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~ Sportund Spiel­

Automobilia.

Te.mine des DAC. = ,, Brauchen Sie Kolben oder Vergaser?"

Anläßlich der offiziellen Gründung der Ortsgruppe Hamburg veranstaltet der Deutsche Autoklub am 28., 29. und 30. Sep. tember eine Strahlenfahrt nach Hamburg , zu der alle DAC. - Mit­glieder nennberechtigt sind. Die Meldungen find bis zum 23. Sep tember gegen eine Nenngebühr von 12 M. pro Bagen an die Orts­gruppe Hamburg des Deutschen Autoklubs, pr. Adr. Fuchs, Ham burg, Große Bleichen 31, einzureichen. Nachnennungen mit doppel­tem Nenngeld bis zum 26. September statthaft. Alle Teilnehmer treffen sich am 28. September zwischen 15 und 16 Uhr in Schwarzen beck( 20 Kilometer vor Hamburg ). Bon hier aus erfolgt eine Kolonnenfahrt nach Hamburg , wobei die Hamburger Ortsgruppe den Teilnehmern das Geleit gibt. Am folgenden Tag findet eine Aus­fahrt nach Travemünde statt, am Abend die offizielle Gründungs­feier der Ortsgruppe im Uhlenhorster Fährhaus . Am 30. September erfolgt die Heimfahrt. Alle Teilnehmer haben sich in die jeweilig aufliegenden Listen in Schwarzenbed, Travemünde und im Uhlen herfter Fährhaus einzutragen. Jeder Teilnehmer an der Fahrt er. hält eine fünstlerisch ausgeführt Erinnerungsplakette.

Im Hinblick auf die Bedeutung Hamburgs als die zweitgrößte Stadt Deutschlands dürfte diese Strahlenfahrt eine gute Beteiligung der DAC. - Mitglieder erfahren.

Eine Besichtigung des Zentralflughafens Tempelhof veranstaltet die Ortsgruppe Berlin des Deutschen Autoklubs am Sonnabend, 22. September. Die Fahrzeuge der Teilnehmer sammeln sich um 15% Uhr an der Untergrundbahn Flughafen. Die Deutsche Luft hansa hat sich bereit erklärt, bei genügender Beteiligung Rundflüge in modernen Großflugzeugen zu dem ermäßigten Preis von 10 M. zu veranstalten. Anmeldungen zu Rundflügen müssen bis zum 21. September an die Reichsgeschäftsstelle des Deutschen Autoflubs E. B., Berlin B. 30, Neue Winterfeldtstraße 20( Tel. Barbar rossa 8937), eingereicht werden.

Ein offizielles Abfahren sieht der Deutsche Autoklub nicht vor, da auch für den Winter sportliche gesellschaftliche Beranstaltungen vorgesehen sind. Dagegen unternimmt die heute schon über 60 Boote umfassende Motorbootabteilung des DAC. ihre ab fließende Klubfahrt am 7. Ottober nach Nedlitz .

Vor zwei Jahren-

wurde die Bundesschule geweiht!

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Der 19. September 1926 war einer der denkwürdigsten Tage des Arbeitersports: an diesem Tage wurde in Leipzig die Bundes fchule des Arbeiter Turn- und Sportbundes cin geweiht. Ein gewaltiger Bau war durch den Willen geeinter Arbeitermassen entstanden, und lebendiger Geist und frohes Leben find seitdem in dieses Haus eingezogen.

Die damalige Eröffnungsfeier war eine der imposartesten Rund­gebungen der Arbeitersportbewegung. Die Weihefeier am Bor­abend bildete den Auftakt zu der gewaltigen Rundgebung am 19. September, bei der annähernd 4000 Trommler und Pfeifer spielten und ein nach Zehntausenden zählender Feftzug vorbei­marschierte. Das Größte war aber der auch in sportlicher Be­ziehung einzig in der Welt dastehende Internationale Sternlauf. In sieben Hauptläufen und unzählbaren Neben­läufen trafen am Mittag des Weiyetages die Staffetten aus der Schweiz , Desterreich, Belgien , Dänemark , Bettland, Tschechoslowakei usw. ein. Allein an den Hauptläufen beteiligten sich über 27 000 Läufer, die insgesamt in 400 Stunden rund 6000 Kilometer zurüd legten. Nicht mit Unrecht wurden die Läufer mit dem Ehrentitel ,, Die Genbboten des Proletariats" belegt.

