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Die Beifetzung der Opfer.

Der Theaterbrand in Madrid  .

Madrid  , 25. September. Heute fand die Beisetzung der Opfer des Brandun­glüds im Theater Novedades statt.

Schon in den frühen Vormittagsstunden sammelten sich in der Umgebung des Leichenschauhauses Massen von Arbeitern, da die Arbeiterschaft gestern abend in einer Versammlung im Bolkshause beschlossen hatte, sich an dem Leichenzuge der Opfer der Brandfatastrophe des Theaters Novedades zu beteiligen. Um 11 Uhr sehte sich der Trauerzug, dem Munizipalgarde zu Pferde voranritt, in Bewegung und nahm seinen Weg durch die schwei gende Menge hindurch. Mehr als 40 000 Personen standen dicht gedrängt in der Umgebung des Südbahnhofs und ließen den Trauerzug an sich vorüberziehen. Dieser bewegte sich zum Oftfried­hof, wo die Opfer der Katastrophe beerdigt wurden. Zum Zeichen der Trauer fielen alle Theater und Kinovorstellun

gen aus.

Die genaue Bahl der bei dem Brande des Theaters Novedades verlegten Bersonen ist noch nicht bekannt, da viele Verletzte sich in häuslicher Pflege befinden. Die meisten der bisher geborgenen Toten find Frauen und Kinder. Bier Frauen sind gestern abend im Krankenhause, eine andere ist zu Hause gestorben. Die Arbeiten zur Räumung des Theaters werden mindestens noch die ganze Nacht dauern. Zu diesem Zwecke sind besondere elektrische Lichtanlagen geschaffen worden.

Nah Aussagen von Augenzeugen scheint es sich zu bestätigen. daß der Brand auf einen Kurzschluß zurückzuführen ist, wobei die Bühnendekorationen entzündet wurden. Nach der Schäkung einiger Blätter dürften noch etwa 100 Leichen unter den Trümmern liegen. Das Theater Novedades ist das achte Madrider   Theater, das durch Feuer zerstört wurde.

Theaterbrände der Bergangenheit.

Die Massentatastrophe von Madrid   weckt die Er­innerung an die großen Theaterbrände der Vergangenheit. Am 9. Dezember 1881 mar es, als bei der dritten Aufführung von ..Hoffmanns Erzählungen  " im Ringtheater zu Wien   auf der Bühne ein kleines Feuer entstand, das bei geeigneter Aufmerksam felt in wenigen Minuten hätte gelöscht werden können. Im Publi­fum wurde der Brand bemerkt, eine Banik entstand, und die Ange­stellten des Theaters verloren völlig den Kopf: Staat zu löschen, fuchten sie das Weite. Die Türen schlossen nach innen, die Menschen zertrampelten einander, bald mar das Haus ein einziges Flammenmeer. Auch die Feuerwehr versagte und war erst nach fehr langer Zeit zur Stelle. Entsetzlih waren die Schreie der Ein­geschlossenen, Verzweifelte sprangen aus dem Fenster, um mit zer­fchellten Gliedmaßen auf dem Straßenpflaster zu liegen. 450 ver­tohlte und verstümmelte Leichen, die faum zu refognoszieren waren, lagen in den Schauhäusern der Stadt

"

Das furchtbare Wiener   Theaterunglück lebt in der Erinnerung fort, schon durch die berühmt gewordene Meldung des Polizei präsidenten an den Kaiser: Majestät, es ist alles gerettet!" Da das Fehlen eines Eisenvorhangs, der sogenannten Drahtcourtine, den Bühnenbrand hatte in den Zuschauerraum übergreifen lassen, wurde nachher die Mußvorshrift erlassen, daß jebes Theater einen Eisenvorhang haben müsse. Außerdem murde für alle neuzuerbauenden Theater vorgeschrieben, daß sie nah allen Seiten freistehen müssen. Biel   später sind ja auf den Bühnen der Kulturländer auch Regenanlagen eingebaut worden, die die Bühne in fürzester Zeit unter Waffer jezen können. Für die Hinterbliebenen der Ringtheateropfer wurde aus Sammlungen usw. ein gewaltiges Vermögen aufgebracht, aus dessen Zinsen die Waisen Erziehungsbeiträge und bei Erreichung der Bolljährigkeit ein ansehnliches Rapital erhielten. Glücklicherweise ist dieses Vermögen erst durch die Inflation var­nichtet worden, als die Waisen von damals schon längst erwachsene Menschen waren, die doch meistens sich selbständig zu erhalten streben können. An der Stelle des Ringtheaters auf dem Schotten­ ring   steht das gotische Sühnhaus", das den Stiftungszwecken dient. Alljährlich, am Tage des Unglücks, wird in der Kapelle des Sühn­hauses eine Trauerfeier veranstaltet. Offenbachs Hoffmanns Er­ zählungen  " aber wurden in Wien   erst über zwanzig Jahre mach jenem Schreckensabend zum ersten Male wieder aufgeführt.

