eingelassen in eine Spekulation mit der Aufwertung. Ein einfaches und flares Geschäft: man fauft für 400 000 m. Kriegsanleihe, melbet jie als 2ffbesiz an und verdient mit der Aufwertung fast 3 Millionen Mart. Diese 3 Millionen Mark muk natürlich jemand bezahlen. Der Reichsfiskus zahlt sie aus, aber die sie aufbringen müssen, das sind die Steuerzahler, das Bolt, das Stinnes der Vater in der Inflation schon hat zahlen lassen.
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Es ist, um mit Stinnes dem Bater zu redem, eine prat tische Maßnahme, eine Maßnahme, die wirkt. Mit Jdealismus und Moral hätte man sie freilich nicht einleiten tönnen! Sie ist außerdem ein wenig illegal der Sohn hat es nicht so bequem wie der Bater. Aber lehrreich ist sie: die Opfer der Inflation von Stinnes dem Vater müssen mit fiäglicher Aufwertung zufrieden sein, Stinnes der Sohn des Inflationsgewinners, wollte sich an der Aufwertung um Mil lionen bereichern.
Hier ist der skrupellose, amoralische Händlergeist, der dem Sohn wie dem Vater zu eigen ist. Man blickt hinter die Kulissen des Namens Stinnes . Die Erkenntnis über den Sohn wird hoffentlich die letzten Reste des Stinnes - Mythos aus der Inflationszeit zerstören. Hugo Stinnes der Sohn - ein echter Erbe des alten Stinnes! Denn der Retter Deutschlands ", der Führer aus der deutschen Not", der Heiland der Deutschen ", war nichts als ein Händler, ein Nuznießer der deutschen Not.
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,, Bon Idealismus und Moral leben Sie nicht ein robuster Grundsatz. In der Tat: Idealismus und Moral fönnen hohen persönlichen Einsatz fordern, und Roald Amundsen fehrt nicht wieder. Die letzten Hoffnungen schlafen ein. Er bleibt verschollen in der Eiswüste, die er liebte und die ihn mit magischer Gewalt immer wieder anzog. Es geht von der großartigen Einsamkeit der Polargegenden und von den großen Wüsten ein merkwürdiger Sauber aus, der auf die großen Forscher gewaltig gewirkt hat. Es iſt, als schlummere hinter den Grenzen, die sie der menschlichen Forschung ziehen, ein unendliches majestätisches Geheimnis. Die Männer, die ihr Forscherdrang in diefe Räume geführt hat, sind ihnen auf immer verfallen.
Amundsen , der als Fünfundzwanzigjähriger an der belgischen Südpolaregpedition teilnahm, hat sein rastloses Leben binfort an die Erforschung der Bolgebiete gesezt. Es war mehr als reiner Tatendrang, was ihn führte. Es war die Lockung des Bolgeheimnisses. Sven Hedin , der große Büstenforscher, faßt es in folgende Worte: Das unwiderftehliche Desiderium incogniti, die Sehnsucht nach dem Unbekannten, die alle Hindernisse überwindet und feine Unmöglichkeiten tennt das Abenteuer, die Eroberung unbetannten Landes, der Kampf gegen das Unmögliche hat eine dhe Kraft, die mich mit unwiderstehlicher Gewalt lockt." Hier versagt bie reine Rechenhaftigkeit und der reine Müglichkeits standpunkt. Das Wissen und die Eroberung des Wissens hat ihren Wert in sich. thus
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Diese Sehnsucht nach dem Unbekannten" wurde Amundsen zum zentralen Lebenswert, nach dem er sein ganzes Leben orientierte. Hier sind die äußeren Daten dieses Lebens:
Geboren am 16. Juli 1872 zu Borje( Norwegen ). 1897 bis 1899: erster Leutnant der Belgica "-Sübpolarerpedition. 1903 bis 1905: Entdeckung der Nordwestpaffage längs der nördlichen amerikanischen Küste. 1910: Reise mit der„ Fram" zum Südpol , 14. Dezember 1911 den Sübpol erreicht. 1918: arttische Driftfahrt. 1924 bis 1925: Flugzeugvorstoß zum Nordpol , der jedoch nur bis zum 88. Breitengrab führte. 1926: Fahrt mit der Norge " von Spigbergen über ben Pol nach Alaska .
