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Hugenbergs Programm. Heißt deuffchnationale Außenpolitik. Hamborg , 27. September. Der erweiterte Vorstand des Landesverbandes Hamburg der Deutschnationalen Volkspartei hat eine Entschließung an die Parteileitung gerichtet, in der diese aufgefordert wird, nach dem völligen Versagen der deutschen Außenpolitik in den letzten Jahren in folgendem Sinne zu wirken: 1. Die Reichsregierung soll durch«inen amtlichen Schritt, ins- besondere durch förmliche Mitteilung an sämtliche Signatar- mächte des Versailler Friedensvertrages das erzwungene Ein- geständnis der Schuld Deutschlands am Kriege in aller Form widerrufen. 2. Infolge des vollkommenen Zusammenbruches der Locarno - Politik, insbesondere in Versolg der Rede Briands in Genf soll die deutsche Reichsregierung den Austritt des Deutschen Reiches aus dem Völkerbund vollziehen. 3. Nach dem Widerruf der Kriegsschuldlüge sind die Ber- pflichtungen des Deutschen Reiches auf eine andere Grundlage gestellt, so daß dann die Forderung auf Einstellung der Leistungen Deutschlands aus dem Dawes-Abkom- men erhoben werden kann. 4. Da die Feindesmächte ihre Mrüstungsverpflichtung, die ihnen oblag, nicht erfüllt haben, nachdem Deutschland völlig ab- gerüstet hat und nachdem alle Abrüstungsverhandlungen in Genf gescheitert sind und für die Zukunft auch völlig aussichtslos er- scheinen, soll die deutsche Reichsregierung bei den Friedensvertrags- mächten da» Recht Deutschland» auf den Wiederausbau seiner Wehrmacht entsprechend seinen eigenen Bedürfnissen zur Geltung bringen. » Diese Entschließung ist eine Kursbestimmung der Hugen- berg-lRichtung für die bevorstehenden Auseinandersetzungen auf der deutschnationalen Vertretertagung, die Wieder- belebung der gewissenlosen, plumpen außenpolitischen De- magogie zugleich das Eingeständnis, daß die Deutsch - nationalen auf lange Sicht nicht auf eine Wiedererstehung dcutschnationaler Regierungsherrlichkeit rechnen. Oer große Lombardbeirugsprozeß. Aergmann hat sein Gedächtnis aufgefrischt. Räch eintägiger Pause wurde heule früh die Verneh­mung der Angeklagten im Bergmann-Prozeß durch den Vor- sihendea, Amlsgerichtsral Dr. Wartenberger. fort- geseht. Zunächst erklärte der Angeklagte Bergmann, daß er sich noch einmal zu den Werbeschreibeu äußern möchte, aus die die Anklage und das Gericht ein sehr großes Gewicht zu legen scheinen. Er habe während der Ruhepause über manches nachgedacht und sein Gedächtnis aufgefrischt, so daß ihm noch vieles eingefallen fei. Vis zum Jahre 1927 wurden nur kurze Werbeschreiben hinaus- geschickt. Dann kam Ohnstein ins Geschäft und schrieb sie länger. bis Dr. Iocoby ihm ein Schreiben vorlegte und sagte, daß es nicht so weitergehen könne.Ich habe dann auch Ohnstein Anweisungen gegeben, es zu unterlassen. Dann zeigte mir Staatsanwaltschastsrat Dr. Jacoby ein anderes Werbeschreiben, in dem e» hieß, daß verlorene Lagerscheine wie Hypotheken öffentlich auf» gerufen werden würden. Er verlangte auch diese Streichung. Es hatte jemand einen Lagerschein verloren und wollte wissen, was er zu tun habe. Ich hatte den Mann an Rechtsanwalt Iohlenberg ge- wiesen. Was Iohlenberg gesogt hat, weiß ich nicht. Es muß dann aber dieser Satz mit dem AufgebKsverfahren auf Grund der Aus» kunft, die Iohlenberg an Ohnstein gab, in das Schreiben hinein» gekommen sein. Ich weiß genau, daß Dr. Jacoby sagte:Da ist wieder ein Unsinn im Zirkular.