Potsdams Oberbürgermeiffer
Erregte Debatten, die schließlich einen tomischen Charafter an
nahmen, entspannen fich gestern im Botsdamer Stadtparlament bei Sie werden neue Nußpflanzen schaffen! Millionenwerte sollen gewonnen werden!
der Vorlage zur Neubewilligung von Mitteln für die Reorganisation der Potsdamer Müllabfuhr.
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Die Stadtpäter sollten 2700 Mart bewilligen zur Beschaffung eines Kleinautos für den Kontrolleur der Müllabfuhr. Stundenlang gingen die Debatten hin und her. Da entdeckte man zur allgemeinen lleberraschung, daß der Beschluß längst erledigt war, denn der Wagen war endgültig getauft worden, trotzdem die Stadtverordnetensizung nicht ihre Zustim= mung gegeben hatte. Große Bestürzung und allgemeines Gelächter. Der Oberbürgermeister Rauscher stellte dann den Antrag, trozdem nochmals über den Autokauf zu beschließen. Bei der Abstimmung wurde dann das Auto mit großer Stimmen mehrheit abgelehnt. Dabei tam man auch auf die Müllwagen der Stadt Potsdam zu sprechen, die mit aufdringlichen Buchstaben die Aufschrift tragen: Residenzstadt Potsdam . Die Demokraten bis zur äußersten Linken machten dem Magistrat klar, daß die Stadt sich damit lächerlich mache. Der Oberbürgermeister gab das Versprechen ab, daß bei der Neubestellung meiterer Bagen die Aufschrift Residenzstadt Potsdam" nur noch in fleinem Format an den Seitenteilen des Müllwagens an gebracht werden solle. Also soll es jetzt in Potsdam nach der Schönen Melodie gehen:„ Nur nicht so laut Herr Rauscher mill zwar nicht ganz auf die geliebte Residenz" perzichten, aber er ist doch schon zu Ronzeffionen" bereit. Er liebt jezt nur noch Lächerlichkeit in fleinem Format!
Berkehrsunglück im Südwesten.
Mutobus gegen Straßenbahn- 4 Berletzte. Bestern nachmittag ereignete sich an der Ede Baruther und 3offener Straße im Südwesten Berlins ein folgenschwerer 3ufammenstoß zwifchen einem Autobus der Linie 11 und einem Straßenbahnwagen der Linie 14. Bier Personen erlitten zum Teil recht erhebliche Berlegungen. Der Autobus, der vom Aboag- of tam und auf der Linie Moabit - Neukölln eingesetzt werden sollte, wurde beim Einbiegen in die 3offener Straße von dem Straßenbahnwagen feitlich gerammt. Der Anprall war so heftig, daß der Vor derperron der Straßenbahn eingedrückt und die rechte Seite des Autobus auf mehrere Meter aufgerissen
murde.
Insgesamt wurden vier Personen verlegt, die zur nahe liegenden Rettungswache 8 in der Gitschiner Straße gebracht werden mußten. Während drei der Berlegten nach AnWährend drei der Verlegten nach An legung von Notverbänden in ihre Wohnungen entlassen werden fonnten, mußte ber vierte Verunglückte, ein Angestellter Paul Rabbe Bend, aus der Berliner Straße zu Charlotten burg , in das Urban Krantenhaus geschafft werden.
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Durch den Vorfall trat eine Verkehrsstörung von längerer Dauer ein. Die schwerbeschädigten Fahrzeuge mußten aus dem Verkehr gezogen werden. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung.
Briefe, die sie nicht erreichten!
Gin, intelligenter" Postaushelfer.
Aus reiner Bequemlichkeit hat sich ein 22 Jahre alter Bost aushelfer Berfehlungen im Dienst zuschulden tommen faffen. Er war seit Mai dieses Jahres als Ausheifer auf dem Postamt in Briz beschäftigt und hatte u. a. auch Briefe auszutragen. Sein Bater, ein achtbarer Mann, sah fürzlich im Schrant des Sohnes Berge von Briefen liegen und ging dieser Sache auf den Grund. Es zeigte sich, daß der Sohn, statt die Briefe abzuliefern, sie einfach mit nach Hause genommen und in den Schrank gelegt hatte. Bor der Kriminalpolizei erklärte er, der Inhalt sei doch nicht so bedeutend gewesen und die Arbeit habe ihm zuviel 10 ühe gemacht. Geld will er nicht entwendet haben. Man hat bei der Durchsuchung seines 3immers etwa 150 Briefe gefun den, die er zurückbehalten hat. Der„ tühtige Aushelfer wurde vor läufig feftgenommen. Man sollte die geistigen Fähigkeiten dieses jungen Mannes untersuchen. Bielleicht ergeben sich dann milderade
limstände.
