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Freie Segler im Wettkampf.

Erster Tag der Herbstregatten.

Drei Sonntage haben die Freien Segler Berlins mit| willige Kenferversuche tamen die Wettfahrer ein. Der Abend ver­ihren Herbst- Wettfahren belegt. Gestern starteten als erste einigte dann ein frohes Seglervöllchen in den klubs Weinmeister­die Beote der Gruppe West. Das war ein Leben und Treiben auf horn und Stößenfee. den Plähen und den Stegen der an Start und Ziel liegenden Segler­vereine Stößensee" und Weimeisterhorn".

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Dom frühen Morgen an wurden die Boote in Ordnung gebracht, die Segel geprüft. Vor der Fahrt zum Starter schnell noch einen Ileinen Probeschlag, der Mannschaft und Steuermann die letzte Meinung über Boot und Zeug geben soll. Dann ging's bei herr­lichster Brise an den Startplag, wo bereits die Wettfahrerleitung voll ählig versammelt war. Die zur Kontrolle an den Wendebojen bestimmten Motorboote erhalten ihre lehte Weisung, die kontroll­Leamten steigen ein und mit Vollgas gehts an den Ankerplay. In herrlicher Manier rundete Boot auf Boot die Bojen, harte Kämpfe um Meter spielten sich ab und wer das Wenden in den vorher­gehenden Trainingsfahrten besonders scharf gelernt hatte, fonnte vielleicht diesen und jenen Gegner abhängen.

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Der 60er Kreuzer Friedel II" und der 45er Hell di stief" erledigten das ihnen vorgeschriebene Programm vorschriftsmäßig, indem der 45er den zweiten Platz bei den 20- Quadratmeter- Renn­jollen belegte, während Friedel II" wiederum den ersten von allen machte. Kurs und Wind stellten hohe Anforderungen an Mann­schaften und Boote, aber ohne ernstliche Havarien und ohne unfrei­

Sportfest in Köpenick .

Frauen und Jugend im Wettbewerb.

Bei herrlichstem Segelwetter verlief der erste Tag der Herbst= wettfahrten der Gruppe West im Freien Segler verband sportlich in schönster Art. Die Meldungen waren für diese Wettfahrtreihe recht zahlreich eingelaufen; Start und Ziel waren beim Segelflub Weinmeisterhorn. 60 Boote hatten in den einzelnen Klassen gestartet und lieferten bei 4 Meter Wind recht schöne Kämpfe.

Die 20- Quadratmeter- Rennjolle Z 44 und die 15- Quadratmeter- Rennjolle M 77 waren die besten in ihren Klassen. Auf die 15- Quadratmeter- Rennjolle N 129 hatte man große Hoffnungen gesetzt, doch mußte dieses Boot einem anderen den Sieg überlassen. M 114 hatte Steuerbruch, das Jugendmitglied Wemmer steuerte darauf den größten Teil der Rennstrecke mit der Hand. Zur Kontrolle und zur Beobachtung hatten sich die Motorbootbefiger mit ihren Booten zur Verfügung gestellt, was besonders anerkannt werden muß.

Resultate: Nationaler 60er Kreuzer Friedel" 1:17:53, Nationaler 45er Kreuzer Sol di stief" 2:16:37, 20- Quadratmeter- Rennjolle Z 44 Frechdachs" 2: 3: 11, 20- Quadratmeter- Jollenkreuzer G 2 Thule III" 2:15:29, 15- Quadratmeter­Rennjolle M 77 Heidi III" 2:09:31, 15- Quadratmeter- Wanderjolle H 40, Ronchi II" 2:11:35, 10- Quadratmeter- Rennjolle C 35 Ahoi III" 1:30:01. Ausgleichsklasse: Silius" 2:10:13, Olala" 2:17:12, Piccolo" 2:11:53, Friedel" 1:23:33.

Straßenrennen ,, Solidarität"

Buckow Zossen und zurück.

Der Fußballspartentag.

Zobel und Huthmann bei ihren Schäflein.

Der am Sonnabend stattgefundene Kreisspartentag der Fußballspieler im 1. Kreis des Arbeiter- Turn- und Sport­bundes stand ganz im Zeichen der augenblicklichen Krise im Arbeiter­Turn- und Sportbund. Die Märkische Spielvereinigung hatte sich zur Berichterstattung Kohl Dresden, den Leiter der Sächsischen Spiel­vereinigung, kommen lassen.

