg'rt Oberspree. Waldfeft, nachm. im Boltspark Wubhelbe, Oberschöneweide  , gemeinsam mit dem Chor der Jungen" und den Kinderfreunden". Um 14 Uhr marschiert der festzug vom Bahnhof Niederschöneweide   ab und um 15 Uhr steigt auf der Freilichtbühne das Schmökerspiel Am Marterpfahl der Siour. Der weitere Teil des Festes findet auf der Wiese am Blanschbecken statt. Das Bro gramm besteht aus Mufit, Gesang, Rezitationen, Rafperle, Sport und Spiel und endet mit einem Fadelzug unter Berbrennung von Schmökern auf dem Marktplah Oberschöneweide  , Parteigenoffen und Jugendgenoffen aus anderen Bezirken, beteiligt euch an unserem Fest. Teilnahme 30 Pf. Mufiker, Instrumente mitbringen.

Webbing. Treffpunkt aum Gewerkschaftsfest 14 Uhr Bahnhof Wedding, Fahnen mitbringen. Steglig. Fahrt nach Woltersdorf  . Treffpunkt 6.30 Uhr Bahnhof Steglig. Werbebezirk Reinidendorf. Die Fahrt nach Birkenwerder  fällt morgen des Gewerkschaftsfeftes wegen aus. Alles Nähere durch Rund­fchreiben. Beteiligung an der Bannerweihe des Voltschor Zehlendorf". Die als Ordner bestimmten Genoffen treffen sich um 9,30 Uhr in der Wiesenburg  , Teltowstr. zur legten Besprechung und Abholung des Materials. Die andern Genoffen treffen fich um 13,45 Uhr bei Mitten, Totsdamer Str. 25, um fich dem Ruge anzuschließen. Wedding. Gemertschaftsfeft". Treffpunkt 14 Uhr Bahnhof Webbing. Neukölln  . Beteiligung an bem Waldfest des Werbe­bezirks Oberspree in der Muhlheide. Treffpunkt 13 Uhr Bahnhof Menten. Fahnen mitbringen. Teilnehmerbeitrag 30 Bf. Tempelhof. Treffpunkt aller Genossen 8 Uhr Dorf. Ede Berliner Str.

Vorträge über sozialpolitische Fragen wurden von Dr. Martha Bode und Dr. Otto Eperling gehalten. Dr. Bode behandelte in dem Zyklus ,, Die Frau im öffentlichen Leben" das Thema, Die Frau und die Sozialpolitit". Besonderer sozialer Schutz für die Frau, so führte die Rednerin aus, braucht keinesfalls der angestrebten Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu wider­sprechen. Im Gegenteil: weil die Frau dem Mann gleichberechtigt am Leben teilnehmen soll, muß fie in ihren besonderen Funktionen als Frau und Mutter geschüßt werden. Die Vortragende gab einen Ueberblick, wie die soziale Gesetzgebung in Deutschland   bisher per­sucht, die arbeitende und wenig bemittelte Frau während der Schwangerschaft und in der folgenden Zeit in der Fürsorge für ihr Kind zu unterstützen. Dem aufmerksamen Zuhörer mußte allerdings gerade bei der Zusammenfaffung dieser Vorschriften deutlich werden, wie viel hier zu tun noch übrig bleibt. Autoren­leid" nannte der Präsident des Schußkartells deutscher Geistes­arbeiter Dr. Everling feinen Vortrag, in dem er die Möte der geistigen Arbeiter wieder einmal beleuchtete, aber auch Wege zur Ueberwindung dieser Nöte wenigstens andeutete. Biel   wäre schon gewonnen, wenn der Beruf der Autoren" weniger überlaufen wäre. Ein Talentchen gedeiht in einem foliden bürgerlichen Beruf viel beffer als in dem aufreibenden Kampf, in dem Anerkennung" gleichbedeutend wird mit Täglichem Brot". Hilfe für die vielen geistigen Arbeiter, deren Schaffen Werte für die Menschheit be deutet, ohne daß es den Schöpfern Werte einbringt, müßte durch starte Berufsorganisationen erfämpft werden. Um einen Hilfsfonds für Unterstügungsbedürftige schaffen zu fönnen, schlug Dr. Ever­ling vor, für jedes nach Ablauf der 30jährigen Schuhfrist auf­geführte Werf eine Abgabe zu erheben. Ueber den aktuellen Vortrag Diten heiter, troden und warm. Don Ministerialrat Dr. med. Alfred Beyer  , der die Entstehung Don Typhusepidemien behandelte, wird an anderer Stelle berichtet werden, Blattdeutsches aus der Mart" rezitierte am Nachmittag mungsvoller neuerer plattdeutscher Lnrit bekannt machte, die im allgemeinen faum über ihre engen. Heimatgrenzen hinausdringt. Zahlreiche Hörer erfuhren wahrscheinlich hier zum erstenmal, daß es auch nach Klaus Groth   und Frik Reuter noch wertvolle plattdeutsche Dichtung gibt. Kammermusitwerte des jungen Schubert, ausgeführt vom Havemann- Quartett, wurden am Abend gefandi.

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Der vor einer Woche gegen eine Sicherheitsleiftung von 30 000 Mart aus der Haft entlassene Einfponbetrüger Leopold Balfon ist gestern wieder verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die Freilaffung Balfons durch das Schöffengericht Char- Gustav Bellin. Besonders danfenswert war es, daß er mit stim­Lottenburg bei der Straffammer des Landgerichts III Beschwerde eingelegt, der nunmehr stattgegeben wurde.

Geffohlen wurde am 21. Auguft dem Magistratsangestellten Erich Schmidt, Baumschulenweg  , Mofischstr. 42, gelegentlich feines Aufenthaltes im Hause Lindenstr. 3( Borwärtsgebäude), jein Fahr rab, Marte Ultima Str. 416 226, und eine darin befindliche Atten­

Tes

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Wefferbericht der öffentlichen Wefterdienfiffelle Berfin und Umgegend. ( Nachdruck verboten). Warm, später zunehmende Gemitterneigung. Für Deutschland  : Im Westen und Süden nach Gewittern etwas fühler, im

Die Mustel- u. Knochenbildung

der Säuglinge wird durch die Ernährung mit

Rufete

und frischer

Stilch

oufs befte gefördert, fobaß das Körpergewicht in normaler Beife gue nimmt. Mit Rufefe ernährte Kinder find ruhig, leiden nicht as Blähungen, haben gefunden Schlaf, guten Appetit, geregelte Berbauung und gedeihen in jeder Weise vorzüglic