Die Gefährdetenfürsorge.
Die Reichsgewerkschaft Deutscher Kommunalbeamten hatte im Bürgersaal des Rathauses zu einem Vortrag eingeladen, bei dem der Stadtarzt Dr. Loewenstein über das Thema„ Die Gefährdetenfürsorge" sprach.
Der Redner umriß den weiten Begriff der Gefährde ten nach seinen sozialen und ethischen Wertungen und zeigte an Bahlen und Statistiken die Ursachen auf, die als Quellen der Gefahrenmomente für die Jugend anzusprechen sind. In der Hauptsache sind es Kinderarbeit, dann das Herausziehen der Frauen aus ihrem häuslichen Pflichtenkreis zur schlechtbezahlten Arbeit und damit zusammengehend die unauskömmlichen Löhne der männlichen Arbeiter, Arbeitslosigkeit, früher Verfall der Kräfte, kurzum die große soziale Not, die das Heer der GeDer Redner führte aus, daß der tommunale fährdeten schafft. Fürsorgebeamte sich mit dem Wesen und den wissenschaftlichen Er tenntnissen auf seinem Arbeitsgebiete vertraut machen müßte, damit er der Behandlung seiner Fälle vorurteilslos gegenüberstehen fönnte, ja, mit seinem innersten Wesen bei den Gefährdeten stehe, um sie zu schüßen. Aus feinen gesundheitspolitischen Forderungen seien vor allen Dingen die weitefigehenden genannt: Sozialisierung des gesamten Gesundheitswesens. Schaffung eines Reichsminifteriums für Gefundheitspflege und foziales Versicherungswefen. Umgestaltung der Arbeiterversicherung in eine Boltsversicherung durch Ausdehnung der Berficherungspflicht auf alle Personen mit steuerpflichtigem Einkommen. Arbeitszeit und Arbeitsschuß müssen insbesondere für Jugendliche mehr ausgebaut werben. Ebenso müßte die hauptsächlichste Gefahrenquelle der Wohnungs- und Bettennot behoben werden, wenn die großen Zahlenquoten der Gefährdeten geſentt merden sollten. Die schon heute nicht unbeträchtlichen Mittel, die Staat und Gemeinden für die Gefährdetenfürsorge ausgeben, scheinen sich zu verfließen, wenn nicht insbesondere den Forderungen der Sozialärzte nach einer planmäßigen einheitlichen Reichsfürsorge stattgegeben mirb.
Blume und Bild.
zu arbeiten. Das zum Forschungsinstitut gehörige Gut ist als Musteranlage zu betrachten. Es wird selbstverständlich mit den neuesten landwirtschaftlichen Maschinen arbeiten. Die Anlage eter großen Beregnungsanlage, die ihr Wasser von dem dem Institut gehörenden Faulen See" erhalten soll, ift geplant.