Das war vor zwei Jahren. Inzwischen haben mehr als 1000 Kursisten aus vielen Organisationen die Bundesschule besucht. Die Arbeiter Turn- und Sportschule- wie ihr offizieller Rame lautet- mirtt, mit ihrem Leiter Georg Benedig an der Spize, im Interesse des Arbeitersports. Ihr Ziel ist die Vertiefung der Arbeitersport bewegung, die theoretische und praktische Ausbildung von Funk tionären und die Durd, bringung und Erforschung der vielen Fragen der Körperkultur in sozialistischem Sinne.

Die sozialistische Arbeiterbewegung fant stolz sein auf dieses Wert, das sich in der kurzen Zeit feines Bestehens einen guten Ramen erworben hat. Die Bundesschule ist ein Wahrzeichen der Vrbeitersportbewegung, ihr Motto ,, Mach Dich frei" hat ein tausend­fades Echo gefunden.

Absporteln in Lichtenrade .

Bon schönem Wetter begünstigt, fand das Abturnen der Nord­gruppe im 4. Pezirf stott. Die Beteiligung der Bereine ließ sehr zu wünschen übrig; im Interesse der Bewegung ist es notwendig, daß alle Bereine sich auch für die Bezirksarbeit zur Verfügung stellen. Schließlich möge man darauf achten, daß die Sprung, Stoß und Burfanlagen vorschriftsmäßig find. Su rügen ist auch, taß sich auf dem Blaz fein Samariter vorfand. Man" fonnte es nicht unterlassen, Einladungen zu einer vom sogenannten alten Startell" einberufenen öffentlichen Versammlung zu verteilen: Gottlieb Apelt foll als Delegierter des 13. Kartellbezirks zur Spartafiade" Bericht erstatten,

Die einzelnen Wettkämpfe wurden sehr flott durchgeführt; es zeigten gerade fleinere Bereine, wie z. B. Teltom, daß fie gegen über den großen Bereinen sehr gut bestehen fönnen. Alles in allem fann gesagt werden, daß dies Abturnen ein Erfolg war. Möge die tommende Winterarbeit von den Bereinen recht nußbringend durch geführt werden, so daß man zum Anturnen 1929 fagen tann, unsere Bereine arbeiten nicht nur während der Sommersaison", sondern auch im Winter.

Handballspiele.

Groß- Berlin Norden 1 meilte in Frankfurt an der Oder zu einem Werbespiel anläßlich des Kartellfestes. Mit 7: 4( 4: 3) mußte fich Berlin geschlagen bekennen. In der ersten Halbzeit wurde das Spiel äußerst flott durchgeführt, beide Mannschaften waren fi gleichwertig. In der zweiten Halbzeit machte sich aber eine leber Legenheit Frankfurts bemerkbar. Der Frankfurter Sturm gefiel

In der Zeit der Motorisierung des Verkehrs spielt das Pro blem der gebrauchten Wagen eine bedeutsame Rolle, nur die Lösung macht den meisten noch Kopfzerbrechen. So merkwürdig es flingen mag, ausgerechnet Borneo ist bisher das einzige Land, das eine für seine Verhältnisse praktisch durchführbare Lösung ge­funden hat.

Borneo hat einen verhältnismäßig großen Kraftwagenverkehr. Nun haben aber die Eingeborenen von Borneo die schlechte Ge­pflogenheit, ihren Wagen möglichst viel aufzuladen. Obendrein er­halten die Wagen nur in äußerst seltenen Fällen Del, von sonstiger Pflege ganz abgesehen. Es fommt nicht selten vor, daß ein Bagen nach ein bis zweijähriger Ueberlastung und Vernachlässigung zu fammenbricht und weit von einer menschlichen Ansiedelung entfernt liegen bleibt. Der Befizer weiß sich jedoch zu helfen und darin besteht seine Lösung des Altwagenproblems. Er schiebt den Wagen einfach von der Straße ab, baut sich aus Zweigen eine Hütte und zerlegt den Magen nach und nach in Ersagteile, die er seinen vorüberziehenden Stammesgenossen für schmeres Geld ver tauft. Einer nimmt den Vergaser, der andere braucht ein paar Kolben, der dritte einen Reifen und so geht es weiter, bis nom Wagen nur noch dürftige, unverfäufliche Ueberrefte übrigbleiben. Dieser Prozeß dauert oft Wochen und Monate, aber Zeit spielt teine Rolle und die Hauptsache ist, daß auf diese Weise häufig der größte Teil oder gar mehr als der für den Wagen bezahlte Kauf­preis herausspringt. Vor allem fönnen sich auf Borneo die ge­brauchten Wagen zu feinem Problem auswachsen, wenn auch eine derartige Lösung in anderen Ländern nicht gut denkbar wäre.