Kohl beschränkte sich in seinem Bericht lediglich auf die objektiven Feststellungen des Protokolls, ohne seine eigene Meinung in die Wag­schale zu legen. Nur in der politischen Streitfrage erklärte er, daß es in Sachsen innerhalb der Fußballerganisation einen politischen Richtungsstreit nicht gibt. Daraus erklären sich auch die großen Erfolge, die die Arbeiterfußballer gerade im 4. Kreis gehabt haben. Zum Schluß ermahnte er die Delegierten, den vom 4. Kreis ein­gebrachten Vermittlungsvorschlag in der Angelegenheit Bund gegen Zobel und Huthmann" anzunehmen. Sodann gab 30 bel eine längere Darstellung zur Lage im Kreis und Kartell, die nur ein Abklatsch der allgemeinen kommunistischen Redensarten war. Auch die Diskussionsredner bewegten sich im gleichen Fahrwasser. In der Hauptsache war es ein Redner, der sich in der Beschimpfung des Kreisvertreters Reichert besonders hervortat. Bei der Verlejung der Ausschlußgründe aus dem Bundestagsprotokoll pajfiete ihm aller­dings ein kleines Mißgeschick.

Beim Fall Huthmann angelangt, verlas er, daß H. nicht nur wegen politischer Umtriebe, sondern noch wegen einer anderen Sache ausgeschlossen werden solle. Die Verlesung dieser anderen Sache möchte er sich jedoch ersparen. Warum so schüchtern, lieber Freund, wo es doch die Spatzen von den Dächern pfeifen, in welchem Ver­hältnis Herr Huthmann zu der minderjährigen Tochter eines Parteigenossen von ihm stand. Nachdem über die Lage fast vier Stunden diskutiert war, fanden die anderen Tages­ordnungspunkte schnell ihre Erledigung.

Interessant an dieser ganzen Tagung ist eigentlich überhaupt nur, daß die vom Arbeiter- Turn- und Sportbund ausgeschlossenen Herren Zobel und Huthmann die Tagung einberufen konnten, daß sie Reden gegen den Bund vom Stapel lassen durften und daß niemand von den Fußballern, die ja doch immer noch im Bund sind, dagegen

Der 1. Kreis des Arbeiter- Turn- und Sportbundes( Leicht­athletiksparte) veranstaltete gestern auf dem Eiche sportplay in Köpenick ein gelungenes Sportfest, bei dem ausschließlich die Frauen und Jugendlichen in friedlichem Wettbewerb ihre Kräfte miteinander maßen. Obgleich 108 Mannschaften mit über 800 Beteiligten sich in den vier Klassen gemeldet hatten, konnte das Programm trotz dieser Massenbeteiligung in flotter Weise abgewickelt minuten, die Einzelfahrer folgten. Der Rottbusser Mann. Sechs Mannschaften starteten in Abständen von zwei zu zwei werden. Ein starker Regenschauer, der in den frühen Nachmittags ichaft, die sich in ausgezeichneter Verfassung befand, war der ½ die stunden plötzlich niederging, brachte zwar eine furze Unterbrechung, schaft, die sich in ausgezeichneter Verfassung befand, war der fonnte aber die Stimmung und den Eifer der Sportler nicht beein- Sieg nicht zu nehmen, und erwartungsgemäß vermochte sie die Baumeisterschaft vor Köpenick und Oberschöneweide mit einem beachtlichen Vorsprung überlegen zu gewinnen.

Auf der Strede Budow- 3offen und zurüd wurden am Sonntag früh die Gaumeisterfchaften der Arbeiter­radfahrer über 50, 25, 20, 10 und 2 Kilometer ausgetragen. Des weiteren wurde das 50- Kilometer- Mannschaftsfahren, das vor 14 Tagen einem Proteft zufolge als ungültig erklärt werden mußte, Brotest erhob. wiederholt.

trächtigen.