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Die Norge Fahri gemeinsam mit Mobile war seine legte große Forschungsfahrt. Er hat auf dieser Fahrt die mangelnde Eignung Nobiles, aber auch seine Charakterfehler flar ertannt. Als der Ruf an ihn fam, Robile und seinen Gefährten zu Hilfe zu eilen, hat er ihm ohne Zögern Folge geleistet, ftrahlend vor Begeisterung und voll Selbstvertrauen. Er verschwand mit der Latham", wie er einst mit seinen Bolflugzeugen im Unbekannten der Arktis verschwunden war. Aber diesmal tehrt er nicht zurüd.
Die Polarforschung dankt ihm Großes. Leidenschaftliche Teilnahme des norwegischen Boltes hat seine Fahrben zur Enthüllung der Geheimnisse der Pole und der Polargebiete begleitet. Diese Teilnahme trug ihn. Sein Leben zwischen den Forschungsfahrten war mit Widrigkeiten ausgefüllt finanzielle Mifere durch die Kosten seiner Fahrten. Im Jahre 1920 machte er bankrott.
Norwegen mag noch nicht glauben, daß er nicht wieder tehrt. Biele werden noch lange hoffen, daß er eines Tages überraschend aus der Eismüfte zurüctehrt. Es ist die leidenschaftliche Anteilnahme seiner Landsleute, die gegen die Vernunft an dieser Hoffnung festhält.
Festhalten an dem Abkommen mit England.
Paris , 8. September. ( Eigenbericht.)
Der Quai d'Orsay sett den Pressenachrichten, wonach Frankreich und England auf the Flottenablommen ver zichtet hätten, ein kategorisches Dementi entgegen. Es wäre ein schmachvoller Rückzug, wenu man dies fett tun wollte, wo man das Abkommen in seinem Wortlaut den Regierungen von Washington, Tokio und Rom unterbreitet habe und deren Rücäußerungen in diesen Tagen erwarte.
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mendig erscheint. Das Abrüftungsproblem ift viel tomplerer, als gemeinhin gedacht wird. Es erfordert eine durchgreifende Prüfung aller innerhalb des Bölkerbundes bestehenden Wünsche und Berüdfichtigung wichtiger Einzelintereffen. Dazu kommt der Umstand, daß der Reichskanzler die Tatsache außer acht ließ, daß Rußland den Bürgertrieg für zulässig hält. Die Eventualität einer Entfachung des Bürgerkrieges bleibt aber ein ernftes Moment der Friedensgefährdung, und so lange dieser Zuffand andauert, muß er zwangsläufig auf die Behandlung der Abrüftungsfrage seinen Einfluß ausüben. Die andere Frage ist folgende: Wie sollte sich Für die nächsten Verhandlungen der Abrüftungstonferenz Frankreich vor einer Erhebung in einer feiner Kolonien beihatten sich England und Frankreich dahin verständigt: Frank- spielsweise in Marokko , schützen? Welche Mittel find nötig, um die reich braucht die Zahlen seiner Reservisten nicht herabzu Folgen einer solchen Erhebung vom europäischen Kontinent fernmindern, dafür ist es bereit, die Zahl der größeren U- Boote zuhalten? Wenn wir nicht über die notwendigen Streitfräfte verund Kreuzer zu begrenzen. England verzichtet auf Frant: fügen, um beispielsweise einer solchen Erhebung in Marotto reichs Abrüstung zu Lande und tauscht dafür eine Beschrän Herr zu werden, so wird die Aufrechterhaltung des Friedens gefung der französischen Rüstung zur See ein. Diese Verein- fährdet. Frankreich erstrebt die baldige Einberufung einer Abbarung eines tattischen gemeinschaftlichen Vorgehens bei den rüftungskonferenz und hat nichts unterlassen, um die Vorarbeiten nächsten Abrüstungsverhandlungen wurde im Hinblid auf in Gang zu bringen, der tomplexe Charakter des Problems tann Deutschland und die drohenden Räumungsverhandlungen zu aber nicht bestritten werden. Wir haben bereits, wie Sie wissen, einer ,, Neuen Entente" von der französischen Deffentlichkeit die Verkürzung der Militärdienstpflicht auf ein Jahr aufgebauscht. Die englische wandte sich, besorgt vor der zustande gebracht und erblicken in dieser Reform den ersten wichtigen Wiederkehr der Bündniszustände der Vorkriegszeit, dagegen; Schritt auf dem Wege zur Einschränkung