Vorbereitungen der Unternehmer.
München- Gladbach , 12. September.
Die von dem Arbeitgeberverband in der Textilindustrie in München- Gladbach , Rheydt und Umgegend am Sonntag beschlossene Kündigung der Belegschaften, von der etwa 40 000 Arbeiter und Arbeiterinnen betroffen werden, ist in einer Reihe von Betrieben durch geführt.
Es werden in allen Betrieben einheitliche Abmachungen angeschlagen, nach denen die tarifliche Kündigung am 15. September erfolgen muß. In den Betrieben, die Kurzarbeit eingeführt haben, erfolgt der Anschlag am nächsten Arbeitstage dieser Woche. Die Befanntmachung lautet:
,, Die unterzeichnete Betriebsleitung fündigt hiermit die Arbeiternerträge zum 29. September 1928, die auf Grund der Tarifverträge mit den Tertilarbeitergewerkschaften von München- Gladbach und dem Zentralverband der Maschinisten abgeschlossen sind. Wenn die von den Gewerkschaften erhobenen Forderungen durchweg durchgeführt werden sollten, bleibt der Arbeitgeberschaft nichts anderes übrig, als die Schließung der Betriebe, weil die Forderungen der Arbeiterschaft undurchführbar sind. Die Betriebe tönnen am 1. Oktober nur fortgeführt werden, wenn die von den Arbeitgebern gemachten Vorschläge angenommen werden."
Die letzten ,, Vorschläge" der Unternehmer gehen dahin, die bisherigen Tarife unverändert bis Ende 1929 zu verlängern. Die Gemertschaften haben demgegenüber eine allgemeine Lohnerhöhung von 15 Broz. verlangt und daneben noch eine Reihe von Sonderforderungen erhoben.
Wenn die München - Gladbacher Tertilbarone fich etwa einbilden, die Arbeiterschaft würde sich durch die Aussperrungsandrohung dazu bewegen lassen, dem provozierend unverschämten Diktat sich zu unterwerfen, dann haben sich diese Schwerverdiener start getäuscht.
Berständigung im bayerischen Metallfonflikt. Im Reichsarbeitsministerium wurde am 11. und 12. September über die Beilegung der Lohn- und Tarifftreitsache in der baŋerischen Metallindustrie verhandelt. Die Verhandlungen führten zu einer Berständigung über die strittigen Fragen. Die Unter nehmer machten Zugeständnisse sowohl in der Lohn, als auch in der Manteltariffrage weit über die Schiedssprüche des bayerischen Landesschlichters vom 16. August hinaus. Es ist anzunehmen, daß damit der Konflikt in der bayerischen Großstadtmetallindustrie bei gelegt ist. Zu dem Verhandlungsergebnis nehmen die banerischen Metallarbeiter am Freitag und Sonnabend Stellung.
Kritit. Dieser Schlichter, der schon seit mehreren Jahren für die Süßwarenindustrie fungiert, scheint sich in dieser Zeit recht wenig Sachfenntnis angeeignet zu haben. Sachfenntnis angeeignet zu haben. Während die Handelsberichte der Presse das Sinken der Katao- und Zuderpreise sowie eine ständige Steigerung der Einfuhr von Rohtakao feststellen und damit einen größeren Umfaz in Berbindung mit dieser Berbilligung, läßt der Schlichter sich von den Klagen der notleidenden" Schokoladenund Zuckerwarenfabrikanten beeinflussen. Die wirkliche Not der Arbeitnehmer aber scheint für ihn nicht zu eristieren. Die Ver= fammlung sprach daher dem Herrn Professor Luz- Richter die Eig nung als Schlichter ab und bezeichnete sein Verhalten in der Zeit der steigenden Preise als einen Standal. Die Bersammlung gelobt, einen neuen Lohn mit allen der Organisation zu Gebote Kollegenschaft auf, sich vollzählig im Deutschen Nahrungsstehenden Mitteln zu erringen und fordert die noch fernstehende mittel- und Geträntearbeiterverband zu orga nifieren. D. W.
