Lärmende Krafträder.
Gind„ D- Räder" immer zu lauf?
Ein Leser und Parteigenosse schreibt uns folgendes:
Hat der Staatsbürger ein Recht auf sein Eigentum? So muß man fich fragen, wenn man das zweifelhafte Bergnügen hat, die Auswirkungen der neuesten polizeilichen Verfügung am eigenen Leibe zu verspüren. Der Gedanke, die ruheliebenden Bürger gegen das übermäßig laute Gefnatter der Motorräder in Schutz zu nehmen, und solche Fahrzeuge, die nicht den polizeilichen Borschriften entsprechen, anzuhalten bzw. deren Führer zu bestrafen, ist sicherlich gut gemeint. Ich bin der Letzte, der etwas daDoch gegen einzuwenden hätte. - mie in der Ueberschrift gefagt es wurde wieder einmal von den ausführenden Organen der Polizei des Guten zuviel getan. Ich möchte im nachfolgenden aber nur die nackten Tatsachen sprechen lassen:
Ich bin Besitzer eines D Rades, welches Mitte Juni vom Kraftverkehrsamt Berlin zugelassen wurde. Mit diesem zu meiner Erholung und Freude von sauer verdienten Spargroschen er worbenen Motorrad wollte ich am Sonnadend 25. Qugust 1928
-
-
meine achttägige Erholungsreise nach Schlesien ausführen. Leider wurde mir aber bereits in Karlshorst auf etwas ungewöhnliche Weise die Freude- und durch den damit verbundenen Aerger auch die Erholung vernichtet. Eine Polizeistreife hielt mich an, behauptete, ich sei zu laut gefahren, und lud mich ein, in einer Seitenstraße mein Rad abzuliefern. Auf mein riesengroßes Erstaunen erklärte mir der betreffende Beamte, daß er selbst zwar nichts von diesem Geräusch vernommen habe, aber von einem etwa 100 Meter vor ihm haltenden Kraftwagen der als ganz harmlos aussehender Lastwagen an der Straße hielt ein Lichtzeichen erhalten habe. Meine Einwände und Beschwerden waren natürlich zucklos. Der angebliche Sachverständige konnte natürlich nur fest stellen daß mein Rad wohl einen Schalldämpfer hat, die D. Räder aber alle zu laut seien und deshalb angehalten mürden. Mein Erstaunen wurde aber grenzenlos, als ich erfuhr, daß mein Rad beschlagnahmt sei und vor Dienstag nicht zurückzubekommen wäre. Als Trost durfte ich sehen, daß ich noch fechs Leidensgefährten hatte, denen es nicht beffer ging, darunter auch Ironie des Schicksals einen Schutzpolizeibeamten in Zivil. Unsere Bitte, die Räder doch durch einen Sachverständigen des Kraft- Verkehrsamtes, welches doch erst vor kurzer Zeit diese Maschinen zugelassen hat, zu prüfen, fonnte nicht erfüllt werden. Es war, mie gewöhnlich, niemand zuständig. Die Räder wurden einfach durch Schupobeamte auf einen Laftwagen verladen und in der Kaserne Wrangelstraße sichergestellt. Die Hoffnung, dort noch einen zuständigen" Offizier von der Haltlosigkeit der Beschuldigung überzeugen zu fönnen, erwies sich als trügerisch. Ein bedauerndes Achselzucken und die tröstenden Worte des PolizeiHauptmanns: Menschlich bedauere ich ein solches Borgehen" waren das einzige was ich mit nach Hause nehmen konnte. Allgemein ging auch die Ansicht der beteiligten Beamten dahin, daß diese Ausführung der Verordnung unsinnig fei. Einen nach Königsberg unterwegs angehaltenen Familienvater, der daheim von Frau und Kindern erwartet wird, riet man
-
-
Ein Gastwirt vor seinem Lokal erschlagen.
Eine schwere Bluffat wurde gestern nachmittag in der Danziger Straße im Norden Berlins verübt. Dort wurde auf offener Straße der 29jährige Gastwirt Heinrich Priesmuth von noch unbekannten Tätern niedergeschlagen und födlich verletzt.
Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen handelt es sich An der Ecke zweifellos um einen wohlvorbereiteten Racheaft. Danziger und Winsstraße ist die Restauration 3ur Präpelstube", die Briesmuth vor etwa drei Jahren von seinem Vater übernahm. Das Geschäft liegt unmittelbar gegenüber der Zugangsstraße zum Asyl für Obdachlose. Zu den Gästen zählten deshalb auch zahlreiche Asylisten und Obdachlose, die sich dort in der Gegend herum treiben.
Am Dienstag nachmittag geriet die gleichaltrige Frau des Gaft wirts, während ihr Mann in den hintengelegenen Räumen schlief, mit zwei betrunkenen Gästen in einen heftigen Streit. Da fie fich bedroht fühlte, weckte sie ihren Mann, der mit den Männern in ein and gemenge geriet. Er vermochte die Tobenden aus dem Lokal zu drängen, die ihm beim Herausgehen Rache androhten. Als sich Briesmuth gestern vormittag auf der Straße sehen ließ, wurde er von den beiden Männern, die er am Tage zuvor aus seinem Geschäft gewiesen hatte, zur Rede gestellt. Es fam zu einer Schlägerei, und P. mußte schließlich in sein Lokal flüchten.
In der fünften Nachmittagsstunde spielte sich dann auf der mittelpromenade der Danziger Straße der blutige Ueberfall ab. Der Gastwirt wollte seinen Hund ausführen und begab sich auf die Promenade. Kaum hatte sich Briesmuth einige Schritte von seinem Geschäft entfernt, als plöglich seine beiden Gegner vom Vormittag, zu denen sich nach ein dritter gesellt hatte, auf ihn zueilten, ihm die Hundepeitsche entrissen und auf ihn blindlings einschlugen. Schwer verlegt brach der Ueberfallene zusammen; seine Angreifer flüchteten. Es gelang ihm, sich wieder aufzuraffen und, schwer benommen, sein Geschäft zu erreichen. Der Gastwirt fonnte seiner Schwiegermutter gerade noch mitteilen, daß er überfallen worden sei, und sant dann leblos zu Boden. Ein hinzugerufener Arzt vermochte nur noch den Tod infolge schwerer Schädelverletzung feststellen.
Wie Anwohner der Danziger Straße aussagten, hatten sie die drei noch unbekannten Täter, die in der Nähe des Restaurants zufammenstanden, längere Zeif beobachtet. Man hielt sie für 2fylisten, die sich dort häufig tagsüber aufhalten.
Es hat sich offensichtlich um einen vorbereiteten Rache aft gehandelt.
Mit der Mordkommission, den Kommissaren Lobbes und Stiller, erschien auch Kriminaldirektor Mercier an Ort und Stelle, um den Befund aufzunehmen. Die Burs hen sind in der Gegend als Taugenich se bekannt. Sie gehen seit Jahren feiner ordent= lichen Beschäftigung mehr nach und haben keine feste Bohrung, sondern finden Unterschlupf bei dem weiblichen Anhang oder Gleichgesinnten. Die beiden Verbrecher, die den Totschlag verübten, find etwa 25 bis 28 Jahre alt. Der eine trug graue Mütze, blaues Jackett und graue Hose, der zweite einen ganz blauen Anzug und eine Mühe, die noch nicht näher beschrieben werden kann. Beide find mittelgroß und schmächtig.
*
Bon den Anwohnern der Danziger Straße, die gegenüber dem Asyl wohnen, wird über den völlig unzureichenden polizeilichen Schutz lebhaft Klage geführt. Häufig fommt es in der Gegend zu Ueberfällen und in den wenigsten Fällen gelingt es, der Täter habhaft zu merden. Weiter wird gesagt, daß sich dort viel lichtscheues Gefindel, sogenannte Händler", herumtreibt, die den Aermsten der Armen, den Obdachlosen, die im Asyl Zuflucht suchen wollen, oft die letzte Habe für einen Bettelpfennig abknöpfen. Man ist der Auffassung, daß die Täter unter diesen Händlern" zu suchen sind. Die Erregung ist sehr groß, und allgemein wurde der Wunsch nach einer besseren polizeilichen lleberwachung laut.
Auf der Spur der Mörder.
