Der Gewerkschaftskongreß.
Reichsarbeitsminister Wissell
begrüßte den Rongreß mit diesen Worten:
Eine meiner wichtigsten Aufgaben fehe ich in der Schaffung eines einheitlichen Arbeitsrechts, wie es Artifel 157 der Berfaffung verheißt. Dieses Arbeitsrecht stellt nicht etwa nur eine Berschmelzung bisheriger verstreuter Rehtsvorschriften dar, sondern es handelt sich um die Schaffung eines Rechts, das von neuem Geiste beseelt sein muß, um eine neue und bauehafte Ordnung zu sichern. Ein Recht des Menschentums der Werftätigen und damit ein Volksrecht soll das Arbeitsrecht werden. Der einzelne ist als Teil der Gemeinschaft zu werten, der Betrieb als Organ der Gesamtwirtschaft; daher muß die bisherige individualistische Regelung mehr und mehr einem Rollettivrecht weichen, das
die Arbeit als die wichtigste Aufgabe gesellschaftlicher Lebensfreije
Boltsentscheid" der Messerhelden.
Der Ueberfall auf die Gewerkschaftsjugend.
Die fommuniffifche Propaganda umwirbt und unschmeichelt fozialdemokratische Arbeiter, um sie zur Unterstüßung ihres Bolfs entscheidrummels zu gewinnen. Daß fie aus eigener Kraft fein ernsthaftes Voltsbegehren durchführen können, ist ihnen hinreichend befanni. Deswegen wollen fie die„ Panzerfreuzer- Sozialdemokraten" vor ihren Propagandafarren fpannen, um diese felben Sozialdemotraten wieder einmal zu„ enflarven".
Jnzwischen treibt sie die Bruderliebe so weit, daß fie sogar die Jugend der Gewerkschaften mit roher Gewalt niederzutnappeln bemüht ist. Aus Hamburg wird ein neuer Schandstreich der kommunisten berichtet. Dort follte am Sonnabend die Gewerkschaftsjugend, die aus dem Reiche zur Begrüßung des Gewerkschaftstongresses zusammengeftrömt ist, eine Demonstration vor dem Gewerkschaftshause veranstalten. Diese Kundgebung ist, wie schon in unserer Sonntagsausgabe furz erwähnt, von den kommunisten planmäßig gestört worden. mit Gummifnüppeln und Mefferstichen haben die Kommunisten 1ozialdemokratische Klaffengenoffen auf das fchamlofeffe überfallen und mißhandelt. Das war nicht ein zufälliges Jujammentreffen, fondern die tommunistische Leitung in Hamburg hatte ausdrüdlich zu dieser gewaltsamen Störung niederträgligen Bejhimpfungen der Gewerkschaftsaufgerufen. Sie ließ Flugblätter verteilen, die von den führer nur so strohten. Selbst als die Züge der Jugendlichen abrückten, fuhren die Kommunisten in Laftautos hinterher, um abermals Schlägereien zu beginnen.
anerkennt und die Arbeitnehmers haft als Einheit zur Regelung der Arbeitsbedingungen heranzieht. Die Grundgedanken des neuen Arbeitsrechts, die Gleichberechtigung des Arbeitnehmers und die follettive Regelung der Arbeitsverhältniffe, werden auch in den tom menden arbeitsrechtlichen Gesetzen stärksten Ausdrud finden müssen. Um nun die Neugestaltung des gesamten Arbeitsrechts zu för dern und zu beschleunigen, erscheint es bringend geboten, von 3eitraubenden Flid arbeiten an den im Laufe der legten Jahre entstandenen arbeitsrechtlichen Gesezen möglichst abzusehen. Gesezesnovellen dürfen nur mehr Platz greifen, soweit sie ganz unvermeidlich find. Im Vordergrunde steht jetzt das Arbeitsschutz gefeß, das den Achtstundentag auf eine feste Grublage bringen und die Fälle von Einzelgesehen und verordnungen beseitigen soll. Hierbei ist die shwierige Frage der einheitlichen Durchfühnisierte rung des Arbeitsschuhes durch Schußbehörden zu und in diesem Zusammenhang darf das große Ziel der Schaffung einheitlicher Arbeitsbehörden zu eingehender Erörterung ge= ſtellt werden. Im Anschluß an das Arbeitsschußgefeß find noch die Schutzrechte besonderer Berufsgruppen wie der Bergarbeiter, der land- und hauswirtschaftlichen Arbeitnehmer und der Seeleute zu regeln. Nach Fertigstellung der Arbeitsschutzgesetze werden die großen Vertragsgesetze, das Tarifvertragsgesetz und das Arbeitsvertragsgesetz zu Ende geführt werden. Und dann bedarf es noch ber Busammenfassung all dieser Arbeitsgesetze im Gefehbuch der Arbeit,