3. AfA- Gewerkschaftsfongreß.
Bom 1. bis 4. Oftober tritt in Hamburg der 3. Rongreß des Allgmeinen freien Angestelltenbundes zusammen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen steht„ Die Bedeutung der An= gestellten innerhalb der Wirtschaft und der Arbeiterklasse". Nach Erstattung des Geschäftsberichtes durch die Bundesvorsitzenden S. Aufhäuser und W. Stahr wird Genf ,„ Die Stellung des Angestellten in der organi Albert Thomas , der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes, sierten Industrie der Nachkriegszeit behandeln. Ueber„ Die Umschichtung des Proletariats" referiert der bekannte Nationalötonom Prof. Dr. Emil Lederer , Heidel berg . Ueber Die Angestellten in der deutschen Wirtschaft" spricht der Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung des AfA- Bundes, Dr. Otto Suhr . Den Ausführungen der beiden legtgenannten Referenten liegen umfangreiche statistische Erhebun gen zugrunde. Im weiteren Berlauf der Tagung wird der Kongreß nach Entgegennahme zweier Referate zum Angestelltenrecht der Seeleute", die Dr. Friz Pfirrmann und der Vorsitzende des des Verbandes Deutscher Schiffsingenieure, Richard Freese, erstatten, fordern, daß das Angestelltenrecht dieser Berufsgruppe endlich der neuzeitigen Gesetzgebung angepaßt wird. Zu den Themen ,, Wohnungsfragen und Genossenschaftswesen" werden zwei Fachleute das Wort ergreifen, und zwar Architekt R. Linnete, Leiter der Dewog, und der Vorfahrtspflege im 3entralverband der Angestellten hat Lange.
"
Freigewerkschaftliche Schwesternschaft.
Die Reichsfettion Gesundheitswesen im Verbande der Tarifwidrigkeiten in den VBM3.- Betrieben. Gemeinde- und Staatsarbeiter, die bereits seit Jahrzehnten den Kampf für die obligatorische Ausbildung des Krankenpflegepersonals, Stellungnahme der Industriearbeiter im Berfehrsbund. für die Bermehrung der Krankenpflegeschulen, gegen die überlange Am Sonntag nahmen im großen Gaal des Gewerkschaftshauses Arbeitszeit, die niedrige Bezahlung und die persönliche Freiheitsdie Betriebsdelegierten und Vertrauensleute der Sektion V des Berberaubung des Krankenpflegepersonals durch den Kost und Logiskehrsbundes( Industriearbeiter) zu den Beschlüssen des Bundestages Schwesterheimen führt, hat auf der legten Tagung ihrer Reichsfach zwang und gegen die Ausbeutung der Schwestern in den sogenannten in Leipzig Stellung. Nach einem eingehenden Bericht des Seftions fommission die Gründung einer eigenen Schwesternfchaft leiters, Genossen Fromte, über die umfangreichen und für die der Reichsfettion Gesundheitswesen" beschlossen. meitere Tätigkeit der Organisation wegweisenden Arbeiten des Verbandstages und einer furzen Diskussion wurde eine Entschließung soll den Bestrebungen jener reattionären Kreise entgegengetreten Mit der Schaffung dieser freigewerkschaftlichen Schwesternschaft angenommen, in der die Versammlung ihr Einverständnis werden, die trotz der bestehenden einheitlichen Vorschriften für die mit den Beschlüssen des Bundestages und das Vertrauen zu ihren staatliche Ausbildung des Krankenpflegepersonals Unterschiede Bundestagsdelegierten befundete. Erwerbung der staatlichen Anerkennung als Krankenzwischen den staatlich anerkannten Krankenpflegerinnen machen. Die pflegeperson in Preußen wird z. B. im In- und Ausland als einwandfreier Nachweis einer in jeder Beziehung ausreichenden Aus bildung im Krantenpflegeberuf anerkannt; nicht so in den preußischen Universitätstliniten und im Charitébestimmten Schwesternschaft ein Teil der staatlich anerkannten Krankenhaus Berlin . Hier wird je nach der Zugehörigkeit zu einer Krankenpflegerinnen als Schwestern" bei der Besetzung von Stellen in bezug auf Gewährung von Gehalt, Wohnung, Berpflegung gerin" start benachteiligt wird und ihm sogar ein Anrecht auf die und Kleidung bevorzugt, während ein anderer Leil als Pfle. Berufsbezeichnung Schwefter" streitig gemacht wird. Der Reichssektion Gesundheitswesen tommt es nicht darauf an, für die ihr angehörenden Krankenpflegerinnen einen Titel zu schaffen, sondern die Berufsbezeichnung Schwester" ist den Kranten so geläufig und hat sich überall so eingebürgert, daß die absichtliche Verweigerung Dieser Berufsbezeichnung unbedingt als eine Minderwertigteits erklärung der davon betroffenen Krankenpflegerinnen angesehen werden muß.