In vorgerückter Nachtstunde wird mitgeteilt: Die Mordkommission stellte fest, daß die beiden noch unbe fannten Burschen, die dem Gastwirt die Hundepeitiche entrissen und damit auf ihn eingeschlagen hatten, die Beitsche auf der Flucht einem Gemüsehändler aus der Stargarder Straße hinten auf seinen Wagen geworfen haben. Der Händler wird gebeten, sich im 3immer 214 des Polizeipräsidiums zu melden.
Haus
zu, mit der Bahn zu fahren. Da er mir noch 2 Mart bei sich hatte, Arbeitsgemeinschaft soz. Lehrer und Lehrerinnen, Bez. Gr.- Berlin . das Sous feit März d. 3. durch Zwangsversteigerung in den Befits
fonnte er dies nicht tun und wollte marten, bis er sein Rad zurüderhält. Armer Leidensgefährte! Bis Dienstag ist etwas langel Eine anderweitige Beschwerde tam nicht mehr in Frage, es war ja bei den Behörden
-
Wochenende.
-
Nun möchte ich den Herrn Polizeipräsidenten fragen: Sind wir Motorradfahrer vogelfrei, daß man uns einfach mir nichts dir nichts unser Eigentum befchlagnahmen darf? Grenzt das Vorgehen der Polizen nicht an gewiffe Delitte im Strafgesetzbuch? Konnte man wirklich dem Uebel ein menige rücksichtsvoller abhelfen? Wozu hat ein Kraftrab eine Nummer? Warum muß der Führer einen Schein haben und darf Steuern bezahlen? Und warum läßt die eine Behörde die Räder zum Verkehr zu und beschlagnahmt sie die anderen? Und zum Schluß: Wer ersetzt den Besitzern der Kraft räder die Unkosten, die durch Verhinderung der Weiterfahrt entfrehen? Wer weiß, wie fich ein Arbeiter auf seine Woche Urlaub fürs ganze Jahr freut, fann sich meine Stimmung sicher vorstellen.
E. W.
Sitzung am Freitag, dem 31. August, abends 7 Uhr, in der Aula des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums, Berlin , Dorotheenstraße 13-14( am Bahnhof Friedrichstraße).
1. Außerordentl. Generalversammlung: Regelung der Einzelversammlungen der Fachgemeinschaften und Wahl von zwei Vorstandsmitgliedern. 2, Aussprache über die Gegenwartsaufgaben der ASL.( Wortmeldungen hierzu recht zahlreich, möglichst per Postkarte mit Stichwort der Ausführungen an den Vorsitzenden erbeten. mum Eintritt nur mit Parteibuch
gebaut, find schon vorhanden. Am Sonntag veranstalteten die Kleingärtner des Roten Kreuzes einen Umzug durch Lichtenberg . Auf Hem Kleingartengelände war ein eft play errichtet, auf dem bei Konzert und Volksbeluftigungen die Einweihung gefeiert wurde. Erfreulicherweise hatte eine große Anzahl der Kleingärtner außer der Privatfahne des Roten Kreuzes die schwarzrotgoldene
einer Gesellschaft für Bauausführung und Grundbesitz gekommen ist, haben sich die Mißstände nicht gebessert. Die Keller sind heute immer noch nur provisorisch abgefteift, um die Einsturzgefahr zu mindern. In einigen Klosetts droht der Puz von der Dede zu fallen. Die jezige Befizerin des Hauses hat zwar mit den Erneuerungsarbeiten begonnen, will aber die Kosten hierfür auf die Mieter abwälzen. Sie verlangt eine Erhöhung der Friedensmiete, und weil die Mieter darauf nicht eingegangen sind, hat sie die Instandsetzungsarbeiten sofort wieder unterbrochen. Sofort nachdem die Gesellschaft das Haus im Befiz hatte, fündigte sie sämtlichen Mietern und wollte neue Mietverträge abschließen. Die Mieter sollten in eine Erhöhung der Friedensmiete bis zu 50 Pro 3. einwilligen und außerdem sollten die Mieter, die an Untermieter Bimmer abgeben, monatlich 3 M. Zuschlag bezahlen. Die Mieter haben selbstverständlich das Mieteinigungsamt angerufen, dort wird der Hausbesitzer Gelegenheit haben, zu beweisen, warum er eine Erhöhung der Friednsmiete um 50 Broz. verlangt. Dieser Vorfall beweist wieder einmal sehr deutlich, was die Mieter von den Haus
Das Borgehen der Bolizei gegen die Befizer von Krafträdern, die Fahne gehißt. Auf dem Festplatz war die Reichsfahne etwas versteckt befizern zu erwarten haben, wenn eines Tages die Mieterschuß
sich durch übermäßigen Lärm und schlechte Auspuffieitungen auszeichnen, wird vom größten Teil des Bublifums begrüßt. Es ist höchft bedauerlich, wenn einzelne unschuldige Kraftfahrer Unannehmlichkeiten haben. Besonders erscheint der Hinweis darauf, daß D. Räder immer zu laut seien, sehr seltsam. Dann darf man die Räder auch nicht im Berkehr zulassen und muß die Firma un Abhilfe ersuchen. Im llebrigen aber sollten die Kraftfahrer selbst dafür sorgen, daß die Belästigungen durch ihre Motoren das zulässige Maß nicht überschreiten.