* Er setzte aber hinzu, daß es auf die Schreiben wenig ankomme, da nach einer Reichsgerichlsenlscheiduag W erb eschreiben nicht ai» unlauterer Wettbewerb in Frage kommen. Vorsitzender:.�err Staatsanwalt Jacoby. stimmt das so?* Angeklagter Dr. Jacoby:Ich war ent- rüstet, als ich in einem Werbeschreiben vorfand, daß von staat- licher Konzassionierung unter Genehmigung der Vormundschosts- gerichte die Rede war. Ich habe mit Bergmann gesprochen, daß ich das nicht zulassen könnte. Bergmann erwiderte, daß er nichts da- für könne, wenn sein« Vertreter Unsinn machten. Er hat dann auch Ohnstein rufen lassen und ihn angewiesen, das wegzulassen. Nachher habe ich nichts mehr von den Zirkularen gehört. Don dem Aufgebotsoerfahren weiß ich gar nichts. Ich habe auch nichts von einer R e i chsg e r i ch t s« n ts che i dung gesagt.* Angekl. Bergmann: Doch, ich weiß das ganz genau. Vors.: Oder kann es vielleicht Rechtsanwalt Dr. Iohlenberg ge- wesen sein? Angekl. Bergmann: Nein, es war bestimmt Dr. Jacoby. RA. Dr. P i n d a r: Es fällt auf, daß Herr Bergmann dies fo genau weiß, während er sonst sich nicht erinnern kann, wer ihm die Ratschläge erteilt hat. Vors.: Er hat ja vorhin gesagt. daß er es sich überlegt und daß sich fein Gedächtnis aufgefrischt har. RA. Dr. Pindak: Nun gut, vielleicht erinnert sich aber dann Herr Bergmann auch bei seinem aufgefrischten Gedächtnis der an» dern Ratgeber. In der letzten Sitzung ist er auf die Fragen des Herrn Oberstaatsanwalts und des Herrn Vorsitzenden immer aus- gewichen. RA. Dr. S. F e b l o w i c z: Das wird schon noch kommen. Angekl. Bergmann: Ich bin heute sehr viel frisch er als vorgestern. Von einem Kunden wurde ich auch gefragt, ob die hohen Zinsen nicht als Wucher aufgefaßt werden könnten, und da habe ich geantwortet, daß diese Fragen schon von einem Staats- nnwalt geprüft und für unbedenklich erklärt worden seien. Vors.: Wer war der Staatsanwalt? Angekl. Bergmann: Das war Herr Dr. Jacoby. Angekl. Dr. Jacoby: Das stimmt auch nicht. Revisionsverhandlung Hein in Leipzig . Verhandlungen gegen Larm-Hein. heute findet vor dem Reichsgericht in Leipzig die Revisionsoerhandlung in der Sache heia statt, der vom Soburger Gericht zweimal zum Tode verurteilt worden ist. Die Revistonsklage, die vom Juftizrat Dr. Viktor Fraenkel persönlich oertreten wird, fußt in der Hauptsache auf drei Tatsachen: 1. darauf, daß der Verteidigung die Möglichkeit genommen war, einen eigenen psychiatrischen Sachverständigen hinzuzuziehen, 2. daß die Urteilsbegründung auch auf den Elberfelder Postraub Bezug nimmt, obgleich in dieser Sache ein rechtskräftiges Urteil , noch nicht vorlag, und 3. daß das Gericht bei der Urteilsfällung unter andere« auch die Betundungeu minderjähriger Zeugen