der Landrüstungen. Die ebenso wehrten sich Amerika und Italien gegen eine Verein- Notwendigkeit gegenseitigen Vertrauens bei der Behandlung interbarung, die feine Rücksicht nahm auf ihre Sonderinteressen. nationaler Probleme betrachte ich selbstverständlich als Vorausnationaler Probleme betrachte ich selbstverständlich als Voraus So ließ die englische Regierung vorgestern durchblicken, daß fetzung und bin diesbezüglich mit dem Reichskanzler vollkommen sie nicht unbedingt an der Abmachung mit Frankreich ſeitig, aber man fall sich nicht um die Tatsache herumbrüden, daß einig, aber man fell sich nicht um die Tatsache herumbrüden, daß halte. Das findet man nun hinwiederum in Paris unfair eine Propaganda besteht, die sich gegen die Stärkung des Ver= und unmöglich: unter allen Umständen will man an dem englischen Berzicht auf die Einschränkung der französischen Rekrutendresfur und an dem Schein der Neuen Entente" festhalten: alles im Hinblick auf die Besprechungen und Verhandlungen wegen des Rheinlandes und einer endgültigen Regelung des internationalen Schuldenproblems.
trauens richtet."
Im Anschluß an die Unterredung mit Briand hatte der Korre
spondent der Dresdner Neuesten Nachrichten " noch eine Unterredung mit dem belgischen Außenminister Hymans. Auf die
Frage nach den Aussichten der Genfer Räumungsverhandlungen crflärte dieser folgendes: Ich glaube nicht, daß wir hier zu einem greifbaren Ergebnis gelangen werden. Die Frage ist äußerst schwierig und hängt sehr mit der öffentlichen Meinung zusammen. Meiner Ansicht nach wird es nötig sein, zu einem Agrément, d. h. einer neuen Bereinbarung zu gelangen, über deren Charakter ich Ihnen momentan noch nichts verraten darf. Nur das eine erwähne ich: in diesem Agrément müßte außer der reparationstechnischen Frage auch die der Kontrolle im Rheinland endgültig geregelt werden."
Nach der gestrigen Vollversammlung des Völkerbundes empfing der französische Außenminister den Völkerbundskorrespondenten der Dresdner Neuesten Nachrichten " zu einer längeren Unterredung, in An dieser einer deutschen Provinzzeitung in Genf überder er sich zu der gestrigen Kanzlerrebe eingehend äußerte. Briand erklärte: Der Inhalt der Rede überrascht mich nicht im mindesten. gebenen Mitteilung ist zweierlei wichtig: Der reaktionäre Sie beweist, daß der Wille zur Verständigung und Organisierung belgische Außenminister hält noch immer an der Forderung dauernden Rheinlandkontrolle fest, des Friedens das Ziel der deutschen Regierung ist, und ich habe mich einer gefreut, dies feststellen zu können. Der Reichstanzler sprach jedoch während diese Forderung von Briand nicht mehr aufrechtim Namen feines Landes Wünsche aus, deren Erfüllung nicht ohne erhalten wurde. Und zweitens, Briand gibt offen den inner weiteres möglich ist, da und hier meine ich die Abrüftungspolitischen Einwand gegen eine weitgehende Herabsetzung der hierfür die Einmütigkeit der Bollversammlung not Heere an: die Furcht vor dem gewaltsamen Umfturz. fragen-
Echt Bayern!
Der Streit um das Wahlgefeh.
München , 8. September. ( Eigenbericht.) Beim Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich liegt fchon seit März dieses Jahres ein Antrag der Demofratifden Bar. tet, bem fich später auch die Wirtschaftspartei angefchloffen hat, der die Abänderung verschiedener Bestimmungen des baŋerischen Landeswahlgesetzes verlangt. Es handelt sich dabei im wesentlichen um jene Bestimmungen, die verhindern, daß durch bloße Zusammenzählung von Splitterstintment aus dem ganzen Lande Mandate von Parteien erobert werden tönnen, die nicht in einem Wahlkreis eine gewisse Stimmenziffer erreicht haben. Da außerdem der Wahlfoeffizient nicht in allen Wahlkreisen der gleiche ist, erblicken die Antragsteller, die bei der legten Landtagswahl mandatlos geblieben sind, darin eine Berlegung des Artikels 17 der Reichsverfassung.