Die Bersammlung beschäftigte sich dann eingehend mit der Durchführung des neuen Lohntarifs in den BBMI.Betrieben. Es wurde darüber Kage geführt, daß verhältnis mäßig viele Firmen die tariflich vereinbarten Lohnfäße nicht voll anerkennen wollen. Entgegen den Abmachungen mit dem BBMI., monach die früher gezahlten Leistungszulagen der Lohnklasse IV und V nicht in die Lohnzulage eingerechnet werden sollen, sind diese Leistungszuschläge von verschiedenen Firmen dennoch eingerechnet worden. Gegen dieses Vorgehen ist in allen Fällen Einspruch erhoben und diese Beschwerden dem VBMI. zur meiteren Erledigung überwiesen worden. Die Bersammlung sprach die bestimmte Erwartung aus, daß der BBMI. zu seinen Worten stehen und die Firmen anweisen wird, die Lohnberechnung genau fo vorzunehmen, wie es in den meisten Betrieben geschehen ist.
Die Versammelten wurden aufgefordert, etwa noch nicht gemeldete Lohnbeschwerden der Seftionsleitung zu unterbreiten. Beschlossen wurde ferner, Mitte Ottober in allen VBMI.- Betrieben cine statistische Erhebung über die Löhne durchzuführen. Dieses Material soll bei späteren Lohnverhandlungen als Unterlage dienen. Klagen wurden auch darüber laut, daß die Unternehmer tarifwidrige Höchstlohnstaffelungen einführen und bei Beschwerden der Arbeiter erklären, vom BBMJ. dazu angewiesen zu sein. Die Sektionsleitung wurde beauftragt, im Metallfartell diese Tarifverlegung zur Sprache zu bringen, damit im Verhandlungsmege diese tarifwidrige Verdienstbegrenzung beseitigt wird. Eine dementsprechende Entschließung, in der für den Fall der Nichtabstellung dieses Mißstandes scharfe Abwehrmaßnahmen angekündigt werden, wurde einstimmig angenommen..
Ein neuer Süß, Back: und Teigwaren- Tarif.
Eine Branchenversammlung der Gruppe Süß-, Bad- und Teigmaren des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter nahm den Bericht von Karl Het schold über die Tarifverhandlun gen entgegen, die während fünf Tagen im Juli in Heidelberg , an vier Tagen im September in Hannover geführt wurden und schließlich von den Lohnverhandlungen in Dresden und denen der Reichsfüßmarenkonferenz in Hamburg . Die Berhandlungen waren diesmal mit außerordentlichen, fast unüberwindlichen Schwierigkeiten ver bunden, weil in Arbeitgebertreisen durch radile Strömungen große Uneinigkeit herrscht. Die Forderungen der Arbeitnehmer, wie fie im Febkuar auf der Reichsfüßwarenkonferenz aufgestellt waren, wurden jedoch in der Verhandlung in Hannover in dem neuen Tarif einigermaßen berüdlichtigt. Es gelang, die anteilmäßigen Ferien zu verankern, die Feiertagsbezahlung zu halten und ganz besonders die 2tfordfrage in Berbindung mit den Rechten des Arbeiterrats präziser und bezüglich der Bezahlung mit größerem Brozentoufschlag in den Tarif hineinzubringen. Der Tarif perbeffert auch die Anrechte der Lehrlinge, besonders hinsichtlich der Bezahlung.
