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Rr. 431 45. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Banken und Landwirtschaft.
Schacht für neue Kreditformen.
G. K. Köln , 11. September. ( Eigenbericht.). Der Deutsche Banfiertag lenfte gestern einen seiner Hauptpuntte merkwürdigerweise auf ein Gebiet, mit dem sich die deutschen Banten bisher am wenigsten beschäftigt haben, nämlich der Lösung der deutschen Agrarfrise. Das Hauptreferat zu diesem Thema hatte Dr. Georg Solmisen von der DisContogesellschaft Berlin . Auf Grund der für Deutschland sehr wert vollen Beröffentlichungen des amerikanischen Landwirtschafts. departements und des Internationalen Arbeitsamtes versuchte Solmffen in großzügiger Weise und in einem ausgezeichneten Referat Wege zur Lösung der deutschen Agrartrise aufzuzeigen.
Als das beste Heilmittel der deutschen Agrartrise erscheint ihm die Standardisierung der landwirtschaftlichen Produkte und eine entsprechende Abfahregelung der landwirtschaftlichen Erzeugniffe. Die Standardisierung
fchaffe eine gemeinsame Sprache,
und nicht zuletzt auch der Reichstredit A.-G. In der zu diesem Thema angenommenen Resolution verlangt der Banfiertag die nachdrückliche Bekämpfung aller steuerlichen und sonstigen gefeßlichen Borrechte öffentlicher Betriebe, welche bestimmt oder geeignet sind, die Wettbewerbsfähigkeit des privaten Bant- und Bankiergewerbes zum Vorteil öffentlicher Banten zu mindern.
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Die deutsche Deffentlichteit wird es gewiß begrüßen, daß der Deutsche Allgemeine Bantiertag die in der Tat sehr ernste Frage, wie die Landwirtschaft aus der Krise herausgeführt werden tann, behandelt hat. Die Arbeiterschaft andererseits wird den Vertretern der deutschen Banken dankbar sein, daß auf der
Mittwoch, 12. September 1928
Rölner Tagung von den führenden Bantmagnaten die geplante b wälzung der Reparationslaften auf die Schultern der Berbraucher massen rückhaltlos zum Ausdruc tam. Die politischen Vertreter der Arbeiterschaft werden daher auf dem Posten sein. Der die Tagung abschließende Wunsch des Präsidenten Dr. Rießer, daß
die Parole des Klaffenkampfes,
die noch immer aufrechterhalten werde, nicht die herrschende Parole werden möge, war überflüssig, denn der Klaffentampf ist teine Parole, sondern Wirklichkeit. Wenn Herr Dr. Rießer sagte, ein Herzstoß in den deutschen Kapitalismus würde das deutsche Volt selbst deutlich ins Herz treffen durch Vernichtung der Kräfte, die den wirtschaftlichen und kulturellen Aufstieg bedeuten, so sagen mir, daß nur der Abbau des kapitalistischen Geistes und des fapitalistischen Systems das wirtsamste Mittel ist, ist, mit größtem Nußen für das Bolf einen wirtschaftlichen und fulturellen Aufstieg zu fördern. Daran haben auch die guten Wünsche, reaftionären Forderungen und unproduktives Philosophieren auf dem 7. Deutschen Bantiertag nichts geändert.
Wie steht die Konjunktur?
Eine Untersuchung des Instituts für Konjunkturfoschung.