Tragödie unseres Schulsystems. Die Eliernversammlung in der Königstädtischen Oberrealschule.

Die Aula faßte kaum alle Väter und Müller, die ge. kommen waren, um zu hären, was der Leiter der Schule, Oberstudieudireklor hennigseu. über die drei»Fälle" zu sagen hat. die sich in der letzten Zell au der Schule ereignest und die Oessenllichkeil in so hohem Matze beschäftigt haben. Die Rechtfertigung de» die Zugend im tiefsten verstehenden Pädagogen wuchs zur A n k l a g e gegen ein einengendes Schulsystem und gegen ein Berechtigung»- Unwesen, die beide zusammen zur Tragödie für die Zugend werden. Die pädagogisch und psychologisch tief- schürfenden Darlegungen ließen klarwerden, daß die Ursache der bedauerlichen Vorgänge nicht in der Schule, sondern im S y st e m liegt. Der Schüler Schumann, der vor Wochen Lehrer und Schüler mit dem Revolver bedroht hatte, wird am besten charakterisiert durch einen Aufruf, den er am schwarzen Brett der Schule angeschlagen hatte. Darin teilt er mit, daß er aus Protest gegen das blödsinnige deutsche Schulsystem in den Hungerstreik getreten sei. Dann stellt er folgende Forderungen auf: Höchstens 39 Stunden wöchentlich, nicht mehr als eine Stunde Schularbeiten täglich, Abschaffung aller Schul- strafen und sofortige Amtsenffetzung aller zur Erziehung ungeeigne- ten Lehrer. Für diese Forderungen wollte er kämpfen,bis die Lehrer oder ihre Beauftragten ihn totschlagen". Schumann lebte in einer radikalen Gedankenwelt. Sein stark entwickeltes Rechtsgefühl war in einer anderen Schute verletzt worden, und das war An- laß für seinen Aufruf, für den er nicht bestrast wurde, weil man keinen jugendlichen Märtyrer schaffen wollte. Schumann fühlte sich als Reformator und zu großem Tun berufen. Ein erstes sexuelles Erlebnis scheint in ihm den Wunsch geweckt zu haben, vor dem Gegenstand seiner Liebe als Held dazustehen. Sein Haß galt nicht der Schule, die er besuchte, sondern dem Schulsystem schlechthin. Der Gegensatz zwischen seinem Ideal und der ihn umgebenden Um- weit war so groß, daß der Schüler keinen anderen Ausweg mehr sah als den Revolver. Der Obertertianer S ch« l z. der kürzlich verschwunden war und nach wenigen Tagen seinen Eltern wieder zurückgebracht werden konnte, hatte schon einmal vor VA Jahren einen ähnlichen Ausflug in die Welt gemacht. Damals war der unmittelbar« Anlaß die Lektüre eines BuchesDer blind« Passagier*, dessen Helden er ge- treulich kopierte. Hier handelt es sich um einen jungen Menschen mit starker Phantasie und unbändigem Erlebnis­drang. Zwar war eine Schulstrafe der äußere Anlaß seines Weglaufens, die Ursache log aber in der desoirderen Wesensart des Schülers. Unser heutiges Schulsystem nnt seinem formalen Bildungsideal hat nicht Raum für Schüler mit glühender Pliantasie. Für solche Schüler wäre ein anderes Schulsystem nötig, in dem sie ihre Phantasie ausleben können. Auf das bestehende Schulsystem reagierte dieser Schüler mit passiver Resistenz und zog sich so die Stöckse zu. Der Fall Schumann hatte in Verbindung nnt den

