Einzelbild herunterladen
 

Kraffin" schwer beschädigt.

Ueberwinterung im Eismeer wahrscheinlich.

& omno, 22. September.

Wie aus Mostau gemeldet wird, ist der Eisbrecher raffin" nach einem Funtspruch von Profeffor Samoilo­witsch auf der Suche nach Amundsen und der Aleffandri- Gruppe in Gebiete des Eismeeres vorgestoßen, die bisher wegen der un­günftigen Eisverhältnisse nicht hätten durchsucht werden können. Die Nachforschungen seien aber erfolglos geblieben. Kraffin" habe auf seiner Fahrt start unter Stürmen zu leiden, die täglich die Eisverhältnisse veränderten, und sei durch die Eismaffen be­fchädigt, so daß eindringendes Wasser ausgepumpt werden müffe. Es bestehe Gefahr, daß der Eisbrecher, der sich augenblidlich in der Nähe des Alexandra- Landes befinde, durch die von den Stür­men zusammengeschobenen Eismaffen an der Rückkehr ver. hindert werde und im Eismeer überwintern müffe.

Ein verdienter Reinfall.

Der ADAC. flagt und wird abgewiesen.

Die Juryfreie Kunstschau.

Ausstellungshallen am Lehrter Bahnhof .

Sie hat feinen besonders betonten Mittelpunkt und teine| seit jeher so. Ein unruhiger und wandelbarer Geift; gut, daß mir Sensation; ein opaler Kammerkonzertsaal für 400 Hörer, den der solchen Sauerteig befizen.( Den Franzosen mangelt er bisweilen.) Architekt Henning als Schlußpunkt der Hauptachse gebaut hat, Jantel Adler, ebenfalls in Düsseldorf ansässig, entwickelt fann in seiner vornehmen Einfachheit feinen besonderen Anspruch sich mit einer stetigen und erfreulichen Zähigkeit zur großen Form erheben, so mustergültig er auch ist. Auch hat man die ganze Aus- hin. Er fönnte so allmählich zu einem hebräischen Frestoftil ge ftellung ohne stärkere Betonungen und Zusammenfassungen gehängt; langen, wunderlich, daß es so etwas geben soll, aber das liegt durch ein wenig hat das chaotische Beispiel der Großen Berliner abge- aus auf seinem Wege. Was Lasar Segall mit malerischer Tiefe färbt. Suchen wir uns die Rosinen heraus, es ist die subjektivste und einer schwermütigen Süße der Farben erreicht, sagt Adler auf aber lohnendste Betrachtungsweise. andere Weise mit monumentaler Prägung eherner Gestalten, mit einer ständig sich vereinfachenden Wucht der Konturen. Hier ist ein ganz ursprüngliches und, bei aller Kompliziertheit des Geistigen wie der Bildorganisation, doch sehr flar aufbauendes Talent, voll Tiefe und voller Entwidlungsmöglichkeiten.