Die Wettkämpfe standen unter dem Zeichen recht guter und beachtlicher Leistungen. Wurden beispielsweise in den letzten Jahren felten über 40 Meter Speer geworfen, wurde diese Leistung gestern allein von zehn Konkurrenten erreicht und sogar überboten. Fürstenwalde" und Oberfpree" famen auf 45 bzw. 46 Meter. Recht beachtliche Resultate brachte das Kugelstoßen. Naß( ASC.) stieß 13,11 und Schulte( Schöneberg ) 13,06 meter. Im Weitspringen der älteren Jugend erreichte Wolf( Schöneberg ) 6,17 Meter. Bei den Mittelstreckenläufen über 1500 Meter kam es in der A- Klasse zu einem harten Kampf und Endspurt. Fleck ( Schöneberg ) fonnte gleich vom Start mit einem erheblichen Vor­fprung führen. In den letzten 50 Metern hatte sich F. aber so ver­ausgabt, daß er von Arnold( Berolina) und Koppe( Brandenburg ) überholt wurde. Die gelaufene Zeit betrug 4: 39: 2. In der B- Klaffe lief Erfurth( Moabit ) in famofer Manier sogar 4,36. Bei Turnspielmeister im ATSB .

Bei den 50 Kilometern für Einzelfahrer( Hauptklasse)

siegte Görn- Neuruppin in 87:53 Minuten. Ueber 25 Kilometer fuhr Berlin ( Rennfahrerabteilung) 44,01 Minuten ohne Konkurrenz. Die Altersfahrer derselben Abteilung famen im 20- Kilometer= Mannschaftsfahren in 38,7 Minuten zum Siege. In der 6 × 2000- meter Stafette siegte Charlottenburg in 21,20 Minuten. Bei den Einzelfahrern über 10 Kilometer gewann Buck- Berlin in 18,10 Minuten. Das 20- Kilometer- Einzelfahren

den Schwedenstafetten waren die Streden von 400 und 300 Metern ausschlaggebend.

für die Altersfahrer jah Troppe- Kolkwitz in 37,27 Minuten als Sieger. Schließlich beendete Radomski- Kottbus in der Jugend­klasse noch das 2- Kilometer- Einzelfahren in 6: 48,31 Minuten für sich erfolgreich.

Leipzig , 27. Auguft.( Eigenbericht.) Bundesmeister des Arbeiter- Turn- und Sportbundes wurden im Trommelball: Bernburg ; im Faustball für Frauen: fchaften ber A- Klaffe erreichte Sparta II 496 Bunkte. Schöneberg II 471 Gera- Untermhaus; im Faustball für Männer: Lugknik( Caufih).

Resultate: In der A- Klasse 10/11 1. Mannschaft: ASC. mit 648% Punkten. Schöneberg I 621 Punkte. Berolina I 561% Puntte. In den unteren Mann­

Bunkte. Sparta III 448% Punkte. B- Klasse Neukölln 577 Punkte. Eiche Köpenick I 559 Punkte. Moabit II 548 Punkte. Sport 12/14 Klasse A- E. Eiche Röpenid I 527 Punkte. Fürstenwalde 495 Punkte. Groß- Berlin Wedding 450 Punkte. Sportlerinnen. A- Rlasse. Lichtenberg 643 Punkte, ASC. I 555 Bunkte. In der B- Klasse erreichte Fichte Nord I 550 Buntte, Moabit 494 Punkte. Adlershof 431 Punkte. Klasse C- E. Fichte Nord- Ost 614 Punkte. Wildau 474 Punkte. Fichte Nord- Oft 368 Punkte. Jungmädchen, Friedrichs bagen 299 Punkte.

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Boxen im Lunapark. Harry Stein siegt wieder über Aust.

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Im Ring des Berliner Lunapartes wurden am Sonntag abend drei Bogtämpfe ausgetragen, die sämtlich nach Bunften entschieden wurden. Im Hauptkampf standen sich Helmuth Schulz Königsberg( 64,7) und der Bremer Vortauf( 66) gegen über. Schulz war stets tonangebend und punktete seinen Gegner, der zuletzt sehr ungenau bogte, glatt aus. Im Bantamgewicht mußte Aust Berlin ( 55,5) von Georg Stein Berlin( 54) aber­mals eine Niederlage einstecken. Stein befand sich in einer sehr guten Verfassung; er brachte Aust, einen alten Rivalen, in der dritten Runde sogar mehrmals zu Boden. Sein Punktsieg stand nie in Frage. Der Bremer Halbschwergewichtler Edu Hülse bus( 77) war Röderstein Bonn( 75,6) stets überlegen und siegte ver­

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dient nach Punkten.