Die neue Staffelung der Löhne, die auf den Edlohn der Hilfsarbeitergruppe aufgebaut ist, hat sich im neuen Tarif prozenfual mehr angeglichen. Damit erfahren die unteren Gruppen burch Einführung dieses neuen Manteltarifes eine Rohnveränderung. Einen Fortschritt bedeutet es auch, daß die besondere Staffelung der unter 16 Jahre alten Arbeiterinnen und Hilfsarbeiterinnen fortfällt. Der neue Reichsmanteltarif wurde von der Reichsfüßwarentonferenz angenommen. Die 3 Proz. Lohnzulage, die der Schlichter, Brofessor Luz- Richter, Leipzig , mit Erflärungsfrist bis 14. September den Barteien vorschlug, wurden von der Süßwarenkonferenz, in Hamburg und von der Branchenversammlung einstimmig ab gelehnt.
Die Diskussionsredner übten an der von Professor Buz- Richter Borgeschlagenen breiprozentigen Lohnerhöhung eine sehr geharnischte
"
"
bes Bersonals in der öffentlichen Wohlfahrtspflege hat ich auch bert Fragen der beruflichen Fortbildung des Personals besonders gewidmet. Er wird seine Organisations, Fach- und Bildungseinrichtungen weiter zwedentsprechend für die berufliche Fortbildung des Wohlfahrtspflegepersonals ausgestalten.
Der Zentralverband der Angestellten ist die gewertschaftliche Berufs- und Interessenvertretung des gesamten Per fonals der öffentlichen Wohlfahrtspflege. Er wird in allen allgemeinen und grundsäglichen Verhandlungen und Erörterungen für das Personal der Wohlfahrtspflege wie bisher tätig sein.
Arbeiterentlaffungen.
Bei der Firma Benz sollen außer den bereits entlassenen 80 Arbeitern in nächster Zeite weitere 300 mann die Kündigung erhalten. Die Entlassungen werden mit Auftragsmangel begründet. Ludwigshafen , 12. Septber
A
In der Abteilung Feingießerei der Firma Dulzer haben ist die 3ahl der Entlassenen innerhalb zweier 70 Mann wegen Arbeitsmangels die Kündigung erhalten. Damit Monate auf 400 angewachsen. Außerdem wurde die Arbeitszeit in der genannten Abteilung auf 40 Stunden pro Woche herabgefegt. Als Grund gibt die Verwaltung der Gießereiabteilung Auftragsmangel an.
Eine Bersammlung der Funktionäre der Metallarbeiterverbände nahm zu der Verschleppung der Lohnverhandlungen in der Schwerindustrie Stellung. In einer Entschließung wurde betont, daß das Steigen der Eisenpreise sowie die Steigerung der Produktion es den Unternehmern erleichtern dürfte, die ge ſtellten Forderungen der Hüttenarbeiter zu erfüllen. Die Vertrauensmänner erwarteten, daß das gegebene Wort der Unternehmer, Ende August oder Anfang September eine LohnSollten die erhöhung zu gewähren, eingelöst werde. Unternehmer wider Erwarten ihr Wort nicht einlösen, so erklärten die Funktionäre einmütig, daß die Geduld der Arbeiterschaft zu Ende sei und daß sie von den Gewerkschaften erhofften, daß diese dann vor dem legten Mittel nicht zurückschreckten, um die Forderungen der Arbeiterschaft durchzudrücken.
Kongreß der Gewerkschaften Spaniens . Madrid , 12. September.
Anwesenheit von 567 Delegierten, die 135 579 Mitglieder vertreten, Der spanische Gewerkschaftsfongreß wurde Montag abend in eröffnet. An den Beratungen nehmen auch verschiedene Delegierte aus dem Auslande teil, so Jouhaux Frankreich , BondasBelgien und Gorni von der Gewerkschaftsinternationale. Der Vorfizende Best eiro mies in feiner Eröffnungsrede auf die Fortschritte hin, die in der Industrie, der Produktion und dem nationalen Reichtum Spaniens zu verzeichnen seien.