Im ersten Mittelraum hat man riesengroße Zeichnungen des Düsseldorfers Otto Bantot gehängt. Die jungen Düsseldorfer geben hier überhaupt den stärksten Atzent, obgleich sie nicht als Gruppe zusammengefaßt sind, wie es sich vielleicht empfohlen hätte. Es sind meist malerisch orientierte Leute von forschem Draufgänger Bhalang ernster Neuerer auf. Das mag Zufall sein; ein Zufall, der Berlin tritt nicht mit einer so geschlossenen und willensstarten typ. Der handwerkliche Schmiß sizt ihnen von Wollheims und des Jungen Düsseldorfs Tagen her im Blut: 5. B. Hundt, immerhin einiges von den desorganisierenden Einflüffen der über. Ein interessanter Prozeß gelangte am gestrigen Freitag vor 2. de haer Gobiet, Erdle, Otto Hoffmann , der aus­großen Metropole aussagt. Man findet vortreffliche, aber nicht hoch­bem Landgericht I, Berlin , zur Entscheidung. Der Allgemeine gezeichnete Robert Publich, den man sich vor allem merten ragende Bertreter des malerischen Prinzips, z. B. in dem liebens­Deutsche Automobil- Club, derselbe, der vor einigen Jahren seiner wird, machen am Rhein die Mär von der allbeherrschenden Sachverbesserten Uhde denken läßt, in A. Nagel, dem in starten Kon­würdigen her big, in Sanbtuhl, dessen Modelltisch" an einen fchwarzweißroten Bereinsflagge auch noch die lichkeit zuschanden( nur W. Peiner frönt ihr in ausschweifen­Raifertrone zufügte, hatte gegen den neugegründeten repu- der Gründlichkeit einer extrem stoffbezeichnenden Manier); sie blitanischen Deutschen Auto Club Klage erhoben und versuchen die besondere Qualifikation von Delfarbe und breitem Pinsel langte, daß der DAC. seinen Ramen ablegen solle. Schwung durch eine originelle Nuance phantastischer Verschwommen Zur Begründung hatte der ADAC. geltend gemacht, daß der heit im Gegenständlichen zu verstärken. Otto Pantof steht für DAC. seinen Vereinsnamen aus Worten gebildet habe, die bereits sich. Er läßt wenig von Delbildern sehen, seine Stärke scheint, wie in der Namensbezeichnung des ADAC. enthalten seien. Die durch bei Meidner , im umfänglichen Schwarzweiß- Karton zu liegen. Es die Abkürzungen ADAC . und DAC. bestehende Verwechse ist nicht bloß Dimensionen und Technit, die hier an den Meidner fungsgefahr sei so groß, daß dem D2C. deshalb bie Beiter. Don 1918 denken läßt. Mit Anrechnung der zehn ereignisschweren führung dieses Namens gerichtlich untersagt Jahre, die dazwischen liegen, ist bei Pantor sozusagen auf profan werden müsse. In der Berhandlung, die unter Vorsitz von Land- etwas von Meidners ungeheuerlicher Gefühlssteigerung in die Dinge geraten; Menschen, Schweine, Landschaften, kurz alltägliche Sachen tauchen bei ihm in eine Fieberatmosphäre, die manchmal aus Daumierschen Bezirten zu stammen scheint, manchmal einen Hauch von dämonischer Gespenstertomit ausströmt. Man hat ja das große Beispiel Rubins für diese echt deutsche Tiefe voll höllischen Gelächters. Aber an Rubin darf man hier noch lange nicht denten. Gehört Bankok zu unseren Hoffnungen, wird er gestalten lernen? Das ist die Frage.

Bolschewiftischer Ordenssegen.

Zeitungsnotiz: Jn Gowjetrußland wurde der Orden zur Roten Fahne bisper 15.000 mal

verliehen.

Schaut, Towarischtschi, da geht einer, der feinen Orden hat!"

gerichtsdirektor Beigert stattfand, legte der Rechtsbeistand des

ADAC., Rechtsanwalt Fuhrmann, einige Schreiben vor, die ver sehentlich fehlgesendet worden waren. Demgegenüber wiefen für den DAC. die Rechtsanwärte Dr. Arthur Brandt und Frau stedter darauf hin, daß derartige Berwechselungen bei einer großen Anzahl von sportlichen Clubs Gang und Gabe feien und daß fie gerade auf eine mehr oder minder Entscheidend sei große Namensähnlichkeit zurückzuführen wäre. vor allem, daß für die Namensgebung eines über das Reich ver­breiteten Automobilklubs nur eine begrenzte Ausmah! Don Worten zur Verfügung stünden, und daß ferner die zur Namensbildung verwandten Worte teine besonders geartete und eines eigenen Schuzes fähige Sprachbildung seien. Das Land­gericht schloß sich in seinem Urteil diesen Ausführungen an und erfannte auf Abweisung der Klage.

Stimmengleichgewicht in Stockholm .

Das Wahlergebnis.

Stocholm, 22. Geptember. Die Reichstagswahlen in Stockholm haben am Freitag unter außerordentlich starter Beteiligung stattgefunden. Nach dem bis­herigen Ergebnis aus 127 von 147 Wahlbezirken haben die Konser. pativen 74 000, die Liberalen 12 000, die Demokraten 8700, bie Sozialdemokraten 70 025 und die Rommuniften 22 846 Stimmen erhalten. Die bürgerlichen Parteien verfügen somit vorläufig ins­gesamt über 94 733 gegen 92 871 Stimmen der Linken. Im Jahre 1924 wurden in Stocholm 73 871 bürgerliche gegen 88 469 fozialisti. fche und kommunistische Stimmen abgegeben.

