Baderu. Kurorte
3m Grenzgebiet der Ostmart.
Der September ist mit leuchtendem Glanz ins Land gezogen; tagsüber vergoldet die Gonne die früchteschwere Erde und nächtliche Kühle und Feuchte verhindern das zu rasche Hinübergleiten in die fahlen Farben des Herbstes. Da ist es gut wandern in der mär. fischen Natur, deren Wälder in Duft und Stille getaucht sind, an deren Fluß und Seeufern das Wasser, von leisem Wind bewegt, noch geruhig plätschert.
Von der Oder bis zum Uebergang des Märkischen ins Schleft he zieht sich ein Kranz von gepflegten Naturschönheiten hin, in denen die fröhlich blühenden Städte eingebettet liegen. Man spricht moh: schon von diesem Lande als der Öfimart, denn es ist mit dem Teil des deutschen Ostens, der uns jenseits der Oder verblieben ist, wirt. schaftlich eng verbunden. Da ist Frankfurt a. d. D., vor mehre ren Jahrhunderten Haupthandelszentrum, aber auch durch seine Universität geistiges Oberhaupt des mittleren Preußens, dann als Regierungs- und Beamtenstadt stets in Berührung mit allen Fragen der Zeit, und jetzt wieder Handelsstadt, aber durchgeistigt von den Kräften, die das neue republikanische Leben bei allen Mitgliedern des Volkes zu lösen weiß, tatkräftig vorwärtsdrängend in Kultur, Kunst, Sport- und sozialen Fragen. Eine Stadt, reich an hoch ragenden Bauwerfen, wie Rathaus und Marienkirche, die zu den schönsten Architekturgebilden der Mart zählen. Ausgezeichnet durch eine schöne, von der breiten Oder durchflossene Umgebung, die manche Stätte lebensvoller Fröhlichkeit bietet.
Die beiden Städte, die die von uns ffizzierte Linie abschließen, find Guben und Sommerfeld. Zwei Ortschaften, deren Namen in der Geschäftswelt durch Tuch- und Hutfabritation einen guten Klang haben, die aber auch den Wanderlustigen und Nature freund anloden. Wieder sind es in Sommerfeld das Rathaus ( aus dem 16. Jahrhundert) und die ansehnliche Marienkirche, die der Architektur der Stadt ihre Bedeutung verleihen; der alte ,, Büttel turm" ist Rest der alten Umwallung.
Der Lubstfloß, an dem Sommerfeld liegt, führt uns nach Guben , wo dieses Wasser sich mit der Neiße vermählt. Hier, wo einst der Weinbau zu Hause war, steht die Obst- und Gemüsefultur in höchstem Ansehen; die Stadt ist eine wahre Gartenstadt, deren nächste Umgebung sih zu respettabler Höhe emporgeredt hat, so daß romantische Anstiegmege und schöne Fernblide dem Wanderer für die kurze Mühe lohnen. Zwischen dem Stadtfern in der Ebene und den städtischen Ausläufern auf der Höhe liegt ein grüner Wald- und Gartenhügel, den die Stadtväter mit Bauverbot belegt haben, jo daß auch ferneren Geschlechtern das frische Grün der Natur nicht unerreihbar sein wird.
Aber zwischen Guben und Frankfurt a. d. D liegen noch zwei besondere Perlen dieser Dftgegend. Da ist das ehemalige Kloster Neuzelle , einst mit Lehnin und Chorin die berühmteste Klosterftätte der Provinz; das in der Mart so feltene Barod hat hier einen Triumph in der fatholischen Klosterkirche gefeiert, deren präch tiges Innere, mit vielen Altären, Fresten, an süddeutsche Kirchen erinnert. Eine zweite protestantische Stir he ist im Stil der italie nischen Spätrenaissance mit einer Ruppel über der Bierung errichtet. Die Klostergebäude dienen jetzt weltlichen Zweden. Westlich von Neuzelle entspringt das Schlaubebächlein und das von ihm durchflossene Schlaubetal. Hier entfaltet die meist für targ verschriene märkische Natur üppige maleris he Reize. Den besten Beweis für die Schönheit dieses Gebietes lieferten die Neuzeller Alebte, als sie auf dem Hügel Siehdichum ihr Jagdschloß errichteten.