Um 29. September wird in dem kleinen märkischen Städt-| 33 Grad Celsius gebracht. Auf den umfangreichen Böden arbeiten chen Müncheberg das neue Institut für 3üchtungs- Saatreinigungsmaschinen, wodurch man ein einwandfreies, por forschung mit seinen Arbeiten beginnen. Es handelt sich allem von Untraut gesäubertes Saatgut erhalten will Erdgeschos hier um Aufgaben, deren Lösung große Umwälzungen in der und erstes Stockwerf enthalten zahlreiche Einzellaboratorien sowie deutschen Landwirtschaft hervorrufen werden, um Arbeiten, Bortragssaal hat man eingebaut, in dem von Zeit zu Zeit interdas Zimmer des Leiters der Anstalt, Prof. Dr. Baur. Auch einen die alle angehen, die in Deutschland wohnen und schaffen. effierte Landwirte siken sollen, um zu hören, was man in Münche Alljährlich werden in unserer Landwirtschaft durch Frost und berg zuwege gebracht hat. Ueberhaupt ist das Institut gewillt, in Schädlinge unzählige Pflanzen vernichtet. Die Verluste dürfengster Verbindung mit den Männern der Bragis ten milliarden ausmachen, die dem Boffsvermögen verloren gehen. Allein die Bekämpfung der Reblaus toftet in Deutschland jährlich etwa 80 millionen Mart. Trotzdem haben wir die Möglichkeit, durch sorgsam gezüchtete Pflanzenrassen diese Verluste auszuschalten. So gibt es in Nordamerita Reben, Man züchtet denen Reblaus und Pilze nichts anhaben fönnen. heute Pflanzen, die die Kälte des Winters sehr gut ertragen und die gegen efne der gefährlichsten Krankheiten, den Rost unempfindlich find. Man hat einen Weizen gezüchtet, der auch im strengeren nördlichen Klima gedeiht. Mit diesem Weizen ist es z. B. Kanada gelungen, sein Weizenanbaugebiet weit nach Norden vorzuschieben, momit es erst das große Weizenreservoir der Erde wurde. Naturgemäß fönnen diese Erfolge nur durch Ergebnisse einer gründlichen wissenschaftlichen Forschung sein. In den wichtigsten Kulturländern bestehen seit langem Institute für Züchtungsforschung, die ausgezeichnet ausgerüstet und gut geleitet sind. Sie wollen nicht nur die Pflanzen gegen Witterung und Krankheit widerstandsfähig machen, sondern auch den Ertrag der Pflanzen erhöhen. In Deutschland find entsprechende Arbeiten von der Kaiser- Wilhelm- Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften " bisher in Dahlem durchgeführt wor den. Jetzt bekommen die deutschen Forscher in Müncheberg ein eigenes Institut und ein eigenes Heim.
Die ersten Arbeiten des Inftituts erftreden sich auf die Züch fung neuer Arten von Kartoffeln, Futter- und Zuckerrüben und von Getreide. Daneben wird die Obst- und Gemüsezüchtung eine befondere Rolle spielen. Man darf sich jedoch fein falsches Bild von diesen Arbeiten machen und darf vor allem nicht die Schwierigkeiten unterschäzen: Aus primitiven Pflanzenrassen, die zur Kreuzung fommen, tönnen unter Umständen viele tausend neue Sorten entstehen. Jede dieser neuen Sorten muß auf dem Verfuchsgelände forglich gepflegt und beobachtet werden. Man muß tatsächlich über jede einzelne Pflanze Buch führen, damit man die gewonnenen Ergebnisse auswerten und aus vielen tausenden Verfuchspflanzen die Sorte herausfinden kann, die sich für einen be stimmten Zweck, einen bestimmten Boden und ein bestimmtes Klima besonders eignet. Wissenschaftliche Synthesen, wie sie in Müncheberg vorgenommen werden, fönnen Jahre dauern, ehe der Forscher seine mühevolle Arbeit belohnt sieht. Wenn es aber gelingt, den Ertrag der deutschen Getreideproduktion auch nur um 10 bis 20 Proz. zu steigern, dann ist Deutschland von dem Aipdruck der steigenden Lebensmittelimporte befreit, dann würde sich die Herstellung von fenthetischen Massenartikeln wie Benzin und Gummi durch die Bflanzenzüchtung in einer ausgeglichenen deutschen Außenhandelsbilanz ergänzen. In Schweden ist es dem Botaniker Nilsson- Ghle möglich gewesen, durch ideale Kreuzung den Ertrag des schme difchen Weizens fogar um 48 Proz. zu steigern. Sollen wir daran zweifeln, daß in Müncheberg Aehnliches möglich it? Wir glauben an die Arbeiten von Müncheberg und bedauern nur, daß man dort nicht größere Mittel investiert und daß man nicht schon früher der Pflanzenzüchtung dort ein ideales Heim ge schaffen hat. Große Gummen, für andere 3wede nuplos verfchleudert, hätten sich in Müncheberg , rechtzeitig gegeben, heute schon tausendfältig verzinst. Vielleicht gäbe es, wenn man anders ge handelt hätte, heute in Deutschland feine Agrarfrise.