Mehrere hundert Menschenleben fostete auch der Brand des Varietétheaters in Montpellier  ( Frankreich  ) im Jahre 1877. Aber alle Katastrophen wurden übertroffen durch den riesigen Brand, der im Anfang des Jahrhunderts eines der größten Theater in Chikago vernichtete. Das Feuer brach bei einer Nachmittags­vorstellung, die vor allem von Kindern besucht war, aus. Beinahe ein halbes Tausend Menschenleben fielen der Katastrophe zum Opfer. Hierbei ist zu erwähnen, daß nach dieser Katastrophe an dem damaligen königlichen Opernhaus, Unter den Linden  , das alles andere eher als mit modernen Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet war, die bekannten eisernen Rettungstreppen an dem Außenbau angebracht wurden, die jetzt nach dem Umbau verschwunden find.

In den letzten Jahren verbrannten in Deutschland   das Landestheater von Neustrelit, ein vollkommen veralte­ter Holzbau, aber dieser Brand forderte teine Menschenleben, da das Feuer erst nach Schluß der Vorstellung ausbrach.

Der Ausbau der Sicherungen, vor allem die Anlage von elet­trischem Licht, haben Theaterbrände selten gemacht.

Schulfchwimmunterricht.

Borbildlicher Betrieb im Stadtbad Friedrichshain.

der

Im Schwimmunterricht für Schulkinder ist der Ver­waltungsbezirk Friedrichshain seinen eigenen Weg gegangen. Das Stadtbad Friedrichshain   an Schillingsbrücke wurde vor vier Jahren in den Dienst dieser Be­strebungen gestellt und fonnte schon sehr bald über gute Erfolge berichten. Bei einem Besuch, den eingeladene Vertreter der Presse dem Stadtbad unter Führung des Gesundheitspflegedezernenten Stadtrat Günther machten, erhielt man einen Einblick in den Betrieb. Nicht Maffenunterricht, bei dem zu gleicher Zeit drei oder vier

JUGENDWEIHE

der Groß- Berliner Arbeiterschaft am Sonntag, dem 30. September, 11 Uhr, im Großen Schauspielhaus. Mitwirkende: Der Junge Chor", Leitung Heinz Tießen- Cello­Trio, Leitung Armin Liebermann Weiherede Max Westphal Der Sprechchor der Proletarischen Feierstunde, Leitung Albert Florath   und Einzelsprecher Heinrich Witte- Orgelspiel.

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Schwimmvereine, denen sich die Jungen und Mädchen später an­schließen wollen. 70 Schulen des Bezirks Friedrichshain   nehmen an diesem Unterricht teil, außerdem etwa 20 Schulen aus anderen Bezirken. Der Schwimmunterricht ist im Einvernehmen mit der Schulverwaltung organisiert worden von dem Stadtbaddezernenten Stadtrat Müller und dem Stadtoberinspektor Schiemann, die beide selber Schwimmsportler find. In anderen Verwaltungs­bezirken wird erwogen, auch dort nach diesem vorbildlichen Muster den Schulschwimmunterricht zu betreiben.

Stadtrat Günther bedauerte, daß in dem start be= Dölferten Bezirk Friedrichshain  , der 340 000 Ein­wohner meist aus den minderbemittelten Schichten hat, bisher nur ein einziges Stadtbad eingerichtet worden ist. Dieses Bad liegt übrigens nicht in der Mitte des Bezirks, sondern an seinem Südrand. Es hat in den Schwimmbad, Brausebad- und Bannen­badabteilungen im Monat schon bis zu 100 000 Besucher gehabt. Da fönnte allerdings ein zweites Stadtbad, das im nördlichen Teil des Bezirks zu schaffen wäre, nur willkommen sein.

Unterhaltung.