In der Dienstagssigung tabelten mehrere Delegierte das. Erefutinfomitee, daß Bertreter der Gewertschaften in verschiedenen amtlichen Organisationen ihren Sitz hätten. Im Namen des Exekutivfomitees erwiderte Largo Caballero auf diese Kritiken und hob die Vorteile hervor, die diese Haltung des Exekutivkomitees für die Interessen der Arbeiterschaft habe.
Ueberradikale Kampfmethoden.
Pittsburg , 12. September. Streitigkeiten zwischen dem rechten und dem radikalen Flügel der organisierten Bergarbeiter, die noch durch die Streits der letzten Zeit verschärft wurden, führten vor dem Arbeiterlyzeum zu einer Straßenschlacht, die sich mehrere Stunden lang hinzog. Bei diesem Kampf wurden sechs Teilnehmer verlegt, einer davon schwer. Die Polizei nahm etwa 150 Berhaftungen vor. Die von den radikalen Bergarbeitern anberaumte Bersammlung, deren Zwed es war, die Absetzung des Gewerkschaftsleiters Lewis vorzunehmen, der von dem radikalen Flügel als Reaktionär bezeichnet worden war, und die zu der Gründung einer neuen Gewerkschaft dienen sollte, tonnte nicht stattfinden.
Die Verhandlungen der Mond- Gruppe.
London , 12. September .( Eigenbericht.)
Die Spigen verbände der britischen Unterneh merorganisationen erzielten bei einer Urabstimmung ihrer Mitglieder über die Fortsetzung gemeinsamer Verhandlungen mit den Arbeitnehmern eine feste Mehrheit zugunsten diefer Erörterungen. Die Arbeitgeberverbände haben muumehr der MondGruppe offiziell ihre Teilnahme an den zukünftigen Verhandlungen mitgeteilt.
Die Zahl der Arbeitslosen in Dänemark ist von 37 073 auf 35 832 zurüdgegangen. Der Rüdgang um 1240 Personen hat auf dem dänischen Arbeitsmarkt die bisher günstigste Lage dieses Jahres geschaffen.
Eine besondere Aufgabe der neuen Schwesternschaft soll es fein, alle freigeistigen Krankenpflegerinnen, die frei von Standesdünfel und Ueberhebung, frei in ihrer Weltanschauung und ihrer religiösen und politischen Betätigung ihre Berufsarbeit als freie Krankenpflegerinnen ausüben wollen, zusammenzufassen und ihnen durch die Schwesternschaft einen engeren Zusammenhalt im Rahmen des Ge samtverbandes zu geben. Daneben soll die Berufsausbildung und Fortbildung gefördert und erweitert werden und der in der letzten Beit sehr start frequentierte gemeinnügige 3entral. Stellen.zechen von Strepy Bracquegnies bei Mons die Arbeit niedergelegt. nachweis der Reichssektion Gesundheitswesen soll den Schwestern bei der Erlangung geeigneter Stellen behilflich sein.
Da in die Schwesternschaft der Reichsfeftion Gesundheitswesen" nur Schwestern aufgenommen werden, die die staatliche Anerkennung ats Kranken-, Säuglings- oder Wohlfahrtspflegerin, als Hebamme oder technische Assistentin in einem deutschen Freistaat erworben haben und in der Krankenpflege oder einem anderen Zweige des Gesundheitswesens tätig sind, so ist auf der anderen Seite jedem Krankenhaus die Gewähr geboten, durch Benutzung des ZentralStellennachweises der Reichssektion Gesundheitswesen nur tatsächlich brauchbare und beruflich ausreichend vorgebildete Pflegekräfte zu erhalten.
Belgische Bergarbeiter, 3000 an 3ahl, haben auf den KohlenDer Streit in der Fabrique National d'Armes de Guerre( Waffenfabrik) dauert an.
Die Zahl der Arbeitslojen in England betrug am 3. September 1324700, das find 4 673 mehr als in der Vorwoche und 250 000 mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres.
Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin
-
Die Bestrebungen dieser freien Schwesternschaft zu unterstützen, heim Grünauer Str. 5. Boltstanzabend. Schöneweibe: Gruppenheim Jugend. wird Aufgabe aller uns nahestehenden Kreise fein.