öffentlicht vom Reich. Im Reich waren es neun Paragraphen und die Ausführungsverordnung. Dann tamen zwei undzwanzig Berordnungen und zwetundzwanzig Ausführungsverordnungen der Länder dazu. Wir find auf etwa nierhundert Baragraphen gefommen, um den Abfag von Abfällen der Edelmetalle im Haufierhandel zu regeln! So ficht das Deutsche Reich aus."
Reichstreisordnung im Werden.
Bom Deutschen Landfreistag.
Rostod, 8. Geptember.
Die diesjährige Tagung des Deutschen Landkreistages fand Freitag mit einer großen Borstandssigung ihren Abschluß. In der Sigung wurden die Fragen der Reichsfreisordnung und der Schaffung einer Kommunalpolitischen Abteilung phim Reichsministerium des Innern eingehend erörtert. Der Borftand gab seine Meinung darüber Ausdrud, daß die Schaffung einer Reichstreisordnung eine dringende Notwendigkeit fei. Sie bilde, so wurde betont, die Grundlage für eine Bereinheitlichung des deutschen Kreisverfassungsrechtes. Die Errichtung einer Kommunalpolitischen Abteilung im Reichsministerium des Innern murde als eine ber dringendsten Forderungen des Deutschen Landfreistages bezeichnet und mit Befriedigung davon Kenntnis genommen, daß die maßgebenden Stellen im Reiche der Errichtung einer solchen Abteilung wohlwollend gegenüberſtehen.
Die Anträge auf Annullierung dieser Bestimmungen im bane. rischen Landeswahlgefeß haben zu einem längeren Schrift mechsel zwischen dem Staatsgerichtshof in Leipzig und der bayerischen Regierung geführt, die dabei nach einer amtlichen Mitteilung folgenden Standpunkt vertreten hat:
Zunächst bestreitet die bayerische Regierung die 3uft än digkeit des Staatsgerichtshofes für das Deutsche Reich, da das Land Bayern selbst einen Staatsgerichtshof für die Austragung von Berfassungsstreitigkeiten habe. Für den Fall, daß der Staats. gerichtshof für das Deutsche Reich seine Zuständigkeit trotzdem für gegeben erachten sollte, sei die bayerische Regierung der Auffassung, daß Fraktionen und Parteien wie auch einzelne Staatsbürger die Befugnis zur Erhebung von Verfassungsstreitigkeiten, überhaupt nicht hätten. Schließlich bestreitet die bayerische Regierung für den weiteren Fall, daß der Staatsgerichtshof diese Befugnis aber auertenne( und das ist tatsächlich früher schon wiederholt geschehen), die fachliche Berechtigung der gestellten Anträge, denn die Berschiebenheit der Wahlkoeffizienten in den einzelnen Wahlkreisen gehe auf die ungleichartige Zusammensetzung der Bevölkerung auf dem Lande und in den Städten zurüd, durch die ohne die Beftim mung des banerischen Landeswahlgefezes sich eine Benachteiligung der Bevölkerung des flachen Landes ergeben würde. In den banes rischen Bestimmungen sei deshalb keine Berletzung des Grundsages der gleichen Wahl( Artikel 17 der Reichsverfassung) zu erblicken. Aus der Beweisführung der bayerischen Regierung gewinnt ntan den Eindruck, daß sie sich ihrer Sache nicht sehr sicher fühlt. Gibt der Staatsgerichtshof nun ben Anträgen der Demokratischen Partei statt, so ist die Folge nicht etwa eine Neuwahl des Land tages, sondern lediglich eine Neuverteilung der Mandate auf Grund der alten Stimmziffern. Die Demokraten und die Wirt schaftspartei würden dann etwa je 3 Size erhalten, die den anderen Parteien wieder abgenommen würden.
Die neue Versicherungsgrenze.