Szene: Brandstätte der Afifa".

bag, 2. Oftober, at Realgymnaftum Raifer- Friedrich- Str. 209-210. Beginn jebesmal um 19 Uhr, Ende um 21% Uhr. Die Anmeldung erfolgt am ersten b3m, zweiten Rurfusabend in den genannten Bezirken. Das Kursusgeld beträgt einschließlich Lehrmaterialbelieferung für Erwachsene 10 M., für Jugendliche 7,50. Erwerbslose zahlen 50 Broz. der vorstehenden Säge. Stenographie. fundige tönnen jederzeit in unseren Fortschritts und Uebungsabenden als Mitglieder aufgenommen werden. Schriftliche Anfragen beantwortet Walter Riedel  , Berlin- Spandau  , Wuftermarker Str. 10 L Arbeiter- Abstinenten- Bund. Mittwoch, 26. Eeptember, Dr. Littwig: Sport und Alkohol" mit Filmvortrag. Freitag, 28, September, Frau Dr. Begun: Rind und Alkohol". Sonnabend, 29. September, Seiterer Abend. Esperanto- Gesellschaft Charlottenburg  . Vortrag über Esperanto" Freitag, 28. September, 20 Uhr, Raiser- Friedrich- Schule, Charlottenburg  , Knesebeaftr. 24. Redner: Justizrat Dr. Cohnberg, Dr. Fulda, Direktor J. Glid. Eintritt frei. Esperanto- Gruppe Norden. Bortrag über die leichte Erlernbarkeit des Esperanto( mit sprachlichen Erläuterungen) am Donnerstag, 27. Geptember, 19 Uhr, im Obergeschoß des Cafe Bernhardt, Brunnenstr. 106( dicht am Bahnhof Gesundbrunnen). Eintritt frei. Gäste herzlich willkommen. English   Conversational Club, founded 1-78, meeting every Friday a 8 p. m., Café Josty, Potsdamer Platz  . ORDRE of the day: Annual- General- Meeting Members only."

Wetterbericht der öffentlichen Wetlerdienststelle Berlin   und Umgegend ( Nachdruck verboten.) Nach Morgennebeln zeitweise Aufheiterung, auch am Tage weiterhin fühl. Für Deutschland  : Allgemeine Beruhigung des Betters Temperaturen wenig verändert.

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Das schöne Kleid bei Kroll.

Die Damenschneiderinnung in Berlin   hat sich mit den beiden Modefirmen Cords und Michels zusammengetan( oder auch umgekehrt), um eine Modenschau zu veranstalten. Man ging zu Kroll und nahm den neuesten, größten Saal Der Saal war( am Montag, dem Eröffnungstag) zu klein, um die Erschienenen zu faffen. Es wurde eine Moderevue in 146 schönen Bildern vor­geführt. Denn wie soll man anders sagen, wenn jedes der 146 vor geführten Kleider bildschön war. So schön, daß sich vermutlich nicht wenige der anwesenden Frauen alle 146 Kleider auf einmal münschten. Was soll man viel über einzelne Kleider sagen. Natür­lich sind sehr viele von diesen Kleidern für die Leserin unerschwing­lich. Trotzdem mag es erlaubt sein, auf die Augenweide, auf den Genuß hinzuweisen, den allein der Anblick so schöner geschmackvoller Kleider bietet. Wie Willi Schaeffers   humorvoll hervorhob, sieht die neue Mode mehr denn zuvor auf die Betonung der weib­noch für unsere Leserinnen in Betracht fommt, waren leider nur 16 Nummern zu sehen, an Nachmittagstleidern jedoch 62 und an Abendkleidern 54. Im Nachmittagskleid sah man viel Crêpe de Chine, Velours Chiffon, Crêpe Grogette, Crêpe Satin; in den Abendkleidern sehr viel Crêpe Satin, Tüll und Moirée. Als Garnierung werden viel Schürgen verwandt. Die vorherrschenden Farben find dunkelblau, mode und schwarz. Bedauerlich bleibt es, daß diese winterliche Kleidung hauchdünn und zart ist wie für den Sommer und daß warme Winterkleider, die doch feineswegs der Eleganz zu entbehren brauchen, nicht gezeigt werden. Die Vor­führungen werden noch am Mittwochnachmittag und-abend gezeigt.

Die Afifa" ist nicht etwa eine arabische Tänzerin, wie der Name andeuten könnte, sondern eine Tochter der Filmgesellschaftlichen Linie. An Vormittagskleidern, deren Preis allenfalls " fa", die, wie man weiß, eines der jüngsten Adoptivfinder des Herrn Hugenberg ist.

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Das Groß- Film- Kopier- Wert Afifa" in Tempelhof   steht in hellen Flammen. Berichterstatter der großstädtischen Zeitungen er­scheinen auf dem Schauplatz. Der Vertreter des Vorwärts" eines Blattes, das allerdings von Herrn Hugenberg bisher nicht aufgetauft wurde passiert mit den Bersonalausweisen der Polizei und der Feuerwehr, die er selbstverständlich bei sich führt, ohne Schwierigkeit die behördlichen Sperrfetten. Plöglich, auf dem Grundstück, um Friedrich Schillers Wallenstein etwas abgeändert zu zitieren, baut aus den Ufa  - Werken sich eine Mauer auf, die ihm die Einkehr türmend hemmt."

