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Crimmitschau 19031928. Oer Kampf um den Zehnstundentag. Der Deutsche Textilarbeiterverband hat unter diesem Titel eine Festschrift in künstlerischer Ausführung alsBlätter der Er- innerung an Sachsens bedeutsam st en Arbeits- kämpf" herauszugeben. Alles was mit dem Kampfe der Erimmit- schauer Textilarbeiterschaft vor 25 Jahren irgendwie zusammenhängt, Personen wie Sachen, ist auf den 264 Seiten des Werkes wieder- gegeben. Crimmitschaus Textilindustrie wird bis zu den Innungsartikeln der Tuchmacher aus dem Jahre 1429 zurückverfolgt und ihre Eni- Wicklung bis zur Neuzeit dargestellt. Die Arbeiterbewegung wird von der Gründung des Zentralkomitees zur Berufung eines allge- meines Arbeiterkongresses, die das Antwortschreiben Lassalles im Jahre 1863 und die Schaffung des Allgemeinen Deutschen Arbeiter- Vereins oeranlaßte, bis zum Jahre 1890 dargestellt. Neben den Porträts der geschichtlichen Personen der deutschen Arbeiterbewegung, Lassalle, von Schweitzer, Wilhelm Fritzsche, August Bebel , Wilhelm Liebknecht , Julius Mottele.' und der Vorkämpfer der Textilarbeiter ist in diesem Kapitel kulturhistorisch wertvolles Material zusammen- getragen. Im Jahre 1872 verdiente ein Digognespinner bei 14- bis 16stündiger Arbeitszeit 3 bis 3% Taler in der Woche, Arbeiterinnen bei 16stünÄiger Arbeitszeit 2 bis 254 Taler, während noch einer arm- selig bemessenen Durchschnittsbedarfsstatistik für eine Spinnersamilie

£in neuer Sirafienbahnnagen. Die Berliner Straßenbahn führt neue Anhängewagen ein, bei denen das Auf- und Abspringen nicht mehr möglich ist.

von vier Köpfen mindestens 4 Taler, 26 Reugroschen und 9'/» Pfennige zum Lebensunterhalt erforderlich waren. Und das in der Zeit der Gründerjahre! Die Titelseite desCrimmitschauer Bürger- und Bauernfreund". die Wilhelm Stolle 1870 gründete und die 1879 sozialistengesetzlich verboten wurde, ist hier u. a. wiedergegeben samt den Porträts ihrer Redakteure Julius Vahlteich , August Otto Walster und Karl Hirsch und denen von Marie Colditz und Robert Seidel, Mitbegründer der Internationalen Manufaktur-, Fabrik- und Handarbeiter-Gewerks- gcnossenschast, der sich vom Tuchmacher zum Universttätsprofessor in Zürich ausgeschwungen hat. Der Kampf um den Zehnstundentag bildet den Hauptteil des Werkes. Nach den Fall des Sozialistengesetzes wurde auch unter Crimmitschauer Textilarbeitern der Gedanke der gewerkschaftlichen Organisation wieder lebendig, dessen Verwirklichung jedoch teilweise durch den Streit gehemmt wurde, ob lokale oder zentral« Organi- sation. In einer öffentlichen Textilarbeiterversatrynlung Ende Sep­tember 1894 referierten Albin Reichelt und Paul Wagner über den Nutzen der Zentralorganisation. In dieser Versammlung wurde eine Filiale des Verbandes mit 100 Einzelmitgliedern gegründet, da das sächsische Vereinsunrechts-Iuwel" das Inverbindungtreten politischer Vereine' verbot, zu denen die Gewerkschaften gezählt wurden. Ende August 1896 sprach Paul R e i ß h a u s- Erfurt in einer Volksoersammlung und forderte zum Kampfe für den Zehn- stundentag auf. womit der Crimmitschau Kampf gewissermaßen ein- geleitet wurde. Doch sieben volle Jahre währte die notwendige Vor- bereitung dieses Kampfes, die Aufklärung und Schulung der Mit- glieder, die Stärkung der Organisation. Hermann I ä ck e l, der heutige Derbandsoorsitzende war in hervorragender Weife tätig und konnte als erster Sozialdemokrat im Stadtverordnetenkollegium die Forderung des Zehnstundentages öffentlich propagieren, der dann 1903 erfolgreich ausgenommen und bis Mitte Januar 1904 durch- geführt werden konnte. Dersammlungsverdote, Versammlungsauf. lösungen, Haussuchungen, Strafmandate, gerichtlich« Aktionen und Verurteilungen waren an der Tagesordnung, das Unternehmertum ganz Deutschlands stand gegen die Streikenden und der ganze behörd- liche Apparat wurde gegen sie aufgeboten. Die Arbeit wurde bedingungslos wieder ausgenommen, doch 1908 wurde der Z eh n st u n d e n t a g Gesetz. Der Verband, der im ersten Vierteljahr 1903 24S0 Mitglieder in Crimmitschau zählte, war aus durchschnittlich S182 Mitglieder im zweiten Vierteljahr 1904 gewachsen. Der Deutsche Tertilarbeiterverband hat sich ein Verdienst er- warben, indem er diese wichtig- Episode der deutschen Arbelterbewe- gung der Vergessenheit entriß. Dos Werk ist zugleich ein onschau- liches Lehrbuch gemerkschastlichenreformistischen" Kampfes für alle Arbeiter, die nicht unbelehrbar sind,