Sawall- Ehrungen bei Rütt.

Das erste Auftreten des neuen Weltmeisters Sama II in feiner Heimatstadt Berlin hatte der Rütt- Arena ein volls Haus ver­schafft. Vor Beginn der Rennen gab es noch eine besondere Feier für Sawall. Im Auftrage des Berliner Oberbürgermeisters über­mittelte Obermagistratsrat Dr. Häusler die herzlichsten Wünsche der Stadt, der Bürgermeister der Gemeinde Ertner, wo Sawall seinen Wohnsitz hat, gab unter starkem Beifall bekannt, daß die Straße, in der Sawall wohnte, von heute ab ,, S a wall- Straße" heißen wird. Zahlreiche weitere Begrüßungsreden und Glückwunsch adressen, riesige Blumenarrangements und viele wertvolle Spenden legten Zeugnis ab von der Beliebtheit, der sich Walter Sawall er­freut.

Auf der Ehrenrunde wurden er und sein tüchtiger Schrittmacher Pasquier mit stürmischem Beifall bedacht. In den Rennen felbst dokumentierte Sawall seine große Klasse aufs neue, allerdings hatte er in Bauer, Rosellen und Miquel nicht allzuviel zu schlagen. Die Einzelergebnisse lauten: August- Preis, 40 Kilometer: 1. Lauf, 20 Kilometer: Sawall 19: 20,6; Bauer 65 Meter, Rosellen 240 Meter, Miquel 280 Meter zurück. 2. Lauf, 20 Kilometer: Sawall 19: 55,8; Rosellen 15 Meter, Miquel 70 Meter, Bauer 120 Meter zurück. Ge= samt: 1. Sawall 40 Kilometer; 2. Bauer 39,815 Kilometer; 3. Ro­fellen 39,745 Kilometer; 4. Miquel 39,650 Kilometer. Großer Preis der Rütt Arena. 30 Kilometer: 1. Gawall 29: 43,8; 2. Rosellen 205 Meter; 3. Miquel 300 Meter; 4. Bauer 800 Meter zurüd. Steber- Berfolgungsrennen: Catudal fchlägt Errleben in zwei Läufen. 20 Kilometer- Amateur Mann schaftsfahren: 1 Lehmann- Wissel; 2. Schulz- Lindner; 3. Fliegel- Hundt.

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Ein donnerndes Halt!"

Städte und Sport.

Wie der Amtlihe Preußische Pressedienst mitteilt, hat sich der Vorstand des Deutschen Städtetages in seiner letzten Sigung mit der Frage der sportärztlichen Beratungs­stellen befaßt. Er ist der Auffassung, daß die Einrichtung von wendig ist. Zur Leitung der Beratungsstellen brauchen feines= sportärztlichen Beratungsstellen in den Städten dringend not­wegs stets hauptamtlich tätige Sportärzte angestellt zu werden, es genügen durchaus nebenamtliche Aerzte.

stellen tragen müssen, so sollten doch die Städte kleinere Beträge in Wenn auch grundsätzlich die Vereine die Kosten der Beratungs­ihren Etat für die Unterhaltung der sportärztlichen Beratungsstellen einstellen, vielleicht in der Form eines Garantiefonds für den Fall, daß finanziell besonders schlecht gestellte Vereine sich an den Kosten nicht beteiligen können. Die Versicherungsträger werden zur Ge Das preußische währung von Zuschüssen heranzuziehen sein. Ministerium für Volkswohlfahrt verfügt über einen Fonds, aus dem mäßige Zuschüsse für die erstmalige Einrichtung von sportärztlichen Beratungsstellen gewährt werden können. Der Vorstand des Deut­schen Städtetages hält es ferner für dringend erwünscht, daß Rom­munalärzte, insbesondere Schulärzte, an Sportlehrgängen teilnehmen. Er hat den Städten empfohlen, den Aerzten die Teil­

nahme an Sportlehrgängen zu ermöglichen.