tirBf ming! es wette|
um den letzten Schritt zu tun auf diesem Wage, der die Arbeit nehmer zu wirtschaftlicher und geistiger Freiheit führen wird. Zur Sozialversicherung übergehend, begrüßte es der Minister, daß auch die Frage der Vereinheitlichung und Selbst verwaltung in den Einrichtungen der sozialen Gesetzgebung auf der Tagesordnung des Kongresses stehe. Auf die Zeit des schweren Kampfes um die Erhaltung der Sozialversicherung, fo fuhr der Minister fort, folgte die Belt ihres Biederaufbaues, ver bunden mit ihrem erheblichen, noch nicht abgeschlossenen Ausbau. Bei diesem Ausbau ist es notwendig, die einzelnen Zweige der Bersicherung immer näher miteinander zu verknüpfen, fie immer mehr zu gemeinsamer Befämpfung gegen die Gefahren, gegen die die Sozialversicherung schützen soll, zu verbinden, Reibungsflächen zu vermindern und das soziale Recht übersichtlicher zu geftalten. Die dabei ersparten Mittel fönnen dazu dienen, die Leistungen der Sozialversicherung zu verbessern.
Der Minister schloß mit dem Wunsche, daß es gelingen möge, durch das neue Sozialrecht die Arbeitnehmerschaft emporzuführen zu wirtschaftlicher und geistiger Freiheit.
Ein Däne als Bersammlungspräfident.
Genf , 3. September. ( Eigenbericht.) Am Sonntag abend furz nach 8 Uhr famen der Reichskanzler Hermann Müller , eine Viertelstunde später Briand mit der franzöfifchen Delegation in Genf an. In Begleitung des Reichs fanzlers befand sich der deutsche Gesandte in Berlin , Adolf Müller. Außer der deutschen Ratsdelegation und den deutschen
Kraft der Arbeiter, die in dem Gemert. Dieje planmäßigen Ueberfälle erfolgen gegen die orgahafistongreß ihren Ausdrud findet. Sie sind deshalb nur ein weiteres Zeichen dafür, daß die kommunisten mit ihren neuesten Parolen so wenig wie mit ihren früheren auch nur im geringsten daran denken, der deutschen Arbeiterschaft irgendeinen Dienst zu erweisen. Den Terror, die Gewalttat, die in Sowjet rußland jede sozialistische, ja jogar jede nicht von Stalin beglaubigfe bolichemistische Ansicht niederknüppelt oder in der Verbannung erstici, wollen die Trabanten Mostaus auch der deutschen Arbeiterschaft auf 3 wingen. Jest werben sie um die Unterſtügung fozialdemokratischer Arbeiter für ihren Bolfsentscheid.
bald werden fie auch Sozialdemokraten mit ihren Bettelliften für ihre parteitaffe überlaufen. Die Hamburger Mefferhelden zeigen aber zur rechten Zeit auch den Gutgläubigsten, wohin der Weg führt, der auch nur vorübergehend eine Gemeinschaft mit den Radaubrüdern möglich machte. Mie dieser geben. Schärffte Ablehnung jeder Annäherungsversuche wird die Sorte von Arbeitsbrüdern" fa un es teine Gemeinschaft geben. Schärffte Ablehnung jeder Annäherungsversuche wird die fommunistischen Voltsbetrüger davon überzeugen, daß der einzige Boltsentscheid, den die sozialdemokratische Arbeiterschaft zu erteilen hat, fich gegen die fommunistischen Boltsbetrüger und Messerhelden richtet. Daran darf es feinen 3weifel geben und das fauteste Geschrei der kommunistischen Presse wird nicht darüber hinwegfäuschen.
Die Kundgebung vom Sonntag.
Prachtvolle Antwort auf Dolch und Knüppel.
Hamburg , 3. September. ( Eigenbericht.) Tausende und aber Taufende von Anhängern der freien Gewertschaftsjugend meilten am Sonntag in Hamburg . Aus Leipzig allein waren tausend jugendliche Gewerkschafter, aus ganz Sachsen etwa 2000 bis 3000 nach dieser Stadt gekommen, wo die freie Gemert haftsbewegung sozusagen ihre Jugend verlebt hat.