Der Deutsche Motorradfahrerverband hat be schloffen, in den 21 utomobiltlub non Deutschland einzu treten. Die Selbständigkeit und das Eigenleben des DMB. wird durch den Anschluß an den AvD. nicht berührt. Der Automobil flub von Deutschland , der mit seinen rund 14 000 Mitgliedern schon eine Zahl von etwa 40 000 Automobilen betreute, da viele Mit glieder mehrere Wagen in ihrem Besiz haben, ist durch den Zu­sammenschluß mit dem DMV. auf etwa 32 000 Mitglieder ange wachsen.

und der Mittelläufer auf. Iegen mit 12: 0( 6: 0) ab.

Hennigsdorf fertigte Biesdorf über­Mindestens die Hälfte kommt aber auf

das Konto des Torhüters. Groß- Berlin- Osten verlor trotz Ueber­legenheit gegen Erfner mit 2: 1( 1: 0). Groß- Berlin- Rosenthal war mit allen Spielen in Ludenwalde siegreich. Das Ausscheidungsspiel gewannen die Männer mit 5: 1( 4: 1). Rosenthal war technisch und im Tempo tonangebend. Bei den Frauen lautete das Resultat: 3: 0( 1: 0). Bei Luckenwalde bemerkte man immer noch das schlechte Fangen. Drewig mehrte sich eifrig, mußte aber doch Frisch- Frei- Niederschöneweide den Sieg mit 9: 2( 3: 1) überlassen.

Jagdliches Preisschießen.

Das am Sonntag von der Arbeitsgemeinschaft Groß- Berliner Jägervereine veranstaltete jagdliche Preisschießen auf Wildscheiben in Wannsee nahm unter der Beteiligung der Berliner und aus­wärtiger Jägervereine einen glänzenden Verlauf.

Resultate: Sonderklasse: 1. Schulz, 102 Ringe, 2. Franz Collath, Frankfurt a. d O., 101 Ringe, 3. Scherell, 101 Ringe. Klasse A: 1. Böhnisch, 96 Ringe, 2. Prostmeŋer, 92. Ringe, 3. Rudolf Lange , 84 Ringe. Iaffe B: 1. Dito jun., 95 Ringe, 2. Reeg, 93 Ringe, 3. Hirsch, Templin , 86 Ringe. Klasse C: 1. Steigleder jun. 86 Ringe, 2. Finke, 86 Ringe, 3. aus'm Werth, Küftrin, 81 Ringe. Mannschaftsschießen: Klaffe B: 1. Jagdschutzverein, 168 Ringe. Klasse C: 1. Jagdklub Pantom, 119 Ringe.

Schwimmbezirk der Freien Turnerschaft Groß- Berlin. Heute erster Badeabend im Stadtbad Wedding, Gerichtstr. 65/69, 20% bis 22 Uhr. Neue Mitglieder können sich in der Badeanstalt anmelden. Deutscher Wassersport- Verband e. V. Am letzten Sonnabend ist in Ertner eine republikanische Wassersport- Vereinigung für Boote aller Gattungen gegründet worden. Interessenten, deren Boote in Ertner oder nächster Umgebung liegen, werden gebeten, ihre Adresse an Karl Richter , Berlin NO., Immanuelfirchstr. 25, einzusenden.

Der neutrale" Algemeine deutsche Automobilclub( ADAC .) hat für seine Motorbootregatta Ende dieses Monats das Protektoraf des Oberbürgermeisters Rauscher der Residenzstadt" Bots­so steht in den amtlichen Mitteilungen des ADAC.! dam erwirkt

Werfährt mit?

Fahrten der Naturfreunde.

Zu der am Sonntag, 23. September, stattfindenden Wochen­endfahrt ins Plagefenn( Behzeit 6 Stunden) sind noch Teil­nehmerfarten zu haben in der Geschäftsstelle des Touristenvereins Die Naturfreunde", N. 24, Johannisstraße 14/15, Schmidt, W., Rantestraße 30, Thomas, N. 65, Luxemburger Straße 1, Sinn, Stettiner Straße 30, Medelberg( Borwärts- Spedition) Treptow , Graetzstraße 50, Walter, Neukölln, Siegfriedstraße 55.

Achtung, Zürichfahrer! Allen Teilnehmern an der Zürichfahrt zur Kenntnis, daß die restierenden Rückzahlungen den einzelnen Teilnehmern direkt von der Reichsleitung in Nürnberg zugesandt merden.

Vereinskalender.