Schwimmfest im Poststadion.

Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin( Schwimm­abteilung) veranstaltet am Sonntag, 9. September, ihr 1. Ver­eins Schwimmfest im Poststadion, Lehrter Straße . Den meldetermin, Mittwoch, 29. August, bitten wir pünktlich ein­zuhalten. Meldungen an W. Freytag, Berlin SW., Fidicin straße 27. Am Mittwoch, 29. August, findet die Mitgliederversamm­Schwimmfest.

Neuer Weltrekord von Hirschfeld. Der Reichswehrsoldat Hirsch­feld brachte am Sonntag in Bochum das Kunststück fertig, die Rugel mehr als 16 meter weit zu stoßen, eine Leistung, die einzigartig in der Welt dasteht. Er verbesserte den offiziellen Welt­reford des amerikanischen Olympiasiegers Kud von 15,87 auf auf sein Konto. 16,045 Meter! Auch das Distuswerfen brachte der Ostpreuße

Diese Bezeichnung muß man, um im fommunistischen Sportler­jargon zu sprechen, für die im Bezirk Treptow am Freitag er folgte Gründung einer Bezirksgruppe der Freien Turnerschaft Groß- Berlin anwenden. Allen bundes treuen Turnern und Sportlern soll ein fester Sammelpunkt für aufbaufreudiges Schaffen im neuen Kartell gewährleistet werden.lung der Shwimmabteilung statt. Tagesordnung: Einteilung zum Nahezu 100 bundestreue Sportler und Sportlerinnen traten bereits am ersten Abend dem neuen Verein bei. Mit zahl= reichen weiteren Anmeldungen ist, als Antwort auf das unzuver­lässige ,,, abwartende und Diplomatie mimende Verhalten" einiger Bezirkssportvereine in Kürze zu rechnen. Einige der schwankenden, plötzlich lammfrommen Vertreter, die ihre Felle betrübt davon schwimmen sahen, fanden einen schnellen Abgang in der von bestem Rampfgeiste erfüllten Versammlung. Nur eine flare Scheidung im Sinne des neuen Kartells bietet die Gewähr praktischer Arbeit im Rahmen des Arbeiter- Turn- und Sportbundes. Alle bundestreuen Arbeiterturner und sportler des Bezirtes Treptow , deren bisherige Abteilungen sich bereits gegen den Bund entschieden haben oder in deren Ortsgebieten feine bundestreuen Arbeiter- Turn- und Sport­vereine bestehen, sind hiermit aufgefordert, sich umgehend zur Auf­nahme bei Ernst 3idelbein, Falkenberg bei Grünau , Gartenstadtstraße 27, Gebrüder Rohwer, Niederschöneweide , Brizer Straße 6, und Emil Boß( bei Birnbaum), Oberschöne weide, Wattstraße 21, zu melden.

Polizei- Schwimmeisterschaften.

Daß die Hüter der öffentlichen Ordnung auch im Sport ihren Mann stehen, sah man wieder bei den Deutschen Polizei Meisterschaften im Schwimmen, die in München - Glad bach begonnen und im Düsseldorfer Rheinstadion zu Ende geführt wurden. Unter den Zuschauern bemerkte man viele prominente Ehrengäste und zahlreiche höhere Polizeioffiziere aus dem ganzen Reiche. Bei den Titeltämpfen zeichneten sich besonders aus: Runftspringen: Kriminalwachimeister Mädler- Leipzig 60,34 Punkte. 1500 Meter Freistil: Anwärter Behnke( Preußen) 24: 40,6; 7 x 50 Meter Freistilstaffel: Preußen II 3: 51,1; 300 Meter Freistil( über 32 Jahre): Oberwachtmeister Berschel( Preußen) 5: 04,6; 100 meter Freistil: Wachtmeister Böttne:( Burg b. Magdeburg) 1:09; 4 x 200 Meter Freistilstaffel: Preußen II( Ostfreis) 12: 13,8; 100 Meter Rücken: Wachtmeister Wiedemann- Berlin 1: 20,9; 200 Meter Brust: Anwärter Marcallef- Brandenburg 3: 08,6; 400 Meter Freistil: An­wärter Behnke- Brandenburg 6:00; Turmspringen: Kriminalwaht­meister Mädler- Leipzig 61,08 Punkte; 50 Meter Freistil( übe: 32 Jahre): Hauptmann Balfe- Berlin 32,9 Set.