Die Schwachsinnige als Angeklagte.
Vor dem Schnellrichter steht ein junges Mädchen. Die Antiage lautet auf Diebstahl im Rüdjall. Sie hat einen Mann im Hotel bestohlen. Es ist auch wegen ähnlicher Diebstähle schon vorbestraft. Erst im April dieses Jahres hat es eine Gefängnisstrafe von drei Monaten wegen eines Bortemonnaiediebstahls im Tiergarten verbüßt. Das Mädchen sieht recht blöde aus, hält die ganze Zeit über ihr Taschentuch vor dem Mund, als wisse es schon im voraus, daß es nun Tränen vergießen würde. Ilid richtig, faum hat der Staatsanwalt den Eröffnungsbeschluß verlesen, da fließen auch schon die Tränen. Als der Richter sie darauf aufmerksam macht, daß sie wegen eines Berbrechens angeflagt ist und deshalb verlangen fann, von einem ordentlichen Gericht, bestehend aus einem Richter und zwei Schöffen, abgeurteilt zu werden, setzt sie sich, unaufhörlich weinend, in Berteidigerpositur und sagt: Ich bin es nicht gemefen; ich habe es nicht gemacht." Der Vorsitzende unterbricht sie: Ich frage Sie, ob Sie hier abgeurteilt werden wollen. Ja oder nein?" Das Mädchen will wieder was jagen. Der Richter läßt es gar nicht zu Worte kommen: Ja oder nein." ,, Nein," kommt es zögernd aus dem Munde der Angeklagten. Man weiß nicht, soll sich das ,, Nein" auf die Anklage beziehen oder auf die Frage des Vorsitzen den; man weiß nicht, ob sie die Frage überhaupt verstanden hat. ,, Also Sie wollen nicht hier abgeurteilt werden." ,, Nein." Die Sache wird vertagt, die Angeklagte bleibt in Haft.
-
Run erhebt sich die Fürsorgerin des Pflegeamtes von ihrem Plaß und begibt sich zum Richler. Man hört, wie sich beide unterhalten. Die Fürsorgerin versucht dem Richter verständlich zu machen, daß das Mädchen seine Frage überhaupt nicht verstanden habe; daß es sich um eine Schwachsinnige handle, die sie seit langem fenne. Der Richter: Bum Stehlen sind sie alle gescheit genug, sobald fie aber vor Gericht fommen, find sie schwachsinnig. Und ist sie es mirklich, so ist es auch für sie besser, daß die Sache vertagt wird. Da fann sie wenigstens wegen ihres Geisteszustandes untersucht werden." Das muß auch die Fürsorgerin zugeben. Man sollte sich gewöhnen, mit Angeflagten in einer Weise zu verfehren, daß Mißverständnisse ausgeschaltet wären. Ueberhaupt ist ein rigoroser Ton nicht das Richtige. Der Erfahrichter beim Schnellgericht, der im übrigen milde 11rteile fällt, scheint aber das Kurzangebundensein für das einzig Richtige zu halten. So geht es wenigftens schnell. Zum Glück ist er nur Erfaßrichter..
Rene Kleingärten des Roten Kreuzes.
untergebracht. Das neue Kleingartengelände hat seinen Namen von dem Begründer der Kleingartenorganisation des Roten Kreuzes, Geheim at Bielefeldt, erhalten.