die Bertaufern, Händlern und Räufern Gewißheit darüber geben, welche Produfte fie zum Gegenstand ihrer geschäftlichen Transattionen machen. Dabei genüge es nicht, daß Produzenten von sich aus die Standardisierung durchzuführen versuchen, die autoritative, b. h. staatliche Standardisierung sei vielmehr die unarmgängliche Voraussetzung für den Erfolg. Zur Mobilisierung der Landwirtschaftlichen Werte muß neben den durch Hypothefen geded. Das Institut für Ronjuntturforschung veröffent. I wesentlich geändert. Die Beschäftigung nahm noch etwas zu, was ten Kredit des Grundbesizes, der durch das landwirtschaftliche Er- licht jetzt den zweiten Bierteljahrsbericht für 1928. Es ist leider jedoch bei leichtem Rückgang an Inlandsaufträgen hauptsächlich auf zeugnis gededte Warentredit treten. In der Hauptsache nicht der schon seit längerer Zeit erwartete Teil A, der eine Be- einen verstärkten Export zurückzuführen ist. tommt es also darauf an, den bisherigen ungededten Berurteilung der allgemeinen Ronjunkturlage enthält, sondern fonaltredit der Landwirtschaft durch einen gedeckten Warender vorweggenommene Teil B, der sich mit der Konjunkturlage kredit zu ersetzen. Zur Standardisierung müsse die Vorsorge für eine einzelner Wirtschaftszweige befaßt. Die Lage in den einzelnen zwedentsprechende Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte treten. Sie ermögliche die Verteilung des Absages über eine längere Wirtschaftszweigen wird, wie üblich, untersucht, wobei das Institut Zeitspanne und erleichtere in Verbindung mit der Standardisierung zu folgendem Ergebnis kommt:
ein
die Preisschwankungen ausgleichendes Beitgeschäft, außerdem werde eine solche Lagerung der landwirtschaftfichen Produkte zur Grundlage für die Finanzierung des landwirtschaftlichen Warenkredites. In Amerita machen heute bereits die in Lagerhäusern liegenden Güter 15 Proz. des Gesamtbetrages aller umlaufenden Wechsel aus.
Zur Standardisierung müsse ein scharf spezialisiertes Genossenschaftssystem hinzutreten, das sich hautpsächlich bem systematischen Absatz der Produtte zu widmen habe. Bei der Anerkennung des Genossenschaftsprinzips in der Landwirtschaft gab Solmisen, natürlich ungewollt, eine entzückende Charakteristik unserer deutschen Kartelle. Er jagte:„ Voraussetzung ift allerdings, daß unter Kooperation gemeinsame Bindung zu gemeinfamem Besten im wahren Sinne dieses Wortes verstanden wird, nicht aber in dem, daß sich die Dummen an die gemeinsamen Ab machungen gebunden fühlen, während die sogenannten Klugen die Bindung an die Festsetzung von Bereinigungen nur unter dem Gefichtswinkel der Möglichkeit betrachten, die Bindung der Dummen zu benuhen, um ihre fetten Geschäfte zu machen." Wir glauben, daß Herr Solmssen hier in ausgezeichneter Weise die Stellung der großen Werke in dem Kartell umrissen hat.
Solmssen versuchte mit Rücksicht auf die historischen Erfahrungen besonders praktische Mittel für die Wirtschaftspolitik aufzuzeigen, die für Deutschland angewendet werden sollen. Er tat das insbesondere mit Hinweis auf England und sagte: In England sei die Einfuhr billigen Brotes und Fleisches und die dadurch eintretenden Ersparnisse der Lebens: haltung die Triebfeder für den Verbrauch aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse geworden, die bisher mehr die Eigenschaft von Lugusartiteln beseffen hatten, mie Milch, Sahne, Butter, Gemüse, Früchte, Marmelade, Geflügel und Eier. Dementsprechend mußte sich die englische Landwirtschaft unter Breisgabe eines wesentlichen Teiles der Getreide und Fleischproduktion auf die Erzeugung neuer hochwertiger Erzeugnisse um stellen. Man wird diese Festlegung des Dr. Solmssen auf eine intensive Landwirtschaft und gegen die ertensive Rohstoffwirtschaft sehr beachten müssen.