Cr weiß, was sich schickt.

Von Hans Jeimann.

Mack-az nacht war es. Ich kam aus dem Thüringer Hof, wo 'ch einer einschneidenden Sitzung des Verbandes Sächsischer Ama- teurpornographen beizewohnt hatte, die ich vorzeitig verließ, um noch die letzte Siraßenbahn zu erwischen. Fröstelnd ohne jegliche Begleitung und stumm« Zwiesprache haltend mit meinen ausgewühl- ten Seelentiefen, stiefelte ich die Schulstraße hinab, den Kurs nach dem KabarettBlumensäle" gerichtet, vor dem die nach Connewitz rasselnden Halt zu machen pflegen. Ich erreichte sie nicht. Siehe denn: in den Promenadenanlagen ruht« streckterlängs«in besinnungsloser Mann. Sollte ich ihn schlummern lassen, ihn rohherzig seinem Geschick preisgeben? Man liest heute soviel von Raubübersällen und von Mordver- suchen. Dem Menschen konnte Uebles widerfahren sein. Möglicher- weise trug er Uhr und Brieftasche bei sich. Daheim ängstigt« sich ein« Frau um ihn. Hatte er einen Schächeanfall gehabt oder was war mit ihm geschehen? Ich machte mich um ihn zu schaffen und bemerkt« bald, daß er vom Alkohol betäubt war. Was beginnen? Im Rathaus, fiel mir ein, ist eine Polizeiwache. Dorthin werde ich ihn spedieren und zur Ausbewahrung abliefern. Dies war leichter geplant als ausgeführt. Der Ehrenmann setzte nämlich meinen Wiederbelebungsversuchen starren Widerstand entgegen und benahm sich wie ein bösartiger Kartoffelsack. Kaum hatte ich ihn ächzend auf die willenlosen Beine gestellt, so plumpste er lautlos und gewichtig zur Seite, schnappt« asthmatisch nach Sauer- stoff uiQ blieb gegen alles gütliche Zureden taub und stumm, bis allmählich eine Erbitterung auf den Menschen in mir emporwuchs, daß ich ihn voller Ingrimm packte und ihm in die Ohren schrie, er habe gefälligst aufrecht stehen zu bleiben. Dann schleppt« ich ihn keuchend dem Rathaus zu. Es war ein« Arbeit von gut zwanzig Minuten. Ilm den Kerl einigermaßen zu ernüchtern, trieb ich ihm den steifen Hut bis über die Nase. Umsonst. Das knieweich« Individuum reagierte nicht im mindesten; und ich glaube, er hätte nicht einmal geseufzt, wenn ihm eine Dampfwalze über den Leib gerollt wäre. Am Tor der Polizeiwache brach er zusammen. Ich schellte. Ein Beamter nahte und fragte nach meinem Begehr. Ich wies auf das Häufchen Unglück. Der Beamte erwiderte, Detrunkene würden hier nicht aufge- nommen: ich müsse den Mann nach der Wächterstraße schaffen. Dies behagte mir wenig. Ich bot den Polizisten, mir beim Emporbaggern des Blei ge- wordenen Lebewesens behilflich zu fein. Mühselig stellten wir dos Individuum auf sein Postament. Das Individuum erwachte. Unter einem eseuartigen Bartgerank öffnet« sich der Mund und gähnte, und auch die Augen mochten sich unter dem erngekellten Eiersisder ausgetan haben, ohne freilich im Dunkel der dortselbst herrsihenden Nacht einen Orientierungspunkt angeln zu können. Barmherzig zog ich den Hut des Individuums hoch. Das Individuum glotzte den Polizisten mit Mißtrauen an. Hier-