Der Bresse wurde fürzlich Gelegenheit gegeben, die neue Forschungsstätte zu besichtigen. Schon von weitem fallen die neuen Baulichkeiten, die den Namen des fleinen Bandstädtchens bald in aller Welt berühmt machen werden, auf, beherrscht doch das auf einem Hügel gelenene Laboratoriumsgebäude die ganze Landschaft. Das Institut in Müncheberg ist zwar nicht das größte, aber ohne Zweifel eines der am besten eingerichteten in der ganzen Welt. Der Mittelpunkt der Anlage ist das hochgelegene Labora toriumsgebäude. Hier wird man zahlreiche Untersuchungsreihen durchführen, als deren Ergebnis erhebliche Berbesserungen unserer Kulturpflanzen zu erwarten find; als Verfuchsgelände steht eine Fläche von 680 Morgen zur Verfügung. Eine Erweiterung des Gebietes ist zu jeder Zeit möglich. In den Kellern sind Speziallaboratorien für Arbeiten mit Futter- und Zuckerrüben untergebracht. Dort befinden sich auch Lagerräume für Kartoffelverfuchs forten, ein Röntgenlaboratorium und eine photographisde Dunkeltammer. Mit Hilfe der Röntgeneinrichtung mill man feststellen, wie weit es möglich ist, durch den Einfluß Don Röntgenschaften im Kuratorium des Züchtungsinstituts strahlen neue Pflanzen zuzüchten. Zur Prüfung winterharter Pflanzen dient eine Kälteanlage. harter Pflanzen dient eine Kälteanlage. Mit ihrer Hilfe werden die Kellerräume auf Temperatur zwischen 0 und minus
vollen Wirkung zu gelangen. Im Boudoir der Dame ist alles auf helle Farben geftimmt: große Goldchrysanthemen, gelbe Rosen, Maiglödchen usw. stimmen zu der lichten Farbe der Möbel und der Gemälde, bie freilich im Zimmer einer modernen Frau etwas weniger füßlich hätten ausfallen tönnen, Sonst ist der Bilderschmuck und sind die Bronzen durchweg recht glücklich dem Charakter der Zimmer und der Abteilungen: Märtische Heimat, Bruchland und Tropische Landschaft angepaßt. In der Mitte des Bürgerparksaales liegt ein Blumenparterre ausgebreitet, das in der Mitte rot und grün gehalten und, von der Stulptur des Mandu" gefrönt, zu beiden Enden in lila, gelb und rot ausläuft. Den Hintergrund bildet die Darstellung des Schlosses Niederschönhausen um 1775, vor dem das Bezirksgartenamf eine holländische Gartenanlage ausgebreitet hat. Dem Amt, den Künftlern und den Bantowern, Buchholzern usw. und den Gärtnern, die auch durch schöne Einzelleistungen in Dahlien, Chrysanthemen, Rosen vertreten sind, gebührt Anerkennung für die hübsche und
gut durchgeführte Jbee.
Ein Fest der Roten Falfen".
Alle Arbeiterfinder sind eingeladen!
Die Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin veranstaltet am fommenden Sonntag im Schillerpart einen Tag der roten Falten. Aus Berlin und dem Bezirk Branden burg treffen sich die Mädel und Buben, um die in der Kinderrepublik geschlungenen Freundschaftsbande zu festigen. Neben einer furzen ernsten Feier wird auch der Frohsinn zur Geltung fommen. Luftig soll es merden. Sogar unser Urberliner Rasperle hat sein Erscheinen zugesagt. Anfang um 12 Uhr. Als Auftakt wird am Sonnabendabend ein Laternenumzug durch den Bezirk Friedrichshain gemacht. Abmarsch um 18 Uhr ab üstriner Plazz. Alle Arbeiterfinder sind am Sonnabend und Sonntag von den Kinderfreunden eingeladen.