Fecie Schwimmer Groß- Berlin e. B. Freitag, 21. Geptember, 19% Uhr, Canntag, 23. September, 15 Uhr, Sauptausschußigung, Gemertſchaftshaus, Abbaden des gefemten Bereins im Freibad Müggelfce in Rahnsdorf . Cintritt gegen Bozzeigung des Mitgliedsbuches frei. Gruppe Reutölln: Uebungs­ftunden Stadtbad, Ganghoferste. Dienstags ab 20 Uhr. Gruppe Lichtenberg : Gruppe Friedrichshain : Uebungsstunden Stadtbad Schillingbrüde. 20 Uhr. Freitags( vorläufig öffentlich), ab 18 Uhr. Gruppe Siemensstadt : ücbungsstunden Stadtbad Padelandftr. Mittwochs ab 19 Uhr. In allen Uebungsstunden Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste herzlich willkommen.

eburgsstunden Stadtbad, Appodienftr., Dienstags und Donnerstags ab

durch seine gestaffelte Spielweise und durch die gute Ballbehandlung, während die Berteidigung zu weit aufrüdte und der Torhüter nicht genügend Gelftesgegenwart besaß. Norden zeigte fehlerhafte und fchlechte Ballbehandlung und ungenaues Zuspiel. Der Sturm fonnte nicht Seitehalten, während die Läuferreihe die Verteidigung nicht genügend unterstüßte. Der Torwächter, anfangs nervös, mußte Wilmersdorf hatte später so manchen fritischen Ball abzuwehren. Wilmersdorf hatte sich Kloster Mansfeld geladen, die Mannschaften trennten sich un­entschieden 3: 3( 1: 1). Ein schnelles und verteiltes Spiel, das aber Mansfeld nicht gewann, da Wilmersdorf die Läuferreihe zur Ber­teidigung zurückgezogen hatte. Bei Mansfeld fielen der Innensturm ember, spricht Dr. Littwig über Sport und Alkohol, am Sonnabend Seiterev

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Arbeiter Abftinenten- Bunb, Gruppe Kreuzberg im Jugendheim Brizer Sft. 27-30. 3m Rahmen der Ausstellung findet am Mittwoch, 19. September, cine Forel- Feier statt, wo Stadtarzt Dr. Druder sprechen wird. Am Freitag, 21. Sep­Abend. Beginn 19% Uhr.

Arbeit der Bundestreuen.

Die Freien Schwimmer Siemensstadt " nahmen am Freitag in einer außerordentlichen Generalversammlung Stellung zu dem Anschluß an die Freien Schwimmer Groß- Berlin". Breuß vom Hauptuorstand der FSGB. sprach über die Notwendigkeit der Grün­dung und über den Ausbau der FSGB. Er betonte in seinen Aus führungen besonders die organisatorischen und technischen Vorteile, die sich aus einem Anschluß für den Verein ,, Siemensstadt " ergeben.

Nach kurzer Aussprache, in der besonders technische Fragen berührt murden, wurde der Anschluß der Freien Schwimmer Siemens stadt" an die Freien Schwimmer Groß- Berlin gegen drei Stimmen angenommen. Damit ist ein weiterer Schritt zur Gesundung und zum Wiederaufbau der durch die politischen Verhältnisse so arg da­niederliegenden Schwimmbewegung gentadyt worden. An alle Schwimmsportinteressenten, die in Charlottenburg , Siemensstadt und Spandau wohnen, ergeht deshalb die Aufforderung, sich der neuen Gruppe Siemensstadt " anzuschließen. Die Anschrift der Gruppe ist: Heinrich Arndt, Charlottenburg , Tauroggener Straße 41.

So wie im Berufsleben, können wir auch beim Sport be­obachten, daß die Frau in jeder Hinsicht dem Manne an Tattraft und Selbstbewußtsein nicht nachsteht. Es ist erfreulich zu beobachten, mit welchem Eifer fich in letzter Zeit die weibliche Jugend sportlich betätigt. Belcher Art es auch sei, in jedem Sportzweig sehen wir die profetarische Frau Seite an Seite mit dem Manne damit be­schäftigt, ihren Körper zu fräftigen und von der einseitigen Berufs­arbeit zu entspannen.