Durch Berordnung des Reichsarbeitsministers vom 10. Auguft 1928 ist die Berficherungspflichtgrenge in der An1. September 1928 gestelltenversicherung mit Wirkung vom von jährlich 6000 2. auf jährlich 8400 2. erhöht worden. Es gilt vom 1. September 1928 an die bisherige
Die Fehler des Menschen Amundsen sind nach der Norge "-Expedition sehr freimütig besprochen worden. Sie werden seinen Nachruhm nicht beeinträchtigen. Das Opfer féines Lebens für die Errettung der Männer von der„ Italia " schließt einen her oischen, einen idealen Lebenswert gewidmeten Lebenslauf. Ginen solchen führt der, welcher in irgendeiner Art und Angelegenheit für das allen irgendwie zugute Kommende mit übergroßen Schwierigkeiten fämpft und am Ende fiegt, dabei aber schlecht Schwierigkeiten fämpft und am Ende fiegt, dabei aber schlecht oder gar nicht belohnt wird. Sein Andenken bleibt und wird als das eines Heros gefeiert." Amundsens Leben hat das Bort Schopenhauers erfüllt. Sein Andenken wird fortleben m. als das eines Helden seines Bolles, als eines der großen Norweger, die ihr Leben der Forschung und dem allgemeinen Rugen gewidmet haben, deren Bilder von ihren Landsleuten wie Heiligtümer gehalten werden und deren Namen sie in den einsamsten Hütten jenseits des Polartreises voll Stolz
nennen.
Kirchenspaltung in Megifo.
Bis ein Merifaner Papft wird. do Merito- City, 8. September.
Der Patriarch der vom Staate anerkannten fatholischen Natio naftirde erflärte, daß die Kirche die Entwicklung ihres Programms auch nach Beilegung der mit Rom bestehenden Streitigkeiten fortsetzen würde. Die Nationalkirche, die über 32 Bastoren und 238 Kirchen verfügt, zählt bereits 378 000 Anhänger. Das Ziel der Kirche ist die religiöse Freiheit und die Ablehnung eines aus ländischen Oberhauptes, das heißt des Papstes in Rom , bis ein Meritaner auf den Thron des heiligen Petrus erhoben wird.
400 Paragraphen um Abfälle.
„ So sieht das Deutsche Reich aus."
In der Dresdener Mitgliederversammlung des Verbandes Sächsischer Industrieller wurde in der Aussprache zu einem Bortrag Sächsischer Industrieller wurde in der Aussprache zu einem Vortrag über Ländertonferenz und Berwaltungsreform" von einem Redner ausgeführt:
Ich habe neulich die Begutachtung des Gesetzes über die Abälle von Edelmetall im Haufierhandel gehabt. Dieses Gesetz ist der
Gehaltstlaffe F( Beitrag 20 M.) bei einem monatlichen Ar beitsverdienst von mehr als 400 m. bis zu 500 m., die Gehaltsflaffe G( Beitrag 25 M.) bei einem Arbeitsverdienst von mehr als 500 m. bis zu 600 M., die Gehaltsklasse H( Beitrag 30 m) bei einem Arbeitsverdienst von mehr als 600 M. Jeber Pflicht. fommen entsprechenden Gehaltsflaffe Beiträge zahlen. Pflicht- und versicherte kann jederzeit in einer höheren als der seinem Einfreiwillig Versicherte können sich auch in den Beitragsklassen 3 mit einem Monatsbeitrag von 40 m. und K mit einem Monatsbeitrag Don 50 M., freiwillig höher versichern. Alle Anwartschaften in der Angestelltenversicherung gelten bis zum 31. Dezem ber 1925 als aufrechterhalten. Die zur Aufrechterhal. tung der Anwartschaft etwa noch erforderlichen Beiträge für 1926 tönnen bis zum Schluß des Jahres 1928, die für 1927 bis zum Schluß des Jahres 1929 nachgezahlt werden.
Die polnische Sozialistenpartel wird ihren diesjährigen Partei. tag in Sognomis Anfang November abhalten.
Desterreichischer Konful verlegt. Bei den Demonftrationen in Spalato, die gegen den jugoslawischen Arbeitsminister gerichtet waren, ist der österreichische Konjul, der sich zur Zeit der zwifcent fälle im Café 3entral befand, durch einen Demonstranten verlegt worden. Er erhielt einen Schlag auf den Kopf und mußte ins Krankenhaus geschafft werden. Auch der Direktor der Sparkassenabteilung in Spalato wurde verletzt.