Der Großflugtag in Tempelhof . Guter Verlauf der Flugfportfämpfe.
Der Flughafen in Tempelhof hatte gestern wieder einmal feinen großen Tag, und bei prächtigstem Flugwetter konnten die Flugiportfämpfe der Berliner Turn- und Sportwoche programmgemäß und ohne Zwischenfall durchgeführt werden.
19dmatu
€
Die fommunistische Attade vom Sonnabend hat die Gewerkschaftsjugend alarmiert. Die von ihr veranstaltete Kunda gebung am Sonntag war für die gewerkschaftliche Arbeitera schaft eine große Genugtuung. Im Anschluß an erhebende künst lerische Morgenfeiern der Jugendabteilungen der verschiedenen Organisationen marschierten am Sonntagvormittag etwa 25 000 jugendliche Gewerkschafter zum Hamburger Rathaus. Ein Zeichen der Zeit nannte Leipart bei seiner Ansprache diese Rundgebung. Wer hätte vor 20 Jahren, so fragte der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes , eine solche Kund gebung vor dem Hamburger Rathaus und gleichzeitig die Rede eines Gewerkschaftsführers vom Rathaus aus für möglich gehalten? Die Rundgebung zeigt, daß die Gewerks haften gewaltige Fortschritte gemacht haben, daß eine neue Zeit da ist. Die Gewerkschaf Gewerkschaften und Jugend gehören zusammen. ten haben für den Aufstieg der Arbeiterjugend in den letzten Jahren gewaltige Anstrengungen gemacht. Sie haben der Jugend mehr Freizeit, befferen Urlaub erfämpft und sie werden alle Kräfte einsetzen, damit Urlaubsfragen. Ferienfragen und alle die Dinge, die für die Entwicklung der Jugend von Bedeutung sind, in der Gelebgebung einer guten Lösung entgegengeführt werden. Die Ge ftarle Anteilnahme der Gewerkschaften an den Nöten der Jugend. wertschaftsbewegung ist eine Rulturbewegung, daher die Daher ihr Kampf für den Aufstieg der Jugend!"
Sassenbach begrüßte für den Internationalen Ge mertschaftsbund die Jugend. Er mies darauf hin, daß vom JGB. ein großes Jugendschusprogramm aufgestellt worden ist, für dessen Verwirklichung sich die freien Gewerkschaften aller
Länder einsetzen würden.
Was die Kommunisten verderben wollten, wurde für taufende junger Seelen ein aufrührendes leuchtendes Erlebnis, ein bunter und stimmungsvoller Auftakt zu dem heute beginnenden Gewerk. fchaftsfongreß. Was blutiges Unheil werden sollte, wurde eine flangvolle Duvertüre, die so manchem alten Gewerkschafter das Herz höher und schneller schlagen ließ.
Rotfrontüberfall auf Reichsbanner.
di3wei Verletzte, sechs Verhaftete.
se mus
Nach dem Sportsgießen des Reigsbanners in Lichtenberg , über das wir im Sportfelt berichten, überfielen Roi- Front- Ceute einige Kameraden, die auf dem Heim
weg waren.
Als um 23 Uhr etwa 30 Kameraden, zum Teil mit ihren Frauen, mit der elektrischen Straßenbahn den Sportplak verließen, wurden fie in der Trestowallee von Kommunisten erwartet. An der Haltestelle Waldschloß machten die Kommunisten pöbelhafte zu rufe. Als das unbeachtet blieb, warfen fie mit großen Pflaster. steinen. Es fan zu einer Schlägerei, in der die Kommu nisten mit allen möglichen Instrumenten auf die Kameraden einhieben. Als das lleberfalltommando herbeieilte, riffen die Helden aus, wobei sie, um bei der Verfolgung nicht erkannt zu werden, ihre Mühen wegwarfen. Der Polizei gelang es, sechs der Burschen zu fassen.
Bon den Reichsbannerfameraden mußten zwei nach dem u. bertus- Krankenhaus gebracht werden, wovon der eine nach Anlegung eines Verbandes nach Hause gebracht wurde. Der Kamerad Karl Schütze hat ernstere Verlegungen am Kopf erlitten und mußte im Krankenhaus bleiben.
ihnen benutzten Maschine zu einem Langstreckenflug von Deffau in der Richtung nach Beting gestartet. Sie beabsichtigen, dent türzlich von italienischen Fliegern aufgestellten Reford zu schlagen. Der Flug ist nach den in Berlin vorliegenden Meldungen bisher ohne Zwischenfälle vonstatten gegangen.