Um diese Aufgabe zu erfüllen, eignet sich das Sodenspiel vortrefflich, weil es die Spielerin dazu erzieht, beweglich, energisch und geiftig regfam zu sein. Welche junge Frau, welch junges Mäd chen möchte nicht mit dabei sein, wenn sich die Sportlerinnen freudig erregt in frieblichem Wettkampf gegenüberstehen? Jede tann es. Kommt zu uns! Um denjenigen Frauen und Mädchen, die sich gern der Hockeybewegung anschließen möchten, Gelegenheit dazu zu geben, hat die Hodenabteilung des Athletiksporttiub einen Rurfus für Anfänger eingerichtet, in dem sich jede Spielerin neben gymnastischen und leichtathletischen Uebungen dem schönen Spiel widmen tann. Anmeldungen erbeten an: W. Se chler, Neukölln, Weisestraße 55; letzter Termin 25. September.

Bundestreue Fußballer! Freie Fußballvereinigung Großberlin" gegründet.

Gestern fand im Botal des Holzarbeiterverbandes die Grün­dungsversammlung der Freien Fußballpereinigung Groß Berlin" statt. Kreisvorsitzender Reichert gab den Er. fchienenen einen furzen Bericht über die Lage in der Bewegung. Durch das bundesfeindliche Verhalten der Zobel und Huthmänner fah fich der Bundesausschuß genötigt, bie MSB., die auf dem letzten

Kreistag Beschlüsse gegen den Bund faßte, aus dem Bund aus zufchließen. Dies war für die bundestreuen Fußballer das Signal zur Gründung einer neuen Fußballorganisation. Dem ersten Ruf find schon eine beträchtliche Anzahl Spieler gefolgt. Im Berlauf der Diskussion stellte Schulz folgenden Antrag, der einstimmige Annahme fand:

Die am 18. September 1928 versammelten bundestreuen Ar­beiterfußballspieler Groß- Berlins beschließen die Gründung einer Freien Fußballvereinigung Groß- Berlin", die sich über alle zwanzig Berwaltungsbezirke erstreckt."

Eine fünfgliedrige Kommission wird im Einvernehmen mit dem Kreisrat schnellstens die Vorarbeiten einleiten und für alle Ver­waltungsbezirke vorläufige Vertrauensleute einsetzen, die die ent­sprechenden Mannschaften zusammenfassen. Die Kommission setzt sich Baldfieblung, Tannenweg 85; Florian Manz, Berlin Stralau, aus folgenden Spielern zusammen: Karl Hartmann, Spandau , Krachtstraße 17; Kurt Schünemann, Berlin - Brig , Parchimer Allee 44; Erich holl michel, Hennigsdorfer Straße 1; Otto Pohl ,. 35, Kurfürstenstraße 52. 3u vorläufigen Ver= trauensleuten wurden eingefeßt: 2. Verwaltungsbezirk, Tiergarten, Otto Pohl . 3. Bezirk: Erich Hollmichel. 5. und 17. Bezirk: Florian Man 3. 8. Bezirk: Karl Hartmann. 12. Bezirk: Friz Trach, Berlin- Lichterfelde, Karlstraße 111. 19. Bezirk: Erwin Schmidt, Berlin- Karow, Bankgrafenstraße 3. 20. Bezirk: Walter Rep, Reinickendorf- West, Antonienstraße 10a.

Alle bundestreuen Arbeiterfußballspieler werden gebeten, ihre Adressen sofort an oben Genannten zu senden. Als Publikations­organ dient vorläufig nur der Abend" und das Volksblatt für Spandau ".

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Alle bundestreuen Bereine der aufgelösten MSV., die zu den Bezitten Osten und Südwesten gehörten, segen fich sofort mit unserem Beauftragten A. Brückmann, Luden­walde, Forststr. 18, in Berbindung und bilden bis zur Einberufung eines Kreisspartentages durch den Bundesvorstand einen vorläufigen Dftbezirk. Die bundestreuen, Vereine der aufgelösten MSV. des Be­zirts Norden, des Finowtales, des Elbe - und des Havelgcues wer­den in einen vorläufigen Westbezirk unter Leitung des Karl Sart mann, Berlin- Spandau, Tannenweg 85, zusammengefaßt. Beide besorgen Spiele und Schiedsrichter zum Sonntag, dem 23. Septem­ber, für die bundestreuen Vereine. Für die Minderheiten und die bundestreuen Fußballer erfolgen baldigst ergänzende Bekannt­mahungen, damit diese wertvollen Kräfte nicht an die Spalter ver loren gehen. Alle Bekantma hungen, die der Arbeiter- Fußball" ( den der ausgeschlossene Hutmann verantwortlich zeichnet) bringt, find für die bundestreuen Vereine und Einzelspieler null und nichtig. Für diese gelten nur die Veröffentlichungen des Kreisvorsitzenden oder der von ihm Beauftragten A. Brüdmann- Luckenwalde und Der Kreisrat, Mag Reichert. Hartmann- Spanban