Das Endergebnis in Schweden .

Das vorläufige Endergebnis der Wahlen zur zweiten Rammer stellt sich folgendermaßen: Ronservative 73, Bauernbund 27, Libe. rale 4, Freifinnige 28, Sozialdemokraten 90, Rommunisten 8 Size. Die Sozialdemokraten verloren 15 Size, die unabhängigen Freifinnigen 1. Die Konservativen gewannen 8, der Bauernbund 4 und die Kommunisten 4 Size. Die Konservativen erhielten insgesamt 685 000 Stimmen gegen 461 000 Stimmen im Jahre 1924. Der Bauernbund erhielt 262 000 Stimmen gegenüber 190 000 Stimmen. Die Liberalen 75 000 Stimmen gegenüber 70 000. Die Freifinnigen 308 000 gegenüber 229 000. Die Sozialdemofraten 862 000 gegenüber 725 000. Die Kommunisten 150-000 gegenüber 90 000 bei den letzten Wahlen.

Auch Mar Ernst scheint wieder von Paris nach Düffelborf heimgekehrt zu sein(?). Die Anziehungskraft dieser sybaritischen Stadt für extreme Talente ist ganz erstaunlich. Man müßte eine lange Erklärung abgeben, was Surrealismus ist, um an diesen wunderlichen Heiligen heranzukommen. Er will aber augenscheinlich zunächst einmal viel mehr, als er technisch beherrscht; und das war

trasten bauenden Radziwill, Edwin Freytag und dem stets Kreatur( er verdiente eine Sonderausstellung!). Als stärkste Persön faszinierenden Heinrich Schwarz mit seiner großen Liebe zur lichkeit hebt sich ein Bildhauer heraus, Gustav H. Wolff , von lichkeit hebt sich ein Bildhauer heraus, Gustav H. Wolff , von dem man endlich einmal ein Dutzend Stulpturen in einem Saal beisammen sieht; leider ohne Monumentalwerte, die, auf Bestellung gearbeitet, stets in die Provinz abwandern. Die Stadt Berlin , die einen mittelmäßigen Akademiker wie Lederer mit ihrer einträglichen Liebe beglückt, hat selbstverständlich noch niemals Gelegenheit ge­funden, einen ihrer Monumentalaufträge an einen Würdigeren zu vergeben. Wer Blick für plastische Werte besigt, wird schon aus den hier verstreuten Kleinskulpturen die Eignung Woffs für Freiluft­gleich Kolbe von der Malerei hertam, hat das unbedingte Gefühl für werte größten Formates feststellen können. Dieser Bildhauer, der die große Form. Gleichwohl erkennt man seine Handschrift auf den ersten Blid; ob er in Bronze, Terrakotta, Holz bildet, ob er fie bemalt oder das Material wirken läßt. Mehr als der Maler ist der Bildhauer auf Unmittelbarkeit des finnlichen Eindrucks angewiesen; es gibt feinen großen Umkreis von Gegenständen, eng ist der Bezirk des Darstellbaren. Aber wie die Naturform des Menschenförpers, des weiblichen Kopfes, der ruhenden oder bewegten Stellung im Räumlichen abgewandelt und zur fanonischen Gültigkeit vereinfacht ist: das kann man bei diesem bedeutenden Bildhauer lernen. Er gehört zu unseren unbedingten Bildnern; er befißt das große und feltene Genie des endgültigen Gestalters.

Dr. Paul F. Schmidt.

Tagung Deutscher Naturforscher und Aerzte

Hamburg, 20. September.