Kunde von einem Ozeanflug.
Journalisten hatten sich etwa 100 Neugierige ut dem Bahnhof emenfchenmenge, man schäßte an 150 000 Besucher, zusah, Die Flugzeugfabrit Balladium teilt mit, daß das Flug.
gefunden.
Für die Präsidentenwahl, die heute stattfindet, wird als aussichtsreicher Randidat der dänische Gesandte in Berlin , 3ahle, genannt.
Die vielseitigen Darbietungen, denen eine unübersehbare murden mit einem Modell Flugzeugfliegen eingeleitet. Das Modellfliegen, aus dem der Zweideder von Krause mit 200 Meter Weite als Sieger hervorging, zeigte, daß im findlichen Spiel Die Chinesen ließen am Sonntag eine Erklärung verbreiten, sehr oft ein tiefer Einn liegt. Sodann waren mehrere Aufgaben nach der sie bei der neuen Ratswahl den Antrag auf Wieder zu lösen. Zunächst stiegen sechs Klemm- Daimler Leicht mah1 stellen werden. Sie begründen ihren Antrag mit dem Regie- lugzeuge auf mit dem Auftrag, aus 400 Meter Höhe mit abrungswechsel in China . Durch diesen Anspruch wird die Ratswahl, die sowieso durch die spanischen Ansprüche schon schwierig ist, noch mehr fompliziert werden. An den beiden ersten Tagen der Vollverversammlung werden wie üblich die Vizepräsidenten und die Kommissionsvorsitzenden gewählt.
-
Die 9. Bölferbundstagung hat begonnen.
Genf , 3. September. ( Eigenbericht.) Die IX. Völkerbundsversammlung nahm um 11 Uhr im Genfer Reformationsfaal ihren Anfang. Bon 54 Mitgliedsstaaten des Bölkerbundes sind 48 vertreten. Es fehlen aus politischen Gründen Argentinien , das sich 1920 zurückzog, Peru und Bolivien , die ihre Schmollpolitik wegen der Tacna - Ariea- Affäre noch nicht aufgegeben haben. Dagegen hat Spanien wieder seinen Platz im Verfammtungsfaal eingenommen. Die deutsche Delegation hat in der ersten Reihe Platz gefunden; Hermann Müller siht am Mittelgang. Es folgen Staatssekretär Schubert, Ministerialdirektor Gaus und Dr. Brettscheid. England fit in der zweiten, Frankreich in der vierten Reihe. Hermann Müller , der nach seiner Ankunft am Sonntag abend bis in die Nacht hinein Konferenzen mit seinem Stab, insbesondere dem Staatssekretär Schubert, gehabt hatte, hatte turz vor Beginn der Sigung im Foyer das erste Gespräch mit Briand . Während sich Briand nach Gtresemanns Befinden er fundigte, benutzte Hermann Müller die Gelegenheit, ihm das tiefe Bedauern der deutschen Regierung über den tragischen Unglücksfall des französischen Handelsminister Bokanowify auszudrücken.
Die Begrüßungerede des derzeitigen Ratspräsidenten, des Finnländers Procope, erwähnte das 50. Tagungsjubi läum des Rates, widmate den Toten des letzten Jahres einen Nachruf und wünschte Stresemann und Chamberlain gute Besserung. Nach einem Rückblick auf die Arbeit des Böllerbundes begrüßte der Ratspräsident ben Kellogg Patt, der den Brinzipien des Bölkerbundes entspreche und den Wunsch nach Aufrechterhaltung des Friedens durch die Gemeinschaft aller Völker Ausdruck gebe. Der Kellogg - Baft jei eine große und wertvolle Unterstüßung des Bertes des Bötterbundes. Nach der Rebe des Ratspräsidenten wurde die Wahl der Mandatsprüfungsfommission vorgenommen.