auf vollführt««s ein« Viertelschwenkung auf mich zu, gleichsam, als habe es von Anbeginn an gewußt, daß ich der Retter und Beschütze: seiner von Eofr verlassenen irdischen Hülle sei, und sichtlich trieb der Geist des Individuums spärliche Blasen. Nach einer reichlich bemessenen Pause allseitigen Schweigens lüftet« das Individuum die deformierte Kopfbedeckung, deutete eine außerordentlich diskret« Verbeugung an und sagte mit verschimmel- ter, abr feierlicher Stimme: Mei lllanw is Semmlerl" Nachdem ich das zu: Kenntnis genommen und mich meiner- felis vorgestellt hatte, schritt ich in die Finsternis hinein, den Poli- zisten sowie Herrn Temmler ihren diversen Geschicken geneigtest überlastend. Oer Tonfilm als Theaterersatz. Drei sührende amerikanische Theaterunternehmer, A. H Woods, William A. Brady und die Shuberts, haben sich sofort des Tonfilms bemächtigt, der die amerikanische Filmindustrie jetzt in so große Auf- regung versetzt, und wollen ihn für ihre Theater ausnutzen. Die Ausführungen der Repertoirestücke ihrer Truppen werden von A bis Z im Tonfilm festgehalten, und mit diesen Filmen soll dann ganz Amerika versorgt werden, so daß nicht mehr tostspielige Tourneen in die einzelnen Städte notwendig sind. Di« Schauspieler in Fleisch und Blut werden den Aufführungen in den fünf größten Städten vorbehalten, und die Provinz soll überhaupt kein« lebendigen Dar- steller mehr zu sehen bekommen, sondern sich mit dem.Theaterersatz" begnügen. Mit diesem praktischen Standpunkt, mit dem die Theater- könige des Broadway viel zu sparen und noch mehr zu verdienen hoffen, wird die Entwicklung des Films wieder in jene Kindheitstage zurückgeschraubt, da das Drama auf der Leinwand ein getreuer Abklatsch des Dramas auf der Bühne war. Jede besondere künst- lerische Rote des Films wird ausgeschaltet, und er wird für die Theateraufführung das, was das Grammophon für ein Konzertstück ist. Zunächst einmal will man zwei oder drei der erfolgreichsten Stücke des Broadway auf dies« mechanische Weise verbreiten und später auch zu der Verfilmung von Oreretten in großem Maßstab übergehen, da man damit schon gut« Ersahrungen gemacht hat. Diese Pläne, die sehr bald verwirklicht sein dürften, sind jeden- falls ein Beweis dafür, mit welchem Eifer die Theaterindustrie der Vereinigten Staaten die neu« Erfindung des Tonfilms aufgreift. Do man nach allem Neuen begierig ist, so Hot diese neue Form des Films vor der alten sofort den sensationellen Reiz voraus, und ein schlechter Film mit Tönen findet viel mehr Anklang als ein guter, der lautlos abrollt. Vergelens wenden kühlere Köpfe ein, daß der Film doch immer die Hauptsache bleibt und daß der Ton nur eine Beigabe ist, die einen guten Film verbessern, aber keinen schlechten Film retten kann. Die Industrie hat sich nun einmal auf den Ton- film geworfen und wird erst ihre Erfahrungen machen ryüssen. Wahrscheinlich wird dann auf die augenblickliche Begeisterung ein Rückschlag folgen, aber auch er wird die Entwicklung nicht aushalten können. Außer den Musikern und den Filmstars werden aber jetzt auch die Schauspieler sehr beunruhigt, denn was soll aus vielen von ihnen werden, wenn einfach ihre Zelluloidbilder im Lande herum- reisen und ihre Rollen übernehmen. Die Theatertruppen würden dadurch brotlos gemacht.