groß aufgemachten Zeitungsberichten eine Art fug gestiver Wir- kung auf die übrigen Schüler ausgeübt, der Schüler mit geringeren Hemmungen erlagen. Der Sekundaner Janssen, der am 21. September ver. schwanden ist und von dem bis jetzt jede Spur fehlt, war immer ein verschlossener Junge. Sein Hauptimeresse lag auf s p o r t. li ch e m Gebiet, er war wenig wissenschaftlich begabt und hatte er- fahren, daß er nicht oersetzt werden konnte. Aber im Eltern- haus rechnete man mit seiner Versetzung. Die falsche Wer- tung der Versetzung durch Eltern und Bekannte löste bei dem Schüler, der mit l8 Jahren noch in Sekunda saß. ein G e f ü h l d e r S ch a m aus. Das Versetzungssystem, wie es heute auf Grund bestehender Vorschriften gehandhabt wird, ist ein« psychologisch« Unmöglichkeit und ein pädagogischer Fehler. Aber solange die Oeffentlichkeit das nicht so beurteilt. könne man der Schule keinen Vorwurf daraus machen, daß sie es noch handhabt. Janssen hatte zwei Vorgänger. Die Zeitungsberichte mögen auch auf ihn nicht ohne Einfluß gewesen sein. Die Schule selb st trifft kein« Schuld, zumal an der Kömgstödtischen Ober- realschule die psychologische Beobachtung und Behandlung der Schüler viel sorgfältiger ist als an vielen anderen Schulen. Aber unser heutiges Schulsystem leidet an einem Zu- viel von Fächern und Wissensstoff und bringt deshalb für eine Anzahl Schüler Ueberlaftung. Das Bcrechtigungs- unwesen lastet schwer auf den Hölzeren Schulen und bringt ihnen viele Schüler, die ihren Anforderungen nicht gewachsen sind. Direk- tor Hennigsen vermag nicht einzusehen, daß für den Bankbeamten und Kaufmann, für die mittlere Beamtenlaufbahn, für die Laufbahn des OberfekretärS das Abiturium unbedingt nötig sei. Auch mit geringerer Schulbildung könne«in tüchtiges Beamtentum heran- gebildet werden. Für die wissenschaftliche Laufbahn sei das Abitur nötig, für das praktische Leben nicht: aber die jungen Menschen müssen es haben, weil es verlangt wird. Recht eindringlich verlangt Hennigsen dann noch engste Ver­bindung zwischen Schule und Elternhaus. Die Schule komme oft nur deshalb nicht ohne Strafen aus. weil die Kinder von den Eltern an Strafen gewöhnt feien. Die Eltern soll­ten aber nicht in jedem bestraften Schüler einen Ver- brecher sehen. Der beste Erzieher sei der, der ohne Strafen auskomme.«Urteilen Sie gerecht über unsere Schule. Sie ist keine Kaserne, in der Seelen niedergetreten werden, sondern eine Stätte, in der die Jugend fröhlich und gesund aufwächst." In der Aussprache kamen eine Reihe von Elternvertre- kern zu Worte, die ssch zum Teil scharf gegen das Schulsystem wandten, aus deren Ausführungen aber mit großer Herzlichkeit vollstes Vertrauen zu Direktor Hennigsen und seiner Schule klang. Besonders bemängelt wurde der häufige Lehrerwechsel, der eine beftiedigeiide Arbeit sehr erschwere. F. F,

Illustrierte Zitate.

.Sterbe« ist nichts! Aber leben und nichts sehen, das ist ein Unglück. (Schiller: Teil)

berücksichtigt hat, die als Zeugen vor Gericht überhaupt nicht ver­nommen worden waren. Die Rcvisionsverhandwng bezieht sich also im wesentlichen aus Formfehler. Am Montag beginnt in Weimar die Verhandlung gegen den Einbrecher Larnu Die Anklag« lautet auf ein« größere Anzahl von Einbrüchen, die er sowohl in Weimar als auch in Jena begangrn hat. Auf die Vorführung des zum.Tode verurteilten Hein ,'rnge ist verzichtet worden. Bon größerem Jnicrcssc dürfte der ll! i t t e Oktober in Elberfctd statt- findende Prozeß gegen Hein und Larm fein. Zur Ver- Handlung kommt der von beiden verübte Postraub, der einem der Postbeamten das Leben gekostet hat. Wie erinnerlich, hat Hein den Beamten erschossen._ II Todesopfer in Melitta. Sin Mausoleum wird für die Toten errichtet. Wie dasJournal* aus Melilla meldet, hat sich die Zahl der Todesopfer der Explosionskatastrophe auf 71 erhöht. Von den Der- wundsten bejinden sich noch immer 12 in hoffnungslosem Zustand«. Am Donnerstag hat die Beisetzung der Mehrzahl der. Opfer unter Teilnahme der gesamten Bevölkerung in feierlicher Weise statt. gestunden. Dem Trauerzug schritt der spanische Oberkommissar voran. Vertreter aller Zivil- und Militärbehörden folgten. Die dem Staat durch die Explgsson des Puloers und der aufgestapelten Geschosse erwachsenen Verluste bezisfern sich auf vier Millionen Peseta. Die Stadtgemeinde hat für ewige Zellen ein Gelände abgelrelen. aus dem zum Gedächtnis der Opjer eis Mausoleum errichtet werden