Zwei weitere Referate über die Lage in der Wirtschaft brachten
In der Landwirtschaft beeinträchtigen die gedrückten Preise für Schlachtvieh und die im Berhältnis zu den Futtermitteln ungünstigen Preise für Viehprodukte in Verbindung mit den hohen Zinssägen, die Rentabilität. Allerdings fonnten sich die Schweine preise in den letzten Monaten von ihrem Tief stand erholen und sind besonders in den letzten Wochen beträchtlich gestiegen. Die im letzten Teil des Wirtschaftsjahres 1927/28 bestehende feste Haltung der Getreidepreise hat sich angesichts der guten Ernteaussichten in den letzten Wochen nicht mehr behauptet. Der Beschäftigungsgrad der Industrie hat sich im ganzen weiter leicht abgeschmächt, doch zeichnet sich die allgemeine Lage durch eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit aus. So neigen Auftragseingang und Rohstoffeindeckung in ihrer fonjunkturellen Bewegung nur zögernd zur Abschwächung. Produktion und Beschäftigung find wohl in den Berbrauchsgüterindustrien weiterhin leicht gejunken, jedoch halten sich die. Produktionsmittel industrien im allgemeinen noch auf der Höhe der Bormonate. Im Kohlenbergbau bewegt sich die Produktion noch auf verIm Kohlenbergbau bewegt sich die Produktion noch auf verhältnismäßig hohem Stande. 3mar hat sich der Inlandsabsah vermindert und infolge der Kohlenpreiserhöhung hat sich auch die Kohlenlage im bestrittenen Gebiet verschlechtert, doch hat dies auf die Gesamtproduktionsergebnisse sich noch nicht in stärkerem Rüd gang ausgewirkt. Auf beträchtlicher Höhe hält sich auch fernerhin Produktion und Absatz im Braunfohlenbergbau. Die eisen schaffende Industrie verfügt noch über einen hohen Auftragsbestand. Die Produktion war jedoch in den letzten Monaten etwas niedriger als im ersten Bierteljahr. Ausgleichend für den Rückgang des Inlandsgeschäfts hat der ziemlich belebte Export geDie Produktion und Einfuhr von Nicht eisenmetallen( Kupfer, 3int, 3inn, Blei u. a.) blieben auch im zweiten Bierteljahr im ganzen unverändert hoch bei leicht sinkender Tendenz gegen Ende des Vierteljahres. Auftragseingang, Auftragsbestand und Beschäftigungsgrad der Metallwalzwerte waren bei unbedeutender Saisonabschwächung während des ganzen zweiten Bierteljahres befriedigend. Dagegen hat der Absatz der Metallwarenindustrie im Juni und Juli abgenommen. In der Maschinenindustrie hat sich die Gesamtlage nicht
wirft.
In der Textilindustrie fant die Produktion nach der vom Institut für Konjunkturforschung berechneten Inderziffer der Textil produktion( Juli 1924 bis Juli 1926 100) von 117,3 im Durch schnitt des zweiten Quartals 1927 auf 104,5 im zweiten Quartal 1928. Im Juli fant der Beschäftigungsgrad fogar bis auf 97,5. Dieser Rückgang war insbesondere auf den stockenden Inlandsabfaz zurüc zuführen, was sich auch in der sinkenden Einfuhr von Garnen und Geweben ausdrückt. Sehr schlecht sieht es in der Leder- und Schuhindustrie aus. In der Lederindustrie ist die Beschäftigung auf den niedrigsten Stand seit 1926 gefunten, und auch in der Schuhindustrie kann die Leistungsfähigkeit der Betriebe gegenwärtig nur zu 55 Pro3. ausgenugt werden. In den letzten Wochen ist in beiden Industriezweigen eine leichte Befferung eingetreten.
Bemerkenswert ist die Untersuchung des Instituts über die Lage des Baumarktes. Nach dem Ergebnis der Unierfuchung ist auf dem Baumarkt troß faisonmäßiger Zunahme der Beschaftigung seit Anfang Mai eine konjunkturelle Verschlechterung festzustellen. Dies ist in erster Linie auf die ungünstige Lage de.s industriellen Baumartte s zurückzuführen. Im Woh nungsbau steht eine im Vergleich zum Vorjahr günstige Ent wicklung der Bauvollendungen einem anhaltenden Konjunkturräd gang der Bauerlaubnisse gegenüber. Dementsprechend ist für das zweite Halbjahr im Vergleich zum Vorjahre mit einem Aus fait an fertigen Wohnungen zu rechnen.