In der zweiten Allgemeinen Sizung am Dienstag hielt zunächst der Wiener Profeffor Dr. Breitner in lichtvoller und fesselnder Weise einen Vortrag über Die Blutgruppenfrage". Erst im Jahre 1900 wurde von dem damals noch sehr jungen Assistenten Dr. Landsteiner in Wien die Entdeckung gemacht, daß das Blut­ferum( Blutflüssigkeit) gewisser Menschen auf die Blutkörperchen bestimmter anderer Menschen ganz charakteristisch einwirkt, auf die anderer Menschen dagegen nicht. Er teilte hiernach alle Menschen nach der Art thres Blutes in drei Gruppen, wozu spätere For schungen noch eine vierte fügten, und es hat sich gezeigt, daß diese Bierzahl der Blutgruppen in der Tat besteht. Sie beruht darauf, daß es zwei charakteristische Eigenschaften des Blutes gibt, von benen in einer Gruppe die eine, in einer zweiten Gruppe von Menschen die andere vorhanden ist, während das Blut einer dritten Gruppe von Menschen beide Eigenschaften zeigt, und in einer vierten Gruppe fehlen beide Eigenschaften. Soweit diese Eigenschaften an bie Blutkörperchen gebunden sind, sind sie schon bei der menschlichen Frucht im Mutterleibe vorhanden, während die an die Blutflüssig. teit gebundenen fich erst später entwidein. Weiter hat fich gezeigt, baß jeder Mensch während feines ganzen Lebens einer bestimmten Gruppe angehört, die sich weder durch Krankheit noch durch irgend welche anderen Einflüffe verändert. Für die Braris ergibt fich hieraus die Berträglichkeit oder Unverträglichkeit gewiffer Blut arten, was für die Bluttransfusion( Einführung von Blut eines Menschen in das Gefäßsystem eines andern) von ungeheurer Bich tigkeit ift. 250 Jahre hindurch hat man sich vergeblich bemüht, dieje Operation zu einer ungefährlichen zu machen. Heute tann man fagen, daß die Ungefährlichkeit des Eingriffs verbürgt ist.

Die

dieser amerikanischen Spielereien" wahrnehmen tonnte. Technit wartete nun nicht die Umstellung der Theorie und ihre Erklärung dieses Kurzwellenphänomens" ab, sondern bemächtigte sich sehr rasch dieser Sache und baute Sendes und Empfangsein­richtungen für diese furzen und doch so weitiragenden Wellen, die heute schon allein für die Ueberwindung der größten Strecken in Betracht kommen. So fann man sagen ,,, der Stein, den die Maurer verworfen haben, ist zum Edstein geworden".

Natürlich versuchte man auch theoretisch einen Einblick in die Borgänge diefer Kurzmellenerscheinungen zu erlangen und so zu besserem Verständnis des Naturgeschehens zu kommen. Restlos ist das bisher noch nicht gelungen.

Schubert - Abend.

3ofef Degler fingt die Schöne Müllerin ".

Bt.

Mehr noch als die vorige wird diese Konzertsoison, in der ersten Hälfte, menigftens, voraussichtlich im Zeichen Schuberts stehen, der humbertsten Wiederkehr feines Todestages zu Ehren. Man feiert ihn unermüdlich seit Monaten schon, wie ein Jahr vorher Beethoven gefeiert worden ist, mit einer planlosen Häufung von Aufführungen feiner Werte. Je mehr alles Konzertunternehmertum sich auf eine dee" tonzentriert und fie liegt ja niht eben fern, diese Idee, dem toten Jubilar mit seinen lebendigen Werten zu huldigen fühlbarer wird, was uns in dieser großen, immer mehr in die Breite wa tenden Mufitstadt Berlin am meisten fehlt: eine Hand, die alle Kräfte des Mufiflebens famelt und ordnet.

-

"

I

-: um fo

Der Anfang ist gut gewesen, er fonnte nicht besser sein: Josef Degler fingt die Schöne Müllerin ". Ein Wert immer wieder, in dem der überströmende Gefühlsreichtum seines Schöpfers fich beglückend offenbart; freundlicher, milder in der Grundhaltung als die spätere Winterreife"; doch zum Schluß in eine Region überirdi­scher Berklärtheit sich hebend, in die höchsten Bezirke, die mensch­bar. Mit Michael Rauch eifen zu schöner 3weieinigkeit var. bunden, weiß Josef Degler die zwanzig Stücke dieses Liederzyklus mens hlich wie musikalisch als ein Ganzes von vollkommenster Ge­schloffenheit zu erfüllen. Er hat das physische und das geistige Material des geborenen Schubert- Sängers, und er hat es, ein junger Meister, zu hoher Reife entwickelt. Der Bechstein- Saal, dicht besetzt, zeigt zum Schluß ein Bild dankbarer Hingerissenheit.