Diese Mauer ist ein wohlbeleibter Direktor der Afifa". Der Direktor: Gehören Sie zur Afifa?"

,, Nein, Presse, ich suche den Herrn Oberbranddirektor." Direttor Sowieso: Welche Zeitung vertreten Sie denn?" ,, Den Vorwärts"."

" So, dann bleiben Sie man hier stehen, was Sie schreiben sollen, werden wir Ihnen schon sagen." Atempause.

Ja, Herr Direktor, darüber, was wir schreiben, müssen Sie uns schon die Entscheidung überlassen." Ja, was wollen Sie denn eigentlich? Hier ist doch gar nichts los!"

,, Sehr richtig, Herr Direktor, nur brennt alles lichterloh." Na, wir wissen ja, wie solche Berichte gemacht werden, denn wir haben ja unsere eigene 3eitung, den otal­Anzeiger"

Richtig, richtig! Fast hätte es unser Berichterstatter vergessen: Außer der Tochter Ufa   und der Entelin Afifa hat der brave Hugenberg ja noch viele Kinder, und zu diesen zählt auch, mag man nebst allen seinen Anhängseln. die Baterschaft zuweilen zwar verleugnen, der Lokal- Anzeiger"

Genoffe Erich Priemer schreibt uns: Aus Anlaß meines 70. Geburtstages sind mir aus Partei- und Gewerkschaftstreifen, aus dem Betriebe C. Ade und von vielen anderen mehr so zahlreiche Beichen herzlicher Anerkennung und Freundschaft zugegangen, daß mir die persönliche Danksagung unmöglich gemacht wird. Ich statte deshalb auf diesem Wege allen, die meiner gedacht haben, meinen Dant ab."

Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Uebungsstunde zur Jugendweihe am Donnerstag, dem 27. September, abends 7% Uhr, im Gesangsjaal der Sophienschule, Weinmeisterstraße 16/17.

und öftliche Deutschland   ist erschienen und an den Fahrkarten­Die Winterausgabe des Amtlichen Kursbuches für das mittlere schaltern, in den amtlichen Reisebureaus, im Bahnhofsbuchhandel und dem übrigen Buchhandel zu haben. Mit dem Infrafttreten des Winterfahrplans werden auf der Deutschen Reichsbahn die neuen Perfonentarife und das 3 weitlassensystem( Bolster­und Holzklasse) eingeführt. Alle hiermit zusammenhängenden Aende­rungen der Fahrpläne und Tarife sind in dieser Ausgabe berüd­fichtigt worden.

Sport.

Rennen zu Karlshorst   am Dienstag, dem 25. September. 1. Rennen. 1. Formofus( Bastel), 2. Aufklärung( Schat), 3. Twostep ( Torte). Toto: 182: 10. Plat: 30, 15, 25: 10. Ferner liefen: Lebensmut, Poliflet, Alls Bell, Grabbit, Wolga II, Mandarin, Cherry Brandy, Anila. 2. Rennen. 1. Greif( Schniger), 2. Rögling  ( b. Borde), 3. Erzhalunte ( v. Metsch). Toto: 18:10. Blag: 11, 13, 24: 10. Ferner liefen: Narren­zeit, Vetronius, Zauberflöte  , Per Dark.

3. Rennen. 1. Lanz( Walter Heuer  ), 2. Turmalin( Haufer), 3. Treu und Glauben( Müschen). Toto: 79: 10. Plag: 28, 20: 10. Ferner lief: Malkasten.

4. Rennen. 1. Légende( Walter Heuer  ), 2. Beluga( Derschug), 3. Horeb( Random). Toto: 33: 10. Plas: 12, 12, 11: 10. Ferner liefen: Maskerade, Perseverantia, Certosina, Flaminia.

5. Rennen. 1. Evanahild( Stufulies), 2. Fonar( Bachmann), 3. Quo vadis( Hauser). Toto: 50: 10. Blag: 23, 37:10. Ferner liefen: Sturmnacht, Das Lied.

6. Mennen. 1. Parsifal  ( Schniper). 2. Lieferer( v. Borde), 3. Merkur II ( v. Mezich). Toto: 49: 10. Play: 19, 12: 10. Ferner liefen: Deutscher Michel, Bardes Bruder, Atlantic.

7. Rennen. 1. Solzer Kämpfer( Bismark  ), 2. Immortelle( Schat), 3. Filigran( Müschen). Toto: 31: 10. Blag: 18, 22: 10. Ferner liefen: Siegberté, Julia, Zigeunerin.