Wieder einmal Kaiser- Friedrich- Str. 53.
Wenn es feinen Mieterschutz mehr gäbe!
In den letzten Monaten mußte der Vorwärts" wiederholt berichten, daß Hauswirte mohl von ihren Mietern eine Mieterhöhung rerlangten, daß sie aber trotzdem nichts taten, um die verwahrlosten Häuser mieder einigermaßen instandzusetzen.
Am 9. Februar d. J. berichteten wir über die Zustände im Hause Kaiser Friedrich Str. 53 in Pantom. Trotzdem
Funkwinkel.
Ihren Zyklus„ Die Frau als Kulturträgerin" be endete Margarete Kämmerer mit dem Vortrag Im Staats: leben". Die staatsbürgerlichen Rechte, die die Frau sich heute in einzelnen Staaten erfämpft hat, besaß sie in Urzeiten in viel ausgiebigerem Maße. Die Frau, die Gebärerin fünftiger Generationen, galt dadurch dem Manne als übergeordnetes Wesen. Endgültig aus dem Staatsleben herausgedrängt wurde die Frau erit durch das Christentum, das den Geschlechtsaft als Sünde brandmarkte und die Frau, die im werdenden Kinde seine Spuren an fich trägt, zu einem Geschöpf niederen Ranges stempelte. Heute hat die Frau bei uns scheinbar staatsbürgerliche Gleichstellung mit dem Manne. Wie sieht es aber in der Tat damit aus? Die Vortragende wies darauf hin, daß taum irgendeine große leitende Stellung mit einer Frau besetzt sei, daß der Mann nach Möglichkeit es noch immer ablehne, sich im Beruf einer Frau unterzuordnen, auch wenn er ihr überlegenes Wissen anerkennen muß. Ju, er versucht noch vielfach, fie aus bereits erfämpften Stellungen als lästige Konkurrentin wieder herauszudrängen. Nur wenn die Frauen fich entschließen, endlich solidarisch für ihre Rechte zu kämpfen, werden sie sich durch Segen und im öffentlichen und staatlichen Lebent zum Nutzen wirken fönnen. lleber die Maßnahmen zur Befämpfung und ür die Behandlung nervöser Kinder gab er wertvolle Ratschläge. Heilung von Nervosität sprach Sanitätsrat Dr. B. Brod. Für Gesunde Ernährung, ruhige, fachliche und energische Behandlung, aber nicht zärtliches Bebauern jedes fleinen Leidens fann hier oft viel helfen. Diefelben Grundfähe gelten für den Umgang mit oft viel helfen. Dieselben Grundsäge gelten für den Umgang mit nervösen Erwachsenen, für die allerdings ein Heraustommen aus ihrem alltäglichen Milieu, das die Nervosität begründete oder unter ihrem alltäglichen Milieu, das die Nervosität begründete oder unter ſtüßte, und fachgemäße ärztliche Behandlung häufig nötig fein werden, wenn ihre Nervosität geheilt werden soll. Hugo Häring behandelte in einem sehr aufschurkreichen Bortrag das Thema„ Architektur und Lichtreklame". Er zeigte, mie die Forderung nach Reflame die Architektur im eigentlichen Ginn fast verdrängt hat. In Amerita wird die Straßenfront der Häuser bedingungslos, ohne Rücksicht auf die architektonische Wir fung, der gewinnbringenden Reklame zur Verfügung gestellt. In Deutschland hat, zum Teil menigstens, der fachliche Bauftil eine Art natürliche Einigung zwifchen Architektur und Reflame herbeigeführt. Unterhaltungsmufit( Joseph Strauß ) und flaffische Mufik |( Mozart ), die sich aber ganz gut miteinander vertrug, brachte der Tes
Das Rote Kreuz hat am Sonntag in Lichtenberg ihre neue Kolonie Bielefeldt eingeweiht. Das Gartenfeld, das im Früh jahr erworben wurde, ist etwa 100 Morgen groß und in Barzellen von 400 Quadratmeter eingeteilt. Die Barzellen sind mit Waffer leitung versehen und von einem einbeitlich ausgeführten Drahtzaun umgeben. 441 Bächter haben ihr Land schon in Bearbeitung genommen. Wohnlauben, einige jogar recht nett mit Dachgarten aus Abend.