Marie Friedrich- Schulz.
Wohlfahrtspflege und soziale Fürsorge.
Kundgebung des Personals.
Der Reichsfachausschuß für das Personal der Bahl fahrtspflege im Zentralverband der Ange stellten hat fich jüngst in einer Sigung mit den grundsäßlichen und besonderen Fragen der öffentlichen Wohlfahrtspflege und des darin tätigen Ber fonals eingehend befaßt. Die Wohlfahrtspflege hat sich gegen früher erheblich erweitert. Neue Gebiete find in die Wohlfahrtspfleges Gefeßgebung aufgenommen worden: Jugendfürsorge, Gefangenen fürsorge, Krüppelfürsorge, Gefährdetenfürsorge, eine intensivere Kinderfürsorge usw.
Der Reichsfachausschuß für das Personal in der öffentlichen Wohlfahrtspflege im Zentralverband der Angestellten seßt sich für eine neuzeitliche und fortschrittliche, Ausgestaltung und Bereinheitlichung aller Bestimmungen über die Wohlfahtrspflege ein. Er pertritt dabei den Grundsaß, daß die Wohlfahrtspflege- Gejezgebung dem Volksganzen und im besonderen den hilfsbedürftigen Bolfskreisen dienen muß.
Der Zentralverband der Angestellten als Berufsorganisation
Heute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Lichtenberg : Jugend heim Dosseftr. 22. Bortrag: eitungen und Zeitschriften der Gewerk schaften." Frankfurter Allee : Gruppenheim Städt. Jugendheim gitauer Str. 18, 3immer 3. Spielabend. Köpenid: Gruppenheim Jugend heint Niederschöneweide, Berliner Str. 31. Lustiger Abend. Südosten: Gruppenheim Jugendheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehrhaus). Vortrag: Die Stellung der Frau in der gesellschaftlichen Entwidlung." Tempelhof : Gruppenheim Jugendheim Lyzeum Germaniastr. 4-6. Bunter Abend. Char . lottenburg: Gruppenheim Jugendheim Spreestr. 30. Borirag:„ Verfassungsfragen." Moabit : Gruppenheim Städt. Jugendheint Lehrter Str. 18-19. Aus Hermann Löns Werfen. Webbing: Gruppenheim Städt. Jugendheim Orthstr. 10. Ausspracheabend über Hamburg . Landsberger Blaz: Gruppenheim Jugendheim Große Frankfurter Str. 16. Spiel- und Tanzabend. Ge. sundbrunnen: Gruppenheim Jugendheim Rote Schule, Gotenburger Straße. Heimbesprechung: Meinungsaustausch der Samburgfahrer. Zeppelinplag: arbeit Gruppenheim Jugendheim Turiner , Ede Geestraße. Gewerkschaftliche JugendGewerkschaftliche Jugendbewegung. Jugendabteilung des Deutschen Belleibungsarbeiterverbandes. Sebaftianstr. 37-38: Spiel- und Tanzabenb. Außenspielaben be ab 18 Uhr: Reukölln- Sermannplah: Spiel und Tanz im Treptower Part. Boltspart Sasenheide. Treptow : Eportliche Spiele auf der Wiese 8 im
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen statt: Schöne berg: Jugendheim Sauptstt. 15( Thüringenzimmer). Bunter Abend. Der Jugendbeziri Südost- Treptow( pielt auf der Wiese 7 im Treptower Bart. Der Jugendbezitt Charlottenburg spielt auf dem Sportplag Olbersstraße. Die Jugendbezirke Often und Norden spielen auf der Wiese 3 im Friedrichshain .
Gemertfchaftsbewegung: Friedr. Entorn: Feuilleton: Dr. John Schifomsti; Lofales Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer ; Birtschaft: 6. Klingelhöfez; and Sonstiges: Fris Rarftabt: Anzeigen: Th. Glade: fämtlich in Berlin . Verlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanftalt Baul Singer u Co., Berlin SW 68. Lindenstraße& Sieran 1 Beilage, Unterhaltung unb Biffen" unb Franenftimme,