Im Einzelhandel hat sich die Steigerung der merk mäßigen Umfäße verlangsamt, jedoch lagen im zweiten Vierteljahr 1928 die Umfäße in Bekleidung noch um 5 Proz. und die Umfite in Hausrat und Möbeln noch um 12 Bro3. über dem Stande der entsprechenden Vorjahrsmonate. Der tonjunkturelle Rückgang in den Vorstufen des Einzelhandels zeigt, daß der Einzelhandel in allen 3weigen vorsichtig disponiert. Beachtlich und für die fonjunkturelle Entwicklung günstig ist die Entwicklung des Gütervertebrs auf der Reichsbahn . Nach einem scharfen Abfallen der Güterbeförderung von März bis Mai ist seit dem Juni ein ziemlich träftiges Ansteigen zu beobachten, das sich gleichfalls in der Wagengestellung der Reichsbahn ausdrückt.
Diese Untersuchung des Konjunkturforschungsinstitutes befaßt sich, wie gesagt, nur mit den einzelnen Wirtschaftszweigen in ihrer | konjunkturellen Entwicklung und es ist daher für eine endgültige Beurteilung der Konjuntturentwidlung in Deutschland noch die Konjunktur- Diagnostik für das zweite Vierteljahr 1928 abzuwarten.
nichts wesentlich Neues. Bon Bedeutsamkeit war dagegen eine Er- Warschauer Wirtschaftsverhandlungen. Ichaft ebenjogut wie die exporthungrige deutsche In
flärung des Reichsbantpräsidenten Dr. Schacht zum Vorschlag von Dr. Solmisen. Die Reichsbank habe sich in der Bergangenheit um landwirtschaftliche Dinge ganz außerordentlich start fümmern müssen und habe auch das
landwirtschaftliche Wechselgeschäft gefördert, nicht weil sie es wollte, sondern weil die Reichsbant tein anderes Mittel habe. Dr. Schacht unterstrich die Not=
Zum deutsch - polnischen Handelsfrieden. Die deutsch polnischen Handelsvertragsper handlungen werden jegt nach dem Eintreffen der deutschen Delegation unter Führung, des Reichsministers a. D. Hermes in Warschau wieder aufgenommen. Die polnische Regierungspresse schlägt in ihren Begrüßungsartikeln einen ziemlich optimistischen Ton an, in dem sie die Möglichkeit einės baldigen Vertragsab= wendigkeit und die Möglichkeit, absolut flüssige und beliebig schlusses mit Deutschland zum Ausdruck bringt. Es fehlt allerdings verwendbare Kreditunterlagen, die auch die Reichsbank verwenden auch nicht an anderen Stimmen. So richtet sich die polnische Natiokönne, durch Lagerscheine und Ausbau eines Lagersystems für land nalistenpreise ebenso wie gewisse deutsche Blätter grundsäßlich wirtschaftliche Produkte an die Stelle des Personalkredits also gegen eine wirtschaftsverständigung zwischen den einen gesicherten Warenfredit land so schnell wie möglich die gefegliche Grundlage geber polningen anbelsbilang ble reije in Bolen gestart, die als schaffen werden. Die Reichsban? jei bereit, in nachdrücklicher Weise auch an der Standardisierung der landwirtschaftlichen Produktion zu
arbeiten.
In der folgenden Diskussion sprach Brandes für den Deutschen Landwirtschaftsrat , Herr von Sybel für den Reichslandbund und ein Vertreter der deutschen Bauernvereine. Merkwürdigerweise erklärte der Reichslandbund seine lebereinstimmung mit ben weitgehenden Forderungen von Herrn Dr. Solmffen. Also wird man auch vam Reichslandbund erwarten dürfen, daß er in Zukunft für den Ab bau der extensiven Rohstofferzeugung in der deutschen Landwird schaft eintreten wird. Wir werden ben Reichslandbund zur rechten Zeit an diese Erklärung seines Vertreters in Köln erinnern. Aller Bngs wird man diese Erklärung nicht wörtlich nehmen dürfen, denn ungeachtet der Zustimmung zu den Solmssen- Forderungen hielt Herr v. Sybel das Verlangen eines Schutzes gegen die unterbietende aus ländische Konkurrenz aufrecht.