Tiddisches Theater in Polen . Eine Lebensnotwendigkeit. Wenn man nach Polen kommt, sieht man bald die grundsätzliche Verschiedenheit der Bedingungen für«in jiddisches Theater hier und in anderen Ländern. Es gibt wohl kaum irgendwo noch ein Land, wo die Juden so geschlostcn siedeln und dazu in solcher Zahl, wie in Polen . Allein in Warschau leben 350 000 Juden. Und dabei ist für die gewaltige Mehrheit der Warschauer Juden Jiddisch die Um- gangssproche in allen kulturellen und materiellen Dingen. Das sind natürlich auch ganz ander« Voraussetzungen für ein jiddisches Theater. Hier ist das jiddische Theater keine Spielerei für Kunst- mäzene, kein Experimentierobjekt für Snobs, sondern eine Lebens- Notwendigkeit. Wenn es so wenig polnisch-jüdische Theatertruppen gibt, die auf die Dauer zusammenhalten, so liegt dies an den Schauspielern, nicht am Publikum. Die alte jiddische Operette ist in Polen fast ausgestorben. In Kleinstädten vegetiert sie noch vielleicht halbwegs, in Warschau aber hat sie der jiddischen Revue Platz gemacht. Einer kleinen Revue, die mit geringen Mitteln arbeitet, weder Prunk noch nackte Frauen, dafür aber Witz und Geist bietet. Diese Art Revue hat Erfolg. Die letzte Warschauer Sensation der jüdischen dramatischen Bühne ist die Aufführung des Dramas von Schalom Asch Heilig Sein Name!' in d«r Inszenierung von Dr. Michael Weichert. Das Stück hatte bereits achtzig ausverkaufte Häuser und wird sich wohl noch monatelang halten.Heilig Sein Stame!" wird von der Wilnaer Truppe gespielt. Das Kamiafka-Theater, eine Bühne für ernste dramatisch« Kunst, spielte W» zum Schluß der Saison Lewiks Hirsch Lekkert"._ E. St. NauhauS'Zeitschrift. Das Destauer Bauhaus scheint auch noch dem Abgang seines Begründers und Leiters Walter Gropiu» fest stabilisiert zu sein. Daß es sich allen Wandlungen und Ersordernisten der Zeit anzu- passen weiß und nicht aus Theorien eigensinnig besteht, erweist sich aus den Beiträgen der ZeüschriftBauhaus", die es seit dem oori- gen Jahre herausgibt, um über fein« Ziele fortlaufend Rechenschaft zu geben. Das letzte Hest, das unter der Redaktion des sehr ge- schickten und unterrichteten Ernst Kallai erschienen ist, beweist dies auf besonders amüsant« und überzellgenöz« Weis«. Verschiedene Lehrer unterrichten über ihre Methoden, Schüler über ih: Woher und Warum, Aufträge werden demonstri«:t(darunter als besonders erfreulich hervorzuheben die Bundesschule des Allgemei- nen Deutschen Gewerkschastsbundes in Bernau bei Berlin, aus deren Dollendung durch Hannes Meier wir uns auf- richtig freuen können), Abbildungen und ihre Erläuterungen geben Kunde von erstaunlichen Resultaten einer ganz neuen und intensiven Kunstpädogogik. Problem« der Schrift und des plastischen Bildens werden mit einer großen Frisch« und Reif« von unerwarteten Seiten neu ausgerollt. Kurz, man erkennt: hier herrscht das Leben der Gegenwart und die Hoffnung auf Zukünftiges in einem reichen und begeisternden Ausmaß. Wer vom Bauhaus ausgeht, bekommt eine Selbständigkeit des Denkens und Fühlens mit auf den Weg, die uns über die Zukunft der europäischen Kultur nicht mehr bange lein läßt,._,____