#
gestelltem Motor sich möglichst lange in der Luft zu halten. Thomsen errang den Sieg vor Riem und Christede. Die weite Aufgabe„ Wer landet dem Landezeichen am nächsten" wurde von Petersen mit 5,50 Meter am weitaus besten erfüllt. In weitem Abstande mit 33 Meter plazierte sich der Pilot Weidert als Nächster vor Stams ( 44 Meter). In der nächsten Aufgabe ,, Wer braucht zwischen Start und Landung für fünf Loopings zwischen 200 und 300 Meter die kürzeste Zeit" schoß der Jungflieger Glardon mit 3 Min. 51 Gef. den Bogel ab. Altmeister Ra a b hatte zwar nur 3 Min. benötigt, wie der fliegenbe Schiedsrichter det aber festgestellt hatte, war Raab mit seinen Loopings unter 200 Meter Höhe gekommen, so daß er aus der Konkurrenz ausschied. Alimeiſter Udet hatte das Rech, daß er mit seiner Maschine infolge eines Defektes für die Kunstflüge nicht vom Start gehen konnte. Die Verkehrsfliegerschule stellte ihm jedoch eine Maschine zur Verfügung, mit der er ein glänzendes Programm absolvierte. Auch Thea Rasche erntete mit ihrem Kunstflugprogramm wieder starten Beifall. Sehr viel Anklang fand wieder die Böß Staffette", bestehend aus sechs Leichtathleten, sechs Rhönradlern und sechs Udet Flamingos. Die Grüne Mannschaft" mit dem Läufer Beer( Postsportverein), dem Rhönradler 3 utavern der deutschen Verkehrsfliegerschule und dem Biloten Meghöffer trug hier den Sieg davon. Ein Flugzeugrennen über 20 Kilometer zwischen sechs Schwalben" von Raab- Kakenstein sah den erfolgreichen Jungflieger Glardon vor seinem Lehrmeister Raab in Frant. Einen überwältigenden Einbrud hinterließ das Gruppenfliegen ber 12 breimotorigen Großpertehrsflugzeuge. Das abschließende höhen. feuerwert war ein prächtiger Ausklang für die Veranstaltung, die dem Flugzeug wieder zahlreiche Anhänger geworben haben dürfte.
8eugrad, das dieser Tage an der Küste von Irland ange fchwemmt wurde, nach den darüber mitgeteilten Einzelheiten 31 schließen, den Flugzeug angehöre, mit dem der englische Kapitän amilton und die Prinzessin Löwenstein im August 1927 über den atlantischen Ozean zu fliegen versucht hatten.
ein
Europa hat einen König mehr. Achmed Zogu von Albanien .
Wien , 3. September. ( Eigenbericht.)
Die Erhebung Achmad Zagus zum König von Albanien ist am Sonnabend erfolgt. Die Verfassungsänderung spielte sich in wenigen Minuten im Parlament ab. Drei neue Verfassungsartikel würden einstimmig angenommen. In dem ersten wird gesagt, daß Albanien demokratisch parlamentarisches, erbliches Königreich ist. Der zweite Artikel lautet:„ König der Albanesen ist Achmed Zogu I., Abkömmling der berühmten Familie der 30gus." In dem dritten Artikel wird gesagt, daß dem König die ausführende Macht anvertraut ist. Gerichtsurteile erfolgen in seinem
Namen. programaldine zur mit
Zu erwähnen ist noch die Landung des Junkersflugzeuges D 1472 der Deutschen Lufthansa, das am Sonntag vormittag um 6 Uhr in Moskau gestartet war und planmäßig auf dem Tempelhofer Flug. hafen eintraf. GIN
Die beiden Junterspiloten 1st ca und 3immermann, die erst vor wenigen Bochen einen neuen Beltreford im Dauer: flug mit über 65 Stunden aufstellten, sind mit der bereits bisher von
Der Errichtung des Thrones gingen mehrere Hinrichtun gen voraus. Am Freitag wurden in Tirana neun, am Sonnabend sieben Menschen gehängt, die fich öffentlich gegen die Errichtung der Monarchie ausgesprochen haben. Aus anderen Teilen Albaniens werden aus dem gleichen Grunde Hinrichtungen gemeldet.
München , 3. September. In Offobrunn bei München wurde Sonntag vormittag das von der Ortsgruppe des Reidy banners Schwarz- Rot- Gold errichtete Ebert- Denkmal enthüllt Dem p'ah, auf dem das Denkmal steht, hat die Gemeinde den Namen Friedrich- Ebert- pla gegeben. In der Feftrede bezeichnete Relh tagsabgeordneter 21 nterleitner die Erthüfung des ersten Ebert- Dentmals in Bayern als einen geschichtlichen Augenblick. 48 of
Die Wiederaufnahme Ruth Fijders und Maslows wurde auf dem gestern beendeten Weltkongreß der Komintern abgelehnt; dagegen Jollen alle Arbeiter, die sich den Beschlüssen unterwerfen, in die PD. mieder eintretien dürfen.