Das legte Referat des Banfiertages ftellt eine neue Kanonade gegen die öffentlichen Betriebe und insbesondere gegen die öffentlichen Banken dar. Das geschäfts führende Vorstandsmitglied des Zentralverbandes, Bernstein ; manbte fich scharf gegen den sogenannten illegalen Bettbewerb insbesondere non Staatsbanfen, gemeinnügigen Banten
einzige Rettung aus den handelspolitischen Schwierigkeiten nur eine scharfe Schuß3ollpolitit mit Einfuhrverboten sehen. Aber über diese Ewiggestrigen in Bolen wie in Deutschland ist die natürliche Entwicklung schon längst hinweggegangen. Obmohl Deutschland und Polen feit nahezu 3 Jahren im Wirtschaftsfrieg mit allen feinen üblen Begleiterscheinungen, wie Einfuhrverbote, Abwehr und Vergeltungszöllen stehen, hat der deutsch - polnische Warenaustausch dessenungeachtet von Jahr zu Jahr seit dem ersten großen Rüdschlag 1926 zugenommen. So ist allein die deutsche Einfuhr nach Polen im ersten Halbjahr 1928 auf rund 455 Millionen Bloty, also gegenüber der entsprechenden Zeit des Barjahres um rund 30 Pro3. gestiegen. Auf der anderen Seite erhöhte sich in der gleichen Zeit die polnische Einfuhr nach Deutschland von 363 auf 391 Millionen zloty. Da zu den typischen Begleiterscheinungen dieses Wirtschaftsfrieges auch ein blühender Schmuggel gehört, so würde sich das Ergebnis des tatsächlichen Warenaustausches zwischen Deutschland und Bolen noch bedeutend erhöhen, wenn auch die geschmuggelten Waren statistisch erfaßbar wären.
Beide Länder haben durch den mehrjährigen Wirtschaftsfrieg fchwersten Schaden erlitten, auch haben die handelspoli tischen Gegenfäße einzig und allein zur Folge gehabt, den Nationalisten beider Staaten Waffer auf ihre Mühlen zu treiben. Gelitten
die ausfuhrbedürftige polnische Landwirts dustrie. Es ist dringend zu hoffen, daß die beiden Staaten, die wirtschaftlich aufeinander angewiesen und durch eine tausend Kilo meter lange Grenze verbunden sind, endlich zu einem Wirtschaftsfrieden fommen, der natürlich nur durch gegenseitige Zugeständnisse erreicht werden kann.
Entlastung der Reichsbant.
bant vom 7. September eine normale Entlastung. Die gesamte Nach dem letzten Ultimoausweis zeigt der Ausweis der Reichs Kapitalanlage der Bant ging um 298 auf 2533 Millionen Mart zurüd.
Im einzelnen ging der Wechselbestand um 215 auf 2390 Mil
fionen, ber an Lombaros um 83 auf 45 Millionen Mart zurück. Der
trog feiner Sentung immer noch sehr hohe Stand der Wechselanlagen ist auf die Finanzierung der Ernte zurückzuführen. Der Verminde rung der Ausleihungen, die sich in der Entlastung der Kapitalanlagen um 298 Millionen Mart ausdrückt, steht ein Rüdgang des Notenumlaufs um 219 auf 4454 Millionen gegenüber.
Durch neue Käufe russischen Goldes ist der Goldbestand um 22 auf 2270 Millionen gewachsen. Die Dedung ber Noten durch Gold allein befferte sich von 48,1 auf 51 Broz, die durch Gold und deckungs fähige Devisen von 52,3 auf 55 Proz
14 Proz. Dividende der Baumwollspinnerei Mittweida . Die Textilindustrie steht zurzeit in einer Abwärtsbewegung der Kon junttur. Belche Gewinne sie aber in den letzten Jahren einheimsen konnte, zeigt der Abschluß der Baumwollspinnerei mitt. weida, bei der für 1927/28 14 Broz. Dividende in Bos chlag gebracht wurden, nachdem 1926/27 an die Aktionäre 16 Proz. Dividende gezahlt wurde.
60 Proz. Schallplattendividende. Die Weltkonjunkturim Schallplattengeschäft hat so phantastische Formen angenommen, daß vor dem Abschluß des englisch - amerikanischen Colum bia- Konzerns, dem auch die Berliner Lindström A.-G. gehört, allgemein mit einer Dividende von 100 Pro 3. gerechnet wurde. Die Enttäuschung an der Londoner Börja mar daher groß, als die Gewinne für die Aktionäre auf nur 60 Broz festgesetzt wurden,
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