Das große Schadenfeuer im Freibad Rahnsdorf am Müggelfee hat viele Familien, die dort ein fleines Gelände gepachtet hatten, start geschädigt. Auch ihr Hab und Gut ist verbrannt. Eine Berficherung fommt für sie nicht in Frage, da ihre Häuser mit Stroh abgedeckt waren. Nun sind die Anlagen des Freibades, so parador es flingen mag, wegen mangels an affer niedergebrannt. Es ist nämlich fein Hydrant vorhanden. Die Geschädigten haben wiederholt auf diesen Mangel und die damit verbundenen Gefahren hingewiesen. Alle Warnungen waren vergeblich. Und nun ist das Unglüd geschehen. Der Freibadverein Müggelsee hat den Geschädigten zunächst 500 Mart überwiesen und auch die Arbeiter wohlfahrt Bezirk Berlin hat den gleichen Betrag be reitgestellt. Weitere Spenden nimmt die Arbeiterwohlfahrt, Berlin SW 68, Lindenstraße 3, entgegen.
Funkwinkel,
Dem Dichter Klabund , der siebenunddreißigjährig am Sonntag in seiner Heimatstadt Krossen begraben wurde, war eine Gedentstunde gewidmet. Man hätte faum einen geeigneteren Bortragenden dafür gewinnen fönnen als Walter Mehring . Er vertitschte den allzu früh Verstorbenen nicht in einer sentimentalen Weiherede, er zeigte, was von Klabund lebt und leben wird. Kla bund war ein Mensch mit tausend Masten der Seele; aber wie ein Reine Konkurrenz, wohl aber eine Ergänzung zur großen genialer Schauspieler verwuchs er weiter mit jeder Maste, erlebte, Blumenschau im 300 bietet biefe Ausstellung, bie bas Bezirts durchlebte fie. Er gloffierte scharf und treffend das Heute und vergartenamt Bantow, der Künstlerbund Bantom- sant dann wieder in die Lyrit jahrhunderteferner Bergangenheit. Schönhausen und der Gartenbauverein Pantom Mehring stellte Klabund an die Seite von Wedekind. Damit charatund Umgebung anläßlich bes 60jährigen Bestehens des leg- terifierte er vielleicht den innersten Kern dieses Dichters, der von der genannten Vereins im Bürgerpart von Bantom veranstaltet haben. unbändigen, ewig unerfüllbaren Sehnsucht gejagt wurde: Sehnsucht Bas hier geboten wird, hält sich im Rahmen des der großen nach dem Leben. Nicht seinen Sinn wiffen, seinen Sinn fühlen Menge Erreichbaren; es gibt in den dargestellten Zimmern: Da me mollte er. In seinen Werten sucht er immer wieder die unmittel( Boudoir) Herr( Arbeitszimmer), Großmütterchen und barste Berührungsstelle zum Leben zu finden. Erwin Kalfer Rind geschmackvolle Zusammenstellungen, aus denen zu lernen ist, und die Mitme bes Dichters, Carola Neher , lafen aus seinen Tes. mie Blumen arrangiert und aufgestellt werden müssen, um zu ihrer Werken.
Wie die deutsche Arbeiterschaft den Problemen gegenübersteht, bemeist die Tatsache, daß Vertreter der freien Gemert
figen. Das entspricht nur alter und guter Tradition der deutschen Arbeiterschaft. Sie erwartet hinsichtlich der Agrarfrise von Technit und Wissenschaft alles, von Subventionen und Schuzzoll nichts.
Zum Start des Zeppelin. Heute ist er fahrtbereit. www.Friedrichshafen , 14. September.
Dr. Edener empfing heute mittag einige Bertreter der Presse, um ihnen gegenüber irreführenden Meldungen über die erste BrobeDas fahrt des neuen Zeppelin folgende Erklärung abzugeben: Schiff ift morgen fahrtlar, und ich hoffe sehr, daß es möglich sein wird, die erste Probefahrt morgen vorzunehmen, zumal gegenwärtig ein ganz außergewöhnlich günstiges Wetter für Probefahrten herrscht. Die Ausführbarkeit dieser Fahrt hängt nur ab von der Möglichkeit, das Schiff aus der Halle zu bringen. Wir arbeiten hier unfer ganz Die Halle ist so eng ungewöhnlich schwierigen Verhältnissen. für das große Schiff, daß wir über dem Schiff nur einen Spielraum Don 65 Zentimeter haben und an den Seiten nicht viel mehr. Der Blah hat in feiner Hauptrichtung nur eine Ausdehnung von zwei Schiffslängen und ist rings umbaut. So können wir nur mit größter Vorsicht bei Windstille oder bei ganz leichten Winden aus füdwestlicher Richtung das Schiff aus der Halle bringen. Es ist uns deshalb auch ganz unmöglich, einen bestimmten Tag für die einzelnen Fahrten mit Sicherheit vorher zu bestimmen. Alle Pressemeldungen, die pon folchen bestimmten Terminfestseßungen wissen wollen, find deshalb mit Borsicht zur Kenntnis zu nehmen. Glüdlicherweise liegen die meteorologischen Verhältnisse in Friedrichshafen so, daß andere als jüdwestliche Winde verhältnismäßig felten find.