" Freie Schwimmer Groß- Berlin e. V." Hauptausschutzfizung Donnerstag, 30, August, 20 Uhr, Gewerkschaftshaus, Saal 2, Haupt vorstandsmitglieder, Hauptrevijor, Gruppenleiter, Frauenleiterinnen. Jugendleiter, Rinderleiter, Obleute der Bergnügungsausschüsse, der Rettungsschwimmer und die Zeugwarte der Gruppen.

Die M3. lügt! Die kommunistische Montagszeitung( M3.) teilt ihren geduldigen Lesern mit, der Geschäftsführer der Zentral fommission, Wildung, habe auf dem Bundestag der Arbeiter­athleten in Ludwigshafen in einer Konferenz ,, die Sozialdemokraten verpflichtet, einen rücksichtslosen Kampf gegen die Opposition zu führen". Wildung teilt mit, daß das von der M3. wieder einmal gelogen ist.

Sportvorträge im Berliner Rundfunk. Donnerstag, 30. August, 16.30 Uhr, Erich Rosed: Unsere Segelflieger."- Freitag, 7. September, 19.30 Uhr, Dr. Karl Kollmary: ,, Das Schüler- und Jugendrudern in der Entwicklung der letzten Jahre und seine Aufgaben."

Voraussagen für Ruhleben: 1. Fahrt Ch. Mills- Ordensritter; 2. Schüler Teddy- Propeller; 3.Anita Worthy- Peter A.; 4. Petro­nella A.- Ingrid Halle; 5. Planet- Hallid; 6. Alpengeier- Lockung; 7. Fahrt F. Schmidt- Turandot ; 8. Baron Gabler- Harsenmädchen.

Haupt- Jagdrennen in Karlshorst .

Lauscherin- Hürbenrennen. 1. Gawan ( Sauser), 2. Jmmortelle, 3. Brilnas. Foto: 18:10. Blag: 12, 13:10. Ferner liefen: Bersud)( 4), Gentis( gef.), Lilienfee. Elliptik- Jagbrennen, 1. Daim II( v. Gög), 2. Pommer, 3. Daubenton. Toto: 32: 10. Plaz: 13, 12:10. Ferner liefen: Le Challenge( 4), Hochstapier, Alleluia.

Friß- Fromm- Jagbrennen. 1. Enzian( v. Göß), 2. Svanahilb, 3. Raute. Toto: 17:10. Blag: 11, 13:10. Ferner liefen: Dame( 4), Mataja. Haupt- Jagbrennen. 1. Malkasten( Hauser), 2. Taunus , 3. Greif. Toto: 21:10. Plak : 12, 18, 19:10. Ferner Tiefen: Hohenfels ( 4), Riferifi II ( angeh.), Goldener Frieden( gef.), Intrigant.

Indus- Flachrennen. 1. Theotrit( v. Borde), 2. Paroid, 3. La Piare. Foto: 80:10. Blog: 27, 20, 19:10. Ferner liefen: Mohrenglüd( 4), Rhein . land, Einspruch, Ezegrd, Salter, Quo vadis,

Lochähnchen- Jagdrennen. 1. Etatius( Bef.), 2. Narrengold , 3. Palisander. Toto: 263: 10. Blaz: 32, 16, 15:10. Ferner liefen: Rotenstein( 4), Arm­bruster, Gilde, Duwisip, Bergmeister, Cascara.

Erla Hürden- Ausgleich. 1. Lieferer( Sauser), 2. Palladio, 3. Hazard. Toto: 23:10. Blag: 13, 17, 41: 10. Ferner Tiefen: Goldlachs( 4), Grand Mouffeur, Atlantic, Ritornell , Lebensmut, Venezianerin.

Für

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Um­gegend.( Nachdr. verb.) Anfangs ziemlich heiter und warm, später wieder Bewölkungszunahme und Neigung zu Regenschauern. Deutschland : Westostmärts fortschreitende, aber nur vorübergehende Wetterbesserung, dann wieder unbeständig.