Safis
ader in den Wäldern und Anlagen, Dampferausflüge und Motor: bootfahrten, Ruder- und Paddelpartien zu reizvoll gelegenen OrtDas altberühmte Nordseebad Norderney ist nicht nur für schaften des Bodensees. Da ist ganz in der Nähe das bekannte Bad Schachen mit Eisen- und Schwefelquellen, da sind Schlößchen und Frühjahrs- und Sommerfuren geeignet. Es ist auch in ganz be- Hügel, Berge und rebenbewachsene Hügel, die entzückende Aussichtssonderem Maße berufen, allen denjenigen, die einen Winteraufent puntte bilden. Da ist die schöne österreichische Stadt Bregenz vor halt benötigen, seine Naturschönheiten und die Vorzüge seines den Abhängen des Pfänders und des Gebhardbergs. Und hinter Klimas anzubieten. Die Schwankungen der Tages- und auch der ihr dehnen sich die Berge von Vorarlberg aus mit ihren weißen Jahreszeiten sind weit geringer als auf dem Festlande. Wie der Firnen und dunklen Wäldern. Vom jenseitigen Ufer grüßt St. Gallen Sommer feine drückende Hize, der Herbst keine naßtalten, rauhen mit dem Säntis, der durch Scheffels Edehard eine besondere AnTage fennt, so ist auch der Winter milder und wärmer als aufziehungskraft ausübt. Der Technifer und Ingenieur wird sich nicht den fleinen Dampferausflug nach Friedrichshafen entgehen lassen, dem Lande. Die Strandanlagen bieten dem Erholungsbedürftigen bem Schauplah der Wirksamkeit des Grafen Zeppelin, wo auch heute herrliche Promenadenwege mit weiten Ausblicken auf die See. noch in weiten Hallen gehämmert und genietet, geschweißt und gelötet Bollkommenen Windschuß gewähren die schönen alten Wäldchen wird. Unendlich viel ist in der Nähe Lindaus zu besuchen und zu Norderneys, deren Bäume nahezu ein Jahrhundert alt find. In sehen, alte Städtchen, wie das romantische Meersburg , das schöne milden intern tann man auf der Nordseeinsel zuweilen etwas Ueberlingen mit dem hohen gotischen Münster, mit den interessanten sehen, das wie ein großes Wunder erscheint. Es find herrlich Felsenwohnungen der Heidenlöcher". Und dann taucht die fleine blühende, duftende Rosen, die hier im Freien in dieser Jahreszeit, Mainau auf, das stille idyllische Eiland mit seinem Schloß und den unter dem Einfluß der feuchten, fruchtbaren Luftströmungen ge- uralten Bäumen des schattigen Barts, mit seinem duftenden Rosengarten und den verträumten Laubengängen. Auf der Rückfahrt deihen. Die Erkrankungen des Kindesalters, Strofulose, englische besucht man Konstanz und freut sich an dem alten Zunsthaus der Krankheit, Drüsenerkrankungen, Blutarmut und Schwächezustände Megger, am Konzil, dem Kaufhaus, das heute als Stadt- und Festaller Art finden in Norderney Linderung und Heilung. Kinderhaus erhalten ist. So gehört Lindau nicht nur um seiner eigenen heime und Benfionen in Lehrerfamilien find jederzeit gerne bereit, Schönheiten millen, feiner geschüßten Lage und feiner flimatischen die Kinder aufzunehmen. Es ist ihnen auch die Möglichkeit ge Borzüge wegen, fondern auch als Ausgangspunkt für die schönsten geben, Unterricht zu nehmen und die Bolksschule oder die Mittel- und abwechslungsreichsten Fahrten und Landausflüge zu den bevor schule bis zur, Obersekundareife zu besuchen. Auch für Erwachsene, zugtesten Bodenseeorten, die jeder, der einmal hier geweilt hat, die an Nervosität, Schlaflosigkeit, Rheuma, Asthma und Hals. immer wieder gern besucht. erkrankungen leiden, ist Nordernen der geeignete Aufenthalt. Die Vor- und Nachsaison in Herbst, Winter und Frühling ist vor allem deshalb zu empfehlen, weil in dieser Zeit viel mehr Ruhe und Behaglichkeit herrscht als in den Monaten des Hochsommers. In der mit Zentralheizung eingerichteten Warmbadeanstalt werden das ganze Jahr hindurch warme Seebäder verabfolgt. Ebenso werden Fangopadungen und medizinische Bäder auch im Winter verabreicht.
Die fleine, auf einer Bodenfeeinfel gelegene Stadt Lindau muß man von der Seeseite her sehen, wenn man ihre Schönheiten wirklich würdigen will. Schon in der Ferne erblickt der Reisende vom Schiffe aus ihre beiden berühmten, charakteristischen Wahrzeichen: einen fizenden Löwen aus Kelheimer Stein und auf der westlichen Mole den etwa 30 Meter hohen Leuchtturm. Dann fährt der Dampfer langjam. in den belebten Hafen ein, ber von hohen modernen Hotelbauten, von neuen Logierhäusern und Pensionen umfäumt ist. Dahinter aber träumt ein altes interessantes Reichs. städtchen mit mittelalterlichen Gaffen und Gäßchen, mit Erfern und Türmchen. Das alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert im Renaissanceftil mit seinem sehenswerten Altertümer- Museum im Obergeschoß, die malerischen Brotlauben in der Maximilianstraße, der Diebsturm und die alte Petersfirde, die heute in ein Getreide magazin verwandelt ist, die hölzerne Brüde alles das find historisch intressante Baudenkmäler, die schon allein einen Besuch Lindaus rechtfertigen. Aber nicht nur der Altertumsfreund und der Historifer kommt in Lindau auf seine Rechnung. Auch der Krante, der Erholungsbedürftige findet hier, was er sucht: Strandbäder und Strandpromenaden, weite und nahe Spaziergänge am See entlang
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