Eine schwere Kohlensäureerplosion ereignete sich auf der Blüc hilf- Friedenshoffnungsgrube in Niederhermsdorf im Waldenburger Kohlenrepier. Durch den heftigen Luftdrud wurden 600 Kohlenwagen ins Rollen gebracht; an verschiedenen Stellen erfolgten Gesteinsbrüche, wobei drei Arbeiter verschüttet murben. 26 Arbeiter atmeten giftige Gase ein 23 pon ihnen fonnten im letzten Augenblid gerettet werden. Drei starben an den Folgen der Gasvergiftung. mail ou nome
Boltsfeft des Reichsbanners. Das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold, Ortsverein Friedrichshain, veranstaltet am Sonntag, dem 16. September, ein Boltsfest der Re publikaner ". Das Gartenkonzert wird ausgeführt vom ReichsDie Feftreden haben Bürgermeister banner- Bläsertorps. Mieliz( Friedrichshain ) und Kamerad Abter( Tiergarten) übernommen. Außer dem Auftreten des ,, Berliner Ulf- Trios", wird ein vorzügliches Varieté gezeigt werden. Auf dem Programın stehen ferner Beluftigungen aller Art, Preisspiele und ein Fackelzug. Das Fest findet in Mentes Naturgarten, Roederstraße 28/29, am Ringbahnhof Landsberger Allee , statt.
Freireligiöse Gemeinde. Sonntag 11 Uhr Pappelallee 15, Borttag be Herrn Dr. P. Arifche: Braucht der Mensch bie Sllusion bes Religiösen ? Harmonium; Niederländisches Dankgebet( Balerius). Gäste willlommen.
Sport.
Rennen zu Grunewald am Frellag, dem 14. September. 1. Rennen. 1. Dominifus( Streus), 2. Wien ( Böhlte), 3. Parade ( Biset). Toto: 18:10. Blab: 11, 11, 14: 10. Ferner liefen: Männere ireu II, Beluga, Prafura, Falfum.
2. ennen. 1. Subifa( Höllein), 2. Casper ( Sajdit),& Per Sea ( Grabic). Toto: 244: 10. Bias: 50, 31, 17:10. Ferner liefen: Runda funt, Surya, Felsen, Grafenliebe, Ronaliste, Minister, Chifoi, Seefalle, Bafall. 3. Rennen 1. 3slam( D. Schmidt), 2. Oberon II( Tarras), 8. Gero ( Haynes). Toto: 86:10. Blag: 23, 29, 41: 10. Ferner liefen: Dilamünde, Selecta, Araber, Affuan, Goldalma, Alicia, Mignon, Bragedis, Bagode 4. Rennen. 1. Atlantis( Janek), 2. Faro ( D. Schmidt), 3. Botafogo ( Haynes). Toto: 41: 10. Drei liefen
5. ennen. 1. Smo( Varga), 2. Lateran ( Bleuler), 8. Scipio( Jane). Toto: 62: 10. Blab: 29, 19: 10. Ferner lief: Augapfel 6. Rennen. 1. Baraber( Narr), 2. Hauptmann( D. Smidt), 3. Friderun( Haynes). Zoto: 62: 10. Blab: 17, 14, 16: 10. Ferner, efen: Mithridates, Olympiade, Satrap, Mondsichel, Dulcibella, Shalimar Regan, Burggraf.
7. Sennen. 1. Bunbestreue( Williams), 2. Beleda ( Held), 3. Prunustochter( Grabsch). Toto: 77:10. Blas: 26, 32, 16: 10. Ferner liesen: Bardes Bruder, Alsterlust, Katastrophal, Ondina, Moros.