Aull Ahr" Ll. T. Kurfürstendamm. Lionel Barrymore nicht zu verwechseln mit dem schönen John ist«in Charakterspicler so großen Formats, daß man schon bei der Ankündigung seines Namens aufhorcht. Das rechffertigt aber keinesfalls die Einführung eines minderwertigen amerikanischen Detektivfilms, in dem sich Lionel Barrymore nicht einmal als Charckterspieler ausleben kann. InNull-Uhr" ist die ganz« Schauerromantik einer glücklich überwundenen Kintopp-Epoche noch einmal zusammengeballt. Ma- nuskriptschreiber und Regisseur leben von den Erinnerungen an frühere Detektioschmarren. Es ist nicht«inEinfall" oerwandt, der nicht von Berufskollegen entlehnt wurde. Kein Schauspieler kann Können zeigen, aber Rex, ein deutscher Schäferhund, spielt, frei nach Rin-Tin-Tin , ein« bedeutsame Rolle. Es ist jammerschade, daß man die an und für sich hervorragenden Leistungen dieses schönen, stark selbständigen Tieres durch ein unmögliches Manuskript lächer- lich macht. Doch, tröste man sich über den Mißbrauch vmi Rex! Nicht er allein, sondern die ganz« amerikanische Kriminalpolizei ist un- glaublich lächerlich gemacht worden. Sie wäre in der Tat berechtigt, ein Ausfuhrverbot dieses Filmes, für dessen Regie Ehester M. Franklin verantwortlich zeichnet, zu beantragen. e. b.

100 Jahre Reclam . Am 1. Oktober dieses Jahres feiert der Verlag Philipp Reclam jun. in Leipzig sein hundertjähriges Be- stehen. Aus Anlaß seines Iubiläunis bereitet der Verlag zahlreiche wichtige Neuerscheinungen vor: in der Unioersalbibliothek sollen tw Repräsentationsserien herauskommen, die das Vorhandene abrunden und ergänzen, darunter Novellen von Knut Hamsun und Jakob Wassermann ,«in Opernführer von Händel bis zur Gegenwart,«in verschollenes Iugendwerk des Philosophen Kuno Fischer , ein Sammclband Erzählungen aus Sowjetrußland und vieles andere. Di« Ganzleinenbände der Nniversalbibliothek bekommen eine neue Ausstattung durch den Buchkünstler E. R. Weiß. Die Helios- Klassiker werden durch eine neue Schiller- und Hölderlin-Ausgab« erweitert, von Goethes sämtlichen Werken erscheinen die letzten beiden Bände. Brehms Tierleben ist von Carl W. Neumann nach dem neuesten Stande der Wisicnschaft bearbeitet worden und wird in einer achtbändigen Jubiläumsausgabe mit ganz neuen Tier- Photographien und farbigen Tafeln nach Originalen bekannter Tier- maler' herauskommen. Nichtraucher Im Raucherabteil werden bestraft. Mit nicht ge- ringem Mißvergnügen müssen die Raucher, die irgendein der All- gemeinheit dienendes Verkehrsmittel benutzen, nur zu häusig die Feststellung machen, daß in den ihnen vorbehaltenen Wagen oder Abteilen gerade solche Personen ihnen den Platz wegnehmen, die gar nicht daran denken, zu rauchen. Das gilt besonders für die Vertreterinnen des schönen Geschlechts. In Rumänien geht die Eisenbahnverwaltung pädagogischer vor. Wen der Rauch stört, für den ist Platz inNichtraucher" wehe dem Raucher, der dortin flagranti' betroffen wird! Aber wie es logisch ist, daß dieser Uebel- täter bestraft wird, sollte es selbstverständlich sein, daß auch der Nicht- raucher der unbefugterwcise das Raucherabteil betritt, büße. In Rumänien ist man so logisch. Dort wird jede Person, die im Raucher- abteil ohne Pfeife, Zigarre oder Zigarette angetroffen wird, in eine Ordnungsstrafe von 30 Lei genommen. Die Dyrd'sch« Südpolexpedilion wird am kommenden Sonnabend nach dem Südpol in See geben. Sie wird 3t Mann stark fein. sinnSchit wird sie sich aus dem DampferCity of New Jork' nach Dunedin aus Reu Seeland ""h Knrf tintt ßrnhft ah ttktift>i»m �AKhr\f