Architekt
gefeggebung aufhört.
Ein neunjähriger Mörder.
Das Opfer: Ein Kind von zwei Jahren.
Boffrop, 29. Auguff.
Uufer graufigen Umständen fam hier die 2% jährige Charlotte Sch. ums Leben. Der neunjährige Fritz S. trug das Kind auf den Armen durch einen Teich in Bottrop . Kurz vor Erreichen des jenseitigen Ufers fehlte er das Kind ins Wasser und ging wieder zurück. Er bemerkte vom Ufer ans, wie das Kind erftant, ohne ihm zu Hilfe zu eilen. Er rief lediglich einen Hirtentnaben an, der in einiger Entfernung sichtbar war. Ehe dieser jedoch eingreifen fonnte, war das Kind erfrunten.
Der Vorfall wurde erst 24 Stunden später bekannt, als der Bater den Tod beim Standesamt anmeldete.
Zum Fall Carbone. Die Deutsche Kohlenbürsten- und Elementefabrit Carbone A.-G., Frankfurt am Main , bittet uns mitzuteilen, daß die Firma, die unter dem Namen: Deutsche Kohlenbürsten- und Clemente Fabrit Carbone 2.-G. in Berlin seit dem Jahre 1905 besteht, in feiner Weise mit dem Schwindler Carbone identisch ist oder in irgendwelchem Zusammenhang steht.
Das schöne Kleid ist der Titel, unter dem die Firmen Gustav Cords und Michels u. Co. gemeinsam mit der Berliner . Damenschneiderinnung am 24., 25. und 26. September im großen Saal bei Kroll 5 Modeschauen veranstalten, die durch einen großen Ball abgeschlossen werden sollen. Die Veranstaltung hat den Zweck, den hohen Stand der Berliner Maßschneidereien durchy mehr als 140 ausgesuchte Modelle zu zeigen.
Sport.
Rennen zu Grunewald am Mittwoch, dem 29. Auguft. 1. Rennen. 1. Teneriffe ( Böhlfe), 2. Barade( Höllein), 3. Frintrop ( Großkopf). Toto: 18: 10. Blat: 11, 11, 17: 10. Reiner liefen: Genald, geitinalente, Horeb, Baladon, Gebelaune, Norga, Fenja.
2. Rennen.
1. Brunstzeit( Sahnes), 2. Hella X( Zachmann). 3. Gunst ( Bormann). Zoto: 18:10. Plas: 14, 70, 157: 10. Ferner liefen: Wendelin, Blanter Hans, Astarte , Staltschale, Beter Sonnenschein, Edelfiein, Die Race, Regan,
3. Rennen. 1. Dldwiga( Böblke), 2. Mignon( Lippa), 3. Himalaya ( Ladendorff). Toto: 16: 10. Plas: 12. 19:10. Ferner lief: Munin. 4. Rennen. 1. Honoria( D. Schmidt), 2. Männer treu II( Behmisch), 3. Tanit( Böölfe). Toto: 36: 10. Plas: 15, 17, 17: 10. Ferner liefen: Ordensschwester, Lilienfee, Orlamünde , Sturmbraut.
5. Rennen.
1. Tarnschild( D. Schmidt), 2. Landeshauptmann ( Staudinger), 3. Gutenberg( Grabl). Zoto: 59: 10. Plat: 25, 36: 10. Ferner liefen: Brellstein, Ledon, Stili
6. Mennen. 1. Mitgefühl( GrabD), 2. Rafall( Elflein). 3. Latina ( Narr). Toto: 245: 10. Blas: 59, 57, 21: 10. Ferner liefen: Kasper,
willingsschwester, Geefiländetin, Elánbaum, Eliogabal, Der Druck, literstein, Chitoi, Kanzler, Mimi, Lyra , Rundfunk.
7. Rennen. 1. Beluga ( Grabich), 2. Lieblos ( Deld), 3. Pradela ( Ladendorff). Toto: 47: 10. Blaz: 21, 47, 72: 10. Ferner liefen: Nonchen, Rosenherzog, Hans Thoma, Astrid, Perseverantia, Sternfunde, Mohrenpuppe, Gisenbraut.
Reavon
macht schönes Haarschönes Haar bringt Erfolg