Schulklassen sich im Schwimmbecken tummeln, wird hier erteilt. Vorträge, Bereine und Versammlungen.

Unterrichtet wird immer nur eine Klasse, so daß ein mehr individueller Unterricht möglich ist. Dabei fann dann auch das Schwimmbecken gleichzeitig von Erwachsenen benutzt werden, ohne daß es zu Belästigungen und Störungen kommt. An fünf Wochentagen werden von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 5 Uhr Schulkinder je Stunden im Schwimmen unterrichtet, am Bormittag Mädchen, am Nachmittag Knaben. Dieser Schwimm. unterricht wird von beruflichen Schwimmlehrern erteilt, gilt aber als ein Teil des Schulunterrichts. Die Kinder find also zur Teilnahme verpflichtet, doch entscheidet über die Zulassung zur Teilnahme selbstverständlich das Gutachten des Schularztes. In zehnmal Uebungsstunden, die sich auf einen Bierteljahresturfus Derteilen, werden die Kinder so weit gefördert, daß beinahe alle, bis über.98 Proz, als ausgebildete Schwimmer entlassen werden können. Sehr viele von ihnen erlangen auch die Ausbildung zu Dauerschwimmern oder zu Rettungsschwimmern. Retordschwimmer bildet man hier nicht aus, das ist Sache der

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Geschäftsstelle: Berlin   G 14, Sebaftianstr. 37/38, Hof 2 Tr. Wilmersdorf: Mittwoch, 26. September, 20 Uhr, Führerbesprechung bei Kroiß, Holsteinische Straße. Jugendlameradschaft: Statt Mitt. woch, 26. September, Tonnerstag, 27. Geptember, 20 Uhr, bei Hohmann, Uhlandstraße. Tempelhof  : Donnerstag, 27. September, 20 Uhr, öffentliche Rundgebung bei Ma- Li, Mariendorf  , Chauffeeftr. 305. Thema: Reichsbanner, Republik   und Faschismus." Antreten zum Ummarsch 18% Uhr Dorf, Ede Neue Straße. Angrenzende Kameradschaften sind eingeladen. Freitag,

28. September. Arenberg: 20 Uhr erweiterte Borstandssigung bei Krepp, Planufer 75. Marine- Abteilung: 19% Uhr Uebungsstunde im Bootshaus Tegel  , Uferfte. 1. Binten. Lichtenberg  : Donnerstag, 27. Geptember, 20 Uhr, Bro­

paganbatommiffionssigung bei Berner, Wilhelmftr. 3.

Die Frele Arbeiter Sterographen- Bereinigurg Groß- Berlin" weift in letter Stunde nochmals auf ihre beginnenden Anfängerturie in der Reichsturafchrift Nordostens Ab Dienstag, 2. Oktober, Gemeindefdule Senefelderstr. 6: Often: Ab Dienstag, 2. Oktober, Gemeindeschule Frankfurter Allee   37; Südwesten: Ab Montag, 1. Oktober, Gemeindeschule Gneisenauftr. 7; Neukölln: Ab Diens

hin, und zwar: Rorben: Ab Montag, 1. Ottober, Gemeindeschule Schulfte, 99;

Der neue Grünfeld- Katalog. Zum Saisonbeginn ließ die Firma Grünfeld, Leipziger Straße  , ein reich illustriertes Ver­zeichnis ihrer Berkaufsartikel erscheinen. 2500 Abbildungen zeigen die neuesten Modelle in Wäschewaren, Handarbeiten, Wirkwaren und Fensterdekorationen, die in ihrer Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit Das beigefügte wohl für jedermann das Richtige bringen dürften. Breisverzeichnis orientiert den Käufer über die Anschaffungsmög lichkeit und liefert gleichzeitig den Beweis, einer reellen Kalkulation des Hauses, das seit 66 Jahren eine führende Stellung in der Wäsche­branche einnimmt.

Trinkt Fachinger. Die jahrelangen Erfahrungen der Aerzte über die Wir. tung des Fachinger Waffers haben erwiesen, daß der dauernde Gebrauch von Staatl. Fachingen" wohl geeignet erscheint, in vielen Fällen von Gicht und Diabetes heilwirkenden Einfluß zu haben.

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Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  ; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung. Friedr. Gatozn; Feuilleton: Dr. John Schikowski: Lotales and Sonstiges: Frik Rarftädt: Anzeigen: Th. Glode, sämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag Gm b. S., Berlin  . Druck: Vorwärts- Buchdruckere und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin   SW 68 Lindenstraße 3 Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltung und Wissen".