soll, lieber die Ursache des Explosionsunglücks ist man noch immer nicht im klaren. Man nimmt an. daß die Nachlässigkeit eines Sol- daten, der sich in der Nähe des Eprengstofflager» befunden haben soll, zu der Katastrophe führte. Bon der Heftigkeit der Explosion kann man sich ein Bild machen, wenn man hört, daß zohlreicbo Trümmer von großem Gewicht über 799 Meter weit fortgeschleudert wurden. Die Schaufensterladen in der ganzen Stadt, die fast samt- sich aus Metall hergestellt sind, waren nach der Explosion so ver- bogen, daß sie sich nicht mehr öffnen ließen. Insgesamt find 864 Häuser zerstört worden. In einem unbeschreiblichen Wirrwarr lagen inmitten der rauchenden Ruinen Leichen. Verwundet«. Möbel. Küchengeräte usw. Di« furchtbare Hitze m den brennenden Ruinen erschwerte die Rettungsarbeiten außerordentlich.

Lohnverhandlungen in der Schwerindustrie. Bochum , 28. September. (Eigenbericht.) Wie wir erfahren, wurden die Lohnoerhandlunge» für die Metallindustrie nordwestliche Gruppe, die die Betriebe von Hamm bis Düsseldorf umfaßt, auf Mittwoch, den 3. Oktober, festgesetzt.

Gastod einer Greisin.

In der Küche ihrer Wohnung in der Pettenkoferstr. 12 fand man heute früh die 78jährige Witwe Emilie Dehne durch Gas oergiftet tot auf. Die Greistn war, wie der Befund ergab, auf einer Bank, die neben dem Gaskocher stand, ein- geschlafen: dabei hatte sie den Schlauch abgerissen. Die Gasvergiftung im Haufe Liebenwalder Straße 69, über die wir heute früh berichteten, hat noch ein zweites Todesopfer gefordert. Trotz stundenlanger Be- mühungen gelang es den Feuerwchrfamaritern und dem Arzt der ReUungsstclle nicht. Frau Äühling ins Leben zurückzurufen. Bei dem Manne, dem 48jähr!gen Arbeiter Georg Kühling , dagegen waren die Wiederbelebungsversuche von Erfolg. Er wurde in das Dirchow-Krankenhaus übergeführt, wo er sehr bedenklich daniederliegt: es besteht Lebensgefahr- Die polizeilichen Ermitt- lungen haben einwandfrei ergeben, daß kein Selbstmord. wie zurrst angenommen wurde, sondern ein Unglücksfall vorliegt.

Glückliche Rettung eines Verschütteten. » In der Neuen Welt in Spandau waren heute morgen Mer Arbeiter mit dem Ausschachten einer Baugrube beschäftigt. Plötzlich gaben die Sandmassen nach und begruben einen Arbeiter unter sich. Die Mannschaft eines zufällig vorbeifahrenden Arbeits- wagens der Berliner Omnibusgesellschaft leistete bei der Aus- grabung dte erste Hilf«. Inzwischen kam auch die Feuerwehr hinzu, so daß der Mann nach einer Bienelstunde noch lebend ge­borgen werden konnte. Dadurch, daß sich ein« Bohle quer über seinen Kopf gelegt hat«, war er vor dem Erstickung»- tode bewahrt geblieben. Der Verunglückte wurde noch dein Spandauer Krankenhaus übergeführt.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Um- gegeud.(Nachdr. oerb.) Uebergang zu etwas wärmerem uns trübem Wetter mit Regen und jüowcsllichen Winden. Für Deutschland : Don West- noch Mittel- und Ostdeutschland forffchrei- tendes trübes, regnerisches und etwas wärmeres Wetter.