Für die Bererbung der Blutgruppen haben sich die allgemein geltenden Mendelschen Bererbungsgefeße als gültig erwiesen. Die nähere Erforschung dieser Verhältnisse wird uns einen Einblid in manche noch dunkle Gebiete der Fortpflanzung gestatten, z. B. warum eine Frau einem bestimmten Manne gegenüber unfruchtbar bleiben muß, einem andern gegenüber nicht, und über die Berlichem Gefühl und der Kunst, die es verlautbart, der Musit, erreich erbung der Neigung zu bestimmten Krankheiten, die mit der Ver­erbung der Blutgruppe parallel geht. In der Eheberatung werden diese Fragen eine immer wichtiger werdende Rolle spielen, und es wird, wie Breitner mit Begeisterung ausführte, vielleicht oder viel mehr wahrscheinlich möglich sein, das Menschengeschlecht auf züchte­rischem Wege zu verebeln. Diesem Ziel, das der ganzen Menschheit zugute kommen wird, soll die Forschung dienen.

Dann hielt Prof. Dr. Otto Warburg Berlin unter dem Titel lleber die Photochemie der Eisencarbonyl­perbindungen" einen in der Form nicht sehr lebendigen, aber inhaltlich hoch bedeutsamen Bortrag, worin er zeigte, daß es zum erstenmal gelungen ist, einen Einblid in den chemischen Aufbau eines Ferments, und zwar das des Atmungsferments, zu tun.

der

Dann hielt Prof. Dr. Rupot- Köln einen fesselnden Vortrag über Telegraphie mit furzen Bellen, die ja in der jüngsten Zeit in der drahtlosen Nachrichtenübermittlung eine jo bedeutsame Rolle spielen. Es ist sehr interessant, boß die Theorien, die über die Wirkungsweise elettro- magnetischer Wellen aufgestellt wurden, zu dem Ergebnis tamen, daß brahtlose Nachrichtenübermit lung auf weite Streden nur mit sehr fangen Wellen möglich sei, zur Ueberwindung längsten Streden, die auf der Erde vorkommen( 20 000 Kilometer), brauche man Wellen von Kilo meterlänge( 10-30 Kilometer), die Reichweite ber furzen Wellen dagegen sei sehr beschränkt. Als nun die Radio- Amateure, die sog. Bastler in Amerita auf Freigebung von Wellen für ihre Sendung brängten, gab man ihnen Wellen von 10 Zentimeter bis 50 Meter frei, damit fie fich mit ihnen vergnügten, da diese Bellen ja für die ernsthafte Praris angeblich nicht in Betracht famen. Aber siehe da, man murde aufmertjam, als man in Europa Uebermittlungen

Ein Film vom Tabak.

-

K. P.

Kulturfilme, die gleichzeitig geschäftlichen Propagandazweden dienen, sind nichts neues. Wenn sie in so geschmackvoller und gleich. zeitig unterrichtender Form geboten werden, wie der von der Ulfa für das Haus Neuerburg hergestellte Tabatfilm, ist nichts dagegen einzuwenden. Der erste Teil beide haben Dr. Ulrich Kayser zum Regiffeur und Manuskriptverfasser zeigt lebende Bilder und Milieuszenen aus der Geschichte des Tabats. Ihm haftet natürlich so etwas wie historische Masterade an. Aber ganz befriedigt der zweite Teil: Sonne in Matebonien. Anschaulich und eindringlich wird die harte Arbeit des maledonischen Bauern, die Ernte und Ber­Schickung des Tabats geschildert. Hier ist alles urtümlich und primitiv mie ganz anders muten die Bilder über den weiteren die Umladung im Hamburger Riesen. Weg des Tabats an Speicher und die Berarbeitung zur Bigarette im modernsten Groß­betriebe, in der Maschinenarbeit die Hand völlig verbrängt hat! r.

-

-

Generalmusifdirettor Carl Schuricht aus Biesbaden berufen worden. Er Zum Leiter des Hochschulchores ist als Nachfolger von Siegfried Dos wird seine Tätigkeit bereits im Oftober beginnen. Anmeldungen zum Chor fönnen Charlottenburg , Fasanenstr. 1, schriftlich erfolgen